DE7934377U1 - Blindniet - Google Patents
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- F16B19/04—Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
- F16B19/08—Hollow rivets; Multi-part rivets
- F16B19/10—Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by expanding mechanically
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Description
4 i • 4 I *
Die Neuerung betrifft einen Blindniet bestehend aus einer zumindest teilweise hohlzylindrisehen Niethülse
mit Nietflänsch und einem durch die Niethülse ragenden Sollbruchdorn, dessen Sollbruchstelle sich innerhalb
der Niethülse befindet und der einen auf der zum Nietflansch entgegengesetzten Seite der Niethülse befindlichen
Kopf aufweist.
Für den Nietvorgang mit Blindnieten der genannten Art wird der aus der Niethülse (auch Hohlniet genannt)
auf der Seite des Nietflansches (Setzkopfes) herausragende Abschnitt des Sollbruchdorns (Zugdorns) vom
Mundstück bzw. Futtermechanismus eines Nietgerätes erfaßt und der Blindniet durch die Fügegutbohrung
bis zum Aufsitzen des Nietflansches eingesteckt und danach das Nietgerät betätigt, wodurch auf den SoIlbruchdorn
eine axial wirkende Zugkraft ausgeübt wird. Beim Hineinziehen des Sollbruchdorns einschließlich
seines Kopfes in die Niethülse wirken die beiden Teile derart zusammen, daß das über die Fügegutoberfläche
hinausragende Niethülsenmaterial verformt, insbesondere ausgebaucht, das die Fügegutbohrung ausfüllende
Niethülsenmaterial radial an die Bohrung ge-
- β
drückt und das Fügegut fest zusammengepreßt wird. Im
endverformten Zustand liegt das aus der Fügegutoberfläche herausragende Niethülsenmaterial am Kopf des
Sollbruchdorns, ihn vorzugsweise teilweise umschließend, an und bildet einen auf dem Fügegut fest aufsitzenden
sogenannten Schließkopf als Gegenstück zum Hietfiansch.
Damit sich im unverarbeiteten Zustand des Blindniets seine Teile, also Niethülse und Sollbruchdorn, nicht
voneinander lösen und dekomplettieren können, weisen Standardblindniete an der innerhalb der Niethülse
befindlichen Sollbruchstelle des Sollbruchdorns wenigstens ein, vorzugsweise zwei Öhrchen aui, durch
die vor der Verarbeitung des Blindniets ein gewisser Haftsitz zwischen Niethülse und Sollbruchdorn gegeben
ist*
Für die Verarbeitung von Blindnieten mit Nietgeräten, bei denen die Blindniete von Hand (von vorn) in das
Mundstück bzw. den Futtermechanismus des Gerätes eingeschoben werden, war dieser Haftsitz der Standardblindniete
ausreichend. In der Kassenfabrikation
kommen zunehmend aber auch automatische Hietanlagen zum Einsatz, bei denen durch eine einzige Betätigung
der Anlage ein gesamter Nietvorgang ausgeführt, der abgerissene Teil des Sollbruchdorns ausgeworfen und
ein nächster Blindniet aus einem Vorrat über eine Schlauchleitung dem Nietgerät zugeführt und durch das
Kundstück bzv/. den Futtermechanismus des Gerätes hindurch in Bereitschaftstellung für den folgenden ITietvorgang
geschoben wird. Die einzelnen Blindniete v/erden dabei vorzugsweise mittels Druckluft durch eine
Schlauchleitung (von hinten) in das Nietgerät befördert. Dabei können Kräfte auftreten, die zu einer
Belastung zwischen Niethülse und Sollbruchdorn führen, welcher der normale Haftsitz zwischen beiden Teilen
bei Standardblindnieten nicht gewachsen ist. Entsprechendes gilt auch bei halbautomatischen Nietanlagen
mit automatischer Nietenzuführung.
Aufgr.be der Neuerung ist es, Blind nie te mit einer.
Haftsitz zwischen Niethülse und Sollbruchdorn zu versehen, der ausreichend groß ist, um Belastungen
wie bei der automatischen Zuführung der einzelnen
Blindniete aus einem Vorrat in das Nietgerät z.B.
t V
mittels Druckluft standzuhalten, so daß sich Kiethülse und Sollbruchdorn nicht voneinander lösen und
dekomplettieren können. Dieser größere Haftsitz soll insbesondere auch an bereits gefertigten, vorrätigen
Standardblindnieten, und zwar von Abmessungen, di< ein großes Sortiment umfassen, nachträglich vorgesehen
werden können.
Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß am Sollbruchdorn unterhalb der Sollbruchstelle eine
Materialstärkenverdickung ausgebildet ist, deren größter Außendurchmesser mindestens gleich dem Innendurchmesser
des der Katerialstärkenverdickung zugeordneten Bereichs der Kiethülse ist und die sich im
unvernieteten Zustand des Blindniets entweder unterhalb des jlietflansches oder zumindest teilweise innerhalb
des hohlzylindrischen Bereiches der Kiethülse befincet.
Die vertikale Länge der Haterialstärkenverdickung
kann mindestens gleich dem Durchmesser des Sollbruchdorns sein, so daß von außen einwirkenden Kräften
sicher Widerstand geleistet wird.
• ·
Innerhalb'der Materialstärkenverdickung können vorzugsweise
unmittelbar aufeinander folgend Erhöhungen und Vertiefungen des Sollbruchdorns in im wesentlichen
gleichen Abmessungen ausgebildet sein, so daß einerseits das Ineinanderfügen der Teile bzw. der
liietvorgang selbst nicht unnötig erschwert wird, aber
andererseits eine verläßliche Sicherung gegen Dekomplettierung
entsteht.
Besonders vorteilhaft ist es, v/enn sich die Katerialstärkenverdickung
am Sollbruchäorn unterhalb der Sollbruchstelle und außerhalb der iaethülse befindet;
denn dann kann sie an bereits gefertigten, vorrätigen Standardblindnieten, bei denen liiethülse und Sollbruchdorn
bereits zusammengesteckt (komplettiert) sind, nachträglich angebracht werden.
Die Katerialstärkenverdickung kann sich aber auch
ganz oder teilweise innerhalb der liiethülse befinden; es ergibt sich dann zu dem normalerweise bei Stanardnieten
vorhandenen leichten Haftsitz zwischen lliet- hülse und Sollbruchdorn eine zusätzliche Sicherung
durch einen Preßsitz.
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Erreicht v/erden kann die Materials tärkenverdickung durch
eine "Rändelung, und zwar wahlweise eine Längsrändelung, eine Querrändelung, eine Schrägrändelung oder eine Kreuzrändelung,.oder
durch eine Hillung, wiederum wahlweise eine· Längsrillung, eine Querrillung oder eine Schrägrillung,oder
auch durch das Aufbringen eines Gewindes. Die dabei entstehenden Katerialaufwerfungen ergeben die
gewünschte Verzückung.
Am unteren, abreißbaren Teil des Sollbruchdorns kann eine zusätzliche Querrillung vorgesehen sein, die
dem Futtermechani sinus des Nietgerätes auch nach einiger Abnutzung noch sicheren Halt bietet.
Die Materialstärkenverdickung am Sollbruchdorn verhindert
in jeder der neuerungsgemäßen Ausführungsformen sicher, daß bei erhöhten, zwischen Kiethülse
und Sollbruchdorn auftretenden Belastungen, z.B. beim
Einbringen des Blindniets in das Kietgerät, insbesondere
einer automatischen Nietanlage, über Schlauchleitungen durch Druckluft, sich die Teile voneinander
lösen und dekomplettieren und somit der fortlaufende Arbeitsgang gestört wird.
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Wird die Materialstärkenverdickung als fiändelung,
Hillung oder Gewinde insbesondere an bereits gefertigten, vorrätigen Blindnieten ausgeführt, ergibt
sich der zusätzliche Vorteil, daß für die Erzielung der Materialstärkenverdickung kein zusätzliches Material
am Sollbruchdorn bereitgestellt sein muß« Die durch die dabei entstehenden Materialaufwerfungen (über den llormal-•durchmesser
des Sollbruchdorns, denen korrespondierende Materialvertiefungen unter den Normaldurchmesser entsprechen)
gebildete Materialstärkenverdickung führt, insbesondere wenn sie sich teilweise oder ganz innerhalb
des hohlzylindrisehen Bereichs der lüethülse.
befindet, vielmehr einerseits gerade zu einem guten Haftbzw. Preßsitz zwischen Sollbruchdorn und Niethülse,
während andererseits der Vorgang des Vernietens nicht
erschwert wird; auch werden unerwünschte Verformungen der nietverbindung vermieden.
Die Materialstärkenverdickung kann mittels Backenwerkzeugen
an Standardblindnieten angebracht werden.
Selbstverständlich lassen sich Blindniete mit der neuerungsgemäßen Materialstärkenverdickung außer
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mit einer automatischen Nietanlage vorteilhaft auch bei einer halbautomatischen Nietanlage mit automatischer
Nietenzuführung, darüberhinaus mit jedem anderen Nietgerät verarbeiten, und es versteht sich,
daß der erzielte verbesserte Haftsitz auch hier von Vorteil ist. Andererseits können derartige Blindniete
bspw» auch mit Handnietgeräten verarbeitet werden, ohne daß dabei durch diese Materialstärkenverdickung
das Vernieten von Hand erschwert würde.
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I'
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Weitere Aufgabenstellungen, Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der anhängenden Zeichnung.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen jeweils verschiedene Aus» führungsformen des neuerungsgemäßen . Blindniets,
und zwar
Fig. 1 einen Blindniet bestehend aus Niethülse (im Längsschnitt dargestellt) und Sollbruchdorn
mit einer Materialstärkenverdickung in Form einer vertikalen Längsrandelung am Soilbruchdorn
unterhalb des Nietflansches,
Fig. 2a, b und c jeweils die Ansicht eines ebensolchen Blindniets, wobei ein Teil der Kiethülse mit
dem Kopfende des Sollbruchdorns und die Spitze des Sollbruchdorns weggebrochen sind und wobei
die Materialstärkenverdickung alternativ zu Fig. 1 in Form einer Kreuzrändelung (Fig. 2a),
einer Schrägrändelung (Fig. 2b) bzw. eines Gewindes (Fig. 2c) ausgeführt ist,
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Fig« 3 einen Blindniet gemäß Fig. 1, dessen Sollbruchdorn
unterhalb der Materialstärkenverdiekung im Bereich' des unteren Endes zur Spitze hin
zusätzlich eine Billung, hier als Querrillung ausgebildet, aufweist,
Fig. 4 einen Blindniet gemäß Fig. 1, bei dem jedoch die vertikale Längsrandelung am Sollbruchdorn
derart vorgesehen ist, daß sie sich teilweise innerhalb der Niethülse sowie teilweise außerhalb
der lliethülse und unterhalb des Nietflansches
befindet, und
Fig. 5 einen Blindniet gemäß Fig. 1, mit besonders lang ausgebildetem Sollbruchdorn und besonders
lang ausgebildeter Niethülse, bei dem sich jedoch die vertikale Rändelung am Sollbruchdorn
innerhalb der Niethülse befindet.
Aus Fig. 1 geht zunächst der Aufbau eines Standardblindniets
hervor, der aus der Niethülse 1 mit dem Kietflansch 2 und dem durch das durchgehende Loch
der Niethülse 1 hindurchragencien Sollbruchdorn 3
• t * ·
r fit*
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besteht. Der Kopf 4 des Sollbruchdorns 3 befindet sich auf der dem Nietflansch 2 entgegengesetzten
Seite der Niethülse 1. Das zylindrische Loch der Niethülse 1 bildet deren hohlzylindrischen Bereich.
Auf der Seite des Nietflansches 2 ragt der Abschnitt des Sollbruchdorns 3 heraus, der vom Mundstück des
Nietgerätes ergriffen wird. Innerhalb der Niethülse befindet sich die Sollbruchstelle 5 des Sollbruchdorns
3, an der Öhrchen oder Flügel 6 ausgebildet sind, die zwischen Niethülse 1 und Sollbruchdorn 3
einen Haftsitz bewirken, der aber nur geringen Belastungen standhalten kann. Um zu verhindern, daß
sich die Teile des Blindniets bei größeren Belastungen voneinander lösen und dekomplettieren, ist neuerungsgemäß
am Sollbruchdorn 3 unterhalb der Sollbruchstelle 5 eine Materialstärkenverdickung 7 vorgesehen, deren
Außendurchmesser mindestens gleich dem Innendurchmesser des zylindrischen Lochs der Niethülse 1 in dem der
Materialatärkenverdickung 7 des Sollbruchdorns 3 zugeordneten Bereich der Niethülse 1 ist.
Gemäß den Flg. 1 bis 2c 1st diese Materialstärkenver-
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dickung 7 bei komplettiertem Blindniet unmittelbar unterhalb des Nietflansches 2 angebracht, was den
Vorteil hat, daß diese Maßnahme an gefertigten, vorrätigen Standardblindnieten nachträglich vorgenommen
werden kann und daß sich auch nicht das Erfordernis eines maximal gerade noch zulässigen Außendurchmessers
der Materialstärkenverdickung 7 ergibt, um einerseits das Zusammenfügen von Niethülse 1 und Sollbruchdorn 3
und andererseits den Nietvorgang selbst nicht unnötig zu erschweren oder gar unmöglich zu machen. Der Außendurchmesser
der Materialstärkenverdickung 7 kann in f diesem Falle also auch um ein gewisses Maß größer als I
der Innendurchmesser der Niethülse 1 im zugeordneten |
Bereich sein. I
Die Materialstärkenverdickung 7 kann durch eine einfache Rändelung, etwa eine vertikale Längsrändelung
gemäß Fig. 1, aber auch durch eine Kreuzrändelung
gemäß Fig. 2a, eine Schrägrändelung gemäß Fig. 2b erreicht werden, jedoch sind auch Rillen, Längsrillen,
Querrillen oder Gewinde gemäß Fig. 2c zu demselben Zweck geeignet. Durch das Aufbringen einer Rändelung,
von Rillen oder Gewinde auf den Sollbruchdorn 3 er-
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gehen sich Vertiefungen, gleichzeitig aher auch Aufwerfungen
des Materials in großer Anzahl vorzugsweise über die gesamte Umfangsfläche eines Abschnitts des
Sollbruchdorns 3, wodurch die gewünschte Materialstärkenverdickung
7 erzielt wird, die infolge des vergrößerten Durchmessers verhißdert, daß sich der
Sollbruchdorn 3 auch bei großen Belastungen aus der Niethülse 1 lösen kann. Wie in diesen Ausführungsbeispielen
gezeigt ist die vertikale Länge der Materialstärkenverdickung 7 (parallel zur Mittellängsachse
des Sollbruchdorns 3) etwas größer, hier um etwa 10 bis 20 #, als der Normaldurchmesser des Sollbruchdorns
3 außerhalb der Materialstärkenverdickung 7|Und der
größte Außendurchmesser der Materialstärkenverdickung 7 (senkrecht zur Mitteiängsachse des Sollbruchdorns
3) ist ebenfalls etv/as größer als der Normaldurchmesser
des Sollbruchdorns 3 außerhalb der Materialstärkenverdickung 7, hier ebenfalls um etwa 10 bis
20 #, jedoch wird man im allgemeinen die vertikale Länge etwas größer als den größten Außendurchmesser
der Materialstärkenverdickung wählen, damit die Materialstärkenverdickung 7 den von der lüethülse 1
auf sie einwirkenden Kräften gut widersteht.
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Fig. 3 zeigt einen Blindniet, dessen Sollbruchdorn 3
unterhalb des Nietflansches 2 mit der erfindungsgemäßen Materialstärkenverdickung 7 versehen ist und
der außerdem am unteren Ende des Sollbruchdorns 3, in dem Bereich, in dem der Puttermechanismus des
Nietgerätes angreift, eine weitere Rillung 8, vorzugweise eine Querrillung, aufweist, die durch Nachrollen
in einem Arbeitsgang mit der Rändelung zur Materialstärkenverdickung 7 aufgebracht werden kann.
Diese zusätzliche Querrillung 8 trägt zu einer Verbesserung der Standzeiten der Futterbacken des Verarbeitungsgerätes
bei. Die Futterbacken weisen eine Zahnung auf, die sich abnutzt; werden die Zähnchen
durch Gebrauch stumpf, können sie in der neuerungs— gemäßen Rillung 8 noch Halt finden, wodurch der feste
Griff des Futtermechanismus am Sollbruchdorn 3 über läng
Zeit gev/ährleistet bleibt.
V/enn die Materialstärictmverdickung 7 vorzugsweise unmittelbar
unterhalb des Nietflansches 2 angebracht vird, hat diea den Vorteil, daß, vie schon erwähnt,
vorrätige komplettierte Standardblindniete nach träglich mit dieser Materialstärkenverdickung 7 ver-
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sehen werden können. Dies kann bspw. geschehen, indem
die Blindniete eine Vereinzelungsvorrichtung durchlaufen, in der sie in vorbestimmter Position auf eine
Förderbahn gelangen. An dieser Förderbahn können Rollwerkzeuge angebracht sein, die beim Vorbeilaufen der
einzelnen Blindniete die gewünschte Rändelung an vorbestimmter Stelle des Sollbruchdorns 3 aufbringen. Im
selben Arbeitsgang kann auch, v/enn erwünscht, die Rillung 8 angebracht werden. Als Rollwerkzeuge dienen vorzugsweise
ein feststehender Backen und ein den Vorschul: der Blindnieten auf der Förderbahn bewirkender oder
unterstützender Mitnehmerbacken, die beide Rillen aufweisen.
Fig. 4 und 5 zeigen v/eitere Ausführungsformen des neuerungsgemäßen
Blindniets, bei denen der Sollbruchdorn 3 vor der Komplettierung des Blindniets Eiit der
neuerungsgeinäßen Msterialstärkenverdickung 7 versehen
wurde, so daß die Teile des Blindniets, liiethülse
1 und Sollbruchdorn 3, danach zusaininengesteckt
werden, der Blindniet also erst dann komplettiert v:ird.
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Die Materialstärkenverdickung 7 kann, wiederum wahlweise
in Form einer Rändelung, von lillen oder eines Gewindes, derart an einer Stelle unterhalb der Sollbruchstelle 5 vorgesehen werden., daß sie sich, wie
in Fig* 4 gezeigt, nach der Komplettierung des Niets teilweise innerhalb und teilweise außerhalb der Niethülse
1 befindet oder daß sie sich, wie in Fig« 5 gezeigt, ganz innerhalb der Niethülse 1 befindet. Indem
die Niethülse 1 gemäß Fig« 4 bzw. 5 ganz oder teilweise
auf der Materialstärkenverdickung 7 sitzt, ergibt sich zusätzlich zu den bekannten Öhrchen 6 an der Sollbruchstelle
5 ein stärkerer Haftsitz zwischen den beiden Teilen. Es handelt sich dabei also um eine Zusatzsicherung
in Form eines Preßsitzes der Niethülse 1 auf der Materialstärkenverdickung 7*
In den Fällen der Fig. 4 und 5 wurde die vertikale Länge
der Materialstärkenverdickung 7 erheblich größer (bei Fig. 5 sogar um etwa das Doppelte) als der größte Außendurchmesser
der Materialstärkenverdickung 7 gewählt, einmal weil hier die Niethülse 1 teilweise bzw. ganz
auf der Materialstärkenverdickung 7 sitzt, so daß ein guter Haft- bzw. Preßsitz über die verpreßten Flächen
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erzielt wird, zum anderen auch in Abhängigkeit von der größeren Länge von Niethülse 1 und Sollbruchdorn 3
im Falle der Fig. 5«
Da die Materialstärkenverdickung 7 neuerungsgemäß vorzugsweise/das
Aufbringen einer Rändelung, einer Hillung oder eines Gewindes auf den Sollbruchdorn 3 entsteht,
ergeben sich auch bei nachträglicher Komplettierung des Blindniets aus dem dafür und für den nachfolgenden Nietvorgang
gerade noch zulässigen maximalen Außendurchmesser der Verdickung 7 keinerlei Schwierigkeiten; denn
das Maß der die Materialstärkenverdickung 7 bildenden zahlreichen Materialaufwerfungen läßt sich duiOh den
entsprechenden Bearbeitungsvorgang sehr genau bestimmen. Auch folgen dadurch die Erhöhungen und Vertiefungen
der Materialstärkenverdickung 7 in Bezug auf den übrigen Sollbruchdorn 3 in etwa gleichen Abmessungen aufeinander,
so daß bei der ohnehin mit Kraft erfolgenden Komplettierung des Blindniets eine erneuteT leichte Deformierung
der Erhöhungen oder ein gewisses Eingraben derselben in das Material des Hohlniets 1 begünstigt und damit
der gewünschte Haft- oder Preßsitz erreicht wird. Außerdem ist von Vorteil, daß zur Ausbildung der Material-
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III 4 f
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stärkenverdickung 7 kein zusätzliches Material am
Sollbruchdorn 3 erforderlich ist.
Claims (11)
1. Blindniet "bestehend aus einer zumindest teilweise
hohlzylindrischen Niethülse mit Nietflansch und einem durch die Niethülse ragenden Solibruchdorn,
dessen Sollbruchstelle sich innerhalb der Niethülse befindet und der einen auf der zum Nietflansch entgegengesetzten
Seite der Niethülse befindlichen Kopf aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Solibruchdorn (3) unterhalb der Sollbruchstelle
(5) eine Materialstärkenverdickung (7) ausgebildet ist, deren größter Außendurchmesser
mindestens gleich dem Innendurchmesser des der Materialstärkenverdickung (7) zugeordneten Bereichs
der Niethülse (1) ist, und daß sich diese Material-
-· 2
stärkenverdidoing (7) im unvernieteten Zustand des
Blindniets entweder unterhalb des Ni«tflansches (2) oder zumindest teilweise innerhalb des hohlzylindrisehen
Bereiches der Niethülse (1) befindet.
2. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Länge der Materialstärkenverdickung
(7) mindestens gleich dem Durchmesser des Sollbruchdorns (3) ist.
3. Blindniet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Materialstärkenverdickung
(7) unmittelbar aufeinander folgend Erhöhungen und Vertiefungen des Sollbruchdorns (3)
in im wesentlichen gleichen Abmessungen ausgebildet sind.
4. Blindniet nach eirnim der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Katerialstärkenverdickung
(7) außerhalb der liiethülse (1) befindet.
5. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Materialstärkenver-
3 -
dickung (7) innerhalb der Niethülse (1) befindet.
6. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß sich die Materialstärkenver*
dickung (7) teilweise innerhalb und teilweise außerhalb der Niethülse (1) ^findet.
7. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialstärkenverdickung (7) eine Rändelung, und zwar wahlweise eine Längsrändelung,
eine Querrändelung, eine Schrägrändelung oder eine Kreuzrändelung ist.
8. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch C gekennzeichnet, daß die Materialstärkenverdickung
(7) eine Rillung, und zwar wahlweise eine Längsrillung, eine Querrillung oder eine SchrägrilltJng
ist.
9. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Katerialstärkenverdickung
(7) ein Gewinde ist.
10. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren, abreißbaren Teil des Sollbruchdorns (3) eine zusätzliche Querrillung
(8) vorgesehen ist.
11. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Materiaistärkenverdickung
(7) und/oder die zusätzliche Querrillung (8) an gefertigten, vorrätigen Standardblindnieten
anbringbar ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7934377U1 true DE7934377U1 (de) | 1980-03-13 |
Family
ID=1325918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7934377U Expired DE7934377U1 (de) | Blindniet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7934377U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0142960A1 (de) * | 1983-11-15 | 1985-05-29 | Tucker Fasteners Limited | Blindniet-Verbindung |
-
0
- DE DE7934377U patent/DE7934377U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0142960A1 (de) * | 1983-11-15 | 1985-05-29 | Tucker Fasteners Limited | Blindniet-Verbindung |
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