DE801476C - Verfahren zur Herstellung einer Furnierplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Furnierplatte

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DE801476C
DE801476C DEP6375D DEP0006375D DE801476C DE 801476 C DE801476 C DE 801476C DE P6375 D DEP6375 D DE P6375D DE P0006375 D DEP0006375 D DE P0006375D DE 801476 C DE801476 C DE 801476C
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DE
Germany
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veneers
veneer
pressing
water
binder
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Expired
Application number
DEP6375D
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English (en)
Inventor
Emil Heitlindemann
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Furnierplatte
    Beiderseits finit einer Furnier2ilidecl;ting ver-
    sehene Bauplatten finit einer durch ein Bindemittel
    (Leim) verbundenen und durch Pressung in Form
    gebrachten Zwischen- bzw. 1#üllschicht aus Holz-
    abfällen. \\-ie I Icil>elsl,@ine. Siigenielil, oder auch Torf
    bzw. Torfnitill tis«. sind bei-cits bekanntgeworden.
    Die verschiedenen 1lerstellungsverfahren solcher
    Furnierplatten waren nun aber nicht nur außer-
    ordentlich tinist:iiidlicli und zeitraubend, sondern
    auch kostspielig. da dieselben stets mehrere jeweils
    voneinander getrennte _\rbcitsvorgäiige und auch
    Einrichtungen erforderten und die formgepreßten
    Platten außerdem hinterher zum endgültigen Ge-
    brauchsfertIgwerden, (l. h. zu ihrem Abbinden und
    Nachtrocknen, noch eines
    7eitrau-
    mes (von etwa 12 Sttiii(Ieti) bedurften.
    Hier Abhilfe zti schaffen ist Zweck der Erfin-
    dung und wird in einfachster Weise dadurch er-
    reicht. daß zur Gevvinnun- einer jeweils sofort ge-
    brauchsfertigen Ballplatte die Vereinigung bzw. <las
    Zusammenpressen der Abdeckfurniere und derZ«-i-
    schen- bzw. Füllschicht unter 7tiliilfetialiine eines
    besonderen w;ihrend der Pressung infolge Erhitzung
    gleichzeitig unmittelbar erli;irtendenBindemittels in
    einem geineinsanien, nur kurz andauernden Arbeits-
    vorgang geschieht, wobei unter entsprechender Vor-
    behandlung des Fullinaterials mit in Wasser ge-
    löStem lletametlivlentetramin o. <1"l. als Binde-
    mittel z« ecl:niiiliig etwa 6o °/o Fischeiweil.i. unge-
    fähr 6 °:'o Kieselgur und etwa 34 o'o wasserhaltiger
    Gips Verwendung finden. Die Zeichnung läßt eine
    im Querschnitt dargestellte Furnierplatte als Fertig-
    produkt beispiels-,veise erkennen.
    Nach der Erfindung sollen nunmehr auf ein-
    fachste und schnellste :\rt und `'eise Bauplatten
    hergestellt beerden, die sich im wesentlichen aus
    zwei Abdeckfurnieren a und b sowie einer Füll-bzw. Zwischenschicht c zusammensetzen.
  • DieFüll- bzw. Zwischenschicht kannvorteilhafterweise aus Holzabfällen, wieHobelspänen oderSägenielll, oder Torf bzw. Torfmull oder sonstigem Material bestehen.
  • Die Inforinbringung der Zwischen- bzw. Füllschicht und ihre einheitliche Verl)indung mit den :\l>deckfurliiereli geschieht nach Beigabe eines be-SLlil(lel'eii B1ndelnlttels durch entsprechendes Zusaniine npressen.
  • 1)as Zusarmnenpressen erfolgt unter MitverNvendunl; von mit heizbaren Preßplatten versehenen Vorrichtungen unter :lmvenduiig eines Preßdruckes von etwa 200:1trn.
  • @'or der Pressung wird das zur Bildung der Zwischenschicht Verwendung findende Material mit in `\'"asser gelöstem Hexamethylentetramin vorbehandelt bzw. getränkt, und zwar kommen auf vier Teile (4 kg) Füllmaterial je 1/8 1 Flüssigkeit. Dem so behandelten Füllmaterial wird dann ein Teil (i kg) des Bindemittels, bestehend aus etwa 6o % Fischeiweiß, ungefähr 6% Kieselgur und etwa 34";'o wasserhaltigem Gips, hinzugesetzt; alle Teile werden einer innigen Vermengung unterworfen und darauf in einer Dicke von etwa 5 cm gleichmäßig verteilt auf ein auf die untere Preßplatte aufgelegtes Abdeckfurnier verbracht, worauf dann nach Auflegen eines zweiten Abdeckfurniers bei einer Erhitzung der Preßplatten bis etwa 70° C das Zusalnlnenpressen mittels einer hydraulischen oder sonst geeigneten Presse unter einem Druck von etwa 2o0 Attll. erfolgt.
  • Die I?rhitzung wird allmählich bis auf etwa 70° gesteigert bind die gleichzeitig erfolgende Pressung so lange fortgesetzt, bis die Platte auf die ihr zuge-<lachte Stärke, also bei einer Dicke der Füllschicht von 5 cm auf etwa 13 mm, zusammengedrückt ist.
  • Furnierplatten im Sinne der Erfindung in der G r<if@e eines halben Quadratmeters und einer Dicke voll 13 nim bedürfen zu ihrer Zierstellung jeweils eines Teiles (i kg) Bindemittel und vier Teilen (.4 kg) Füllschichtmaterial sowie der beiden Al>-deckfurniere.
  • Blei dem unterHitzeeinwirkung vor sichgehenden Pre13vorgang wird das Bindemittel zunächst bei einer Temperatur von etwa 5o° C flüssig. Bei der weiteren Temperatureinwirkung bis zu 70° spaltet das Hexamethylentetramin Formaldehydab,welches zur 1?rhärtung des Fischeiweißes führt, so daß das Gemisch abbindet und starr wird. Nachdem die Platte diesem Preßvorgang etwa io bis 15 Minuten unterworfen ist, wird sie aus der Presse herausgenommen, und dieselbe ist dann nach einem kurzen Abkühlungsvorgang benutzungsfertig, ohne daß also noch irgendeine besondere Nachbehandlung in einem Trocknungsraum o. dgl. erforderlich wäre.
  • Die besonderen Vorteile des Anwendung findenden Bindemittels bestehen demnach darin, daß in einem einfachen Pressungsverfahren jetzt erstmalig in sehr kurzer Zeit eine unlnittelbargebrauchsfertige Furnierplatte hergestellt werden kann, die sich nicht nur ohne weiteres allen mechanischen Arbeitsvorgängen, wie Sägen, Bohren, Hobeln usw., unterwerfen läßt, sondern auch Nägel und Holzschrauben wie eine normale Holzplatte aufnimmt.
  • Ein Nachtrocknungsprozeß von etwa 12 Stunden, wie er u. a. bei der Herstellung gewöhnlicher Furnierplatten mit Blockverleiniung sonst erforderlich ist, kommt beim vorliegenden-Verfahren vollständig in Fortfall.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird darin erblickt, daß eine vollkommen glatte Oberfläche entsteht, die keinerlei Markierungen oder Wellungen zeigt, wie sie bei Blockverleimung z. 13. kaum vermeidbar sind.

Claims (2)

  1. PATE\TANSPBI'CIIE: i. Verfahren zur Herstellung einer Furnierplatte, dadurch gekennzeichnet, <iaß zur Gewinnung einer jeweils sofort gebrauchsfertigen Bauplatte die Vereinigung bzw. das Zusammenpressen der- Abdeckfurniere und der Zwischen-bzw. Füllschicht unter Zuhilfenahme eines besonderen wälireiid der Pressung (unter etwa Zoo Atm.) infolge 1#.rhitzung (bis etwa 70° C) gleichzeitig unmittelbar erhärtenden Bindemittels in einem gemeinsamen nur kurz andauernden (etwa io bis 15l@liliuteli) Arbeitsvorgang geschieht, wobei unter entsprechender Vorbehandlung des Füllmaterials mit in Wasser gelöstem Hexamethylentetraniin o. dgl. als Bindemittel, zweckmäßig aus etwa 6o % Fischeiweiß, ungefähr 6 % Kieselgur und etwa 34 07o wasserhaltiger Gips bestehend, Verwendung finden.
  2. 2. Furnierplatte nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei Abdeckfurnieren (a, b) sowie einer aus Holzabfällen, Torf oder sonst geeignetem Material bestehenden Füllschicht (c) gebildet ist, welch letztere nach entsprechender Vorl.>ehandlung mit Hexamethylentetramin o. dgl. in sich selbst und mit den Abdeckfurnieren vermöge eines Bindemittels, zweckmäßig aus jeweils etwa 6o% Fischeiweiß, 6°/o Kieselgur und 34010 wasserhaltigem Gips bestehend, fest zusammenhaftet.
DEP6375D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung einer Furnierplatte Expired DE801476C (de)

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DEP6375D DE801476C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung einer Furnierplatte

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DEP6375D DE801476C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung einer Furnierplatte

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DE801476C true DE801476C (de) 1951-01-08

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ID=7360597

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DEP6375D Expired DE801476C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung einer Furnierplatte

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DE (1) DE801476C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902785C (de) * 1951-12-23 1954-01-28 Oskar Schnabl Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902785C (de) * 1951-12-23 1954-01-28 Oskar Schnabl Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte

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