DE7916076U1 - Propeller an Rührvorrichtungen für Flüssigmist Purucker & Ehret Maschinenbau oHG, 8651 Untersteinach - Google Patents
Propeller an Rührvorrichtungen für Flüssigmist Purucker & Ehret Maschinenbau oHG, 8651 UntersteinachInfo
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Description
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Purucker & Ehret Maschinenbau OHG, 8651 Untersteinach
Propeller an Rührvorrichtungen für Flüssigmist
Die Erfindung betrifft einen Propeller an Rührvorrichtungen für Flüssigmist
oder Gülle, der nach Art einer Schiffsschraube ausgebildet ist.
Die in landwirtschaftlichen Betrieben anfallende Gülle wird in zunehmenden
Maße zusammen mit dem Mist in Gruben oder Hochbehältern gesammelt und so lange gelagert, bis nach einer gewissen Gärungsund
Zersetzungszeit ein geeigneter Zeitpunkt für das Ausbringen auf das Feld gekommen ist. Damit der Flüssigmist durchweg pumpfähig
wird, um mit den bekannten Jauchefässern auf das Feld gefahren werden
zu können, muß der Inhalt der Grube bzw. des Hochbehälters gut vermischt sein, weil sich im Laufe der Lagerungszeit die schwereren,
meist mineralischen Bestandteile auf dem Boden abgesetzt haben und die leichteren, meist organischen und zellulosehaltigen Bestandteile,
wie Stroh- und Streureste, auf der Oberfläche schwimmen und sich dort - begünstigt durch keimende Unkrautsamen - verfilzt haben. Mit
Hilfe der bekannten Rührvorrichtungen, die am freien Ende einer Antriebswelle einen schiffsschraubenförmigen Propeller aufweisen, wird
die inhomogene Masse so lange zerrührt und durcheinandergemischt, bis sich der dadurch gebildete Flüssigmist mit den üblichen Pumpen
verarbeiten läßt. Da die angesammelte Dungmasse oft große Mengen um-
faßt, sind zum Antrieb der Propeller über eine längere Zeit große Kräfte bzw. Antriebsleistungen erforderlich, die meist von einem
Traktor oder Ackerschlepper, wie sie üblicherweise auf jedem Bauernhof anzutreffen sind, abgeleitet werden. Die Effektivität des Rührvorganges
ist aber deshalb unbefriedigend, obwohl die Propeller eine hinreichende Schubkraft ausüben, um den Flüssigmist in Bewegung zu
setzen, weil die Propellerflügel bei ihrer Drehung nur einen ungenügenden
Angriffspunkt an der schwimmenden, verfilzten oberen Schicht, die gelegentlich auch inselförmig ausgebildet ist und aus den genannten
organischen Rückständen besteht, finden und deshalb wirkungslos an den verfilzten Feststoffen abgleiten, also ohne eine Zerkleinerungswirkung auszuüben. Es erfordert deshalb einen großen Zeitaufwand
Und viele Kraftanstrengungen der Bedienungsperson, um den Propeller so lange auf die schwimmende Mistsubstanz zu richten, bis diese zerteilt
und hinreichend mit der übrigen Flüssigsubstanz vermischt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diesen Übelstand zu beseitigen
und einen Propeller für derartige Rührvorrichtungen zu schaffen, mit dem eine Zerkleinerung der an der Oberfläche schwimmenden organischen
Substanz und eine Vermischung mit der Gülle schneller und intensiver möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Propeller an Rührvorrichtungen
der eingangs beschriebenen Gattung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Maßnahmen gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nähere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind im folgenden anhand
einiger Ausführungsbeispiele beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
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Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine an sich bekannte Rührvorrichtung
für Flüssigmist mit einem Propeller nach der Erfindung;
Figur 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Propellerflügel in der
Vorderansicht;
Figur 3 zeigt in verkleinertem Maßstab einen anderen Propelleraufbau
zusammen mit dem Tragrohr in der Seitenansicht.
Gemäß Figur 1 befindet sich in einem langen stabilen Tragrohr 1 mit
beliebigem Querschnitt eine Antriebswelle 2, die an ihrer Antriebsseite mit einer Steckkupplung 3 versehen ist, die beispielsweise an
die nicht dargestellte Zapfwelle eines Traktors oder Ackerschleppers angeschlossen werden kann. An dem entgegengesetzten freien Ende ist
die Antriebswelle 2 mit einer Propellernabe 4 fest verbunden, an der drei Propellerflügel 5 angebracht und nach Art einer Schiffsschraube
ausgebildet sind. Am antriebsseitigen Ende sitzt das Tragrohr 1 in einem Dreipunktrahmen 6, der Lagerzapfen 7 zum Anlenken an den Traktor
oder Ackerschlepper besitzt. Bei Betätigung einer Kurbel ,8, die in einer Spindel 9 läuft, kann die Höhen- bzw. Schräglage der Rührvorrichtung
in Richtung des Pfeiles 10 den jeweiligen Erfordernissen
angepaßt werden. Schließlich ist am freien Ende des Tragrohres 1 noch ein Stützbügel 11 befestigt, mit dem ein Berühren des Propellers
mit dem Grund oder der Wand der Grube bzw. des Hochbehälters verhindert
wird. Damit die Propellerflügel 5 beim Vermischen des Flüssigmistes und insbesondere beim Auflösen der an der Oberfläche der Gülle
schwimmenden organischen Substanz, die meist fest verfilzt und oft auch ausgewachsen ist, nicht wirkungslos an dieser ab- und vorbeigleitet,
ist mindestens einer der Propellerflügel 5 ganz oder teilweise, vorzugsweise an der in Drehrichtung vorn liegenden Kante, mit sägezahnähnlichen
Zacken 5a versehen.
Wie in Figur 2 in einer vergrößerten Seitenansicht auf einen der
Propellerflügel 5 verdeutlicht ist, können diese Zacken 5a so ausgebildet sein, daß sie über die übliche Umrißlinie des Propellerflügels
hervortreten, wie in der linken Hälfte von Figur 2 dargestellt ist. Die Zacken 5a können aber auch so geformt sein, daß sie innerhalb
der Umrißlinie des Propellerflügels liegen, wie in der rechten Hälfte
der Figur 2 verdeutlicht ist. Zur Erhöhung der Effektivität der Zakkenwirkung
bei der Umdrehung des Propellers können diese wie bei einem Sägeblatt geschränkt und/oder an ihren Flanken 5b geschärft sein.
Gemäß Figur 3, die das freie Ende der Rührvorrichtung in der Seitenansicht
zeigt, sind die Propellerflügel 5 gernäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung in bezug auf die Achse der Antriebswelle 2 mit dem Abstand "f" höhenversetzt auf der Propellernabe 4
angebracht. Hiermit wird erreicht, daß sowohl das verwirbelte Flüssigkeitsvolumen
als auch die Angriffsfläche der einzelnen Propellerflügel
5, insbesondere der an ihnen ausgebildeten Zacken 5a, vergrößert werden. Da in vielen Fällen die Rührvorrichtung sowohl im
Vorwärts- als auch im Rückwärtslauf betrieben werden kann, sind zweckmäßigerweise
die Zacken 5a sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterkante des oder der Propellerflügel ausgebildet. Dabei liegt es im
Rahmen der Erfindung, die Zacken 5a an nur einem oder an mehreren Propellerflügeln vorzusehen und auch die Zacken nur an einem Teil
oder an der ganzen Umrißlinie des Propellerflügels auszubilden. Durch das am Trecker zur Verfügung stehende große Drehmoment wird mit den
erfindungsgemäß ausgebildeten Propellern eine enorme Leistungssteigerung beim Auseinanderreißen und Zerkleinern der verfilzten, schwimmenden
Substanz und ein wesentlich schnelleres Vermischen mit der flüssigen Substanz erzielt. Das dem Propeller zugeordnete untere Lager
ist vorteilhafterweise aus einem einteiligen Gleitlager aus Bongossi-Holz gefertigt, weil diese Ausführung einerseits preiswert und
andererseits wegen seines Betriebes innerhalb der Gülle selbstschmierend ist und die Lebensdauer der Rührvorrichtung unbeschadet übersteht.
Claims (8)
1. Propeller an Rührvorrichtungen für Flüssigmist oder Gülle, der
nach Art einer Schiffsschraube ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einer in Drehrichtung vorn liegenden Kante mindestens
eines Propellerflügels (5) sägezahnähnliche Zacken (5a) ausgebildet sind.
2. Propeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zacken
(5a) geschränkt sind.
3. Propeller noch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flanken (5b) der Zacken (5a) geschärft sind.
4. Propeller für Vorwärts- und Rückwärtslauf nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden in Drehrichtung vorn
liegenden Kanten mindestens eines Propellerflügels (5) sägezahnähnliche Zacken (5a) ausgebildet sind.
5. Propeller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an allen Propellerflügeln (5) an der in Drehrichtung vorn
liegenden Kante Zacken (5a) ausgebildet sind.
6. Propeller nach einem der Ansprüche 1 bis A1 dadurch gekennzeichnet, daß über aiii gesamte Außenkante mindestens eines Propellerflügels (5) Zacken (5a) ausgebildet sind.
7. Propeller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Propellerflügel (5) in bezug auf die Achse der Antriebswelle (2) höhenversetzt (f) angebracht sind.
8. Propeller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ihm zugeordnete Lager seiner Antriebswelle (2) aus
einem einteiligen Gleitlager aus Bongossi-Holz besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7916076U1 true DE7916076U1 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=1325018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7916076U Expired DE7916076U1 (de) | Propeller an Rührvorrichtungen für Flüssigmist Purucker & Ehret Maschinenbau oHG, 8651 Untersteinach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7916076U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3521851A1 (de) * | 1985-06-19 | 1987-01-15 | Einsiedler Franz | Ruehrwerke und ruehrbeluefter fuer offen und mit deckel gebaute jauchegruben |
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- DE DE7916076U patent/DE7916076U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3521851A1 (de) * | 1985-06-19 | 1987-01-15 | Einsiedler Franz | Ruehrwerke und ruehrbeluefter fuer offen und mit deckel gebaute jauchegruben |
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