DE801483C

DE801483C - Vorrichtung in Ventilen zum Schutz vor Erosionen und vor Bruch

Info

Publication number: DE801483C
Application number: DEP48058A
Authority: DE
Inventors: Hans Meckel
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1949-07-07
Filing date: 1949-07-07
Publication date: 1951-01-08

Description

Bei Ventilen in Gehäusen üblicher Bauart ist das 1)urchströrnen der Medien durch den öffnungsquerschnitt so ungünstig, daß bei großen Strömungsgeschwindigkeiten, wie sie bei Reduzier-, Steuer-und Einspritzventilen gewöhnlich auftreten, an den steuernden Ventilkörpern Schwingungen mit hoher Frequenz auftreten, die leicht zum Bruch an diesem beweglichen Teil führen. Die vor und nach der Ventilöffnung angeordnete Raumaussparung genügt nicht der Forderung einer strömungsgerechten, gleichmäßig verteilten Einströmung am geöffneten Ventilringquerschnitt. Die einseitigen Anfressungen der Ventilsitze und Abschlußorgarte, wie z. B. des Konus und Tellers, sind eine häufig feststellbare Folge dieser Tatsache, die praktisch dahin führt. daß zahllose Ventile nicht dicht schließen.
' Die geschilderten und teils schon als unvermeidliche Erscheinungen hingenommenen Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung durch eine verhältnismäßig einfache Vorrichtung, die die Einströmung auf die Ventilöffnung gleichmäßig verteilt, ganz oder weitgehend behoben.
Die Erfindung besteht darin, daß ein auf dem Ventilsitz dichtschließend angebrachter Stauzylinder das durchströmende Medium zunächst stauend zur oberen Zylinderöffnung lenkt und von dort durch die kurvenförmig verlaufende obere Kante des Zylinders eine gleichmäßig verteilte Strömungsmenge der Ventilöffnung zuleitet.
An Band der Skizze sei die Erfindung näher erläutert.
Um die Ventilöffnung A im Umkreis des Ventilsitzes B wird in passendem Abstand der Stauzylinder C angebracht. Beim Einbau wird dieser Stauzylinder am Fußende abgedichtet, indem er -zweckmäßig mit dem Ventilsitz B gesichert verbunden wird. Der Zvlinder kann auch schon beim Gehäuseguß mit eingeformt werden. Er besitzt eine ungefähr parabolisch verlaufende Überlaufkante D, die so geformt eine gleichmäßige Einströmung in das Innere des Zylinders gewährleistet. Ein entsprechender Stauzylinder kann auch an der Austrittseite der Ventilöffnung vorgesehen werden.
Die mit dem beschriebenen Stauzylinder erzwungene gleichmäßige Einströmung über den Zylinderrand in paralleler Richtung mit der Ventilspindel zum geöffneten Ventil-Ringquerschnitt führt zu einer harmonisch ausgelasteten Durchfließung der gefährdeten Stellen, so daß dort Schwingungen und einseitige Anfressungen der Sitzflächen und Steuerkörper vermieden werden. Außerdem wird die Ventilspindel vom Seitendruck entlastet und damit gängiger sowie die Stopfbüchse im allgemeinen geschont.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung in Ventilen zum Schutz vor Erosionen und vor Bruch, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Ventilsitz (B) dichtschließend angebrachter Stauzylinder (C) das durchströmende Medium zunächst stauend zur oberen Zylinderöffnung lenkt und von dort mittels der kurvenförmig verlaufenden überströmkante (D) eine gleichmäßig verteilte Strömungsmenge der Ventilöffnung zuleitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechender Stauzylinder an der Austrittsseite der Ventilöffnung vorgesehen ist.