DE4411242A1 - Gerät zur Ermittlung des Schmelzpunktes von Substanzen - Google Patents
Gerät zur Ermittlung des Schmelzpunktes von SubstanzenInfo
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Description
In den unterschiedlichsten Bereichen von Forschung, Industrie
usw. ist es vielfach erforderlich, den Schmelzpunkt von
Substanzen oder Proben zu ermitteln.
Hierfür ist beispielsweise ein Schmelzpunktanalysegerät
bekannt, bei dem als Aufnahme für die jeweils zu analysieren
de Probe ein beispielsweise von einem Glasröhrchen gebildete
Aufnahme vorgesehen ist, die dann in ein beheiztes Ölbad
eingesetzt wird. Die Temperatur des Ölbades wird über ein
Thermometer angezeigt. Das Schmelzen der jeweiligen Probe
wird visuell beobachtet. Die beim Schmelzen vorhandene
Temperatur des Ölbades wird am Thermometer abgelesen und als
Schmelztemperatur der Probe angenommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schmelzpunktanalysegerät,
d. h. ein Gerät zur Bestimmung des Schmelzpunktes von Sub
stanzen und Proben aufzuzeigen, welches sich durch einen
vereinfachten Aufbau und verbesserte Handhabung auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gerät entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät dient zur Aufnahme der zu
messenden Probe eine Heizplatte bzw. die vorzugsweise von
einer Mulde gebildete Aufnahmefläche dieser Heizplatte. Ein
wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Heizplatte nach
einem abgeschlossenen Analysevorgang mit einfachen Mitteln
und in besonders einfacher Weise (beispielsweise durch
Abwischen mit einem Tuch oder Lappen) gereinigt und für einen
neuen Analysevorgang vorbereitet werden kann. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Heizplatte sowie evtl.
weitere, von der elektrischen Heizeinrichtung beheizte
Elemente so hergestellt werden können, daß sie eine geringe
Masse aufweisen, so daß bei reduzierter Nennleistung für die
Heizeinrichtung kurze Analysezeiten möglich sind.
Bevorzugt erfolgt die Steuerung des Temperaturanstieges der
Heizplatte bei der Erfindung in einem geschlossenen Regel
kreis unter Berücksichtigung der von dem Temperatursensor
gemessenen Temperatur der Heizplatte, so daß ein bestimmter,
gewünschter Temperaturanstieg (Heizrate) und/oder ein
gewünschter Temperatur-Zeit-Verlauf exakt eingehalten werden.
Bevorzugt erfolgt die Steuerung bei dem erfindungsgemäßen
Gerät derart, daß ausgehend von einer unteren Ausgangs
temperatur zunächst bis zum Erreichen einer Starttemperatur,
die unterhalb des Schmelzpunktes liegt, beispielsweise in
einer vorgegebenen oder vorgewählten Weise ein schnelles
Aufheizen der Heizplatte erfolgt, worauf dann die weitere
Erwärmung der Heizplatte entsprechend einer vorgewählten
Heizrate, beispielsweise wesentlich langsamer vorgenommen
wird, so daß der jeweilige Schmelzpunkt sehr exakt ermittelt
werden kann. Durch Betätigen einer Auslösetaste wird beim
visuellen Feststellen des Schmelzens die dann gerade herr
schende Temperatur von der Steuereinrichtung festgehalten und
als sich nicht mehr verändernde Anzeige angezeigt oder
gespeichert.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Block- und Funktionsdiagramm einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt eine
mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung, die zur Er
mittlung des Schmelzpunktes von Substanzen dient, besteht im
wesentlichen aus einer elektrisch beheizten Platte oder
Heizplatte 1, die mit ihrer Oberseite frei zugänglich bzw.
freiliegend an der Außenfläche oder Oberseite eines Gehäuses
2 vorgesehen ist und eine Mulde oder Vertiefung 3 zur
Aufnahme der zu testenden bzw. analysierenden Substanz 4
dient.
Der Heizplatte 1 ist ein Temperatursensor 5 zugeordnet, der
beispielsweise von einem PT 100 gebildet ist, die jeweilige
Temperatur der Heizplatte 1 erfaßt und ein zur Steuerung des
zeitlichen Temperaturverlaufes sowie zur Anzeige der Tempera
tur dienendes Signal an eine elektrische Steuereinrichtung 6
liefert. Die elektrische Steuereinrichtung ist bevorzugt eine
mikroprozessor-gestützte Steuereinrichtung oder aber ein
Rechner, beispielsweise PC mit geeigneten peripheren Schal
tungen oder Schaltkreisen.
Zusätzlich zur Steuereinrichtung weist das Gerät eine
Anzeigeeinrichtung 7 (beispielsweise Display oder Bild
schirm), eine Tastatur 8, wenigstens eine Schnittstelle 9
(serielle und/oder parallele Schnittstelle), einen Speicher
10 sowie auch einen der Heizplatte 1 zugeordneten Lüfter 11
auf.
Den vorgenannten Elementen 7-10 sind insbesondere folgende
Funktionen zugeordnet:
Das Display dient zur Anzeige der vom Sensor 5 gemessenen
Temperatur, der vom Benutzer eingestellten Parametern oder
Funktionen, beispielsweise zur Anzeige der Starttemperatur,
der Endtemperatur, der tatsächlichen oder vorgewählten
Heizrate (Änderung der Temperatur in Abhängigkeit von der
Zeit), des Datums und der Uhrzeit usw.
Die Tastatur 8 dient zur Eingabe von Parametern durch den
Benutzer, nämlich Starttemperatur, Endtemperatur, Heizrate
usw., Eingaben zur Individualisierung der einzelnen Proben 4
sowie auch zur Eingabe oder Änderung von Zeit und Datum.
Weiterhin können mit der Tastatur weitere Funktionen akti
viert werden, beispielsweise Druckfunktion, d. h. das Aus
drucken von Daten auf einen an die Schnittstelle 9 ange
schlossenen Drucker, das Speichern von Daten (z. B. Schmelz
temperatur) im Speicher 10 und das Ein- und Ausschalten des
Lüfters 11 zum Abkühlen der Heizplatte 1.
Die Schnittstelle 9 dient zum Anschluß von peripheren
Geräten, beispielsweise Druckern und Rechnern.
Der der elektrischen Steuereinrichtung 6 zugeordnete Speicher
10 dient als Programm- und Funktionsspeicher, sowie als
Speicher zum Abspeichern von Daten.
Der der Heizplatte 1 zugeordnete Lüfter dient zum schnellen
Abkühlen der Heizplatte auf Umgebungstemperatur.
Die Steuereinrichtung 6 enthält weiterhin auch einen
Leistungs-Schaltkreis, mit dem die Heizwicklung 12 zum
Beheizen der Heizplatte 1 ein- und ausgeschaltet sowie auch
die an die Heizwicklung 12 gelieferte elektrische Leistung
und damit die tatsächliche Heizleistung der Heizwicklung 12
gesteuert werden, und zwar bevorzugt durch Impulsbreiten
steuerung des an die Heizwicklung 12 gelieferten impuls
förmigen Heizstromes (z. B. Gleichstrom).
Mit der Heizwicklung 12 kann die Heizplatte 1 von Umgebungs
temperatur bis beispielsweise auf eine Temperatur von 425°C
erhitzt werden, und zwar mit einer über die Tastatur 8
eingegebenen oder vorgewählten Heizrate, z. B. mit einer
Heizrate bzw. mit einem Temperaturanstieg von 1°C/min, über
diesen gesamten Temperaturbereich oder aber beispielsweise ab
der vorgegebenen oder vorgewählten Starttemperatur, die die
untere Grenze eines Meßbereichs bildet. Das Erhitzen der
Heizplatte 1 von Umgebungstemperatur auf die Starttemperatur
erfolgt dann mit einer vorgegebenen oder vorgewählten
Leistung.
Mit dem Gerät ist folgende Arbeitsweise möglich:
Die Probe 4, deren Schmelzpunkt bzw. Schmelztemperatur
bestimmt werden soll, wird in einer bestimmten Menge in die
Vertiefung 3 der noch nicht erhitzten, d. h. sich beispiels
weise auf Umgebungstemperatur befindlichen Heizplatte 1
eingebracht.
Anschließend werden die gewünschten Heizparameter über die
Tastatur 8 eingestellt oder vorgewählt, beispielsweise eine
Starttemperatur, die unter dem zu erwartenden Schmelzpunkt
der Substanz liegt, die Größe der Heizrate sowie eine
Endtemperatur, die deutlich über dem zu erwartenden Schmelz
punkt liegt. Durch Drücken einer Funktionstaste oder durch
Eingeben eines entsprechenden Startbefehls an der Tastatur 8
erfolgt dann zunächst gesteuert durch die Steuereinrichtung 6
ein schnelles Aufheizen der Heizplatte 1 über die Heiz
wicklung 12, d. h. diese wird bis zu demjenigen Zeitpunkt, an
dem der Temperatursensor 5 das Erreichen der Starttemperatur
oder aber eine um einen bestimmten Betrag (beispielsweise
Prozentsatz) unter dieser Starttemperatur liegende Temperatur
feststellt, mit der vollen Leistung betrieben. Anschließend
daran erfolgt ebenfalls gesteuert durch die Steuereinrichtung
und einen den Temperatursensor 5 enthaltenden Regelkreis ein
gesteuertes Beheizen der Heizplatte 1 in der Form, daß die
Temperatur entsprechend der vorgewählten oder eingegebenen
Heizrate ansteigt, z. B. jeweils um 1°C je Minute. Die
jeweilige, von dem Temperatursensor 5 gemessene aktuelle
Temperatur wird gleichzeitig am Display 7 angezeigt, bei
spielsweise als Zahlenwert und/oder in Form einer Temperatur-
Zeit-Grafik, wobei am Display 7 auch angezeigt wird, wenn die
Starttemperatur erreicht ist und somit der eigentliche
Meßzyklus mit der vorgegebenen Heizrate beginnt. Grund
sätzlich ist es auch möglich, zusätzlich zum Display 7 einen
akustischen Signalgeber vorzusehen, der nicht nur die
Eingaben über die Tastatur 8 akustisch bestätigt, sondern
auch die Aufmerksamkeit des Benutzers auf Anzeigen im Display
7 richtet, wenn dort wesentliche Angaben oder Werte angezeigt
werden, beispielsweise das Erreichen der Starttemperatur.
Nach dem Erreichen der Starttemperatur wird die Probe bzw.
Substanz 4 auf der Heizplatte 1 vom Benutzer durch ständigen
Sichtkontakt, vorzugsweise über eine Lupe beobachtet, sobald
das Schmelzen der Probe bzw. Substanz 4 optisch festgestellt
wird, erfolgt durch den Benutzer das Betätigen einer ent
sprechenden Taste (Auslösetaste) an der Tastatur 8. Die beim
Betätigen dieser Auslösetaste vom Temperatursensor 5 festge
stellte Temperatur wird gehalten und im Display 7 als
Schmelztemperatur der Probe angezeigt sowie ggf. auch im
Speicher 10 zusammen mit einer Kennzeichnung der Probe 4 als
Schmelztemperatur dieser Probe abgespeichert.
Mit dem Betätigen der Auslösetaste oder aber durch Betätigen
einer weiteren Taste der Tastatur 8 wird der Meßvorgang
beendet, d. h. die Heizwicklung 12 wird abgeschaltet und durch
den dann eingeschalteten Lüfter 11 wird die Platte 12
abgekühlt, und zwar solange, bis die von dem Temperatursensor
5 gemessene Temperatur unter einem vorgegeben Schwellwert,
beispielsweise 20-25°C liegt, der ebenfalls über die
Tastatur 8 vorgewählt oder eingegeben worden sein kann.
Nach dem Abkühlen der Heizplatte 1 wird der Lüfter 11 durch
die Steuereinrichtung 6 abgeschaltet und im Display 7
angezeigt, daß das Gerät für einen erneuten Analysevorgang
bereitsteht.
Über die Schnittstelle 9 können die im Speicher 10 abge
speicherten Daten auf einem Drucker ausgedruckt werden.
Weiterhin können die Daten aus dem Speicher 10 oder aber auch
die aktuellen Daten während eines Analysevorganges über die
Schnittstelle 9 an einen weiteren Rechner (z. B. PC) über
tragen werden.
Die Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Heiz
platte 1 und deren Befestigung am Gehäuse.
Die Heizplatte 1 besteht dementsprechend aus einem teller-
oder scheibenförmigen Element 13 mit der Mulde bzw. Ver
tiefung 3 an der Oberseite des Elementes 13. An der Unter
seite des Elementes 13 ist ein von diesem wegstehendes stab-
oder bolzenförmiges Element 14 vorgesehen, welches mit seiner
vertikalen Achse achsgleich mit der Achse des tellerförmigen
Elementes liegt und an seinem unteren Ende an einer Trag
platte 15 befestigt ist. Das Element 13 besteht aus Edel
stahl. Ebenso das Element 14 und die Tragplatte 15. Bevorzugt
sind die beiden Elemente 13 und 14 und die Tragplatte 15
einstückig hergestellt. Auf dem Element 14 befindet sich die
Heizwicklung. Da der Durchmesser des Elementes 14 an dessen
Oberseite gleich dem Durchmesser des Bodens der Vertiefung
ist, wird die Wärme der Heizwicklung 12 gleichmäßig auf den
gesamten Boden der Vertiefung 3 übertragen, so daß eine in
der Mulde 3 angeordnete Substanz oder Probe 4 in ihrem
gesamten Bereich gleichmäßig erhitzt wird.
Die Tragplatte 15 ist über mehrere thermisch isolierende
Befestigungselemente 16 an einer rahmenartig ausgebildeten
Montageplatte 17 gehalten. Die Befestigungselemente 16
erstrecken sich dabei jeweils bezogen auf die Achse VA radial
von der Tragplatte 15 weg, sind mit ihren radial innenliegen
den Enden an der Tragplatte 15 und mit ihren radialen
außenliegenden Enden an der Montageplatte 17 befestigt und
befinden sich oberhalb der Ebene der Tragplatte 15 und
unterhalb der Ebene der Montageplatte 17. Jedes Befestigungs
element besteht im wesentlichen aus einem quaderförmigen
Isolierkörper 18 aus Schamott, der an seinem radial innen
liegenden Ende zwischen einer oberen und einer unteren Platte
19, die über Verbindungsbolzen 20 und 21 miteinander ver
bunden sind eingespannt und über den einen Verbindungsbolzen
20 mit der Tragplatte 15 verbunden. In gleicher Weise ist das
radial außenliegende Ende jedes Isolierkörpers 18 zwischen
einer oberen und einer unteren Platte 22, die über Ver
bindungsbolzen 23 und 24 verbunden sind, eingespannt und
mittels des Verbindungsbolzens 24 an der Montageplatte 17
gehalten, wobei zwischen der Tragplatte 15 und der benach
barten Platte 19 sowie der Montageplatte 17 und der benach
barten Platte 22 jeweils ein Distanzstück oder eine Distanz
hülse aus einem thermisch isolierenden Material, z. B. aus
Keramik vorgesehen ist.
Die Montageplatte 17 besitzt eine mittlere, kreisrunde
Öffnung, durch die das bolzenförmige Element 14 mit seinem
oberen, das Element 30 aufweisenden Ende vorsteht. Die
Öffnung in der Montageplatte 17 besitzt weiterhin einen
Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Heiz
platte 1 bzw. des Elementes 13.
Am Rand der Öffnung der Montageplatte 17 ist an der Oberseite
dieser Montageplatte ein Ring 26 befestigt, und zwar unter
Verwendung von Abstandshaltern 27 aus einem thermisch
isolierenden Material zwischen der Unterseite des Ringes 26
und der Oberseite der Montageplatte 17. Der Ring 26 ist
weiterhin so ausgebildet und angeordnet, daß er mit seinem
innenliegenden Rand unter den äußeren Rand der Heizplatte 1
bzw. des Elementes 13 reicht, sich also eine Überlappung über
dem Element 13 bzw. zwischen dem äußeren Randbereich dieses
Elementes und dem inneren Randbereich des darunter ange
ordneten Ringes 26 ergibt, und zwar derart, daß das Element
13 und der Ring 26 voneinander beabstandet sind.
Die Montageplatte 26 ist über mehrere Abstandhalter 28 aus
thermisch isolierendem Material von unten her an einer
Gehäusefläche 29 befestigt, die eine kreisförmige Öffnung
aufweist, innerhalb der der Ring 26 und die von diesem Ring
umschlossene Heizplatte 1 (Element 13) von außen her zu
gänglich angeordnet sind. Der Rand der Öffnung im Gehäuseteil
29 ist von der Außenfläche des Ringes 26 etwas beabstandet,
so daß sich zwischen dem Ring 26 und dem Gehäuse 2 bzw. der
Gehäusewand 29 keine direkte thermische Brücke ergibt.
Die beschriebene Ausbildung hat den Vorteil, daß die Heiz
platte 1 bzw. die Elemente 13 und 14 und die Tragplatte 15
optimal gegenüber dem Gehäuse 2 bzw. der Gehäusewand 29
thermisch isoliert sind und das Gehäuse 2 dennoch im Bereich
der Heizplatte 1 nach außen hin geschlossen ist.
Die Abstandhalter 27, bevorzugt aber die Abstandhalter 28
bestehen aus einem hitzebeständigen Kunststoff. An dem oberen
Ende des Elementes 14 und damit unmittelbar unter der
Bodenfläche der Mulde 3 ist eine Öffnung 30 vorgesehen, in
der der Temperatursensor 5 angeordnet ist, so daß mit diesem
sehr genau die tatsächlich am Boden der Mulde 3 und damit
auch in der jeweiligen Probe 4 herrschende Temperatur
ermittelt wird.
In der Fig. 2 ist mit 31 noch eine Haube angedeutet, mit der
während eines Analysevorgangs der Bereich um und über der
Heizplatte 1 geschlossen werden kann und die mit ihrem Rand
dann auf der Oberseite der Gehäusewand 29 außerhalb des
Ringes 26 aufliegt. Die Haube 31 ist aus einem durchsich
tigen, hitzebeständigen Material, beispielsweise aus hitze
beständigen Kunststoff hergestellt und besitzt an ihrer
Oberseite eine Lupe 32, die sich bei geschlossener Haube 31
über der Mitte der Mulde 13 befindet, so daß über die Lupe 32
das Schmelzen der Probe 4 evtl. beobachtet werden kann.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Der Ring 26 besteht beispielsweise aus Aluminium.
Bezugszeichenliste
1 Heizplatte
2 Gehäuse
3 Mulde
4 Substanz
5 Temperatursensor
6 Steuereinrichtung
7 Display
8 Tastatur
9 Schnittstelle
10 Speicher
11 Lüfter
12 Heizwicklung
13 tellerförmiges Element
14 bolzenförmiges Element
15 Tragplatte
16 Befestigungselement
17 Montageplatte
18 Isolierkörper
19 Platte
20, 21 Verbindungsbolzen
22 Platte
23, 24 Verbindungsbolzen
25 Distanzstück
26 Ring
27, 28 Abstandhalter
29 Gehäusewand
30 Bohrung
31 Haube
32 Lupe
2 Gehäuse
3 Mulde
4 Substanz
5 Temperatursensor
6 Steuereinrichtung
7 Display
8 Tastatur
9 Schnittstelle
10 Speicher
11 Lüfter
12 Heizwicklung
13 tellerförmiges Element
14 bolzenförmiges Element
15 Tragplatte
16 Befestigungselement
17 Montageplatte
18 Isolierkörper
19 Platte
20, 21 Verbindungsbolzen
22 Platte
23, 24 Verbindungsbolzen
25 Distanzstück
26 Ring
27, 28 Abstandhalter
29 Gehäusewand
30 Bohrung
31 Haube
32 Lupe
Claims (16)
1. Gerät zur Ermittlung des Schmelzpunktes von Substanzen
oder Proben (4), mit einer die jeweilige Probe auf
nehmenden Aufnahme (1, 3) sowie mit Mitteln (6, 12) zum
Beheizen der Aufnahme, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme von einer an einem Gehäuse (2) des Gerätes frei
zugänglich vorgesehenen, elektrisch beheizbaren Heiz
platte (1) mit Heizeinrichtung (12) gebildet ist, daß
wenigstens ein die Temperatur der Heizplatte (1) messen
der elektrischer Temperatursensor (5) sowie eine Anzeige
vorrichtung (7) zur Anzeige der gemessenen Temperatur
vorgesehen sind und daß eine elektrische Steuerein
richtung (6) vorhanden ist, die die Heizeinrichtung (12)
für einen Temperaturanstieg innerhalb eines Meßbereiches
steuert oder schaltet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (6) den Temperaturanstieg der Heiz
platte (1) entsprechend einer vorgegebenen Heizrate
(Temperaturanstieg je Zeiteinheit) und/oder entsprechend
einem vorgegebenen Temperatur-Zeit-Verlauf steuert.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (6) die Heizeinrichtung (12) in
Abhängigkeit von dem vom Temperatursensor (5) gelieferten
Meßsignal steuert.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untere Grenze des Meßbereiches durch
eine vorgegebene oder vorgewählte Starttemperatur
festgelegt ist, und daß die Steuereinrichtung (6) so
ausgebildet ist, daß die Heizeinrichtung (12) bis zum
Erreichen der Starttemperatur oder einer dieser Start
temperatur entsprechenden Temperatur mit einer vorgege
benen, vorzugsweise erhöhten Leistung, und ab der
Starttemperatur oder ab einer dieser entsprechenden
Temperatur mit einer Leistung betrieben wird, die der
vorgegebenen oder vorgewählten Heizrate oder dem vorge
gebenen oder vorgewählten Temperatur-Zeit-Verlauf
entspricht.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet
durch eine Auslösetaste, die beim Betätigen ein Fest
halten, Anzeigen und/oder Speichern desjenigen Tempera
turwertes bedingendes Signal liefert, der (Temperatur
wert) beim Betätigen der Auslösetaste vom Temperatur
sensor festgestellt wird.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (7) ein Display oder
ein Bildschirm ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung (6) einen Mikro
prozessor oder einen Rechner aufweisende Steuerein
richtung ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuereinrichtung (6) eine Eingabe
tastatur (8) zugeordnet ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet
durch wenigstens eine Schnittstelle (9) zum Anschließen
von peripheren Geräten, beispielsweise eines Druckers,
eines Rechners an die Steuereinrichtung (6).
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet
durch einen von der Steuereinrichtung (6) gesteuerten
Lüfter (11) zum Abkühlen der Heizplatte (1) nach einem
Analysevorgang.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizplatte (1) eine Mulde (3) zur
Aufnahme der Probe (4) bildet.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 1-11, gekennzeichnet
durch eine den Raum um und über der Heizplatte abdeckende
Haube (31) mit Lupe (32).
13. Gerät nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizplatte (1) oder ein diese Platte
bildendes Element (13) an der Unterseite einen bolzen
förmigen Abschnitt (14) aufweist, auf dem wenigstens eine
die Heizeinrichtung bildende Heizwicklung (12) vorgesehen
ist.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizplatte (1) an einer Tragplatte (15)
gehalten ist, die ihrerseits über thermisch isolierende
Befestigungselemente (16) an einer Montageplatte (17)
befestigt ist, welche ihrerseits vorzugsweise thermisch
isoliert an dem Gehäuse (2) oder einer Wandung (29) des
Gehäuses gehalten ist.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Montageplatte (17) ein die Heizplatte (1) um
schließender oder einen Bereich um die Heizplatte (1)
abdeckender Ring (26) vorgesehen ist, der von der
Heizplatte (1), aber auch von der Wandung (29) des
Gehäuses (2) beabstandet ist.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolierkörper (18) der Befestigungselemente (16) aus
Schamott bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411242 DE4411242A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Gerät zur Ermittlung des Schmelzpunktes von Substanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411242 DE4411242A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Gerät zur Ermittlung des Schmelzpunktes von Substanzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411242A1 true DE4411242A1 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6514349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411242 Ceased DE4411242A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Gerät zur Ermittlung des Schmelzpunktes von Substanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411242A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003054533A1 (en) * | 2001-12-13 | 2003-07-03 | Sokolowski Jerzy H | Method and apparatus for universal metallurgical simulation and analysis |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7927307U1 (de) * | 1979-09-26 | 1980-03-06 | Schmidt, Hans W., 6500 Mainz | Geraet zur bestimmung von sinter-, schmelz-, erstarrungs- und fliesspunkttemperaturen |
GB2202941A (en) * | 1987-02-12 | 1988-10-05 | Fisons Plc | Melting/freezing point apparatus |
-
1994
- 1994-03-31 DE DE19944411242 patent/DE4411242A1/de not_active Ceased
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Title |
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GIT, Fachzeitschrift für das Laboratorium, Heft 12, 1967, S. 1161-1164 * |
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