DE802683C

DE802683C - Antriebsvorrichtung

Info

Publication number: DE802683C
Application number: DEP15472A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hiemcke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-06-11

Description

Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Stampfbewegung eines Schiffes für die Energiewirtschaft nutzbar zu machen.
Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die in der Längsrichtung des Schiffskörpers begrenzt beweglichen Ladebunker an ihren Stirnflächen mit Kolben versehen sind, die in ortsfest im Schiffsrumpf gelagerten Zylindern arbeiten.
Bei einer Bewegung des Schiffskörpers, bei der der Schiffsbug gehoben und das Schiffsheck gesenkt wird und umgekehrt, gleitet dann der bewegliche Ladebunker jeweils immer an die tiefste Stelle.
Hierdurch tritt in den an dieser Stelle liegenden Zylindern eineKompression ein, die dann in irgendeiner Form zum Antrieb von Maschinen benutzt werden kann, unter Umständen sogar zum Antrieb der Schiffsmaschine selbst.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Schiffskörper mit den in Mittelstellung, also in Ruhestellung, befindlichen Ladebunkern, Abb.2 den gleichen Schiffskörper, jedoch bei durch die Dünung gehobenem Bug.
Innerhalb des Schiffskörpers i befinden sich die Ladebunker 2 und 3. Diese Ladebunker sind in Richtung der Pfeile 4 und 5 beweglich; sie laufen am Schiffsboden auf Rollen 6, so daß eine nur geringe Reibung vorhanden ist. An der Seite stützen sie sich gegen Führungen, die sich im Innern an der Schiff sseitenwand befinden, ab. An den Stirnwänden 7 und 8 der Bunker sitzen Kolbenstangen 9, die die Kolben io tragen. Diese Kolben io arbeiten in Zylindern i i, so daß jeweils eine Kompression des vor den Kolben liegenden Mediums eintritt, wenn durch die Bewegung des Bunkers der Kolben in den Zylinder hineingedrückt wird.
Es können an jeder Stirnfläche, in Anbetracht des großen Gewichtes eines jeden Ladebunkers, mehrere derartige Kolben vorgesehen werden, so daß die erzielte Lösung verhältnismäßig hoch wird. Auch kann die Einrichtung so getroffen werden, daß ein Teil der Zylinder abschaltbar ist, wenn zum Beispiel der Bunker nicht voll beladen ist.
Die Strecke, die, die Bunker sich hin und her bewegen müssen, braucht nur sehr kurz zu sein; sie entspricht dem Kolbenhub, der bei Anordnung mehrerer Kolben nicht allzu groß zu sein braucht, um eine lohnende Arbeitsleistung zu erzielen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch die Stampfbewegung eines Schiffes betriebene Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Längsrichtung des Schiffskörpers begrenzt beweglichen Ladebunker an ihren Stirnflächen mit Kolben versehen sind, die in ortsfest im Schiffsrumpf gelagerten Zylindern arbeiten.