DE8022739U1 - Verbesserung fuer kraftfahrzeugsicherheitsgurte mit automatischer rueckspulvorrichtung - Google Patents
Verbesserung fuer kraftfahrzeugsicherheitsgurte mit automatischer rueckspulvorrichtungInfo
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- DE8022739U1 DE8022739U1 DE19808022739 DE8022739U DE8022739U1 DE 8022739 U1 DE8022739 U1 DE 8022739U1 DE 19808022739 DE19808022739 DE 19808022739 DE 8022739 U DE8022739 U DE 8022739U DE 8022739 U1 DE8022739 U1 DE 8022739U1
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Description
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Patentanwälte Dipl.ΊηΡ. Joachim StyaSS»6 München ζ*·»«*·««*« *nM«*tii
o-^.., ■ - ~ ^ DrSOOO München 2 D-«60Hinii
Manfred Schulze MUnchen, 26. August 1980
Posener Straße 7 12 137 6450 Hanau 1
Verbesserung für Kraftfahrzeugsicherheitsgurte
mit automatischer RUckspulvorrichtung
mit automatischer RUckspulvorrichtung
Die Neuerung betrifft Kraftfahrzeugsicherheitsgurte mit automatischer
Rückspulvorrichtung. Sie betrifft insbesondere Rückhaltevorrichtungen in Form von Sitzgurten für die Insassen
von Kraftfahrzeugen, bei denen geeignete, beispielsweise federbelastete Vorrichtungen ein ständiges Anliegen der Rückhaltevorrichtung
am Körper der Insassen bewirken.
Es sind Sitzgurte bekannt, deren eines Ende durch eine federbelastete
Rolle ständig so aufgespult ist, daß gegen die Federkraft langsame Bewegungen des Insassen' ermöglicht werden.
Bei einer schnellen Bewegung des Insassen infolge der Massenträgheit bei einer plötzlichen Verzögerung des Kraftfahrzeugs
beim Kontakt mit einem Hindernis wird jedoch die Feder blockiert und der Gurt somit an beiden Enden starr
gehalten, um so die gewünschte Rückhaltefunktion zu bewirken.
Solche Gurte werden als Rückhaltevorrichtungen in Kraftfahrzeugen seit einigen Jahren herstellerseitig vorgesehen, die
sich aber häufig in der Art und Weise der Anbringung im Kraftfahrzeug unterscheiden. Zusätzlich wurden ältere Kraftfahrzeuge
mit Gurten unterschiedlicher Befestigungsart nachgerüstet. Die Benutzung der Gurte wird jedoch von einer Vielzahl
von Benutzern als derart unangenehm empfunden,daß eine Benutzung unterbleibt und damit die Schutzfunktion der Rückhaltevorrichtung
nicht mehr gegeben ist. Das liegt daran, daß der durch die federbelastete Vorrichtung gespannte Gurt auf
den Körper des Benutzers einen Druck ausübt, der als einengend oder beklemmend empfunden wird.
Die Neuerung steht unter der Aufgabe eine Vorrichtung zu !
schaffen, die mit einfachen Mitteln bei bereits herstellerseitig in Kraftfahrzeugen vorgesehenen gurtartigen Rückhaitevor- ;
richtungen die Gurtspannung aufhebt und so die Druckwirkung auf den Benutzer beseitigt, die Schutzfunktion aber nicht
beeinträchtigt und für unterschiedliche Befestigungsarten von K
Gurten einsetzbar ist und zwar derart, daß eine einfache v.
Zusatzvorrichtung verfügbar gemacht wird, die sich sowohl %
'anachträglich als auch von vornherein mit allen üblichen Syste- |
men vereinigen läßt. |.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Neuerung löst die ^- Aufgabe durch Fixieren des Gurts zwischen einer Grundplatte
und einem Klemmteil in jeder gewünschten, vom Benutzer als angenehm empfundenen Position. Die Vorrichtung kann einerseits
an der üblichen oberen Schraubbefestigung des Rückhaltegurts angebracht werden. Ist andererseits diese Befestigung
verdeckt im Türholm des Kraftfahrzeuges angeordnet, wie es in steigendem Maße der Fall ist, so kann der obere Teil der
neuerungsgemäßen Vorrichtung durch Knicken einer als Sollbruchstelle ausgebildeten Trennfuge abgetrennt und der verbleibende
Teil der Grundplatte mit dem Klemmteil im Holm durch Anschrauben durch dafür vorgesehene Öffnungen in der
Grundplatte befestigt werden. Die einfache Befestigung ermög- r licht dem Besitzer eines Kraftfahrzeuges die Installation der
neuerungsgemäßen Vorrichtung, ohne eine Fachwerkstatt in Anspruch nehmen zu müssen, wodurch zusätzliche Kosten vermieden
werden.
Die Neuerung wird nachstehend an Hand der Figuren 1 bis 4
näher erläutert. Es zeigen:
Fig.l eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform der
Grundplatte der neuerungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 eine Seitenansicht der Ausführungsform in Verbindung
mit einem Gurt;
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Fig.3 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des
Klemmteils gemäß der Neuerung;
Fig.4 einen Schnitt des Klemmmteils von Fig.3 entlang der
Fig.4 einen Schnitt des Klemmmteils von Fig.3 entlang der
Linie IV-IV.
Eine in Fig.l dargestellte Grundplatte 10 ist in ihrem oberen
Tail mit einer Öffnung 12 versehen, deren Durchmesser dem der üblichen Schrauben zur Befestigung von Rückhaltegurten entspricht.
Einseitig ist die Öffnung 12 mit einer maulförmigen Erweiterung 14 versehen. Auf der gegenüberliegenden Seite der
Öffnung erstreckt sich ein Schlitz 16 nach unten in Längsrichtung der Grundplatte 10. Ungefähr in der Mitte der Grundplatte
10 ist quer zur Längsrichtung eine über die gesamte Breite ν reichende Trennfuge 18 vorgesehen, die auf der Grundplatte 10
einen oberen und einen unteren Teil abgrenzt. Im oberen Teil der Grundplatte sind zwei Öffnungen 20 zwischen dem unteren
Ende des Schlitzes 16 und der Trennfuge 18 angeordnet.
Im unteren Teil der Grundplatte 10 sind über die Breite der
Grundplatte verlaufende Erhebungen 22 gleichfalls angeordnet. In der Mitte zwischen den Erhebungen 22 sind jeweils an den
äußeren Rändern der Grundplatte 10 Lagerböcke 24 mit Öffnungen 26 zur Aufnahme von Zapfen 32 eines Klemmteils 30 angebracht.
Das Klemmteil 30 weist einen Griffabschnitt 36 und eine Klemmfläche 36 auf. In einer bevorzugten AusfUhrungsform
der Neuerung ist das Klemmmteil 30 an der dem Benutzer zugewandten Seite mit einem Schriftfeld 38 versehen, das
beispielsweise zur Aufnahme von Bezeichnungen oder einer schematischen Bedienungsanleitung dienen kann.
Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung wird aus Fig. 2 deutlich. Die Grundplatte 10 ist mit der Öffnung 12
durch dieselbe Schraube gehalten, mit der auch die herstellerseitig
vorgesehene Umlenkung 42 eines RUckhaltegurtes 40 am Kraftfahrzeug befestigt ist. Wegen der Ausbildung der maulför
migen Öffnung 14 in Verbindung mit dem Schlitz 16 können der
obere und untere die Öffnung 12 umgebende Abschnitt der Grundplatte
10 gegeneinander bewegt werden und ermöglichen derart das Anbringen der Grundplatte 10 an der Schraube, daß diese
nur gelockert, aber nicht völlig gelöst werden muß. Diese Maßnahme erleichtert Nichtfachleuten auf dem Gebiet des Kraftfahrzeughandwerks
den Einbau der Vorrichtung gemäß der Neuerung.
Nach dem Wiederbefestigen der. Schraube wird das Klemmteil 30 aus den flexiblen Lagerböcken 24 durch Auseinanderdrücken der
Böcke entfernt, der Gurt 40 zwischen den Böcken 24 eingelegt und darauf das Klemmteil 30 mit seinen seitlichen Zapfen 32
wieder in die Lagerböcke 24 eingedrückt. Der Gurt 40 verläuft von seiner oberen Umlenkung 42 über die obere Erhebung 22,
zwischen Grundplatte 10 und Klemmteil 30 und der unteren Erhebung 22. In annähernd senkrechter Stellung des Griffes 36
des Klemmteils 30 ist wegen der Ausbildung der Klemmfläche 34 und der exzentrischen Lage der Zapfen 32 der Gurt 40 frei
zwischen Grundplatte 10 und Klemmfläche 34 beweglich. In dieser Stellung des Klemmteils 30 ist die ungehinderte Funktion
des Gurtes 40 gewährleistet.
Hat der Benutzer seine Sitzposition eingestellt und den Gurt angelegt, so kann er durch Hochklappen des Griffes 36 das
Klemmteil 30 in eine annähernd waagerechte Stellung bringen, Die Betätigung des Griffes 36 kann einhändig erfolgen. Dadurch
wird der Gurt 40 zwischen Klemmfläche 34 und Grundplatte 10 eingeklemmt. Die Klemmwirkung wird durch die ober- und
unterhalb der klemmenden Stelle angeordneten Erhebungen 22 verstärkt. Der Gurt 40 ist nunmehr fixiert und daher die
Druckwirkung auf den Benutzer aufgehoben. Die Rückhalte- und damit die Schutzfunktion des Gurtes bleibt dabei ungehindert
erhalten.
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i| Soil die Vorrichtung gemäß der Neuerung verdeckt im Türholm
"' eines Kraftfahrzeuges angebracht werden, so kann durch
il Knicken an der als Sollbruchstelle ausgebildeten Trennfuge 18
ra der obere Teil der Grundplatte 10 entfernt werden. Der ver-
:'s bleibende, vorteilhaft kleine Teil mit der Klemmvorrichtung
|; (10, 22, 30) wird dann mit durch die Öffnungen 20 geführten
%■ Schrauben (nicht dargestellt) verdeckt am TUrholm befestigt,
Il soweit diese Einbauart nur mit der verkürzten Grundplatte 10
ff möglich ist.
Vorteilhafterweise kann der Benutzer eine als angenehm empfundene Position des Gurtes (40) markieren, beispielsweise mit
.. einer auf den Gurt aufschiebbaren Marke oder durch Markieren
* des Gurtes mit einem geeigneten Stift. Die Markierung kann
dann einfach mit einer geeigneten Stelle der Vorrichtung gemäß der Neuerung wie einer der Erhebungen 22 zur Deckung
gebracht werden und so dem Benutzer das Einstellen des Gurtes in zukünftigen Fällen erleichtern.
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Claims (5)
1. Zusatzvorrichtung für Kraftfahrzeugsicherheitsgurte mit automatischer Rückspulvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (10) eine einstellbare Klemme (22, 30) unterhalb
zweier Befestigungsstellen (12, 20) und eine Trennfuge (18) quer zur Längsachse der Grundplatte (10) zwischen
den Befestigungsstellen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Öffnung (12) mit seitlicher maulartiger Erweiterung (14) oberhalb der Trennfuge (18) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungen (20) unterhalb der Trennfuge (18) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (30) in der nicht klemmenden Position keinen oder einen nur geringen Überstand gegenüber den Lagerböcken (26) aufweist und der Griff (36) so ausgebildet ist, daß er einhändig betätigbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (30) in der nicht klemmenden Position keinen oder einen nur geringen Überstand gegenüber den Lagerböcken (26) aufweist und der Griff (36) so ausgebildet ist, daß er einhändig betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß
eine Markierung auf dem Gurt (40) verschiebbar angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808022739 DE8022739U1 (de) | 1980-08-26 | 1980-08-26 | Verbesserung fuer kraftfahrzeugsicherheitsgurte mit automatischer rueckspulvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808022739 DE8022739U1 (de) | 1980-08-26 | 1980-08-26 | Verbesserung fuer kraftfahrzeugsicherheitsgurte mit automatischer rueckspulvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8022739U1 true DE8022739U1 (de) | 1981-01-15 |
Family
ID=6718285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808022739 Expired DE8022739U1 (de) | 1980-08-26 | 1980-08-26 | Verbesserung fuer kraftfahrzeugsicherheitsgurte mit automatischer rueckspulvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8022739U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4204232A1 (de) * | 1991-03-09 | 1992-09-10 | Wuerstl Curt Vermoegensverwalt | Kindersitz fuer kraftfahzeuge |
DE4229900A1 (de) * | 1992-09-08 | 1994-03-10 | Wuerstl Curt Vermoegensverwalt | Zugsperrvorrichtung für den Schulter- oder Beckengurt eines Fahrzeugsicherheitsgurtes an einem Kindersitz |
-
1980
- 1980-08-26 DE DE19808022739 patent/DE8022739U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4204232A1 (de) * | 1991-03-09 | 1992-09-10 | Wuerstl Curt Vermoegensverwalt | Kindersitz fuer kraftfahzeuge |
DE4229900A1 (de) * | 1992-09-08 | 1994-03-10 | Wuerstl Curt Vermoegensverwalt | Zugsperrvorrichtung für den Schulter- oder Beckengurt eines Fahrzeugsicherheitsgurtes an einem Kindersitz |
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