DE8016635U1 - Vorrichtung zum umsteuern eines pneumatischen foerderweges, insbesondere fuer pneumatische duengerstreuer - Google Patents

Vorrichtung zum umsteuern eines pneumatischen foerderweges, insbesondere fuer pneumatische duengerstreuer

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DE8016635U1
DE8016635U1 DE19808016635 DE8016635U DE8016635U1 DE 8016635 U1 DE8016635 U1 DE 8016635U1 DE 19808016635 DE19808016635 DE 19808016635 DE 8016635 U DE8016635 U DE 8016635U DE 8016635 U1 DE8016635 U1 DE 8016635U1
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Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Umsteuern eines pneumatischen Förderweges, insbesondere für pneumatische Düngerstreuer zum Einsätz in der Landwirtschaft, mit einem in dem jeweiligen Förderweg zwischen Führungsflanschen verschiebbar angeordnetem Umsteuerschieber mit einer freien Durchgangs-4 und einer Abzweigöffnung *
Bei Düngerstreuern oder entsprechenden Vorrichtungen zur Aufbringung von pneumatisch förderbaren Granulaten auf große Flächen ist es bekannt, mit einem Gebläse aus einem an einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug angebrachten Reservoir das Granulat pneumatisch in an Auslegern angeordnete Förderwege einzublasen* Diese Förderwege sind mit Streuköpfen ausgerüstet und enden in unterschiedlichen Abschnitten der Ausleger, so daß der gesamte Bereich der Ausleger mit dem Granulat besprüht werden kann. Wird die gesamte Sprühbreite nicht benötigt, ist es bekannt, die Förderwege mit Hilfe eines Umsteuerschiebers abzusperren, so daß bei aufrechterhaltener Gebläselei- £ung das zuviel geförderte Granulat dann über die Umsteuerschieber praktisch in Kurzschluß zurück in das Reservoir gefördert wird.
Zum Umsteuern muß die bedienende Person jeweils das Fahrzeug anhalten, absteigen und von Hand die entsprechende Manipulation an den UmsteuerSchiebern vornehmen. Bei nicht rechteckigen Feldflächen kann es zu Streufehlern
kommen, Wenn die bedienende Person aus Vergeßlichkeit, Nachlässigkeit oder Bequemlichkeit die FördefWege, die zusätzlich benötigt öder durch den Feldverläuf nicht be= nötigt Werden, nicht nacheinander auf- baw* abschältet, so daß entweder eine nicht zu bearbeitende Fläche mit Granulat bestreut wird bzw* die zu bearbeitende Fläche
bereichsweise Völlig unbesprüht bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der es möglich ist, das Auftreten derartiger Streufehler zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein^igs bezeichneten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an den Führungsflanschen ein Tragelement für eine pneu- ρ
matische, doppelt wirkende Kolben-/Zylindereinheit an- | geordnet ist, wobei ein Ende der Kolben-/Zylindereinheit am Tragelement und das andere Ende der Kolben-/Zylindereinheit am Umsteuerschieber angeordnet ist.
Durch die Erfindung wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß die ohnehin vorhandene pneumatische Einrichtung am Steuer zur Schaltung der Umsteuerschxeber herangezogen wird, was ermöglicht, daß die Steuerschieber vom Führerstand des Zugfahrzeuges aus betätigbar sind. Durch eine entsprechende Schaltung kann daher der Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils die gewünschten
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Förderwege au- oder aufgehalten, ohne das Fahrzeug in den Stillstand au versetzen und den Führerstand verlassen zu fflÜssön, so daß eine wirtschaftliche Bestreuung der au bearbeitenden Flächen möglich Wird*
ϊη Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das Trag-* element für die Kolben-/Zylindereinheit im wesentlichen Ü-förmig ausgebildet ist, wobei am U-Steg ein Ende der Kolben--/Zylindereinheit befestigt ist, während die/freien Enden der U-Schenkel in der Gebrauchslage mit den Führungsflanschen verbunden sind. Diese Bauweise erlaubt eine einfache Zugänglichkeit aller Elemente, erleichtert die Wartung und ermöglicht insbesondere eine nachträgliche Umrüstung der bereits in Betrieb befindlichen Düngerstreuer od. dgl.
Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß das in der Gebrauchslage sich bewegende freie Ende der Kolben-/Z;rlindereinheit mit einem einen Bereich des Umsteuer-Bchiebers übergreifenden, ü-förmigen Element ausgerüstet und dieses Element drehbar und/oder schwenkbar an der Kolben-/Zylindereinheit angeordnet ist. Diese Ausgestaltung paßt die Vorrichtung in besonderer Weise dem rauhen landwirtschaftlichen Betrieb an, insbesondere ermöglicht sie die Anpassung an die beim Betrieb der Vorrichtung auftretenden Schwingungen öder Stöße, ohne daß dadurch die Funktionsfähigkeit der Steuerschieber mit seinem Antrieb gefährdet wäre.
Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein} daß die FührungsStege mit dein Halteelement für die KolbetWZy" Ündereinheit relativ zu den pneumatischen Förderwagen verschwenkbar angeordnet sind» Durch diese VerschWenkbarkeit kann erreicht werden, daß bei Füllen des Gfänulatreservoires die Steuerschieber mit den Umschalttlementen aus dem Füllbereich geschwenkt werden können*
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in vereinfachter Darstellung eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, teilweise aufgebrochen.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Umsteuern eines pneumatischen Förderweges - mit dem Pfeil 2 angedeutet - ist zwischen zwei Rohrstücken 3 und H angeordnet. Die Rohrstücke 3 und H sind mit ^ührungsflan- »chen 5 bzw. 6 ausgerüstet, zwischen denen ein Umsteuerschieber 7 angeordnet ist.
Der Umsteuerschieber 7 ist mit einer freien Durchgangs-Cffnung 8 ausgerüstet, der in der von der Figur abweichenden unteren Steuerstellung den freien Durchgang des zu fördernden Mediums in Richtung des Pfeiles 2 vom Rohr-Stück 3 in das Rohrstück 4 ermöglicht. In der dargestellten Stellung fluchtet eine Abzweigöffnung 9 niit dem Rohr-6tück 3 j so daß das geförderte Medium in Richtung des
abgeknickten Pfeiles 10 etwa im rechten Winkel umgelei-
i tet vfird und zwar in Richtung unterhalb de? Vorrichtung 1 in ein nicht näher dargestelltes Reservoir für das geförderte Medium.
An den Führungsflanschen 5 bzw. 6 ist ein Tragelement befestigt, im dargestellten Beispiel mit Schrauben 12 verschraubt. Das Tragelement 11 ist im wesentlichen U-förmig mit einem U-Steg 13 und U-Schenkeln 14.
Zwischen einem Halteelement 15 am Umsteuerschieber 7 und einem entsprechenden Element 16 am U-Steg 13 ist eine doppelt wirkende Kolben-/Zylindereinheit 17 zur Verschiebung des Umsteuerschiebers 7 aus der dargestellten Umlenkstellung in die Förderstellung und umgekehrt vorgesehen. Die Zufuhrleitungen für das Arbeitsmedium, z.B. eine Hydraulikflüssigkeit, oder bevorzugt für Druckluft, sind mit 18 bzw. 19 bezeichnet.
Das freie Ende 20 der Kolben-/Zylindereinheit ist mit einem das Halteelement 15 am Umsteuerschieber 7 übergreifenden U-förmigen Element 21 ausgerüstet. Die Kolbenstange ist dort ebenfalls gelenkig angeordnet s so da0 beim rauhen landwirtschaftlichen Betrieb Schläge, Stöße oder Verkantungen aufgefangen werden können.
Mit dem Doppelpfeil 22 ist die Veröchwenkbarkeit der
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Führungsflansche 5 und 6 relativ zu den Rohrstücken 3 und 4 angedeutet, was jedoch nicht näher dargestellt ist. Diese Verschwenkbarkext dient ebenfalls dem Auffangen von Stoßen od. dgl., insbesondere jedoch dazu, eine nicht näher dargestellte Füllöffnung des Reservoires für das zu fördernde Medium, beispielsweise für den Dünger, durch Verschwenken der Vorrichtung 1 größer zu machen.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist beispielsweise die Erfindung nicht auf eine doppelt wirkende pneumatische Kolben-/Zylindereinheit beschränkt. In gleicher V/eise können beidseitig des Umsteuerschiebers in einem geschlossenen Tragelement einfach wirkende Zylinder angeordnet sein. Auch kann der Steuerschieber bzw. die Führungsflansche mit die Reibung vermindernden Einrichtungen, beispielsweise kleinen Rollernlagern od. dgl., ausgerüstet sein, um einen möglichst störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.
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Claims (3)

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1. Vorrichtung zum Umsteuern eines pneumatischen Förderweges, insbesondere für pneumatische Düngerstreuer zum Einsatz in der Landwirtschaft, mit einem in dem jeweiligen Förderweg zwischen Führungsflanschen verschiebbar angeordneten ümsteuerschieber mit einer freien Durchgangsund einer Abzweigöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungsflanschen (5,6) ein Tragelement (11) für eine pneumatische, doppelt wirkende Kolben-/Zylindereinheit (17) angeordnet ist, wobei ein Ende der Kolben-/ Zylindereinheit am Tragelement (11) und das andere Ende am Umsteuerschieber (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ti agelament (11) für die Kolben-/Zylindereinheit (17) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei am U-Steg (13) ein Ende der Kolben-/Zylindereinheit (17) befestigt ist, während die freien Enden der U-3chenkel (14) in der Gebrauchslage mit den Führungsflanschen (5, 6) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Gebrauchslage sich biegende freie Ende (20) der Kolben-/Zylindereinheit (17) mit einem einen Bereich (15) des Umsteuerschiebers (7) übergreifenden, U-förmigen Element (21) ausgerüstet und dieses Element drehbar und/oder schwenkbar an der Kolben-/Zylinder- «sinheit (17) angeordnet ist.
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Vorrichtung nach einem der vorä.ngehenden Ansprüche, da>durch gekennzeichnet, daß die Führungsstege (5»6) mit dem Halteelement (11) für die Kolben-/Zylindereinheit (17) relativ zu den pneumatischen Förderwegen (3j4) verschwenkbar angeordnet sind.
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DE19808016635 1980-06-24 1980-06-24 Vorrichtung zum umsteuern eines pneumatischen foerderweges, insbesondere fuer pneumatische duengerstreuer Expired DE8016635U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011119533A1 (de) * 2011-11-26 2013-05-29 Hans-Peter Neupert Lineare Brennstoff-Förderweiche

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011119533A1 (de) * 2011-11-26 2013-05-29 Hans-Peter Neupert Lineare Brennstoff-Förderweiche
DE102011119533B4 (de) * 2011-11-26 2015-05-13 Goi.Tec E.U. Lineare Brennstoff-Förderweiche
DE102011119533B8 (de) * 2011-11-26 2015-07-23 Goi.Tec E.U. Lineare Brennstoff-Förderweiche

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