DE7927307U1 - Geraet zur bestimmung von sinter-, schmelz-, erstarrungs- und fliesspunkttemperaturen - Google Patents

Geraet zur bestimmung von sinter-, schmelz-, erstarrungs- und fliesspunkttemperaturen

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DE7927307U1
DE7927307U1 DE19797927307 DE7927307U DE7927307U1 DE 7927307 U1 DE7927307 U1 DE 7927307U1 DE 19797927307 DE19797927307 DE 19797927307 DE 7927307 U DE7927307 U DE 7927307U DE 7927307 U1 DE7927307 U1 DE 7927307U1
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melting
solidification
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point temperatures
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Bestimmung von Sinter-, Schmelz-, Erstarrungs— und Fließpunkttemperaturen, insbesondere von kristallinen Substanzen, bei dem ein Meß-Heiz-Körper zur Aufnahme von Meßproben, eines oder mehrerer Heizelemente, eines Thermometers und eines Temperaturfühlers vorgesehen ist.
Zur Bestimmung von Temperaturwerten, die zur Stoff charakterisierung dienen, wie beispielsweise den Sintei—, Schmelz- oder Erstarrungstemperaturen werden neben der klassischen Methode jer Schmelzpunktbestimmung im Scnmelzpunktröhrchen zahlreiche unterschiedliche Apparaturen verwendet, die die Bestimmung der Substanzen ermöglichen, die Temperaturen konstanter halten oder auf andere Art und Weise die Messung der Temperaturen vereinfachen oder präzisieren sollen. In der Regel wird dabei die Substanz in ein Schmelzpunktröhrchen gegeben, und das Schmelzpunktröhrchen mit einer geeigneten Wärmequelle solange erhitzt, bis der zu messende Temperatui— wert erreicht ist. Die zu messende Temperatur wird dabei mit einer geeigneten Temperaturmeßvorrichtung, beispielsweise einem Thermometer Dder einem Thermoelement bzw. einem Meßfinger, festgestellt. Um eine genauere Messung zu ermöglichen, wird die zu messende Probe mit einer geeigneten Lichtquelle beleuchtet und zwar entweder mit Auf-Ucht oder mit Durchlicht. Außerdem kann die Genauigkeit der Messung durch Verwendung einer Lupf oder eines Mikroskops gesteigert werden.
Es ist bereits ein Gerat unter der Bezeichnung "Bock-Monoskop (M)" zur Beobachtung thermisch bedinrte" Veränderungen in der Molekularstruktur im Handel, das einem Mikroskop ähnelt. Dieses Gerät besitzt
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eine Heizscheibe, die über einen Thermostaten regelbar ist und die mit einem Temperaturfühler ausgerüstet ist. Die Heizscheibe ist zur Abdeckung der Probe mit einer Glasscheibe abdeckbar, und sie kann mit Durchlicht durchstrahlt oder mit Auflicht bestrahlt werden. Zum Betrachten der zu untersuchenden Probe dient ein Analysator mit einem mikroskopartigen Linsensystem. Beim kontrol· lierten Aufheizen der Probe auf der Heizscheibe kann das thermische Verhalten der Probe durch den Analysator verfolgt und beispielsweise der Schmelzpunkt der Probe bestimmt werden. Ähnliche Schmelzpunktbestimmungsgeräte unter Verwendung eines Mikroskops sind als System nach Dr. R. Opfei—Schaum, bei dem allerdings die Aufheizung der Probe mittels eines Gasbrenners erfolgt, oder nach Kofier bekannt.
Weiterhin werden auch Geräte verwendet, in denen ein Schmelzpunkt röhrchen über einen elektrisch betriebenen Thermostaten aufheizbar ist. Zum Bestimmen der zu messenden physikalischen Größe wird das Schmelzpunktröhrchen über eine an dem Gerät beweglich installierte Lupe betrachtet. Ein solches Gerät, das als Laborgerät für die Bestimmung von Schmelzpunkten, Siedepunkten, Mdekulai— gewichten und Fließpunkten geeignet ist, wird als System nach Dr. Tottoli in den Handel gebracht.
Alle bisherigen Geräte haben den Nachteil, daß bei Durchführung der Messungen einerseits die Thermometer bzw. Temperaturanzeigegeräte genau beobachtet und andererseits die Substanzen, deren Stoffkonstanten bestimmt werden sollen, ebenfalls ständig intensiv beobachtet werden müssen, damit der entsprechende Wert genau festgestellt werden kann. W>rd die Beobachtung der Substanzen durch eine
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Lupe oder ein Mikroskop vorgenommen, so ist das im allgemeinen über einen längeren Zeitraum erforderliche Betrachten der zu messenden Substanz, vor allem auch wegen der kleinen Probenmenge, sehr anstrengend, insbesondere bei Serienmessungen, bei denen die die Messung durchführenden Personen oft stundenlang gleichzeitig die Proben und das Temperaturmeßgerät beobachten müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine mühelose Probenüberwachung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Meß-Heiz-Körper auf der einen Seite eine Beleuchtungsoptik und auf der anderen Seite eine Projektionsoptik zur vergrößerten Darstellung des zu beobachtenden Vorganges zugeordnet ist. Hierbei kann der zu beobachtende Vorgang entweder auf einer in einem bestimmten Ab- |
stand vor der Projektionsoptik des Gerätes aufgestellten Projektionswand oder auf einer Mattscheibe unmittelbar am Gerät sichtbar gemacht werden. Neben dem auf der Mattscheibe ablaufenden Vorgang kann die entsprechende Temperatur digital angezeigt werden. Die zu messenden Temperaturen können also an einem geeigneten Digitalthermometer oder an einem geeigneten Thermometer herkömmlicher Bauart abgelesen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind sämtliche Bauteile des Gerätes innerhalb eines Gehäuses untergebracht. Zweckmäßigerweise ist dem Heizelement in dem Meß—Heiz-Körper eine Temperaturrege— lungsvorrichtung zugeordnet, durch die sowohl die Temperatur als auch die Aufheizgeschwindigkeit beeinflußbar ist.
Die zu messende Probe, die sich in dem Meß-Heiz-Körper bef: „et, wird über das Heizelement mit der zugeordneten Temperaturregelung"3vorrichtung beeinflußt. Hierbei kann die Beobachtung der Probe bzw. die Meßwerterfassung wesentlich exakter und vor allem auch ermüdungsfreier als oei den bisher bekannten Geräten durchgeführt werden, da die Darstellung der zu messenden Substanz über die Projektionseinrichtung entweder auf eine Projektionswand oder eine Mattscheibe entsprechender Größe erfolgt. Darüber hinaus entstehen die für die Messung notwendigen Temperaturen nur innerhalb des Gerätes und sind daher keine Gefahr für das Bedienungspersonal. Ferner kann der Vorgang gleichzeitig auch von mehreren Personen, z.B. für Schulungszwecke, beobachtet werden.
Das Gerät nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes nach der Erfindung gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei, um einen Einblick in das Innere des Gerätes zu ermöglic'nen, die Geräteabdeckung weggelassen ist, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1 .
Das Gerät zur Bestimmung von Sinter-, Schmelz-, Erstarrungs- und FHeßpunkttemperaturen besteht aus einem Gehäuse 1, dessen Vorderwand 2 eine Projektionsoptik 3 und dessen Rückwand 4 die erforderlichen Bedienungselemente 5 trägt. Innerhalb des Gehäuses 1 befindet sich vor der Projektionsoptik 3 der Meß-Heiz-Körper 6, dessen Aufnahme
für die Proben mittig vor dsr Projektionsoptik 3 Hegt. Der Meß-Heiz-Körper 6 enthält weiterhin das Heizelement 8 sowie Bohrungen 9, 10 zur Aufnahme eines Thermometers und eines Temperaturfühlers. Auf der der Projektionsoptik 3 gegenüberliegenden Seite des Meß-Heiz-Körpers 6 ist eine Beleuchtungsoptik 11 mit einer Lampe 12, der ein Reflektor 13 zugeordnet sein kann·, angeordnet. Zur Kühlung der Lampe 12 ist ein Gebläse 14 vorgesehen. Das Gehäuse 1 enthält weiterhin im hinteren Teil einen Transformator 15 sowie eine Elektronikplatine 16 mit den erforderlichen Elementen zur Steuerung des Gerätes. Die elektrischen Verbindungen dieser Elektronikplatine 16 zu den Bedienungselementen 5 hin sind zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen worden.

Claims (4)

  1. ■ * Λ
    G 79 27 307.7 4.12.1979
    Hans W. Schmidt Anw.-Akte:
    NEUE SCHUTZMMSPRÜCHE
    . Gerät zur Bestimmung von Sinter-, Schmelz-, Erstarrungsurd Fließpunkttemperaturen, insbesondere von kristallinen Substanzen, bei dem ein Meß-Heiz-Körper zur Aufnahme der Meßproben, eines oder mehrerer Heizelemente sowie eines Temperaturfühlers und eines Thermometers vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meß-Heiz-Körper (6) auf der einen Seite eine Beleuchtungsoptik (11) und auf der anderen Seite eine Projektionsoptik (3) zur vergrößerten Darstellung des zu beobachtenden Vorganges zugeordnet ist.
  2. 2. Gerät nach Ar ;.pruch 1, dadurch ge ke nn ze ic hne t, daß in einem bestimmten Abstand vor der Projektionsoptik (3) eine Projektionswand angeordnet ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, da dur c h ge ke nn ze ic hne t, daß in einem bestimmten Abstand vor der Projektionsoptift (3) an dem Gerät eine Mattscheibe befestigt ist.
  4. 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (8) mit einer Temperaturregelungsvorrichtung innerhalb des Gehäuses (1) verbunden ist.
DE19797927307 1979-09-26 1979-09-26 Geraet zur bestimmung von sinter-, schmelz-, erstarrungs- und fliesspunkttemperaturen Expired DE7927307U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4411242A1 (de) * 1994-03-31 1995-10-05 Roehrl Elektroanlagen & Geraet Gerät zur Ermittlung des Schmelzpunktes von Substanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4411242A1 (de) * 1994-03-31 1995-10-05 Roehrl Elektroanlagen & Geraet Gerät zur Ermittlung des Schmelzpunktes von Substanzen

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