DE803799C

DE803799C - Verschlussdeckel, insbesondere fuer Brennstoffbehaelter

Info

Publication number: DE803799C
Application number: DEP33555A
Authority: DE
Original assignee: FRITZ ROTH K G METALLWARENFABR
Current assignee: FRITZ ROTH K G METALLWARENFABR
Priority date: 1949-02-08
Filing date: 1949-02-08
Publication date: 1951-04-09

Description

Verschlußdeckel, insbesondere für Brennstoffbehälter Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel, insbesondere für Brennstoffbehälter, mit einem den Lufteinlaß regelnden Tellerventil und einem den Dichtungsring aufnehmenden Einsatz. Bei bekannten Verschlußdeckeln dieser Art wirkt die Ventilfeder mittels eines schaftartigen Bolzens auf das Ventil.
Demgegenüber liegt das Wesen der Erfindung darin, daß die Ventilfeder auf den Ventilteller unmittelbar einwirkt, und zwar wird dies gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die Ventilfeder lose zwischen dem Ventil und dem Einsatz angeordnet ist.
Durch die Erfindung wird der Aufbau und der Zusammenbau des Verschlußdeckels wesentlich vereinfacht und die Herstellung desselben dadurch verbilligt. Darüber hinaus wird aber auch die Wirkungsweise und Zuverlässigkeit des Ventils dadurch verbessert, daß auf der einen Seite die Angriffsfläche des Ventils so groß als möglich gehalten und auf der anderen Seite eine verhältnismäßig weiche Feder verwendet werden kann. Dies hat zur Folge, daß das erfindungsgemäß ausgebildete Ventil zwar bei Überdruck in dem Brennstoffbehälter zuverlässig abdichtet, aber beim geringsten Unterdruck sich öffnet und der durch es bedingte Ansaugwiderstand daher denkbar gering ist.
Wird als Ventilfeder eine schraubenförmig gewundene Feder verwendet, so kann das Ventil vorteilhaft napfförmig ausgebildet und die Feder dann in ihm geführt sein. Als Ventilsitz kann in an sich bekannter Weise eine Scheibe dienen, die zwischen dem Deckel und dem Einsatz angeordnet ist. Während aber bei dem bekannten Verschlußdeckel diese Scheibe profiliert ist, kann sie beim Erfindungsgegenstand in einfacher Weise dadurch lediglich gestanzt sein, daß sie ringförmig ausgebildet ist und das Ventil in die Öffnung des Ringes ragt und mit seinem umgebördelten Rand an dem Ring anliegt: Bei dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann die Luft entweder durch eine im Deckel befindliche Öffnung oder durch axiale Kanäle am Deckelrand und Ausschnitte im Außenrand der Scheibe angesaugt werden.
Der als Ventilsitz dienende Ring kann in vorteilhafter Weise dadurch wegfallen, daß der mit einer Luftzuführungsöffnung versehene Deckel selbst als Ventilsitz dient und das Ventil dann unmittelbar an ihm anliegt. Dieses kann hierbei zweckmäßig so ausgebildet sein, daß der Rand des napfförmigen Ventiltellers Urförmig nach außen umgebogen und dann umgebördelt ist und dieser umgebördelte Teil an dem Deckel anliegt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an zwei Ausführungsformen des. Erfindungsgegenstandes, die beide in einem größeren Maßstabe je in einem Schnitt dargestellt sind, und zwar zeigt Fig. i einen Verschlußdeckel mit einem auf dem Deckel unmittelbar aufsitzenden Lufteinlaßventil und Fig. 2 einen solchen mit einem besonderen Ventilsitz. In beiden Figuren ist mit a der Eirifüllstutzen eines Brennstoffbehälters bezeichnet. Auf diesem sitzt ein Deckel b mit einem Einsatz c und einem in diesem liegenden Dichtungsring d. In dem Deckel b und dem Einsatz c befindet sich je eine Öffnung ei, e2. An dem Einsatz c ist eine Verschlußfederung f so angebracht, z. B. angenietet, daß sie ,die Öffnung e2 zwar offen läßt, aber überdeckt.
Bei der Ausführungsform - des Erfindungsgegenstandes nach Fig. i ist zwischen dem Deckel b und dem Einsatz c eine Dichtung g angeordnet. In dem Hohlraum zwischen dem Deckel b und dem Einsatz c sitzt ein Tellerventil, dessen Ventilkörper h als Hohlzylinder ausgebildet ist mit einem im Querschnitt U#-förmigen Doppelmantel i und einem nach außen umgebördelten Rand j. Mit diesem sitzt das Tellerventil innen auf dem leicht gewölbten Deckel b auf. Eine im Boden des Doppelmantels i angeordnete Sicke k begrenzt die Abwärtsbewegung des zweckmäßig an dem Einsatz c geführten Tellerventils. Eine schwache, schraubenförmig gewundene Ventilfeder l ist zwischen dem Einsatz c und dem Ventilkörper h angeordnet und in diesem geführt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist zwischen dem Deckel b und dem Einsatz c sowie einer Papierdichtung m eine als Ventilsitz dienende, ringförmige Scheibe n angeordnet. Der wiederum als Hohlzylinder ausgebildete Ventilkörper o des Tellerventils ist etwas flacher als bei der ersten Ausführungsform. Sein Rand p ist nach außen umgebördelt und sitzt unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes q auf der Scheibe n auf. Zwischen dem Ventilkörper o und dem Einsatz c ist wiederum die Ventilfeder l angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform kann die Luft anstatt durch die Öffnung ei auch unterhalb des Deckelrandes in der Weise zugeführt werden, daß die Scheibe n an ihrem äußeren Rande mit Einschnitten versehen ist, die mit Öffnungen oder axialen Kanälen am Außenrand des Einsatzes c in Verbindung stehen.
Während bei einem Überdruck in dem mit dem neuen Verschlußdeckel verschlossenen Brennstoffbehälter die eingeschlossene Luft nicht entweichen und damit auch kein Brennstoff durch die Öffnung ei austreten kann, öffnet sich das Tellerventil bei einem Unterdruck und läßt die Luft durch die Öffnungen ei und e2 einströmen, so daß der Brennstoff zum Vergaser abfließen kann. Dabei ist die Ventilfeder l so bemessen, daß das Ventil beim geringsten Unterdruck anspricht und die Ansaugwirkung des Motors nur unwesentlich beeinträchtigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschlußdeckel, insbesondere für Brennstoffbehälter, mit einem den Lufteinlaß regelnden Tellerventil und einem den Dichtungsring aufnehmenden Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfeder (l) lose zwischen dem Einsatz (e) und dem Ventil angeordnet ist.
2. Verschlußdeckel nach Anspruch i mit einer schraubenförmig gewundenen Ventilfeder, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (h, o) napfförmig ausgebildet und die Feder (L) in ihm geführt ist.
3. Verschlußdeckel nach Anspruch i und 2 mit einer als Ventilsitz dienenden Scheibe zwischen dem Deckel und dem Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (n) ringförmig ausgebildet ist und das. Ventil (o) in die Öffnung des Ringes (n) ragt und mit seinem umgebördelten Rand (p) an dem Ring (n) anliegt.
4. Verschlußdeckel nach Anspruch i und 2 mit einer Lufteinlaßöffnung im Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (b) als Ventilsitz dient und das Ventil an ihm anliegt.
5. Verschlußdeckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (i) des napfförmigen Ventiltellers (o) U-förmig nach außen umgebogen und dann umgebördelt ist und dieser umgebördelte Teil (j) an dem Deckel (b) anliegt.