DE8016658U1 - Rechteckblende - Google Patents
RechteckblendeInfo
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- DE8016658U1 DE8016658U1 DE19808016658 DE8016658U DE8016658U1 DE 8016658 U1 DE8016658 U1 DE 8016658U1 DE 19808016658 DE19808016658 DE 19808016658 DE 8016658 U DE8016658 U DE 8016658U DE 8016658 U1 DE8016658 U1 DE 8016658U1
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K1/00—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
- G21K1/02—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators
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Description
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Rechteckblende
zur Begrenzung verschiedener Strahlquerschnitte in der Vakuumkammer eines Beschleunigers, vorzugsweise eines
Schwerionenbeschleunigers mit einem Gehäuse bzw, einer kammer zur Aufnahme des eigentlichen Blendenteils, welches
an- bzw. in die Beschleunigerwandung montiert ist.
Die vorliegende Neuerung befaßt sich mit der reproduzierbar einstellbaren Begrenzung von verschiedenen
Strahlquerschnitten am Strahl eines Schwerionenbeschleunigers, wobei vorwiegend an eine rechteckige Begrenzung
gedacht ist. Bisher wurde? Blenden in kleinere Vakuumkammern eingebaut. Die Kammern wurden überwiegend
auf die Einzelfälle angepaßt. Besondere Lösungen für extrem flächen Kammern gab es bisher nicht. Bekannte Konstruktionen
wiesen im wesentlichen folgende Nachteile auf:
Die Abdichtung der Antriebswellen war problematisch, die Justierung der Blendenlamellen zum Gehäuse und zueinander
zur Erreichung der maximalen Blendenöffnung war schwierig und ließ sich nicht zufriedenstellend lösen,
die Abmessungen der Kammern waren zu groß.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es nun, eine Rechteckblende der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, cHe
sehr flach ist, wenig Raum beansprucht und unverfälschte Meßergebnisse ermöglicht, da die Blende und ein entsprechender
Detektor nahe genug zueinander placiert werden sollen. Auch ein nachträglicher Einbau ohne größeren Aufwand
sollte möglich sein. Das Gehäuse der Rechteckblende
-4-
sollte genormte Vakuumflansdhanschlußmaße haben, Blende Und Gehäuse sollten leicht justierbar sein*
!Eine höhe Reproduzierbarkeit der Abmessungen der Blendenöffnung soll gewahrleistet sein und die Blendenlamellen
sollten auch isoliert befestigt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die hier vorliegende Neuerung vor, daß die Blendenbegrenzung aus
mehreren symmetrisch um den Strahl herum angeordneten Lamellen mit gerader Vorderkante besteht, die durch
Betätigen von außerhalb des Gehäuses radial bezogen auf die Strahlmitte bis zur vollen Strahlabdeckung
verschieblich sind und daß die dazu benötigten Verschiebelemente aus handelsüblichen Mikrometerschraubantrieben
bestehen, die in radialen Bohrungen des Gehäuses \ abgedichtet befestigt sind. Dabei sollen vorzugsweise
vier um jeweils 9o über den Umfang des Gehäuses verteilte Mikrometerschraubantriebe mit entsprechend vier
Lamellen vorgesehen sein. Die vorliegende Neuerung schlägt weiter in vorteilhafter Weise vor, daß jeder
Mikrometerantrieb in einer geschützen Aufnahmehülse mit seinem Grundkörper verspannt ist, wobei diese im
Gehäuse abgedichtet befestigt ist und daß der Aufnahme- j stift des Mikrometerantriebs mit einer in der Aufnahme- *
hülse verschieblich gelagerten Lamellenstange befestigt ist, die an ihrem abgeflachten Ende die einzelnen Lamellen
trägt. Letztlich ist es noch von besonderem Vorteil, daß die einzelnen Lamellen an der Vorderseite eine
gerade Kante und an ihrer Rückseite jedoch eine den Innendurchmesser des Gehäuses angepaßte Rundüng aufweisen.
Auf diese Weise wird eine besonders flache, ein Minimum
an Raum beanspruchende Gestaltung erreicht, die die eingangs gestellten Anforderungen in optimaler Weise erfüllt. |
-5-
Bei der Neuerung ist es auch möglich/ Blendenlamellen
?us verschiedenen Werkstoffen,auch elektrisch isoliert,
2U befestigen* Eine besondere Leichtgängigkeit aller beweglichen
Teile wird durch die Klemiubefestigung garantiert,
weil beim Verspannen alles zentriert bleibt. Eine leichte Justierbarkeit ist gewährleistet. Letztlich wird
die durch die Geometrie bedingte maximale Blendenöffnung erreicht. Die hier vorliegende Neuerung gewährleistet
somit unverfälschte Meßergebnisse, einen leichten nachträglichen Einbau in ein Vakuumsystem, eine hohe repro-
! duzierbare Genauigkeit durch den Mikrometerschraubenan-
trieb, eine leichte Justierbarkeit sowie eine geringe
j Leckrate durch die Verwendung von genormten bzw. handelsüblichen
Einbauflanschen von Vakuumanlagen. Weitere Einzelheiten der vorliegenden Neuerung werden im folgenden
anhand der Figur näher erläutert, die die Rechteckblende von vorne zeigt, wobei in der oberen Hälfte der Figur
die Lamellen den Strahlquerschnitt vollständig abdecken, in der unteren Hälfte jedoch ganz in ihre äußere Position
ausgefahren sind und den Strahlquerschnitt voll freigeben.
In der Fig. 1 sind jeweils in der oberen und unteren Hälfte
I I I
drei von vier Lamellen 1,2,3 bzw.l ,2,3 dargestellt,
wobei die jeweils vierte aus zeichnerischen Gründen nachgelassen ist, jedoch der Stellung der übrigen drei entspricht.
In der unteren Hälfte der Figur sind die Lamellen 1,2,3 voll aus dem Strahl herausgefahren und öffnen
den gesamten Querschnitt des Strahlrohres 4 um die Strahliftitte
18. In der oberen Hälfte der Figur sind die entsprechenden Lamellen 1,2, und 3· voll eingefahren, dih*
sie decken die Öffnung des Strahlrohres 4 vollständig ab.
-6-
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Die Vier Lamellen 1,2,3 sind jeweils um 9ö° Versetzt/Um
das Strahlrohr 4 herum angeordnet und lassen sich radial versöhieben* Sie weisen an ihrer Rückseite eine Rundung
19 auf, die dem Innendurchmesser des Gehäuses 6 angepaßt ist, so daß sie in ihrer äußeren Lage im Gehäuse
genau anliegen, und daher einen maximalen Hub ermöglichen. Da die inneren Kanten 5 der Lamellen 1,2,3 gerade
ausgebildet sind, ergibt sich eine rechteckige Blendenöffnung, die in verschiedene Größen durch Verschieben
ein oder mehrerer der einzelnen Lamellen 1,2,3 variierbar
ist. Dabei ist der Verschiebemechanismus für alle Lamellen gleich und kann von außerhalb des die Gesamtapparatur
aufnehmenden Gehäuses 6 - bei der gewählten Ausführungsform ein flacher Normflansch mit vakuumdichten
Anschlüssen für das Gehäuse eines Beschleunigers betätigt werden.
Die Vorrichtungen zum Verschieben der Lamellen 1,2,3 bestehen aus vier handelsüblichen Mikrometerschraubantrieben
7, die ebenfalls um 9o° über den Umfang des Gehäuses 6 verteilt durch Bohrungen 8 desselben auf die
Lamellen 1,2,3 einwirken. Zur Halterung der Mikrometerschraubantriebe
7 in den Bohrungen 8 dienen dabei ge schlitze Aufnahmehülsen "9, in welchen der Grundkörper
der Mikrometerschraubantriefce 7 mittels einer Überwurfmutter Io festgeklemmt ist. Die Aufnahmehülsen 9 sind im
Gehäuse 6 eingeklebt oder anderweitig vakuumdicht befestigt.
Die einzelnen Lamellen 1,2,3 sind auf dem abgeflachten
Ende 11 der Lamellenstange 12 aufgeschraubt, die in der Innenbohrung 13 der Aufnahmehülsen 9 gleitet und auf dem
Aufnahmestift 14 des Mikrometerantriebes 7 befestigt, sind.
-7-
Die Abdichtung erfolgt dabei durch einen O-Ring in der Nut 15. Über den Umfang des Flanschgehäuses 6 sind
die Flanschlöcher 16 zum Verschrauben des Flanschgehäuses verteilt, zwischen welchen Platz für die Anbringung von
Versorgungsbohrungen 17 vorhanden ist.
Durch Drehen an den Mikrometerschrauben lassen sich nun
die Lamellen einzeln und unabhängig voneinander in Richtung auf die Strahlmitte 18 verschieben und in jeder beliebigen
Position fixieren, wobei durch Festhalten der Einstellung auf der Skala 2o eine genauere Reproduzierbarkeit
aller Positionen gewährleistet ist.
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I I I I I III
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PLA 8o3o
1 )
2 )
Blendenlamellen
3 )
4 Strahlrohr
5 Lamellenkante
6 Flanschgehäuse
7 Mikrometerschraubenantrieb
8 Flanschbohrungen
9 geschlitzte Aufnahmehülsen
10 Überwurfmutter
11 abgeflachtes Ende
12 Lamellenstange
13 Innenbohrung
14 Aufnahmestift
15 Nut
16 Flanschlöcher
17 Versorgungsbohrung
18 Strahlmitte
19 Lamellenrundung
20 Skala
• · · · 11J!
Claims (4)
1. Rechteckblende zur Begrenzung verschiedener Strahlquerschnitte in der Vakuumkammer eines Beschleunigers,
vorzugsweise eines Schwerionenbeschleunigers mit einem Gehäuse bzw. einer Kammer zur Aufnahme des
eigentlichen Blendenteils, welches an- bzw. in die Beschleunigerwandung montiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blendenbegrenzung aus mehreren symmetrisch um den Strahl herum angeordneten Lamellen mit
gerader Vorderkante (5) besteht, die durch Betätigen von außerhalb des Gehäuses (6) radial bezogen auf die
Strahlmitte (18) bis zur vollen Strahlabdeckung verschicblich sind und daß die dazu benötigten Verschiebeelemente
aus handelsüblichen Mikrometerschraubantrieben (7) bestehen, die in radialen Bohrungen (8) des
Gehäuses (6) abgedichtet befestigt sind.
2. Rechteckblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise vier um jeweils 9o über den
Umfang des Gehäuses (6) verteilte Mikrometerschraubantriebe (7) mit entsprechend vier Lamellen (1,2,3)
vorgesehen sind.
3. Rechteckblende nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mikrometerantrieb (7) in einer geschützen
Aufnahmehülse (9) mit seinem Grundkörper verspannt ist, wobei dieser im Gehäuse (6) abgedichtet befestigt
ist und daß der Aufnahmestift (14) des Mikrometerantriebes (7) mit einer in der Aufnähmehülse (9)
-2-
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■ · ■
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verschieblich gelagerten Lamellenstange (12) befestigt ist, die an ihrem abgeflachten Ende (11) die
einzelnen Lamellen (1,2,3) trägt.
4. Rechteckblende nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellen (1,2,3) an der
Vorderseite eine gerade Kante (5) und an ihrer Rückseite eine dem Innendurchmesser des Gehäuses (6) angepaßte
Rundung (19) aufweisen.
" jw
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808016658 DE8016658U1 (de) | 1980-06-24 | 1980-06-24 | Rechteckblende |
FR8027597A FR2485864A3 (fr) | 1980-06-24 | 1980-12-26 | Diaphragme rectangulaire pour la delimitation d'un faisceau a base de particules lourdes dans un accelerateur d'ions lourds |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808016658 DE8016658U1 (de) | 1980-06-24 | 1980-06-24 | Rechteckblende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8016658U1 true DE8016658U1 (de) | 1980-10-09 |
Family
ID=6716515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808016658 Expired DE8016658U1 (de) | 1980-06-24 | 1980-06-24 | Rechteckblende |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8016658U1 (de) |
FR (1) | FR2485864A3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4424274C1 (de) * | 1994-07-09 | 1996-01-11 | Jenoptik Technologie Gmbh | Einrichtung zur Manipulation eines Synchrotronstrahlenbündels |
DE102021212411A1 (de) | 2021-11-04 | 2023-05-04 | Carl Zeiss Microscopy Gmbh | Verstellbare Blende für einen optischen Strahlengang |
-
1980
- 1980-06-24 DE DE19808016658 patent/DE8016658U1/de not_active Expired
- 1980-12-26 FR FR8027597A patent/FR2485864A3/fr active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4424274C1 (de) * | 1994-07-09 | 1996-01-11 | Jenoptik Technologie Gmbh | Einrichtung zur Manipulation eines Synchrotronstrahlenbündels |
US5535250A (en) * | 1994-07-09 | 1996-07-09 | Jenoptik Technologie Gmbh | Device for manipulating a synchrotron beam bundle |
DE102021212411A1 (de) | 2021-11-04 | 2023-05-04 | Carl Zeiss Microscopy Gmbh | Verstellbare Blende für einen optischen Strahlengang |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2485864A3 (fr) | 1981-12-31 |
FR2485864B3 (de) | 1982-11-19 |
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