DE802695C - Traegerfrequenz-Zweidrahtsystem - Google Patents

Traegerfrequenz-Zweidrahtsystem

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DE802695C
DE802695C DES290A DES0000290A DE802695C DE 802695 C DE802695 C DE 802695C DE S290 A DES290 A DE S290A DE S0000290 A DES0000290 A DE S0000290A DE 802695 C DE802695 C DE 802695C
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DE
Germany
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carrier
frequency
transmission
khz
modulation
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Expired
Application number
DES290A
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English (en)
Inventor
Rolf Dipl-Ing Schmidt
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Original Assignee
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/04Frequency-transposition arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Trägerfrequenz-Zweidrahtsystem Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trägerfrequenz-Zweidrahtsystem für Fernsprechübertragung mit besonders vorteilhafter Wahl der Frequenzlage des Vorkanals in bezug auf die benutzten Frequenzbänder für die beiden Gesprächsrichtungen. , Ein wesentlicher Vorteil der trägerfrequenten Mehrkanalübertragung von Nachrichten über Leitungen oder über drahtlose Verbindungen ist der, daB man, auch bei Benutzung nur eines einzigen Übertragungsmediums (z. B. Doppelleitung) für beide Verkehrsrichtungen, der Übertragung einen Vierdrahtcharakter verleihen kann, und zwar versteht man unter Trägerfrequenz-Zweidrahtsystemen solche, die zur Übertragung über ein Aderpaar für die beiden Übertragungsrichtungen verschiedene Frequenzbänder benutzen, wobei mittels Frequenzweichen eine einfache Trennung der beiden Gesprächsrichtungen möglich ist. Trägerfrequenz-Zweidrahtsysteme werden immer dann eingesetzt, wenn aus irgendwelchen Gründen Leitungen nur in beschränkter Zahl zur Verfügung stehen (z. B. in Seekabeln) oder wenn sich wegen der Kosten die Auslegung von zwei getrennten Kabeln für beide Gesprächsrichtungen nicht lohnt. Die Entwicklung der Trägerfrequenztechnik hat als zweckmäßig erwiesen, bei Mehrkanalübertragungen das niederfrequente Sprachband (im Frequenzbereich o ... 3 kHz oder bei erhöhten Anforderungen auch o ... 4 kHz entsprechend den CCIF-Empfehlungen) nicht unmittelbar durch einfache Modulation in den endgültigen Übertragungsfrequenzbereich zu verlagern, sondern ein-oder mehrstufige Zwischenmodulation vorzunehmen. Der Vorteil liegt darin, daß die Siebmittel zur Unterdrückung von Träger und zweitem Seitenband (bei der allgemein üblichen Einseitenbandübertragung mit unterdrücktem Träger) wirtschaftlicher und technisch einfacher sind, wenn einerseits der Vorkanalträger bei verhältnismäßig niedrigen Frequenzen liegt, und anderseits infolge der Vormodulation bei der nächstfolgenden Modulationsstufe ein größerer Frequenzabstand der beiden Seitenbänder erhalten wird. Im folgenden soll einheitlich unter Vorkanal die Lage sämtlicher Niederfrequenzgespräche (Grundkanäle) nach der ersten Modulation (Vormodulation), unter Zv ischenkanal bzw. Zwischengruppe die Lage der Vorkanäle nach der zweiten Modulation (Zwischenmodulation) und unter Endkanal bzw. Endgruppe die endgültige Übertragungslage der Zwischenkanäle bzw. der Zwischengruppe nach der dritten Modulation (Endmodulation) verstanden werden.
  • Hinsichtlich der Wahl von Vorkanal-, Zwischenkanal- und Endkanalträger sind nun bereits verschiedene Verfahren bekannt und benutzt worden. Es wurde z. B. vorgeschlagen, als Vorkanalträger für ein System von 15 Grundkanälen 6 kHz zu benutzen und jeweils das untere Seitenband auszusieben, in der Zwischenmodulationsstufe dann die Träger 21, 24, 27 ... 54 kHz zu verwenden und dabei den Vorkanälen jeweils das untere oder obere Seitenband der einzelnen Zwischenträger zuzuweisen. Dadurch wird eine geschlossene Gruppe von 15 nebeneinanderliegenden Zwischenkanälen erhalten, die schließlich durch eine oder zwei Endumsetzungen in das für die Übertragung erwünschte Frequenzgebiet verlagert wird. Abb. 1 soll dieses Modulationsverfahren schematisch erläutern. Die Einzelkanäle sind dabei, wie in der Trägerfrepuenztechnik vielfach üblich, durch dreieckige Kästchen mit von niederen nach höheren Grundfrequenzen ansteigenden Oberkanten und die Trägerfrequenzen durch senkrecht stehende Pfeile angedeutet. Für die schematische Betrachtung sind die zwischen den aneinanderstoßenden Einzelkanälen naturgemäß vorhandenen Lücken unberücksichtigt gelassen. Nachdem also, wie Abb. t a zeigt, durch die Zwischenmodulation eine geschlossene Zwischengruppe von 15 ... 6o kHz erhalten worden ist, kann diese gemäß Abb. t b durch Gruppenumsetzung an 171 kHz als erstem Endträger in die erste Endgruppe 111 ... 156 kHz und durch eine weitere Gruppenumsetzung dieser ersten Endgruppe am zweiten Endträger 204 kHz in die zweite Endgruppe 48 ... 93 kHz gebracht werden. Die beiden Endgruppen stellen dann die beiden Verkehrsrichtungen in einem Zweidraht-Trägerfrequenzsystem dar.
  • Ein dem vorstehend beschriebenen ähnliches, ebenfalls bekanntes Trägerfrequenzsystem wird in Abb. 2 schematisch erläutert. Dabei wird eine verhältnismäßig hohe Vorkanalträgerfrequenz von 72 kHz benutzt und das obere Seitenband weiter verarbeitet. Als Niederfrequenzgrundkanal ist bei diesem System das Frequenzband zwischen 0 ... 4 kHz vorgesehen. Die Zwischenmodulation mit den Trägern 92, 96 ... 136 kHz (untere Seitenbänder) ergibt zunächst eine geschlossene Zwischengruppe von 16... 64 kHz (vgl. Abb. 2a). Eine erste Gruppenumsetzung mit 176 kHz als Endträger ergibt die erste Endgruppe 1t2... 160 kHz, und eine zweite Gruppenumsetzung dieses Bandes mit 2o8 kHz als zweiten Endträger ergibt schließlich die zweite Endgruppe von 48 ... 96kHz.
  • Hinsichtlich des Filteraufwandes bestehen bei beiden Systemen wesentliche Unterschiede. Zunächst benötigen beide Systeme ein Vorfilter je Grundkanal zur Aussiebung der Vorkanäle; dabei ist das System gemäß Abb. 2 gegenüber dem System gemäß Abb. t wegen der hohen Frequenzlage des Vorkanals benachteiligt. Das erste System erfordert nun ein weiteres Filter je Vorkanal zur Aussiebung der 15 Zwischenkanäle, wobei außerdem auf genaue Symmetrierung der Modulatoren zu achten ist, weil sämtliche Zwischenträger im Frequenzbereich der Zwischengruppe liegen. Das zweite System ist demgegenüber im Vorteil; es kommt mit einem Filter für sämtliche Zwischenkanäle aus, weil die zu unterdrückenden Seitenbänder (einschließlich der Zwischenträger) außerhalb des Zwischenkanalbandes liegen. Der Aufwand für die Gruppenfilter der ersten und zweiten Endumsetzung ist dann für beide Systeme im wesentlichen der gleiche. Während also das System gemäß Abb. t insgesamt 26 Filter von 15 verschiedenen Filtertypen benötigt, kommt das System gemäß Abb. 2 mit 15 Filtern von vier verschiedenen Typen aus, wenn, zur Vereinfachung der Betrachtung, vergleichsweise immer von 12 Grundkanälen ausgegangen wird.
  • Abweichend von diesen beiden Systemen mit Einzelkanalvormodulation wurde bereits ein weiteres System mit Gruppenvormodulation zwecks Verringerung des Filteraufwandes vorgeschlagen (vgl. Abb. 3). Dabei wird nicht jeder Grundkanal mit der gleichen Trägerfrequenz moduliert, sondern es werden jeweils z. B. drei Grundkanäle über die Trägerfrequenzen 16, 20, 24 kHz (untere Seitenbänder) zu einer Vorgruppe vereinigt. Wie Abb. 3 zeigt, werden damit z. B. bei 12 Grundkanälen im Frequenzbereich o ... 4 kHz vier Vorgruppen im Frequenzbereich von jeweils 12 ... 24kHzerhalten. In der nun folgenden Zwischenmodulation werden die vier Vorgruppen durch Modulation beispielsweise mit den Trägern 94, 96, 1o8, 12o kHz zu einer Zwischengruppe von 12 nebeneinanderliegenden Einzelkanälen vereinigt, wobei nur vier Zwischenfilter aufzuwenden sind. Durch eine oder zwei Endumsetzungen können dann die erforderlichen Übertragungsrichtungen für den Zweikanalbetrieb erhalten werden. Diese weiteren Stufen sind, als unwesentlich für die vorliegenden Betrachtungen, nicht mehr in einer besonderen Abbildung niedergelegt.
  • Das Trägerfrequenzsystem gemäß der Erfindung schlägt nun, in Abweichung von den oben beschriebenen Systemen, einen günstigeren Systemaufbau sowie eine besonders vorteilhafte Wahl der einzelnen Trägerfrequenzen vor und vermeidet damit wesentliche Mängel der bisher bekannten Systeme. Es ist in erster Linie für Trägerfrequenz-Zweidrahtsysteme gedacht. Abb.4 soll das erfindungsgemäß Neue an Hand eines Zahlenbeispiels erläutern. Es sei angenommen, daß acht Sprechkanäle übertragen werden sollen, deren Grundfrequenzen im Bereich o ... 3 kHz (etwa zwischen 0,3 ... 2,7 kHz) liegen mögen. Durch eine erste Modulation mit dem Vorkanalträger 33 kldz werden alle Grundkanäle in die Vorkanallage 30 ... 33 kHz gebracht, während Träger und oberes Seitenband unterdrückt werden. Die nächste Modulationsstufe (Zwischenmodulation) baut mit den Trägern 69. 72, 75 ... 9o kHz unter Aussiebung der unteren Seitenbänder eine geschlossene Gruppe von acht Zwischenkanälen im Bereich 36 ...6o kHz auf. die bereits die Endgruppe in der einen X erkehrsrichtung darstellt. Eine Gruppenumsetzung finit dem Endträger 66 kHz ergibt, wieder nach Aussiebung der unteren Seitenbänder, die zweite Endgruppe 6 . . . 3o kHz für die andere Übertragungsrichtung. Für ein Übertragungssystem beispielsweise von 12 Sprechkanälen würden sich folgende Träger-,verte ergeben: Für den Vorkanal 45 kHz, für die Zwischenkanäle (erste Endgruppe) 93, 96 ... 126 kHz und für die Gruppenumsetzung (zweite Endgruppe) 9o kHz. Das erfindungsgemäße Trägerfrequenzsvstem läßt sich in dieser Hinsicht auch auf eine größere Zahl von Grundkanälen oder auf Grundkanäle mit breiteren Frequenzband ausdehnen.
  • Das Wesentliche und erfindungsgemäß Neue dieses Trägerfrequenzsvstems besteht darin, daß die verwendeten Trägerfrequenzen, sowohl der Vorkanalträger als auch die Träger für Zwischen-und Gruppenumsetzung, so gewählt sind, daß keiner der Träger im Nutzübertragungsband, d. h. innerhalb der Übertragungsbänder für die beiden Verkehrsrichtungen, liegt. Damit wird ein mögliches Durchschlagen der Trägerfrequenzen in die Nutzbänder vermieden, so daß bei der hier vorliegenden Einseitenbandiibertragung mit unterdrücktem Träger die Trägerunterdrückung nicht mehr kritisch ist. Durch Lage der Vorkanalträgerfrequenz in der Lücke zwischen den beiden Übertragungskanälen wird außerdem erreicht, daß einerseits der Träger hoch genug liegt, um eine mühelose Abtrennung der nicht benötigten Seitenbänder zu ermöglichen, daß anderseits aber nicht durch allzu hohe Frequenzlage des Vorkanalträgers die Filter unnötig verteuert werden. Das System gemäß Abb. 4 kommt also, vergleichsweise wieder bezogen auf 12 Übertragungskanäle, mit insgesamt 14 Filtern bzw. mit drei Filtertypen aus, die sich in 12 gleichartige Bandfilter für die 12 Vorkanäle und je ein Tiepaßfilter für die Zwiscliengruppe (ersteEndgruppe) und die zweiteEndgruppe aufgliedern. Es wird demnach eine beträchtliche Einsparung an Filtern und Filtertypen gegenüber den bisher bekannten Trägerfrequenz-Zweidrahtsvstemen erreicht. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Wahl der Trägerfrequenzen ist der, daß keines der unterdrückten Seitenbänder (weder bei der Vor-, bei der Zwischen- noch bei der Endmodulation) innerhalb der Nutzbänder für die Fernübertragung liegt. Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Systems gegenüber den bekannten Verfahren in gerätetechnischer Hinsicht liegt also in einer Ersparnis sowohl an Filtermitteln als auch an Maßahmen zur unbedingten Svmmetrierung der IVlodulatoren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. T rägerfrequenz-Fernsprechsvstein mit Einseitenbandübertragung und unterdrücktem Träger für Zweidrahtfernübertragung, bei dem die endgültigen Übertragungskanäle durch mehrmalige Modulation erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Trägerfrequenzen zum frequenzmäßigen Aufbau des Übertragungssystems sämtlich außerhalb des Frequenzbereiches der zur Fernübertragung benutzten Frequenzbänder liegen (Abb. 4).
  2. 2. Trägerfrequenzsystem gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkanalträgerfrequenz in der Lücke zwischen den Übertragungsbändern für die beiden Verkehrsrichtungen liegt.
  3. 3. Trägerfreqenzsystem gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzen für Zwischen- und Endmodulation sämtlich oberhalb der obersten Grenze der zur Übertragung in beiden Verkehrsrichtungen benutzten Frequenzbänder liegen.
DES290A 1949-10-26 1949-10-26 Traegerfrequenz-Zweidrahtsystem Expired DE802695C (de)

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