DE7915377U1 - Sitzmoebel in sessel- oder bankform mit in der hoehe veraenderbarer sitzflaeche und neigungsveraenderbarer rueckenlehne - Google Patents

Description

- D1PL.-1NO

;:./": FRANZViLL

,·':":·: :'*:· : *·: 7321 aoarünssias.

Anmelder: Herr Reinhard Regen, 7320 Göppingen-Holzheim

Sitzmöbel in Sessel- oder Bank-Form mit in der Höhe veränderbarer Sitzfläche und neigungsveränderbarer Rückenlehne.

Die Erfindung erstreckt sich auf ein Sitzmöbel in Sessel- oder Bank-Form mit in der Höhe veränderbarer Sitzfläche und neigungsveränderbarer Rückenlehne. Bei den bekannten Sitzmöbeln dieser Art erfolgte das Verändern der Sitzhöhe und der Lehnenneigung üblicher Weise durch einen beide Bewegungen vereinigenden Verstellvorgang und bot daher keine Möglichkeit zum individuellen V Anpassen der Sitzposition des oder der Benutzer(s) solcher Sitzmöbel an die speziellen Körpermaße und Wünsche bezüglich der bequemsten Körperhaltung. Es ist auch bereits versucht worden, diesen Nachteil in technisch erheblich aufwendigerer Weise unter Verwendung von Gas-Federelementen in Verbindung mit einer geschweißten Sitz-Unterkonstruktion und zusätzliches! Bedienungselement zu überwinden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sitzmöbel zu schaffen, bei dem die Einstellung der Sitzhöhe und der Lehnenneigung auf einfachste Weise gesondert von det\ bzw. den Benutzer(n) vorgenommen werden kann und zwar in so veiten Grenzen, daß auch noch zu-/ sätzliche Verwendungsmöglichkeiten wie insbesondere als Liegesessel und/oder als Schaukelstuhl erzielt werden sowie auch die Möglichkeit, das Sitzmöbel einschließlich von Sitz- und Rücken-Polsterauflagen auf kleinste Abmessungen in Höhen- und Längsrichtung zusammenzulegen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen durch eine Ausgestaltung der Sitzmöbel gemäß den Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst worden. Durch die Ausrüstung der Sitzmöbel mit zwei Paaren von Gleitführungen mit Verriegelungseinrichtung vorzugsweise gemäß DBP 1 9Λ1 803 kann einmal die Sitzhöhe mit Hilfe der an den Unterseiten der Sitz-Seitenwangen angeordneten Gleitführungen mit Verriegelungseinrichtungen aus der niedrigsten Lage mit ganz zusammengeklappter Stellung der sich kreuzenden Fußpaare durch Anheben des Sitzes und

und dabei selbsttätig erfolgendes Verriegeln in verschiedenen Höhenlagen z. B. zwischen 44 und 52 ein eingestellt werden, ohne dabei den Neigungswinkel der Rückenlehne zu verändern. Beim Anheben der Sitzfläche über die konstruktiv vorgesehene größte Sitzhöhe von z. B. 52 cm wird der Verriegelungsmechanismus selbst- | tätig in Lösestellung umgeschaltet, so daß die Sitzfläche wieder ? in die niedrigste normale Sitzhöhe mit z. B. 44 cm abgesenkt werden kann. Durch Betätigen eines besonderen Auslösers an den Gleitführungen mit Verriegelungseinrichtung für die Sitzhöhen- ä, Verstellung kann der Sitz z. B. für Transportzwecke oder - in |i Verbindung mit entsprechend geformten Unterseiten der sich kreuzenden Fuß-Paare - zur Verwendung als Schaukelstuhl noch um ein y weiteres Stück unter die normale niedrigste Sitzhöhe z. B. bis auf 35 cm abgesenkt werden. In analoger Weise läßt sich die Neigung der Rückenlehne mit Hilfe des an den Unterseiten der Armlehnen angeordneten zweiten Paares der Glextführungen mit Verriegelungseinrichtung zwischen z. B. 85° und 60° unabhöngig von ; der gewählten Sitzhöhe einstellen. Durch Betätigen eines Auslösers an den Gleitführungen mit Verriegelungseinrichtung für die Rückenlehnen-Versteilung kann der Neigungswinkel der Rücken- ; lehne nochmals bis auf ca. 30 z. B. für eine Schlaf- oder eine * Femseh-Position weiter verändert werden. Durch die vorteilhafte $ Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sitzmöbels gemäß dem Kenn- j zeichen des Anspruches 2 ist erreicht worden, daß sich die Sitz- möbel infolge der speziellen Anordnung der drehbaren Verbindungen zwischen dem hinteren Armstützen-Paar und den Sitz- und Rückenlehnen-Seitenwangen auf ein besonders geringes Höhen- und Längen- i maß zusammenlegen lassen, ohne die Sitz- und Rückenlehnen-Polsterauflagen abzunehmen.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den f.

jlij zugehörigen Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung zweier ff Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung mit drei Abbildungen. U Von diesen zeigen im einzelnen: |

Fig. l einen Sessel nach der Erfindung in Seitenan- 1

$ sieht bei höchster Lage der Sitzfläche und in $

ψ steilster Stellung befindlicher Rückenlehne, if

• f · ·

Fig. 2 den gleichen Sessel in vollständig auf geringste Gesamthöhe und Länge zusammengeklappter Stellung der Sitzfläche und der Rückenlehne und

Fig. 3 einen etwas vereinfachten Sessel nach der Erfindung mit einer auf mittlere Höhe eingestellten Sitzfläche und in einer mittleren Neigung befind-

; liehen Rückenlehne ebenfalls in Seitenansicht«

I Der in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Sessel besteht im i wesentlichen aus einer von zwei sich kreuzenden Beinpaaren 1,2 I bzw. l',2' mit diese scherenartig verbindenden Gelenken 3,3' I als Träge für aus Seitenwangen 4,4', Verbindungsteilen 5 und §i einem Sitz-Polster 6 gebildeten Sitzfläche 7 und einer mit dieff ser bei 8.8' gelenkig verbundenen aus den Lehnen-Wangen 9i9't || Verbindungsteilen 10 und einer Polster-Auflage 11' gebildeten j| Lehne 11. Ferner weist der Sessel zwei Armlehnen 12,12' auf, y die mit den Lehnen-Wangen 9*9' bei 13,13' und mit den Sitzte Seitenwangen 4,4' durch zwei Paare von Armlehnen-Stutζen l4,l4' f; bzw. 15,15' bei 17,17' und l8,l8' bzw. 19,19' und 20,20' gelenkig ϊ·; verbunden sind. Von den Beinpaaren 1,2 bzw. l',2' sind die Beine I? 1,1' mit den Sitz-Seitenwangen 4,4' bei 21,21' gelenkig ν er bun- |, den. Die oberen Enden der Beine 2,2' sind dagegen mit den Schlit- § ten 22,22' der in die Unterseiten der Sitz-Seitenwangen 4,4' ein-I gelassenen Gleitführungen mit Verriegelungseinrichtungen 23»23' I < bei 24,24' gelenkig verbunden. Entsprechend sind die oberen Enden si der Armlehnen-S tut ζ en l4,l4* mit den Schlitten 25,25* der in die I Unterseiten der Armlehnen 12,12' eingelassenen Gleitführungen I mit Verriegelungseinrichtungen 26,26' bei l8,l8* gelenkig verbunden. Infolge der Anordnung von zwei Paaren der Gleitführungen mit Verriegelungseinrichtungen 23,23' und 26,26' lassen sich bei dem erfindungsgemäßen Sitzmöbel die Sitzhöhe beispielweise zwischen 44 und 52 cm und die Lehnenneigung beispielweise zwischen 85 und 60 in mehreren Stufen unabhängig voneinander auf die für den bzw. die Benutzer bequemste Lage einstellen. Durch Betätigen von besonderen Auslösern 28,28' bzw. 29,29' für die Verriegelungseinrichtungen lassen sich die Verstellwege der Schlitten 22,22' bzw. 25,25' in den Gleitführungen soweit über den normalen Verstellbereich hinaus vergrößern, daß sich das Möbel

bis in eine Transport- und Aufbewahrungslage entsprechend der Figur 2 zusammenklappen läßt. Durch die drehbewegliche Verbindung des hinteren Paares l4,l4' der Armlehnen-Stutζen sowohl durch Gelenke 17,17' mit den Sitz-Seitenwangen 4,4' als auch durch die Gelenke 8,8' mit den unteren Enden der Lehnen-Seiteuwangen 9i9' in einem schrägen - von unten nach oben gerichteten - Abstand der Gelenk-Paare 17,17' und 8,8' ist dabei erreicht worden, daß das untere Ende der Rückenlehne beim Zusammenlegen des Sitz··- möbels aus seiner Gebrauchslage gemäß Figur 1 in die Transportbzw. Aufbewahrungslage gemäß Figur 2 gleichzeitig angehoben und nach vorn verlagert wird. Dabei entsteht zwischen den Verbindungsteilen 5 und 10 der Sitzfläche und der Rückenlehne ein ausreichend großer Raum zur Aufnahme der Polster-Auflagen 6 und 11' der Sitzfläche und der Rückenlehne, so daß das Sitzmöbel in der zusammengelegten Stellung gemäß Figur 2z. B. einschließlich der beiden je 8 cm dicken Polsterauflagen nur eine Gesamthöhe von ca. 28 cm und eine Länge von ca. 90 cm einnimmt. Durch Absenken der Sitzfläche allein in ihre unterste Lage entsprechend der Figur 2 und Einstellung der Rückenlehne auf den größten Neigungswinkel in die gestrichelt angedeutete Lage läßt sich das erfindungsgemäße Möbel bei entsprechend gerundeter Form 30,30' der Unterseiten der Beine 2,2' zusätzlich als Schaukelstuhl verwenden.

Das in Figur 3 dargestellte etwas vereinfachte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels unterscheidet sich von dem vorstehend an Hand der Figuren 1 und 2 beichriebenen hauptsächlich dadurch, daß an Stelle von zwei Paaren an beiden Enden gelenkig mit den Sitz-Seitenwangen 4,4' und den Armlehnen 12,12' verbundenen Armlehnen-Stützen l4,l4' und 15,15' nur ein Paar Armlehnen-Stützen 31,31' vorhanden ist. Die oberen Enden dieser Armlehnen-Stutζen 31,31' sind bei l8,l8' mit den Schlitten 25,25' der Gleitführungen mit Verriegelungseinrichtung 26,26* für die Einstellung des Lehnen-Neigungswinkels wiederum gelenkig verbunden, die in die Unterseiten der Armlehnen 12,12' eingelassen sind. Die unteren Enden der Armlehnen-Stutζen 31,31' sind in diesem Fall jedoch biegungssteif z. B. durch Verschrauben mit mehreren Schrauben oder Verleimen mit den Seitenwangen 4,4' der

Sitzfläche 4,6,7 verbunden. Zum getrennten Einstellen der Sitzhöhe sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel gesonderte Gleitführungen mit Verriegelungseinrichtung 23,23' in die Unterseiten der Sitz-Seitenwangen 4,4' eingelassen, deren Schlitten 22,22' bei 24,24' gelenkig mit den oberen Enden der Beine 2,2' verbunden sind, die mittels Gelenken 3,3' scherenartig gelenkig mit dem anderen Beinpaar 1,1' zusammenwirken.

7321 Börtlingen, den 22. Mai 1979
Vi./s.

Claims (4)

(t rf -'-ι ««II —' DIPL-ING. FRANZ VILLINGER Anmelder: Herr Reinhard Regen, 7320 Göppingen-Holzheim Ansprüche

1. Sitzmöbel in Sessel- odor Bank-Form mit in der Höhe veränderbarer Sitzfläche und neigungsveränderbarer Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterseiten der Sitz-Seitenwangen (4, 4') und der Armlehnen (12,12*) jeweils ein Paar von au sich bekannten Gleitführungen mit Verriegelungsvorrichtungen (23,23* bzw. 26,26') angeordnet sind, deren bewegliche Schlitten (22,22* bzw. 25,25') mit den oberen Enden der Füße (2,2*) der sich scherenartig kreuzenden Fußpaare (1,1*, 2,2*) bzw. der Armlehnen-Stützen (l4,l4*, 31,31') winkelbeweglich verbunden sind.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Sitz-Seitenwangen (4,4') und den Armlehnen (12,12*) zwei Paare von Armlehnen-Stützen (l4,l4* und 15,15') angeordnet sind, deren eines Paar (l4,l4*) von hinten unten nach vorn oben verläuft und an seinen unteren Enden sowohl mit den Sitz-Seitenwangen (4,4*) als auch mit den unteren Enden der Lehnen-Seitenwangen (S,9') durch gesonderte mit Abstand schräg zueinander liegende Gelenke (17,17' und 8,8') drehbeweglich verbunden ist.

3. Sitzmöbel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Gleitführungen mit Verriegelungsvorrichtungen in Aussparungen an den Unterseiten der Sitz-Seitenwangen (4,4') und der Armlehnen (12,12') eingelassen und die Laschen der beweglichen Schlitten (22,22', 25,25') in Schlitze der Füße (2,2*) und der Armlehnen-Stutζen (l4,l4·, 31,31*) eingreifen^

4. Sitzmöbel nach den Ansprüchen 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Gleitführungen mit Verriegelungsvorrichtungen (23,23', 26,26') mit Auslösern (28,28', 29,29') versehen sind, die ein Verstellen der Sitzfläche (7) in die unterste Lage bzw. der Rückenlehne (ll) in die größte Schräglage nur nach Betätigen der Auslöser ermöglichen.

5· Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die sich kreuzenden Fußpaare konvex gekrümmte Unterseiten (30,3O¹) aufweisen, die in der untersten Stellung der Sitzfläche (7) eine Schaukelbewegung zulassen.

7321 Börtlingen, den 22. Mai 1979
Vi/s.