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Holzbett Gegenstand der Erfindung ist ein Schlaf- und Ruhebett aus
Holz, das sich durch gefälliges Aussehen, niedriges Gewicht, geringen Materialbedarf,
niedrige Herstellungskosten, schnellen und leichten Auf- und Abbau sowie geringen
Platzbedarf, insbesondere beim Transport, auszeichnet.
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Die üblichen Holzbetten bestehen aus einem Kopf- ttud einem Fußteil,
zwei abnehmbaren Seitenbrettern und einem hierin einzuhängende:i Federrahmen, der
seinerseits wieder zwei Längs-und zwei Kopfbretter besitzt. Die vorliegende Erfindung
verwendet dagegen den einfacheren, bei Holzbetten wenig gebr:iuchlichen Aufbau aus
zwei Stirnteilen (Kopf- und Fußteil) und e,inetn Rahmen, Gier in die Stirnteile
unter Fortfall besonderer Seitenwände ummittelbar eingehängt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. r zusammengehaut, mit Auflegematratze,
in Abb. 2 ahne Matratze und nach Abnahme der Stirnteile dargestellt. Der Rahmen
besteht aus zwei Längs- und zwei Kopfbrettern, die an den Ecken miteinander verbunden
und durch Eckstreben versteift sind und z-,vischen denen ein Matratzenboden eingehängt
bzw. eingespannt oder eingelegt ist. fin vorliegenden Fall ist dies ein durch Zugfedern
abgespanntes Draht- oder Kettengeflecht, jedoch kann statt dessen auch z. B. ein
Lattenrost oder eine andere bekannte Konstruktion verwendet werden.
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Neuartig für ein Holzbett ist der einfache Aufbau der Stirnteile (Kopf-
und Fußteil). Diese bestehen n<imlic'h erfindungsgemäß aus je zwei Pfosten, die
.in Höhe des Bettrahmens nicht miteinander verbunden sind, sondern nur darüber oder
außerdem auch darunter. Die Abb. 2 zeigt im abgenommenen Zustand eine besonders
materialsparende Ausführung aus zwei Pfosten, die nur über dein Rahmen durch zwei
Querleisten miteinander verbunden und verleimt sind.
Die I?i-fiticlutig
ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß in dem in Völle des Rahincns offenen IZauni
zwischen den Pfosten der Stirnteile nach dem 7_usannnenbäti des Bettes die Kopfbretter
des Rahmetls liegen. Diese Kopfbretter nelnnen also nicht de volle Breite des Bettes
ein, sondern sind so verkürzt, claß an den Eclan des Rahmens Aussparungen für die
Pfosten der Stirnteile frei bleiben, wie ini Atisfülirungsl@eisl>iel aus :11i1>.
2 ersichtlich. Infolge dieser Konstruktion ist die Baulänge etwas geringer und (las
Aussehen vorteilhafter, als wenn die Stirnteile auf die Kopfbretter des Rahmens
von außen aufgesetzt wären.
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1), die Längsbretter und die Kopfbretter des Rahmens sielt
wegen der N'erkümung der letzteren nicht berühren, werrben sie erfindungsgemäß an
den Ecken durch BlechNvinkel, die den Zm ischenraum überbrücken, miteinander verbunden.
LTlier diese Winkel, die nlit entsprechenden T_öohern, Schlitzen, Haken, Schrauben,
Holzen oder (g1. versehen sind, erfolgt erfhtdungsgemäß auch die lösbare Verbindutig
des Rahmens finit den Stirnteilen. Diese einfach herzustellenden Beschläge dienen
also> zugleich mehreren Zwecken: der festen Verbindung zwischen den Längs- und den
Kopfbrettern des Rahmens, vier likbaren Verbindung des Rahmens mit den Stirnteilen,
der linslmrtmg alt Baulänge, der Holzersparnis und der Verbesserung des Aussehens.
Auf dieser netzartigen lückved>indung beruht vor allem das Fortschrittliche der
Erfindung.
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Irr der Ablt 3 ist eine solche Eckverbindung nach Abtlalmw des Stirnteils
(dessen Pfosten auf dem Bilde noch sichtbar ist) gesondert dargestellt. Der l@lechwinl:el
ist liier durch Schrauben mit denn 1.:ingsbrett und (lern Kopfbrett des Rahmens
fest verbunden. Zur liisbaren Verbindung ritt dem Ploten <des Stirnteils hat
der Winkel bei diesem Ansführungsbeispiel zwei nach ollen sich vereilgende l.an@liicher,
die finit zwei aus dem Pfosten herausraguncien Scliratil eiikiil>fen in Eingriff
gel>rachtwerden ki'>titteti (13ajotiettcerl)iiidtzng). Statt dessen sind auch andere
bekannte Bettverbindungen anwendbar, z. I5. kann oder hckwinkel mit Haken und der
Pfosten finit entsprechenden Schlitzen versehen sein, oder umgekehrt.
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1>er Aufbau des Bettrahmens aus Brettern in Kasteriforrn bietet noch
einen besonderen Vorteil. Es ist hierbei nämlich niögliclt, die Auflugetnatratze
beim Transport und hei der Lagerung des zerlegten Bettes firn Inneren des Rahmens
unterzubringen. Wenn der Matratzenboden nahe der Unterkante des Ralnnc ns eingelegt
oder eingehiingt ist, so liegt die Matratze schon in der Gebrauchslage innerhalb
des Rahmens und kann für den Transport in dieser Lage Befestigt m-er<len un<I
liegenbleiben. Aus verschielenen Gründen emlleallt es sich aber, den ;\latratzunboden
nahe der Oberkante des Rahmens einzuspannen. Sofeni es sich tun einen flachen Matratzenboden,
also ohne Druckfedern, handelt, \%-erden Rahmen Lind N'Iatratzen hierbei erfindungsgemäß
so ausgeführt, c <zß die Auflegematratze für <km Transport unterhalb des -Matratzenbodens
innerhalb du"; Rahmens untergebracht werden kann. Dabei ist es voll hedeutung, daß
infolge der vorher beschriebenen, aus Abb. 2 und 3 ersichtlichen @c@<verbindung
durch 131echw inkel der 'Innenraum des lzp;ltltletis bis in die I?cl:en frei bleibt,
was z. 13. bei einer 'Eckverbindung durch Holzklötze nicht der Fall wäre.
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Wenn die Auflegematratzen nicht zu hoch sind, können außerdem auch
die Stirnteile (Kopf- und Fußteil) im Inneren des Rahmens untergebracht werden.
Das ganze Bett nlit -Matratze bildet dann beim Transport und bei der Lagerung nur
noch ein einziges flaches und Wegei der leichten Bauweise von einer Person zu tragendes
Gepäckstück. Die Abb. I zeigt das ill _11i1>. i zusJnitlletlgel>aute Bett in dieseln
"Zustand. Man sieht hinter (lern Drahtfederboden die beiden Stirnteile, dahinter
die (in diesem Falle zweiteilige) Auflegematratze.
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Bei zugbeanspruchtem Matratzenboden müssen die längsl>i-etter des
RAnnens auch zwischen den Ecken durch eine odermehremC)uerleismn,-stangen oder -bügel
gegeneinander versteift werden, dandt sie sich nicht infolge der angreifenden Zugkraft
zu stark nach innen durchbiegen. Wenn diese Verbindungsstücke filier die Unterkante
des Rahmens hinausragen oder das Einbbtigen der Matratzen in den Mahnten von der
Cnterseite aus behindern würden, so mWen sie erfindungsgemäß so ausgeführt, daß
sie entweder abgenommen oder in eine nicht störende Lage beiseitegeklal 1>t werden
können. Die Abb. 2 und .I zeigen z. B. ein bügelf<irtniges Verhindtzngsstiick
aus Stahlrohr, (las in der Mitte der beiden Rahmenlängsbretter knapp unterhalb des
Matratzen l)odens drehlmr gelagert ist. Bei Benutzung des Bettes (Abb. 2) liiingt
dieser Bügel tilit seiner Wölbeing nach unten, so daß der Matratzenboden ungehindert
durchfedern kann; für den Transport wird cr uni oo'-' an den '-Matratzenboden lierangeklappt
(:11)b. I), so c aß er aus dein Rahmen nicht hinausragt und das Einbringen der Auflegeinatratzen
nicht behindert.