DE8000760U1 - Energieabsorber fuer lasttragende flexible zugmittel - Google Patents

Energieabsorber fuer lasttragende flexible zugmittel

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traction
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friction
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device body
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WALTER SEEMÜLli'fi ' " auepoststUAssi»
PAtENfINQENlEUR. BiJ(Mt ftALtJHAM TElEFON (MIM)»»/ 14,01.1980
IHRE 2EICHENi WEINE ZEICHEN.
Repa Feinstanawerk GmbH.
Industriegebiet
7071 Alfdorf
Energieabsorber für lasttragende flexible Zugmittel
Die Erfindung geht aus von einem Energieabsorber für lasttragende flexible Zugmittel z.B. Bänder oder Seile mit einer vom Zugmittel zumindest teilweise umschlungenen Reibbremse, vorzugsweise für Sicherheitsgurtsysteme.
Es sind Bremsvorrichtungen für Zugmittel bekannt, bei denen bei Aktivierung der Bremsvorrichtung das Band zwischen Klemmbacken mechanisch festgeklemmt und so am weiteren Auszug gehindert wird. Bei diesem Klemmvorgang wird das Zugmittel, z.B. das Gurtbandgewebe partiell sehr stark gequetscht, so daß bei längerer Benutzung oder bei Auftreten extrem großer Kräfte eine Beschädigung des Zugmittels an dieser Stelle stattfindet, wodurch die Gefahr besteht, daß das Zugmittel extremen Belastungen nicht mehr standhalten kann. Andererseits sind bei Rückhaltesystemen für Sicherheitsgurte Bremseinrichtungen bekannt, bei denen das Gurtband mehrfach um Bremsrollen teilweise geschlungen ist, so daß im Aktivierungsfalle, also bei Auftreten einer großen Belastung das Gurtband durch die Haftreibung zwischen Gurtbandoberfläche und Rollenoberfläche gebremst wird. Hierbei ist, um eine rutschfeste Blockierung des Gurtbandes zu erhalten eine Vielzahl hintereinander geschalteter Brems-
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rollen erforderlich, wozu eine sehr große Bauhülle der Vorrichtung et forderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Energieabsorber für lasttragende flexible Zugmittel der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine Beschädigung des Zugmittels vermieden wird, daß eine gedrängte Bauweise ermöglicht wird und daß eine exakt vörbestimmbäre Bremskraft erhalten wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an einem Vorrichtungskörper ein das Zugmittelende haltender Zugmittelspeicher sowie wenigstens eine drehfest mit dem Vorrichtungskörper verbundene Reibrolle angeordnet sind und daß zwischen Zugmittelspeicher und Reibfläche der Reibrolle eine das Zugmittel mit einer vorbestimmten Vorspannkraft verklemmende Zugmittelklemme vorgesehen ist. Durch das kombinatorische Zusammenwirken von Reib- bzw. Bandbremseffekt, an der Reibrolle und vorbestimmter Klemmkraft wird erreicht, daß nach überschreiten einer ebenfalls vorbestimmbaren Abzugskraft das Zugmittel mit gleichbleibender, konstanter Auszugskraft vom Energieabsorber abgezogen wird. Ist die Speicherkapazität des Zugmitteispeichers aufgebraucht, so verhindert das vorzugsweise an einer Wickelrolle arretierte Zugmittelende einen weiteren Abzug des Zugmittels. Der erfindungsgemäße Energieabsorber ist vorteilhaft anwendbar bei Sicherheitsgurtsystemen, wodurch die auf die Sperr- oder Blokkiereinrichtung einwirkenden Kräfte exakt festgelegt werden können. In vorteilhafter Weise kann der erfindungsgemäße Energieabsorber auch verwendet werden für eine überlastsicherung in Verbindung mit einem Schaltelement, wobei nach überschreiten einer vorbestimmten Maximal-Zugkraft mittels des Schaltelementes eine Anzeigeeinrichtung oder eine Blockiereinrichtung oder dergleichen betätigt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Zugmittelklemme als vorzugsweise hinsichtlich seiner Vorepannkraft einstellbares Federelement ausgebildet. Als Federelement kann eine sich am Vorriehtungskörper abstütsenda Formfeder oder aber ein unmittelbar auf die verschiebbare Reibrolle einwirkendes Federsystem verwendet werden, wobei im letztgenannten Fall die Reibrolle gleichzeitig die Zugmittelklemme darstellt.
Eine sehr günstige Dimensionierung des Energieabsorbers sowie einen ausgezeichneten Bremseffekt erhält man dadurch, daß mindestens zwei vom Zugmittel jeweils teilweise umschlungene Reibrollen hintereinander angeordnet sind.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Energieabsorbers,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Energieabsorbers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die bei dem Energieabsorber gemäß den Fig. 1 und 2 verwendete Zugmittelklemme als Einzelheit.
Tragender Bestandteil des in den Figuren dargestellten Energieabsorbers ist ein als Beschlag ausgebildeter Vorrichtungskörper 1 , der eine Grundplatte 2 mit eine Befestigungsbohrung 3 aufweisenden Beschlagansatz 4 sowie zwei rechtwinkelig ab-
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bogene Mangen 5 aufweist. An den Wangen 5 drehfest durch VierkantansMtze 6 befestigt sind zwei mit Abstand benachbarte Reibrollen oder Reibwalzen 7 und 8, von denen jede eine Öberflächenbeschidhtung mit hohem Reibwert besitzt. Weiterhin an den Wangen 5 drehbar befestigt ist eine Wickelrolle 9, auf der das Speichervolumen bzw. die maximale Aus-1 zugslänge eines in Form eines flexiblen Bandes z.B. Textilbandes ausgebildeten Zugmittels 10 aufgeroüt ist. Das Zugmittelende 11 ist in nicht weiter verdeutlichter Weise an der Wickelrolle 9 arretiert* Die Wickelrolle 9 kann mit einem Rückzugsfedersystem in Verbindung stehen. Wie die Pig. 1 und 2 zeigen umschlingt das Zugmittel 10 die hintereinander geschalteten Reibrollen 7 und 8 teilweise entsprechend den Umschlingungswinkeln 1 und 2. Zwischen dem Zugmittelspeicher(Wickelrolle 9) und der Reibrolle 7 ist eine Zugmittelklemme am Vorrichtungskörper 1 angeordnet, die beim Aüsführungsbeispiel als in Fig. 3 im Detail gezeigte Formfeder 12 ausgebildet ist. Die Formfeder 12 besitzt einen Klemmsteg 13 sowie zwei seitliche Federarme 14, die am Vorrichtungskörper 1 abgestützt sind, deravt, daß der Klemmsteg 13 sich auf der Klemmfläche einer AusT>;ölbung oder Ausprägung 15 des Vorrichtungskörpers 1 mit einer vorbestimmten Vorspann- oder Druckkraft abstützt. Durch nicht weiter gezeigte Stell- oder Arretierungselemente kann die Zugmittelkleinme gegenüber dem Vorrichtungskörper 1 verstellt und damit die Vorspannkraft definiert verändert werden. Die Formfeder 12 verklemmt das Zugmittel 10 mit dem Vorrichtungskörper 1 mit der vorbestimmten Vorspannkraft, wobei bei Verwendung eines Seiles als Zugmittel die Klemmflächen von Auswölbung und Klemmsteg vorteilhaft konkav ausgebildet sind. Bei einer bestimmten Grenzlast wird das Zugmittel 10 in Pfeilrichtung 16 ausgezogen, wenn die Klemmkraft an der Klemm stelle der Zugmittelklemme überwunden wird. Die Auszugskraft
16 läßt sich exakt vorbestimmten. Entsprechend den Umschlin- ^
gungswinkeln 1 und 2 und dem zugehörigen Reibwert (um- f|
Wert) ergibt sich eine ganz bestimmte Haltekraft 17, die ^
durch entsprechende Dimensionierung oder Einstellung der i
Zugmittelklemme einstellbar und exakt definierbar ist. f
Des Bremssystem wird aktiviert, wenn die Haltekraft 17 ?
überschritten wird, wonach sich eine exakt konstante Ab- %
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Claims (7)

Ansprüche :
1. Energieabsorber für lasttragende flexible Zugmittel, z.B. Bänder oder Seil.; mit einer vom Zugmittel zumindest teilweise umschlungenen Reibbremse, vorzugsweise für Sicherheitsgurtsysteme, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Vorrichtungskorper (1) ein das Zugmittelende (11) haltender Zugmittelspeicher (Wickelrolle 9) sowie wenigstens eine drehfest mit dem Vorrichtungskörper verbundene Reibrolle (7, 8) angeordnet sind, und daß zwischen Zugmittelspeicl er und Reibfläche der Reibrolle (7) eine das Zugmittel mit einer vorbestimmten V-rspannkraft verklemmende Zugmittelklemnie 'Formfeder 12) vorgesehen ist.
2. Energieabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittelklemme als vorzugsweise hinsichtlich seiner Vorspannkraft einstellbares Federelement ausgebildet ist.
3. Energieabsorber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittelklemme als Formfeder (12) ausgebildet ist, die das Zugmittel (10) gegen den Vorrichtungskorper (1), vorzugsweise gegen eine Klemmfläche einer Auswölbung (15) des Vorrichtungskörpers drückt.
4. Energieabsorber nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß als Zugmittelbremse die gegenüber dem Vorrichtungskörper (1) verspannbare Reibrolle (7) dient.
5. Energieabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei vom Zugmittel (10) jeweils teilweise umschlungene Reibrollen (7, 8) hintereinander angeordnet sind.
6. Energieabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle oder Reibrollen (7, 8) eine Oberflächenbeschichtung mi>. hohem Reibwert aufweisen.
7. Energieabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugmittelspeicher eine Wickelrolle (9) vorgesehen ist, mit der das Zugmittelende (11) arretiert ist.
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