DE79975C - - Google Patents

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DE79975C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0012Settling tanks making use of filters, e.g. by floating layers of particulate material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1: Aufbereitung von Erzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1894 ab.
Die in der Aufbereitung bisher üblichen Entwässerungsmethoden und die - dabei benutzten Einrichtungen in der Aufbereitung, wie z. B. beim Entwässern von Erzen, Kohlen und schlammigen Stoffen u. s. w., beruhen alle auf der Anwendung von gelochten Böden oder gelochten Röhren. Sie haben alle den Nachtheil, dafs je nach der Art des Aufbereitungsgutes, nach dem Grad der Feinheit der Löcher in den Geräthen und der Korngröfse des Gutes die gelochten Böden, Röhren u. s. w. früher oder später' sich verstopfen und dann ihren Dienst versagen oder mindestens nur mangelhaft besorgen.
. Dieser Nachtheil kann bei der vorliegenden Einrichtung nicht mehr vorkommen. Hierbei werden gelochte Böden und Röhren überhaupt nicht angewendet, wenigstens bilden dieselben, wo sie sich dabei als wünschenswerth erweisen sollten, nur untergeordnete Constructionstheile, deren erste Aufgabe es nicht mehr ist, die Scheidung, von Wasser und festem Gut zu bewirken.
Der Apparat beruht auf einem dem Verhalten des Wassers in der Natur, im Erdboden, sei er irgend welcher Art, felsig, sandig oder thonartig, entnommenen Vorgang. Der auf die Erde fallende Regen sickert in seinen Bahnen und Läufen durch das durchfeuchtete Erdreich oder, eigentlich aus diesem heraus, zwischen den Ritzen und Spalten der Felsen hindurch. Wo sich die Gelegenheit findet oder wo die Formation geeignet ist, bilden sich im Erdinnern gröfsere oder kleinere Höhlen und in diesen sammelt sich dann das Wasser an, um von da, wenn ihm ein Ausweg geschaffen wird oder unter Umständen sich selbst einen solchen schaffend, als Quelle in gröfserem oder geringerem Strom wieder aus der Erde hervorzubrechen. Je breiter die Oberfläche der Höhle, je breiter sich das Wasserniveau ausdehnt, um so gröfser ist die Wasseransammlung in dem Raum.
Dem geschilderten Vorgang entsprechend, werden durch die neue Vorrichtung in dem zu entwässernden Gut künstliche Höhlen und Abflüsse geschaffen. Die Ansammlung des Wassers in denselben erfolgt dann ganz naturgemäfs von selbst, es fliefst nur relativ reines Wasser ab und die Abflüsse sind ebenfalls stets frei, bedürfen daher keiner Reinigung und Wartung, wie überhaupt der ganze Entwässerungsvorgang ein selbstthätiger und sehr rationeller ist.
In den das aufzubereitende und zu entwässernde Gut enthaltenden Behälter, gewöhnlich ein ziemlich hohes, einem Spitzkasten ähnliches Gefäfs von entsprechenden Dimensionen, wird, der jeweiligen Höhe entsprechend, ein oder mehrere glockenförmige Behälter gesetzt, in welche von unten bis zu gewisser Höhe ein oben offenes Rohr hineinragt. An der Basis der Glocke ist ein Rost, Sieb oder dergleichen befestigt, welche Vorrichtung den Zweck hat, eine Filterschicht zu tragen. Nach oben kann die Glocke ebenfalls in ein Rohr auslaufen, welches dann in entsprechender Höhe mit dem Rohr aus dem Untertheil der nächst höher gelegenen Glocke in Verbindung steht.
Die oben beschriebene Glocke mit der Filter-
schicht bildet im Spitzkasten die künstliche Quellenhöhle mit dem künstlich geschaffenen Abflufs.
Der Vorgang ist dabei folgender:
Beim Einfallen des mit Wasser gesättigten Gutes in den Spitzkasten sammelt sich das Wasser unter der Basis der Glocke und steigt infolge des äufseren Druckes von unten durch das Filter in das Innere der Glocke. Indem es den Rand der unteren Röhre übersteigt, fliefst es durch diese ohne jegliches äufsere Hinzuthun in gröfseren oder geringeren Mengen ab, entsprechend der Abgabefähigkeit des im Behälter befindlichen Gutes.
Wenn der Ausflufs des unteren Rohres so eng ist, dafs ein geschlossener Strahl ausströmt, kann die Druckhöhe dieses Strahles dazu benutzt werden, saugend auf den Innenraum in der Glocke zu wirken, wodurch die Nachströmung von Wasser in dieselbe wesentlich . erhöht wird. . .
Man kann diese Wirkung eventuell auch künstlich dadurch steigern, dafs man einen Wasser- oder Dampfstrahl düsenartig durch das Abflufsrohr führt; dieser wirkt dann in gleicher Weise saugend auf den Raum in der Glocke und steigert die Absaugung des Wassers nach derselben.
Das vorstehende, im allgemeinen beschriebene Verfahren ist in der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Fig. ι zeigt eine Sammelglocke mit den Rohranschlüssen im axialen Schnitt;
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben, theilweise im Schnitt gezeichnet;
Fig. 3 zeigt die Anordnung mehrerer Sammelglocken über einander in einem Spitzkasten.
In den Spitzkasten A werden die Sammelglocken B B1 B2 eingesetzt und durch die Rohre C C1 C2 mit einander verbunden. Das unterste Rohr D tritt unten aus dem Spitzkasten heraus und leitet das gesammelte Wasser ab. Ein Abstrich E mit Schieber ermöglicht den Auslafs des entwässerten Gutes aus dem Spitzkasten.
Die genaue Einrichtung der Glocke ist aus der Fig. ι zu ersehen.
Sie besteht aus einem Hohlkegel — es könnte auch kugel- oder cylinderförmige Gestalt sein — F, der im Innern zur Verbindung des oberen und unteren Rohres H1 und H'2 die Rippen G trägt. Auf dem an der Basis des Kegels befestigten Rost J" oder dergleichen liegt aufgeschüttet die Filterschicht K. In dem Mantel der Glocke F sind Oeffnungen L mit Deckeln M vorgesehen, um die Füllung und Reinigung der Filterschicht zu ermöglichen. Das etwas über den Rand des Kegelmantels in den Innenraum desselben hineinragende Rohrstück H2 ,besitzt einen Flantsch N zum Anschlufs an die Abflufsröhre C2.
Von der Spitze des Kegels geht ein Rohrzweig H1 in der Mitte nach unten, bis in oder nahezu in das Rohrstück H'2 hinabreichend. Die in ein Rohr übergehende Kegelspitze selbst ist mit einem Flantsch O zum Anschlufs des Rohres Cl der nächst höher gelegenen Glocke versehen.
Statt, wie in Fig. 3 angedeutet, die über einander stehenden Glocken unter sich zu verbinden und ihnen nur einen gemeinschaftlichen Abflufs von der tiefsten Glocke aus zu gewähren, kann selbstverständlich jeder Apparat für sich bestehen und seinen eigenen Austritt erhalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: ,
1. Vorrichtung zum Entwässern von Erzen; Kohlen und schlammigen Stoffen bei der Aufbereitung, bestehend aus einem in dem zu entwässernden Gut liegenden, unten mit einem Filter versehenen glockenförmigen Gefäfs, in welches das Wasser eintritt und durch das über dem unteren Rand der Glocke mündende . Verbindungsrohr abfliefst.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. ge-> kennzeichneten Vorrichtung, bestehend aus einem unten mit Kilter versehenen glocken- oder trichterförmigen Gefäfs F, mit dessen Mantel an der Basis ein central darin liegendes Rohrstück H'2 verbunden ist, an das ein nach unten führendes Rohr C2 angesetzt ist, während von der Spitze des Gefäfses ein Rohr Hl ins Innere desselben führt und in das Rohrstück H2 mündet, so dafs nach Bedürfnifs mehrere ähnliche Apparate mit einander verbunden werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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