DE7918163U1 - Drehsessel - Google Patents

Drehsessel

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DE7918163U1
DE7918163U1 DE19797918163 DE7918163U DE7918163U1 DE 7918163 U1 DE7918163 U1 DE 7918163U1 DE 19797918163 DE19797918163 DE 19797918163 DE 7918163 U DE7918163 U DE 7918163U DE 7918163 U1 DE7918163 U1 DE 7918163U1
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Germany
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seat
support
backrest
inclination
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DE19797918163
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Mauser Waldeck 3544 Waldeck GmbH
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Mauser Waldeck 3544 Waldeck GmbH
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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

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Drehsessel <
Die Neuerung betrifft einen Drehsessel, dessen Höhen- und Neigungsverstellung über ventilgesteuerte Gasdruckfcclern erfolgt, und «τη dessen höhenverstellbarer Stützsäule ein einseitig auskragender, mit seinem freien Ende bis kurz vor die vordere Sitzkante reichender Auslegffarm angeschlossen ist, an dessen Vorderkante eine Sitzschale verschwenkbar gelagert und ein in seiner Neigung verstellbarer Rückenlehnenträger vorgesehen ist.
Bei einer derartigen Sesselausführung erfolgt die Neigungsverstellung in synchron gekoppelter Weise über eine einzige ventilgesteuerte GasdruckfederF die von der Gasdruckfeder für die Höhenverstellung weiträiaüg getrennt angeordnet ist. Zur Betätigung der Neigungsverstellung von Sitz- und Rückenlehne müssen vergleichsweise lange Schaltwege Über entsprechend komplizierte Übertragungsgestänge oder Baudenzüge zurückgelegt werden. Ein weiterer Nachteil besteht in den ungünstigen Stellungsverhältnissen zwischen Sitz- und Rückenlehre neigung, die eine Kreuz-Beckenentlastung der auf dem Sessel sitzenden Person verhindern. Bei Vergrößerung der Neigungsstcllung von Sitz- und Rückenlehne, die über eine an den oberen Teil des Rückenlehnenträgers angreifende Neigungsfeder erfolgt, verändert sich die Sitzverschwenkung nach unten in ganz geringem Maße, während die Rückenlehnenverschwenkung nach hinten voll durchgreift. Dies hat zur Folge, daß zwischen dem Rücken der sitzenden Person und ■■ der Sesselrückenlehne eine unvertretbar starke Relativ- ' bewegung stattfindet. Die Kleider werden hierdurch nach oben verschoben. Und da der Sitz sich nicht genügend nach hinten absenkt, öffnet sich der Sitzwinkel. Damit verliert das Hecken die entlastende Abstützung. Die Beckenabstützung in der Rückenlehne wandert nach unten ab und vermindert mit der Lageänderung ihre Wirkung.
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Her Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Neigungsverstellung von Sitz- und Rückenlehne so auszugestalten, daß eine Optimierung der verschiedenen Sitzpositionen zur Entlastung von Wirbelsäule und Bewegungsapparat eintritt, und sich eine Verringerung des Auflagedrucks im Sitzflächen- und Rückenlehnenbereich durch körpergerechte Abstützung in jeder Sitzposition einstellt. Weiterhin sollen kurze Schaltwege zur Betätigung der Gasdruckfedern eingehalten wer- [ den.
D ese Aufgaben werden neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Sitzträger und Auslegerarm ein um das auskragende Ende des Auslegers verschwenkbarer Rahmen eingeschaltet ist, an dessen bis in den Rückenlehnenbereich geführter Teil die Seitenholme eines Trägerrahmens der Rückenlehne in einem Schwenklager gelagert sind, wobei die über das Schwenklager verlängerten und winkelförmig in Richtung auf die vordere Sitzkante abgekröpften Seitenholme des Trägerrahmens mit an ihren Enden befestigten Kulissen verschiebbar auf am Ausleger feststehenden Bolzen geführt sind, und daß die Neigungsbewegung des Rahmens um den vorderen Schwenkzapfen und damit die zitfangsweise Neigungsverstellung des Trägerrahmens über einen an den Rahmen angreifenden, zentral innerhalb des Hubfederkolbens gelagerten Neigungsfederkolben erfolgt.
Durch die räumliche Zusammenfassung der Gasdruckfedern für Höhen- und Neigungsverstellung ergibt sich eine raumsparende Bauweise und eine wesentliche Vereinfachung des Betätigungsgestänges für die Gasdruckfedern. Da das Schwenklager des Rückenlehnen-Trägerrahmens an dem schwenkbar am Ausleger gelagerten Rahmen angeordnet ist, und die Holme des Trägerrahmens in Schiebeführungen gehalten sind, bleibt in allen Neigungsstellungen das günstigste Neigungsverhältnis zwischen Sitz- und Rückenlehne erhalten. Die Neigungsverstellung selbst erfolgt über die Verschwenkung des am Ausleger angeschlossenen Rahmens, wodurch sich die günstigsten Hebel-
Verhältnisse einstellen.
Insbesondere bleibt die Beckenabstützung in ihrer Lage während der Neigungsverstellung konstant. Dies<wird durch die größere Neigungsverstellung des Sitzes unterstützt, die ein Verschieben der sitzenden Person nach vorne verhindert. Der Drehpunkt des Rückenlehnenträgers bleibt in Höhe des Hüftgelenks, so daß bei der Neigungsversteilung nur eine vernachlässigbare kleine Verschiebung in vertikaler Richtung der beiden Drehpunkte zueinander eintritt.
Eine Verschiebebewegung zwischen Rücken und Rückenlehne wahrend der Neigungsverstellung ist weitgehend ausgeschaltet.
Die neuerungsgemäße Ausführung ermöglicht, daß Sitz- und Rückenlehnenneigung zur Anpassung an die vor- oder zurückgeneigte Sitzhaltung allein durch die Gewichtsverlagerung des Oberkörpers bei entriegelter Gasdruckfeder ohne komplizierte Hebelbedienung variierbar sind.
j Sitz- und Rückenlehne bewegen sich in Abhängigkeit zuein
ander. Wenn die Rückenlehne nach hinten schwenkt, stellt sich dazu die jeweils ergonomisch richtige Sitzflächenneigung ein. Selbstverständlich können bevorzugte Sitzpositionen entsprechend der Tasteneinstellung fixiert werden.
Der Drehpunkt der Sitzfläche liegt vorne, deshalb heben die Füße auch in der hinteren Sitzstellung nicht vom Boden ab. Der Bewegungsmechanismus des Sessels paßt sich veränderten Sitzhaltungen unmittelbar an. Er wird im Verhältnis zum Körpergewicht eingestellt. Die Sitz- und Rückenpartie ist in jeder Sitzhaltung optimal abgestützt.
In Ausgestaltung der Neuerung ist eine zweiteilige Rückenlehne vorgesehen, mit einer am Trägerrahmen befestigten starren Beckenstütze und einer darüber gegen den Druck einer Feder verschweakbar.am Trägerrahmen gelagerten Schulterstütze. .' "··; j : ": : ':[[: ._,
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Im Bereich des dritten bis fünften Lendenwirbels ist in den einander zugewandten Teilen von Becken- und Schulterstütze der Rückenlehne ein konvex ausgebildeter Lendenbausch vorhanden, der bei vorgeneigter Sitzhaltung den oberen Beckenrand und das rückgedrehte Becken abstützt. Dadurch werden
\ Druckspitzen innerhalb <5er Bandscheiben reduziert und die
S Haltungsmuskulatur entlastet.
Nach einem weiteren Gedanken der Neuerung ist zwischen
]: Auslegerarm und Rahmen eine entsprechend dem Körpergewicht
in ihrer Vorspannung einstellbare Druckfeder eingeschaltet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Neuerung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Drehsessel in der nach vorne geneigten Stellung im Längsschnitt in Seitenansicht und
Fig· 2 den Drehsessel in nach hinten geneigter
Stellung in einer Schnittebene, die seitlich versetzt zu derjenigen nach Fig. 1 angeordnet ist.
Innerhalb der Stützsäule 10 des Bodenkreuzes 11 ist der Hubkolben 1 um seine Achse drehbar gelagert, der seinerseits den Neigungskolben 9 in sich aufnimmt. Am oberen Ende des Kolbens 1 ist der einseitig auskragende Auslegerarm 2 befestigt, an dessen Vorderende der Rahmen 3 in einem Schwenklager 4 gelagert ist. Zwischen Ausleger 2 und Rahmen befindet sich die in ihrer Vorspannung durch Verdrehen des Knopfes 17 veränderbare Druckfeder 15.
Der Neigungskolben 9 ist mit seinem Kugelkopfende 18 an den Rahmen 3 angeschlossen. Die Betätigung des Neigungskolbens 9 erfolgt über den Kipphebel 19, der mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Drucktaste in Verbindung steht. Die Betätigung ,des. Hu,bknlbens 1 erfolgt über den Kipphebel 20, .fle'r-'mi-t: einer. Zweiten, ebenfalls nicht daree-
stellten Drucktaste verbunden ist.
Das hintere Ende des Rahmens 3 ist bis in den Rückenlehnenbereich verlängert. Am Ende des Rahmens 3 sind die Seitenholme des Trägerrahmens 5 der Rückenlehne in einem Schwenklager 6 gelagert. Die Über das Schwenklager 6 verlängerten Seitenholme des Trägerrahmens 5 sind winkelförmig in Richtung auf die vordere Sitzkante abgekröpft und sind mit an ihren Enden befestigten Kulissen 7 (Fig· 2) verschiebbar auf dem Ausleger 2 befestigten Bolzen 8 geführt.
Die Rückenlehne ist zweiteilig ausgebildet, wobei am Trägerrahmen S eine starre Beckenstütze 13 mit ihrer Stützschale 23 befestigt ist und darüber die gegen den Druck der Feder um den Zapfen 16 verschwenkbare Schulterstütze 14 mit ihrer Stützschale 24 gelagert ist. Der Sitz 21 ist mit seiner Sitzschale 22 auf dem Rahmen 3 befestigt.
Sämtliche Betätigungs- und Steuergestänge sind unsichtbar zwischen Sitz- und Rückenlehnentragschalen 22, 23, 24 und den rückwärtigen Abdeckschalen 25 angeordnet.

Claims (4)

t · · t « t t Schutzansprüche :
1) Drehsessel, dessen Höhen- und Neigungsverstellung über ventilgesteuerte Gasdruckfedern erfolgt, und an dessen höhenverstellbarer Sitzsäule ein einseitig auskragender, mit seinem freien Ende bis kurz vor die vordere Sitzkante reichender Auslegerarm angeschlossen ist, an dessen Vorderende eine Sitzschale verschwenkbar gelagert und ein in seiner Neigung verstellbarer Rückenlehnenträger vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Sitzträger (22) und Auslegerarm (2) ein um das auskragende Ende des Auslegers (2) verschwenkbarer Rahmen (3) eingeschaltet ist, an dessen bis in den Rückenlehnenbereich geführter Teil die S^itenholme eines Trägerrahmens (5) der Rückenlehne in einem Schwenklager (6) gelagert sind, wobei die über das Schwenklager (6) verlängerten und winkelförmig in Richtung auf die vordere Sitzkante abgekröpften Seitenholme des Trägerrahmens (5) mit an inren Enden befestigten Kulissen (7) verschiebbar auf am Ausleger (2) feststehenden Bolzen (8) geführt sind, und daß die Neigungsbewegung des Rahmens (3) um den vorderen Schwenkzapfen (4) und damit die zwangsweise Neigungsverstellung des Trägerrahmens (5) über einen an den Rahmen (3) angreifenden, zentral innerhalb des Hubfederkolbens CO gelagerten Neigungsfederkolben (9) erfolgt.
2) Drehsessel nach Anspruch 1), gekennzeichnet durch eine zweiteilige Rückenlehne mit einer am Trägerrahmen (5) befestigten starren Beckenstütze (13) und einer darüber gegen den Druck einer Feder (12) verschwenkbar am Trägerrahmen (5) gelagerten Schulterstütze (14).
3) Drehsessel nach den Ansprüchen 1) und 2), dadurch
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gekennzeichnet , daß zwischen Auslegerarm (2) und Rahmen (3) eine entsprechend dem Körpergewicht in ihrer Vorspannung einstellbare Druckfeder (15) eingeschaltet ist.
4) Drehsessel nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß sämtliche Betätigungs- und Steuergestänge unsichtbar zwischen Sitz- und Rückenpolster-Tragscha'len (22, 23, 24) und rückwärtigen Abdeckschalen (25) angeordnet sind, wobei die Betätigung der Hub- und Neigungsfederkolben Ober aus der vorderen AbdeckscLale herausgeführte Drucktasten erfolgt.
DE19797918163 1979-06-25 1979-06-25 Drehsessel Expired DE7918163U1 (de)

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