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Form mit Kernen zum Herstellen von Kaminaufsätzen Die Erfindung betrifft
eine Form und Kerne zum Herstellen von Kaniin- und Lüftungsaufsätzen aus Beton oder
ähnlichem 'Material mit gewundenen Windkanälen, welche @-on der Außenseite zu einem
mittleren Zugkanal, der an die Kaminöffnung anschließt, führen.
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Die Herstellung solcher Kamin- oder Lüftungsaufsätze erfolgt bisher
durcli@,#,eg durch Stampfen in einer Hohlform, wobei zur Bildung der gewundenen
Kanäle vorgefoi-nite Kerne aus Formsand in diese eingelegt und nach Erhärten des
Betons durch einen starken Wasserstrahl ausgewaschen werden. Dieses Verfahren ist
uinst:indlich, zeitraubend und e r "ibt 1 keine 1 glatten Flächen
und Kanten der Kanäle.
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Diese \achteile werden durch die Erfindung vermieden, bei welcher
(las Neue zunächst darin besteht, daß die Form in ihrem Außenmantel und ihrem Innenmantel
Fenster aufweist und die Teile von - die Windkanäle erzeugenden -geteilten Metallkernen
in diese Fenster zur Außenseite bzw. zum mittleren Hohlraum des Inneinnantels hin
lieraustiehinbar eingesetzt sind. Diese Kerne können kurze Zeit nach <lein Einstampfen
des Betons aus der Form durch die Fenster herausgezogen und immer wieder verwendet
werden. Es kommen daher die Bildung neuer Kerne für jeden Herstellungsvorgang, das
umständliche Auswaschverfahren und die Wartezeit zutn Herausnehmen der Kerne bis
zum Erhärten des Betons in Fortfall. In dieser Weise gelingt die Herstellung der
Windkanäle in einfacher und sauberer Weise sowie finit geringem Zeitaufwand.
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Die Formgebung der Kernteile sieht vor, daß ihr Querschnitt von außen
bz«-. von <lein mittleren Ilohlrauin des Innenmantels aus nach innen abninmit,
wodurch <las Herausnehmen der Kernteile erleichtert wird. Durch die Ausbildung
der langen Außenkerne in dieser Weise erhält man Windkanäle mit großem Eingang und
Verengung nach innen hin, wodurch der Win(idurchgang beschleunigt wird. Dieses wirkt
sich in einer Verstärkung des Zuges aus.
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Zur Herstellung von mehrteiligen Kamin- oder Lüftungsaufsätzen \\
erden in die Form Bleche eingelegt,
welche die Form bzw. den Aufsatz
in der 11<ihe unterteilen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Hrtindung veranschaulicht.
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Es zeigen: Abb. t die Form mit eingesetzten Kernen im .\ufriß, Abb.2
einen waagerechten Schnitt nach Linie A-13 der Abh. i, .\1>h. 3 einen Aufriß des
Außenmantels der Forni, Abb. 4 einen Aufriß des Innenmantels der Form, :\1h. 3 eine
schaubildliche Ansicht zweier zur Erzeugung eines Windkanales zusammenwirkender
Kerne. .11i'. 6 einen Aufriß eines in die Forin einzusetzenden Teilblechs, Abh.
7 eine schaubildliche Ansicht eines finit der Forte nach Abb. i bis 6 hergestellten
Kan-iiiiaufsatzes, wobei der Verlauf der Kanäle der Deutlichkeit halber nur an zwei
Stellen durch gestrichelte Linien angedeutet ist, Abb. 8 einen waagerechten Querschnitt
des Kaminaufsatzes nach Linie C-I) der Abb. 7.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Form veranschaulicht,
welche zur Herstellung@von ein- oder mehrteiligen Kaminaufsätzen nach Abb. und.
8 dient. Dieser Kaminaufsatz hat gewundene, iiacli oben ansteigende \Vin(lkariäle
a, welche von der Außenseite zu <lern mittleren Zugkanal b, der an die Kaniinö
ffnung abschließt, führen. Dabei sind die Kanäle a in zwei horizontal übereinanderliegenden
Zonen angeordnet u11(1 haben in den verscliiedenen Zonen entgegengesetzten Drall.
Die Kanäle tiehtnen von außen nach innen an Durchmesser ab.
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Die Forni zur Herstellung der Aufsätze weist einen Außenmantel io
mit Fenstern i i auf. Der Atil.lentnantel besteht aus zwei Hälften, die durch Schrauben
1 2 lösbar vereinigt sind. In diesen Aulentnantel io wird von unten der Innenmantel
13 mit Fenstern 14 eingesetzt, der sich mit einem l# lanscli i_5 gegen die untere
Fläche des Außeninantels to legt. Der Innenmantel 13 ist mit einer ahnehrnbaren
Verlängerung 16 versehen, die zur Bildung des Einganges des mittleren Zugkanales
des Aufsatzes dient. Die Fenster i i und 1.4 entsprechen den Eingängen und Ausgängen
der Windkanäle a, und die Fenster 14 sind ersichtlich kleiner als die Fenster i
i. Zur Bildung (fier Windkanäle a dienen Kerne, welche aus den Teilen 17 und 08
bestehen. Die Kerne 17, 18 sind als Hohlbleche aus .Metall ausgebildet und haben
eine der Ausbildung der Windkanäle entsprechende Form. Die Kernteile 17 werden von
außen durch die Fenster ii des :\ußenmantels io herausnehmbar in den Hohlraum der
Forni eingeschoben und legen sich geben die Au13enfl<iche der Forin an einer
Seite finit einem Flansch i() an. Ihr Querschnitt nimmt von außen nach innen erheblich
ab. Durch den Hohlraum des Innennial,tels 13 werden in Fenster 1 4 die Kernteile
1> lierausnehinbar eingesetzt. Sie legen sich gegen den Innenmantel 13 mit Flanschen
2o an, während sie sich innen an die Kernteile r; atischließen und so deren Fortsetzung
bilden. Die äußeren Kerbteile 17 werden durch abneliinbare Haltebänder =1 und die
Innenkerne durch leicht konische Halteringe 22 in der Forin gehalten.
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Bei der Herstellung des Aufsatzes wird zunächst die untere Serie von
Kernen 17, 18 eingesetzt und (las 'Material bis zu entsprechender Höhe in die Form
gestampft, anschließend wird dann die obere Serie der Kerne 17, i8 eingesetzt, schließlich
die Verlä tigerung i< des Innenmantels 13 aufgesetzt und die Form stufenweise
entsprechend vollgestampft. Nach Abnahme der Bänder 21 und Ringe 22 werden
die Kernteile 17, 18 nach außen bzw. zuni Innenraum des Innenmantels 13 hier herausgezogen
und der fertige Kaminaufsatz durch Lösen der Teile des Außeinnantels io und Herausziehen
des Innenmantels 13 und dessen Verlängerung 16 befreit.
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Zur Herstellung der Kaminaufsätze in mehreren Teilen dienen Bleche
23, welche in die Form in geeigneter «'eise eingelegt werden (vgl. :11i11. d). Die
Bleche können jede geeignete Form haben. In dem vorliegenden Ausfiihrungsheispiel
haben sie die Forin eines hohlen Kegelstumpfes.
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Mit Formen und Kernen nach der Erfindung können mit Windkanälen versebene
Kaniiii- und Lüftungsaufsätze jeder Art hergestellt werden, z.13. Aufsätze mit einer
Zone von Kanälen oder. finit mehreren in der Höhe. iibereinanderliegenden Zonen
von Kanälen, wobei alle Kanäle gleichen Drall haben, oder Zonen von Kanälen mit
verschiedenem Drall vorgesehen werden können, ein- und mehrteilige Aufsätze usw.