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Zum Zuführen oder Abführen von Flüssigkeiten dienendes Gerät, insbesondere
für die Bluttransfusion
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf ein
Gerät für das Zu- oder Abführen von Flüssigkeiten in den menschlichen Körper, insbesondere
für die Bluttransfusion, bei Verwendung einer aus Zylinder und Kolben bestehenden
Rekordspritze. Blutüberleitungen mit Hilfe von Rekordspritzen, bei welchen der Spritzenzylinder
über einen Mehrwegehahn an Kanülen angeschlossen und mit dem blutspendenden Individuum
oder mit dem blutempfangenden Individuum verbunden wird, sind an und für sich bekannt.
Dieses Verfahren bietet jedoch keine Gewähr für eine schnelle und sichere Blutübertragung,
da zur Verhinderung dr Blutgerinnung während der Blutüberleitung von Zeit zu Zeit
Spülflüssigkeit mit angewendet werden muß.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird eine aus einem Glaszylinder mit
einem Doppelkolben und hohler Kolbenstange bestehende Spritze, an der Gummi schläuche
angeordnet werden, verwendet.
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Die Steuerung der durch diese Schläuche gehenden Flüssigkeiten wird
durch einen genau arbeitenden Klemmechanismus, der die beiden Schläuche abwechselnd
abklemmt, bewirkt, wobei der Kolben und der Klemmechanismus durch einen Nocken-und
Kurbeltrieb folgerichtig und zwangsläufig bewegt werden. Durch diese automatisch
taktweise und absolut sicher arbeitende Schaltung wird eine vollkommene Transfusion
vorgenommen und somit die Gefahr einer fehlerhaften Übertragung ausgeschaltet.
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Die Verwendung eines Doppelkolbens verhindert mit Sicherheit das
Festkleben des Kolbens an der Zylinderwand. Des weiteren ist in dem mechanischen
Teil des Gerätes ein mit dem Triebwerk in Verbindung stehendes Zählwerk eingebaut,
mit welchem eine automatische Registrierung der übertragenen Blutmenge vorgenommen
wird. Ferner ist
vorgesehen, daß mit Hilfe einer zwischen Emp -fängerschlauch
und Kanüle zwischengeschalteten kleineren Spritze, ebenfalls mit durchbohrtem Kolben
und Kolbenstange, in einfacher Weise die Kontrolle der Kanülenlage ermöglicht wird,
wodurch die häufig schwierige Venenpunktion beim Empfänger wesentlich erleichtert
wird.
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Der erfindungsgemäße Bluttransfusionsapparat eignet sich außer für
direkte Transfusionen auch für indirekte Übertragungen, ferner für Aderlässe mit
anschließenden Infusionen. Ein interkurrentes Durchspülçn des Systemsqmit physiologischer
Kochsalzlösung ist überflüssig. Infolge der einfachen Bedienung des Apparates können
auch ambulante Transfusionen durchgeführt werden. Die Sterilisierung und die Reinigung
des Apparates sind denkbar einfach.
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In den Abbildungen von 1 bis 7 der Zeichnung ist der Erfindurxgsgegenstand
dargestellt, und zwar zeigt Abb 1 den kompletten Apparat schaubildlich dargestellt.
Abb. 2 ist die eine Längsansicht und Abb. 3 die gegenüberliegende Seite des mechanischen
Teiles. Abb. 4 ist die Stirnansicht von Abb. 2 in der Pfeilrichtung gesehen. Schematisch
dargestellt ist in Abb. 5 lge Arbeitsweise der Klemmvorrichtung. Abb. 6 zeigt im
Längsschnitt die zu diesem Gerät gehörige Spritze. Eine weitere Spritze ist in Abb.
7 dargestellt, deren Verwendung später beschrieben wird.
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Der vorliegende Bluttransfusionsapparat setzt sich zusammen einerseits
aus dem mechanischen Teil, anderseits aus den zur Transfusion gehörigen Zubehörteilen.
Die gewählten Einzelteile des Mechanismus sind derart zusammengefügt und gegeneinander
abgestimmt, daß eine genaue, zwangsläufig taktweise gesteuerte hrbeitsleistung der
zur Überleitung des Blutes dienenden Geräte bewirkt wird.
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Auf einer Grundplatte 1 ist ein Behälter 2 angeordnet, welcher mit
einer leicht lösbaren Deckplatte 3 versehen ist. Oben auf der Deckplatte 3 sind
Verbindungsteile zur Befestigung der zur Bluttransfusion bestimmten Geräte, in der
Hauptsache eine Spritze besonderer Bauart gemäß Abb. 6 der Zeichnung, Sothrie ein
Klemmechanismus angeordnet. Auf der Unterseite dieser Platte 3 befindet sich der
mechanische Teil bzw. ein komplettes Triebwerk, welches bei geschlossenem Deckel
von dem Behälter 2 aufgenommen wird. Die Befestigung der Bluttransfúsionsspritze
4. auf der Deckplatte 3 erfolgt einerseits in einem ringförmigen Lager 5, anderseits
in einem gabelförmigen Teil 6. Das auf der Deckplatte 3 befestigte Ringlager 5,
welches durch einen Hebelverschluß geöffnet werden kann, umgreift das Mundstück
7 der Spritze 4. Dagegen wird das Kolbenstangenende 8 der Spritze 4 mit dem gabelförmigen
Teil 6 in Eingriff gebracht. Dieser gabelförmige Teil 6 bzw. dieser Befestigungspunkt
betätigt den Spritzenkolben, da der Teil 6 auf 'einem auf der Deckplatte 3 längs
verschiebbaren Schlitten g befestigt ist, welcher durch das unterhalb der Deckplatte
tiegende Triebwerk lktätlgt wird. Vor dem ringförmigen Lager 5 befindet sich auf
der Decleplatte 3 der Klemmechanismus, bestehend aus einem Gehäuse I0 mit eingebauter
Klemmplatte zum Abklemmen der Schläuche 11, 12, wie später beschrieben.
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Das Triebwerk des Bluttransfusionsapparates ist auf der Unterseite
der Deckplatte 3 angeordnet und besteht in der Hauptsache einerseits aus einem Kurbelantrieb
iur Betätigung eines Schlittens, anderseifs aus mehreren Schaltwerken. Diese vorgenannten
Triebwerkteile werden durch eine außerhalb des Behälters 2 befindliche abnehmbare
Handkurbel 13 betätigt (s. Abb. s). Zwischen zwei Lagerböcken 14 ist ein Übersetzungsgetriebe
15 angeordnet, welches durch die vorgenannte Handkurbel 13 betätigt wird. Das Zahnradgetriebe
15 setzt eine auf der Zahnradwelle 16 befestigte dreiteilige Steuerscheibe 17, 17'
in Umdrehung. Die" äußere Scheibe I7' ist mit einem Zapfen8 versehen, in welchem
eine Kurbelstange I9 zur Betätigung eines hin und her gehenden Schlittens 20 gelagert
ist. Der Schlitten 20 bzw. eine Platte ist mit Gleitrollen 21 versehen, welche auf
zwei in Lagerböcke22, 23 befestigten übereinander parallellaufenden, zweckmäßig
zylindrischen Laufschienen 24 gleiten. Die Kurbelstange 19 ist am Schlitten 20 in
einem Drehzapfen 25 befestigt. Der in Bewegung gesetzte Schlitten 20 betätigt den
auf der Deckplatte befindlichen Schlitten 9, welcher durch einen Verbindungsteil
26 mit dem Schlitten 20 in Verbindung steht.
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Ferner ist auf der Unterseite der Deckplatte 3 ein Zählwerk 27 mit
einer Einstellseheibe 28 angeordnet (s. Abb. 3). Die Betätigung dieses Zählwerkes
27, 28 erfolgt durch die Bewegung des Schlittens 20. Für diesen Zweck ist am Schlitten
20 ein Stift 29 angeordnet, welcher das unter Federwirkung stehende Zählwerk 27,
bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 20, durch Anschlag an einem am Zählwerk
27 bzw. am Räderwerk desselben befestigten Stift 29' auslöst, die Kolbenstöße der
Spritze zählt und somit die übertragene Blutmenge registriert.
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Wie bereits eingangs erwähnt, befindet sich auf der Deckplatte 3
ein Klemmechanismus zum Abklemmen der Schläuche 11, 12. In dem Gehäuse 10 befindet
sich eine exzentrisch gelagerte Welle 30, die mit einem Hebel 31 versehen ist. Durch
Umlegen des Hebels 31 wird eine im Gehäuse 10 an der Exzenterwelle 30 befestigte
Druckplatte 32 nach oben oder abwärts bewegt; die jeweilige Stellung dieser Druckplatte
32 ist aus den Abb. 2 bzw. 4 ersichtlich. Durch das Senken der Druckplatte 32 wird,
wie später beschrieben, die Einführung der Schläuche II, 12 in vorgesehene Klemmhaken
33 ermöglicht. In dem Lagerbock 14 ist ein Zapfen 3q befestigt, auf welchem zwei
Schwinghebel 35, 35 gelagert sind, die zur Betätigung der Klemmvorrichtung dienen.
Die freien Enden der beiden Hebel 35, 35' sind mit je einer Laufrolle 36 versehen,
welche in je einer in der Scheibe 17 eingefrästen Steuerkurve 37 laufen (schematisch
dargestellt in Abb. 5). In der Scheibe 17 sind dem-
nach auf den
beiden Seiten gegenseitig versetzte Steuerkurven 37 eingefräst, in denen die Rollen
36 laufen und die Schwinghebel 35, 35' tätigen. Diese Schwingbewegung wird übertragen
auf Klemmstangen 38, 39, die am anderen Ende der Schwinghebel in Gelenklagern 40
befestigt sind. Die Feineinstellung dieser Klemmstangen 38, 39 erfolgt durch vorgesehene
Schraubenmuttern 41. Die Klemmstangen 38, 39 sind durch Bohrungen in der Klemmplatte
32 hindurchgeführt und das Ende hakenförmig abgebogen (Klemmhaken 33).
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Die Wirkungsweise dieser Klemmvorrichtung ist folgende: Nachdem der
Hebel 31 in die nach Abb. 4 dargestellte Stellung gebracht worden ist, somit die
Druck- oder Klemmplatte 32 nach abwärts bewegt wurde, erfolgt eine Freigabe der
Klemmstangenenden 33, so daß die Schläuche II, I2 unter die Haken 33 geschoben werden
können.
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Bei Betätigung der Kurbel 13 und somit durch die Drehbewegung der
Steuerscheibe 17, I7' werden die Hebel 35 in Schwingung gesetzt und folglich zwangsläufig
die Klemmstangen 38, 39 in Auf- und Abwärtsbewegung versetzt, wodurch wechselweise
der Spender- bzw. der Empfängerschlauch abgeklemmt wird. Die Drehbewegung der Handkurbel
I3 zur Betätigung des Getriebes erfolgt in der Uhrzeigerrichtung.
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An der Steuerscheibe 17', an welcher die Kurbelstange 19 angelenkt
ist, befinden sich ferner zwei ungleich lange Zapfen 42, 42', welche bei Drehung
der Scheibe mit einem an dem einen Lagerbock 23 beweglich befestigten, unter Federwirkung
43 stehenden, mit der Deckplatte 3 parallellaufenden Hebel 44 in einem Ausschnitt
45 in Eingriff gebracht werden. Auf der Deckplatte 3 befinden sich ferner ein kleiner
drehbarer Handhebel 46 und Anschlagstifte 47, wobei der eine Anschlag mit »A« bezeichnet
ist, der andere dagegen mit »Z«. Der in der Deckplatte 3 gelagerte, nach unten reichende
Zapfen 48 des Hebels 46 ist mit einem Ansatz 49 versehen. Die Wirkungsweise der
vorgenannten Teile ist folgende: Wird der Hebel 46 beispielsweise auf »Z« eingestellt,
so schlägt bei Drehbewegung der Scheibe I7 der längere Zapfen 42' an den Ansatz
49 des Drehzapfens 48 an, eine weitere Drehbewegung der Scheibe ist nicht mehr möglich,
die Drehbewegung der Scheibe 17' wird dadurch begrenzt arretiert, die hin und her
gehende Bewegung des Schlittens 20 wird gleichzeitig ausgeschaltet.
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Die zur Bluttransfusion dienende Spritze 4 (Abb. 1,6) unterscheidet
sich in der Hauptsache gegenüber den bisher bekannten Rekordspritzen dadurch, daR
ein Doppelkolben verwendet wird und dieser Kolben und die Kolbenstange 50 mit einer
durchgehenden Bohrung 51 versehen sind. Die Spritze besteht aus dem Glaszylinder
52 mit einem am vorderen Ende befestigten Mundstück 53, welches zum Anschließen
der beiden Gummischläuche II, I2 mit Anschlußröhrchen 54 versehen ist. Am hinteren
Ende des Glaszylinders 52 der Spritze 4 befindet sich ein Metallverstärkungsring
55, so daß der Zylinderkolben aus der Spritze herausgezogen werden kann. Wie oben
erwähnt, handelt es sich im vorliegenden Fall nicht um einen einfachen Zylinderkolben,
sondern der Kolben besteht aus zwei Kolbenkörpern 56, 57. Dadurch wird erreicht,
daß der zwischen den beiden Kolbenkörpern 56, 57 befindliche Hohlraum 58 mit Flüssigkeit
gefüllt werden kann, wodurch ein hermetisches Abdichten erfolgt. Zur Füllung des
Zwischenkolbenraumes 58 mit physiologischer Kochsalzlösung ist an dem kleineren
Kolbenkörper 57 eine Aussparung bzw.
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Einfüllöffnung 59 angeordnet, wie später näher erläutert. Das Kolbenstangenende
8 hat einen einfachen Hahn 60 zum Schließen und Öffnen der Bohrung 5t. Hinterhalb
des Hahns ist das Konusende kräftig ausgebildet und beiderseits mit zwei senkrechten
Einfräsungen versehen, die in dem gabelförmigen Teil 6 zur Befestigung der Spritze
4 an der Deckplatte 3 dienen. Die Bohrung 51 ist im Kolbenende 8 konisch zum Einführen
einer Spritze 61 ausgebildet, wie an sich bekannt (s. Abb. I).
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Die Handhabung und die Wirkungsweise des vorliegenden Gerätes zur
Bluttransfusion sind wie folgt: Die Spritze 4 gemäß Abb. I und 6 der Zeichnung wird
nach der üblichen Sterilisierung auf der Deckplatte 3 in ihren Befestigungspunkten
5 und 6 befestigt, vor der Montage wird jedoch der Zwischenkolbenraum 58 mit physiologischer
Kochsalzlösung gefüllt. l Hierzu wird eine bisher übliche Rekordspritze zu Hilfe
genommen. Der Doppelkolben 56, 57 der Transfusionsspritze 4 wird so weit in den
Glaszylinder 52 eingeführt, daß das vordere Ende des hinteren Kolbenkörpers 57 den
freien Zylinderrand eben berührt und somit in die Einfüllöffnung 59 der Konus der
Kochsalzspritze eingeführt werden kann, sodann wird der Zwischenkolbenraum bis zum
Überlaufen mit Kochsalzlösung gefüllt.
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Der Hebel 46 wird auf »Z« eingestellt, wodurch das Triebwerk arretiert
wird. Der Hebel 31 wird umgelegt, die Druckplatte 32 nach abwärts gesenkt, wodurch
die Klemmhaken 33 freigegeben werden, so daß darunter der Spender- und Empfängerschlauch
11, I2 eingeführt werden kann. Zur Vermeidung einer Verwechslung ist die Druckplatte
32 mit »Spender« und »Empfänger« bezeichnet. Sodann wird der Klemmhebel 31 in seine
alte Lage umgelegt, so daß die Druckplatte nach oben gebracht wird und bereits eine
Klemmung des einen Schlauches erfolgt. Sodann erfolgt die Füllung des Systems. Bei
Beibehaltung der Arretierung (Stellung des Hebels 46 auf »Z«) wird die Kochsalzspritze
6I auf die Konusöffnung des Kolbenstangenendes 8 aufgesetzt, der Hahn 60 der Spritze
4 geöffnet, die Kurbel I3 bis zum Anschlag vor oder rückwärts gedreht und mit jeweils
1 ccm Kochsalzlösung durchgespült, bis die Luft aus den beiden Schläuchen rI, 12
entwichen ist. Der Hahn 60 wird jedoch vor dem Absetzen der Kochsalzspritze 61 geschlossen.
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Zur Venenpunktiorl beim Empfänger sei bemerkt: Eine zwischen Empfängerschlauch
und Kanüle zwischengeschaltete kleine Spritze62 (s. Abb. l, vergrößert dargestellt
in Ahh. 7) ermöglicht in be-
quemer Weist die Kanülenlage. Bei guter
Stauung wird die Kanüle 63 eingeführt und durch Aspiration mittels der Spritze 62:
;die richtige Lage kontrolliert. Bei gelungener Funktion wird zwangshäufig der Kolben
zurückgedrückt und die Kolbenstange arretiert. Während der ganzen Transfusion verbleiben
Spritze 62 und Kanüle 63 in dieser Lage und werden mit Heftpfiaster fixiert7 das
Spenderblut strömt durch die hohle Kolben stange und den Kolben in die Kanüle.
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Zur Venenpunktion beim Spender sei bemerkt: Das innere stumpfe Rohr
einer Doppelkanüle 64, wie an sich bekannt, wird so weit zurückgezogen, daß es in
der äußeren Kanülenspitze nicht mehr sichtbar ist. Nach erfolgter Funktion wird
durch geringes Vorwärtsdrehen der Kurbel 13, nachdem jedoch der Hebel 46 auf sA«
eingestellt, die Arretierung aufgHeboben wurde, die richtige Lage kontrolliert.
Die innere Kanüle wird vorgeschoben und arretiert.
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Zur Transfusion selbst wird bemerkt Vor Beginn wird das Zãhlwerk-27
mittels der Einstellscheibe 28 auf »Null« eingestellt, durch Drehung der Kurbel
13 vollzieht sich der Transfusionsvorgang, die Kolbenbewegung, die sinngemäße Lenkung
der Blutströmung, die Registrierung der übertragenen Blutmenge, vollkommen selbsttätig.
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Ferner wird noch bemerkt, daß mittels dieses vorliegenden Gerätes
auch eine indirekte Transfusion vorgenommen werden kann. Dazu wird eine Ampulle
von 600 ccm benötigt. Die Empfängerkanüle wird bei der Blutentnahme durch einfache
Punktion eines Gummiverschlüsses an die Ampulle, welche Vetren oder Citrat enthält,
angeschlossen.
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Nach erfolgter Blutentnahme werden die Gummischläuche II, 12 in ihren
Klemmhaken 33 gekreuzt, so daß der an die Ampulle angeschlossene Schlauch zum Spenderschlauch
wird. Nach Einführung der Kanüle beim Patienten wird durch Drehen der Kurbel 13
das Blut übertragen.
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P£TENTANSPIßCE: I. Gerät zum Zuführen oder Abführen von Flüssigkeiten,
insbesondere für die Bluttransfusion, unter Verwendung einer aus Kolben und Zylinder
bestehenden Rekordspritze, an der Blutüberleitmigen mit Kanülen angeschlossen sind
und mit dem blutspendenden oder blutempfangenden Individuum verbunden werden, wobei
die Steuerung der Flüssigkeiten durch die Blutuberleitungen durch einen Nocken-oder
Kurbeltrieb folgerichtig und zwangsläufig bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer gemeinsamen Deckplatte (3) die Spritze (4) von einem feststehenden
und einem hin und her gehenden Verbindungsteil (5, 6) gehalten wird, wobei der zur
Aufnahme des Kolbenstangenendes (8) gabelförmige, bewegliche Teil ( auf einem Schlitten
(9) befestigt ist, welcher durch einen auf der Unterseite der Deckplatte (3) angeordneten
Nocken- und Zur beltrieb derart bewegt wird, daß die Vor- und Rückwirtsbewegung
auf den Kolben (50) der Spritze (4) folgerichtig und zwangsläufig übertragen wird.