DE803592C

DE803592C - Vorbaustempel

Info

Publication number: DE803592C
Application number: DEP42282A
Authority: DE
Inventors: Fritz Wengeler
Original assignee: EWALD WIEMANN MASCHF
Current assignee: EWALD WIEMANN MASCHF
Priority date: 1949-05-11
Filing date: 1949-05-11
Publication date: 1951-04-05

Description

Vorbaustempel Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorbaustempel zur Aufnahme begrenzter Hangendendrücke. Bis zu einer vorgegebenen Belastung soll der Stempel starr wirken, bei Überschreiten derselben nachgeben. Der Stempel hat ein rohrförmiges Oberteil, das durch ein am Unterstempel angeordnetes Schloß festgehalten wird. Die Besonderheit besteht darin, daß zwei als Reibungsfutter dienende Backen, die am runden Oberstempel auf gegenüberliegenden Umfangsseiten anliegen, als koaxiale Vollzylinder ausgebildet sind, die in einer Bohrung des Schlosses sich gegeneinander bewegen können. Das Festziehen der Bremsbacken am Oberstempel wird bei einer besonderen Ausführungsform des Stempels dadurch ermöglicht, daß ein parallel zur Zylinderachse liegender bolzenartiger Ansatz der einen Backe durch die andere Backe geführt ist und mittels Gewinde eine vor der anderen Backe liegende Mutter trägt; durch Verdrehen der Mutter werden die Backen fest gegen den Oberstempel gedrückt. An der Mutter befindet sich ein Bedienungshebel, welcher vorzugsweise in seiner nach unten weisenden Stellung das Spannen des Schlosses herbeiführt.
Der Oberstempel ist gegen den Fuß des Unterstempels mittels einer Feder abgestützt. Diese Feder kann dazu dienen, dem Stempel eine geringe Vorspannung zu geben. Die Feder kann gleichzeitig zur drehenden Führung des Oberstempels dienen, indem sie als Spiralfeder ausgebildet und auf der Windung des Oberstempels eine im gleichen Sinne spiralig verlaufende Wulst angeordnet ist, die sich beim Drehen des Oberstempels zwischen die Windungen der Feder legt.
Der Kopf des Stempeloberteils kann klauenförmig ausgebildet sein, um zur Aufnahme eines Schalholzes bzw. Schaleisens zu dienen. leer Kopf ist gegenüber dem Oberstempel drehbar.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die eine Ausführungsart, Abb.2 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsart, während Abb.3 ein waagerechter Schnitt durch das Schloß ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i stützt sich innerhalb des rohrförmigen Unterstempels 2 auf dem Fuß i eine Spiralfeder 3 ab. Zwischen die Windungen dieser Spiralfeder 3 greift eine im gleichen Sinne spiralig geführte Wulst 4, die auf der Wandung des ebenfalls rohrförmigen Oberstempels 5 beispielsweise durch Schweißung aufgebracht ist. Mittels eines Knebels 6 kann der Oberstempel gedreht werden. Der klauenförmige Kopf 7 ist in dem Lager 8 drehbar.
Auf dem Unterstempel 2 sitzt der Schloßkörper g. In einer waagerechten zylindrischen Bohrung des Körpers g sind die beiden Bremsbacken io und ii gegeneinander beweglich geführt. An der Backe io befindet sich der bolzenförmige Ansatz 12, der durch die Backe i i hindurchgeführt ist und an seinem mit Gewinde versehenen Ende die vor der Backe i i liegende Mutter 13 trägt, die durch den Splint 14 gesichert ist und den Bedienungshebel 15 trägt. In der in Abb. i und 2 gezeichneten, nach unten weisenden Stellung des Hebels 15 ist das Schloß gespannt, bei waagerechter Stellung des Hebels 15 ist das Schloß geöffnet.
Beim Setzen des Stempels nach Abb. i wird der Oberstempel in dem Unterstempel mittels des Knebels 6 so lange gedreht, bis die gewünschte Vorspannung erreicht ist; alsdann wird durch Drehen des Hebels 15 das Schloß gespannt.
Bei der Anordnung nach Abb.2 befindet sich innerhalb des Unterstempels nur eine kürzere Feder 16. Der Oberstempel wird durch die Hülse 1 7 und die innerhalb derselben geführten Spindel 18, an der sich ebenfalls ein Knebel 6 befindet, dargestellt. Die Feder 16 ist so stark, daß der Bergmann sie von Hand nicht zusammendrücken kann. Ihre Zusammendrückbarkeit gibt ein Maß für den höchstmöglichen Einsinkweg des Oberstempels, wenn derselbe beim Setzen bereits auf der Feder aufsteht. Die Feder gibt also eine Sicherheit dagegen, daß aus Unachtsamkeit der Stempel an so niedriger Stelle gesetzt wird, daß dieser Einsinkw#eg nicht gewährleistet ist.
Die Vorzüge des neuen Vorbaustempels bestehen darin, daß durch Drehen des Oberstempels innerhalb des Unterstempels ein leichtes Setzen mit genügender Vorspannung möglich ist und das Schloß mit einem einzigen Handgriff gespannt wird. Die Ausbildung der Backen als Zylinder, die sich in der waagerechten Bohrung gegeneinander bewegen und daher auch um die Zylinderachse drehen können, sichert ein Festhalten des rohrförmigen Oberstempels selbst dann, wenn dessen Form nicht genau zylindrisch ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorbaustempel mit rohrförmigem Oberteil, das durch ein am Unterstempel angeordnetes Schloß bis zur Erreichung einer vorgegebenen Belastung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei am runden Oberstempel (5 bzw. 17) auf gegenüberliegenden Umfangsseiten anliegende, in einer Bohrung des Schloßkörpers (g) gegeneinander bewegliche Backen (io, ii) als koaxiale Vollzylinder ausgebildet sind.
2. Vorbaustempel mit rohrförmigem Oberteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zur Zylinderachse liegender bolzenartiger Ansatz (12) der einen Backe (io) durch die andere Backe (i i) geführt ist und mittels Gewinde eine vor der anderen Backe (i i ) liegende Mutter (13) trägt.
3. Vorbaustempel mit rohrförmigem Oberteil nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß bei nach unten weisender Stellung eines an der Mutter (13) angeordneten Bedienungshebels (15) gespannt ist.
4. Vorbaustempel mit rohrförmigem Oberteil nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (5 bzw. 17) gegen den Fuß (i) des Unterstempels (2) mittels einer Feder (3 bzw. 16) abgestützt ist.
5. Vorbaustempel mit rohrförmigem Oberteil nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im hohlen Unterstempel (2) eine Spiralfeder (3), auf der Wandung des Oberstempels (5) eine im gleichen Sinne spiralig verlaufende Wulst (4) angeordnet ist, die sich beim Drehen des Oberstempels (5) zwischen die Windungen der Feder (3) legt.