DE8005867U1

DE8005867U1 - Schachtabdeckung mit einer oeffnungshilfevorrichtung

Info

Publication number: DE8005867U1
Application number: DE19808005867
Authority: DE
Original assignee: Passavant Werke Michelbacher Hutte
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1980-03-04
Filing date: 1980-03-04
Publication date: 1980-06-12

Description

G 1046

Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Schachtabdeckung mit einer Öffnungshilfevorrichtung für den mit Scharnier umlegbaren Deckel, mit einem Druckmittelzylinder, der in einer seitlich vom Schachtinnenraum vorgesehenen horizontal verlaufenden Tasche angeordnet ist.

Bei Schachtabdeckungen für die verschiedensten Schachtarten haben die Deckel, die häufig vom Bedienungspersonal zur Durchführung notwendiger Arbeiten geöffnet werden müssen, in aller Regel ein sehr hohes Eigengewicht. Da zum Öffnen dieser Deckel eine menschliche Arbeitskraft nicht ausreicht, wurden bereits verschiedene Öffnungshilfevorrichtungen angewendet. So z.B. auch Druckmittelzylinder, die jeweils mit einem Ende innerhalb des Schachtes an der Schachtwand angelenkt sind und mit ihrem anderen Ende am Deckel angreifen. Weil derartige Öffnungshilfevorrichtungen den Schachtinnenraum und/odei bei geöffnetem Deckel auch den Einstiegbereich oberhalb des Schachtes einengen, wurde in dem DE-Gbm 7 723 981 vorgeschlagen, einen Druckmittelzylinder in einer seitlich vom Schachtinnenraum vorgesehenen horizontal verlaufenden Tasche anzuordnen. Die hierbei erforderliche zusätzliche Halterung für den Druckmittelzylinder in dei Tasche sowie die verhältnismäßig aufwendigen Elemente zur Übertragung der Kraft zwischen Druckmittelzylinder und Deckel, wie Kette, Kettenradsegment, Zahnstange, Zahnsegment, Ritzel oder dergleichen, haben sich aber als sehr nachteilig erwiesen.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, die Öffnungshilfe- l|

vorrichtung der vorbeschriebenen Art so zu verbessern, Ss

Ü daß sie auch bei Wegfall der zusätzlichen Halterung |

und Kraftübertragungselemente funktionsfähig ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Für die gelenkige Lagerung des Druckmittelzylinders an seinen
beiden Enden sind nur die üblichen Befestigungsmittel
für Zylinder erforderlich, wobei die an dem Zylinder ;■:■

handelsüblichen Befestigungsvorrichtungen Benutzung finden können. Durch die besonders zweckmäßige Lagerung des · einen Zylinderendes am Scharnierarm im Abstand unterhalb f der Scharnierachse ist es bereits möglich, den Deckel
soweit in die Offenstellung zu schwenken, daß ein genügender Einstiegsquerschnitt in der Schachtöffnung frei
wird. Ordnet man nun nach Anspruch 2 die Lagerung am
Scharnierarm gegenüber der Scharnierachse zusätzlich '.

noch zurückversetzt an, so ist es möglich, den Deckel
so weit über die 90 Stellung hinweg in die Offenstellung
zu schwenken, daß die Schwerkraft des Deckels auch bei i.

Druckloswerden des Zylinders nicht in die Schließrichtung i

wirken kann. Hierdurch wird auch ohne zusätzliche Siehe- | rungsarretierung für den Deckel in der Offenstellung ver- ί mieden, daß der Deckel unbeabsichtigt zuschlagen kann, \\

wodurch eine erhebliche Unfallgefahr ausgeschaltet wird. | Gleichzeitig wird durch diese vorteilhafte Anordnung und || Lagerung des Druckmittelzylinders vermieden, daß dieser j'i

in seinen Funktionsstellungen über die obere Schachtrahmenebene hinausragt oder sonstwie im Arbeitsraum störend

ι wirkt.

Die Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.

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fci Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine ¹'' S cha chtabde ckung

+ Fig. 2 eine Seitenansicht nach

i| der Linie I - I nach Fig. 1

i: mit der Öffnungshilfevor-

;■; richtung.

μ In der Fig. 1 ist eine Schachtabdeckung 1 mit einem

;■' Deckel 2 und strichliniiert Scharniere 3 sowie der in

ι; der seitlich vom Schachtinnenraum vorgesehenen horizontal

I, verlaufenden Tasche 4 angeordneten Druckmittelzylinder 5

i dargestellt. Der Druckmittelzylinder 5 ist, wie in der

:. Fig. 2 zu sehen ist, an seinen beiden Enden 6, 7 gelenkig

i gelagert. Die Lagerung 8 am Scharnierarm 9 ist im Abstand

i; unterhalb der Scharnierachse 10 und gegenüber dieser zu-

jj rückversetzt angeordnet. Ferner sind sowohl außer- als auch

|; innerhalb des Schachtes Druckmittelbetätigungsanschlüsse

f: 11, 12 angeordnet. Die Beaufschlagung des hydraulischen

! oder pneumatischen Druckmittelzylinders 5 kann also von

|. außerhalb und vom Schachtinneren her eingeleitet werden.

Der Druck kann mittels entsprechenden Druckpumpen erzeugt

' oder aus Druckmittelspeichern entnommen werden. Wird ein

;,·■ Druckmittelspeicher verwendet, so kann dieser innerhalb des

!■ Schachtes in einer seitlich in der Schachtwand vorgesehenen

[| zusätzlichen Tasche untergebracht sein. In strichpunktiertei Darstellung ist der Deckel 2 in seiner über 90° hinausgehenden Offenstellung in der Fig. 2 zu sehen.

Aarbergen, den 21. Februar 1980 HL/ML

Claims

G 1046

PASSAVANT - WERKE MICHELBACHER HÜTTE

6209 Aarbergen 7

Bezeichnung

Schachtabdeckung mit einer Offnungshilfevorrichtung

Il Schutzansprüche

I 1. Schachtabdeckung mit einer offnungshilfevorrichtung

!j für den mit Scharnier umlegbaren Deckel, mit einem

If Druckmittelzylinder, der in einer seitlich vom

'jjj Schachtinnenraum vorgesehenen horizontal verlaufen-

I den Tasche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,

ti daß der Druckmittelzylinder (5) an seinen beiden

I Enden (6, 7) gelenkig gelagert ist, wobei eine La

gerung (8) am Scharnierarm (9) im Abstand unterhalb der Scharnierachse (10) angeordnet ist.

β * I
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (8) am Scharnierarm (9) gegenüber der Scharnierachse (10) zurückversetzt angeordnet ist.

Aarbergen, den 21. Februar 1980
HL/ML