DE79078C - Speigefäfs - Google Patents
SpeigefäfsInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J19/00—Devices for receiving spittle, e.g. spittoons
- A61J19/04—Spittoons with water supply
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- Veterinary Medicine (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Speigefäfs.
Das vorliegende Speigefäfs besteht aus einem zweckentsprechend gestalteten, mit einem Speitrichter
geeignet verbundenen, geschlossenen Behälter, welcher mit Wasser oder irgend einer
desinficirenden Flüssigkeit gefüllt ist. Dieses Gefäfs kann so gestellt oder gedreht werden,
dafs die in demselben sich befindliche Flüssigkeit in den Speitrichter gelangt, so dafs das
Sputum von dieser Flüssigkeit aufgenommen wird; bringt man hierauf das Gefäfs wieder in
die Anfangslage, so tritt die Flüssigkeit mit dem Sputum in den Behälter zurück. Letzteres
wird auf diese Weise in demselben gesammelt, wodurch die Flüssigkeit unschädlich gemacht
und den Blicken entzogen wird. Es ist hierbei dafür Sorge getragen, dafs bei dem durch entsprechende
Wendung oder Drehung des Gefäfses erfolgenden Füllen des Trichters mit Desinfectionsflüssigkeit das im Behälter gesammelte
Sputum dort zurückbleibt, so dafs sich beim Einspeien nur Wasser bezw. die angewendete
Desinfectionsflüssigkeit zeigt.
Dieses Speigefäfs kann in beliebige Formen gebracht und in mehrfachen Abarten ausgeführt
werden; es kann durch Vermittelung eines entsprechenden Ständers auf den Boden
gestellt, an der Wand oder Decke des betreffenden Raumes befestigt, als tragbares Handgefäfs
benutzt werden u. s. w., es kann überdies in den Griffen von Stöcken und Schirmen
untergebracht oder als Taschenspucknapf Verwendung finden.
In der Zeichnung sind einige Abarten des Speigefäfses dargestellt.
Fig. i, 2, 3 und 4 zeigen ein und dasselbe Speigefäfs in verschiedenen Stellungen und in
verschiedener Weise angebracht, theilweise in Schnitt und Ansicht* Nach Fig. 1 und 2 ruht
das Gefäfs auf dem Boden, einem Tisch oder dergleichen, nach Fig. 3 ist dasselbe an der
Wand befestigt; Fig. 4 zeigt es an der Decke aufgehängt, wobei es mittelst Flaschenzu'ges oder
dergleichen in beliebiger Höhe eingestellt werden kann; das Gefäfs kann auf letztere Art
über jedem Krankenbett angebracht und der Kranke dadurch in den Stand gesetzt werden,
sich bei Bedarf in entsprechender Weise bedienen zu können.
Der bei Ausführungsform 1 bis 4 zur Anwendung gelangende Behälter α besitzt Kugelform
und ist mittelst der Zapfen b im Ständer c gelagert, der mit entsprechendem Untersatz
versehen ist. . Mit dem Behälter α ist der Spei-, trichter d verbunden, der oben durch die Oeffnung
e und unten durch Vermittelung des Rohres f mit dem Behälter d in Verbindung
steht; Oeffnung e ist vollständig frei, während das Rohr f an seiner Mündung in den Behälter
a mit einem entsprechenden, auswechselbaren Filter g, Sieb oder dergleichen, an seiner
Mündung in den Speitrichter dagegen mit einem Ventil h versehen ist. Dem Filter oder
Sieb g gegenüberliegend ist im Behälter eine durch Schraube oder dergleichen entsprechend
dicht verschliefsbare Oeffnung i angebracht, welche das Entleeren bezw. Reinigen des Behälters,
das Auswechseln des Filters und das Einfüllen von Desinfectionsflüssigkeit ermög-
licht. In Fig. ι - stellt die mit vollen Linien gezeichnete Stellung das Gefäfs in seiner Ruhelage
dar. Dasselbe ist, wie ersichtlich, so aufgehängt, dafs sein Schwerpunkt unterhalb der
Aufhängeachse liegt, so dafs nach jeder Drehung des Gefäfses dasselbe in seine Ausgangsstellung
zurückpendelt.
Der Behälter α wird ungefähr bis zur Hälfte
mit Wasser oder irgend einer entsprechenden Desinfectionsflüssigkeit gefüllt.
Soll das Speigefäfs benutzt werden, so dreht man den Behälter (Fig. i) aus der mit vollen
Linien gezeichneten Lage in die punktirte Stellung, wobei eventuell die Drehung durch
einen entsprechenden Anschlag des Gefäfses am Ständer begrenzt werden kann. Man erfafst
hierbei das Rohr/ oder es kann auch ein entsprechender Handgriff am Behälter a oder
dem Trichter d angebracht- werden. Infolge dieser Drehung tritt die Flüssigkeit durch
Ventil h in den Trichter (Fig. 3 zeigt mit vollen Linien die Stellung des Gefäfses während des
Gebrauches). Hierbei werden die im Gefäfs sich befindlichen Sputa durch Filter oder
Sieb g zurückgehalten, so dafs nur Wasser bezw. Desinfectionsflüssigkeit durch Rohr / in
den Trichter gelangen kann. Man spuckt in die im Trichter stehende Flüssigkeit und läfst
hierauf den Behälter los, so dafs derselbe wieder in seine Anfangslage zurückpendelt.
Hierbei wird ein Austreten der im Trichter stehenden Flüssigkeit nach dem Rohr / durch
das Ventil h verhindert; die Flüssigkeit mit dem Sputum fliefst vielmehr durch Oeffnung e in
den Behälter zurück; der nach innen gebogene Rand des Trichters verhindert hierbei, dafs die
Flüssigkeit über den letzteren austritt und aufsen am Gefäfs herunterläuft.
Der Untersatz des Ständers c ist mit einer Querschiene k oder einer Oese u. s. w. versehen,
welche, wie Fig. 3 zeigt, ein Befestigen desselben an der Wand oder auch, Fig. 4, ein
Aufhängen desselben gestattet.
Hierbei stellt sich das. Speigefäfs in seine in Fig. ι dargestellte Ruhelage (Fig. 3 punktirt,
Fig. 4 voll gezeichnet), so dafs es bei Bethätigung auf die gleiche Weise, wie eben beschrieben,
functionirt.
Eine weitere Ausführungsform dieses Speigefäfses ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Hier
handelt es sich um ein Speigefäfs, das nach Art eines Körbchens getragen werden kann.
Der Behälter a, der mit dem Henkel Z drehbar verbunden ist, erhält den aufsen mit Trichter d
versehenen Einsatz m; letzterer wird zweckmäfsig mittelst Gewinde mit entsprechender
Dichtung im Behälter α befestigt oder auch mittelst eines Gummi- oder eingeschlifferien
Pfropfens, welcher einen dichten Abschlufs der Oeffnung des Behälters λ durch den Einsatz
ermöglicht. Der Einsatz besteht aus einem Rohr, welches an seinem inneren Unteren (Gebrauchsstellung),
den Zulauf der Desinfectionsflüssigkeit vom Behälter zum Trichter bildenden
Theile durchlocht oder mit Filter versehen ist und dessen innere, den Ablauf des
Trichters bildende Oeffnung 0 mit einem Klappoder dergleichen Ventil η versehen ist. Letzteres
ist geöffnet, wenn das Gefäfs in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise getragen wird. Erfolgt
zum Zwecke des Gebrauches ein Drehen des Behälters α um die Zapfen b des Henkels in
die aus Fig. 6 ersichtliche Stellung, so schliefst sich zuerst das Ventil, sodann tritt die Desinfectionsflüssigkeit
durch die Durchlochung oder das Filter in das Rohr m und gelangt
von hier in den Trichter. Nach dem Gebrauch erfafst man den Henkel und läfst das Gefäfs
in die Stellung Fig. 5 zurückpendeln, wobei sich das Ventil η öffnet und den Inhalt des
Trichterst, sowie des Einsatzrohres m in das Gefäfs einlaufen läfst. Auch hier tritt nur
Flüssigkeit ohne Sputum in den Trichter.
Die Construction des Einsatzes m kann in beliebiger Weise abgeändert werden, so z. B.
wie in Fig. 7, wo die ganze Spei-Einrichtung in einem Stockgriff untergebracht ist. Hier ist
die Auslauföffnung ο oben (Gebrauchsstellung) gegenüber dem durchlochten Theil des Einsatz-
< rohres angeordnet. Hierdurch wird das Ventil entbehrlich. Die Desinfectionsflüssigkeit fliefst,
wenn der Stock in die Gebrauchslage als Speigefäfs gebracht wird, wie vorher durch die
Durchlochungen des Rohres m in den Trichter ein, der Inhalt des Trichters, wenn der Stock
hierauf als solcher benutzt werden soll, durch die Oeffnung ο bezw. Durchlochungen in den
Behälter a. Der Griff des Stockes ist hinter dem Speitrichter mit Blei oder dergleichen
ausgefüllt, so dafs der Stock beim Fallen sich stets so legt, dafs der Trichter nach oben
steht.
Weitere Ausführungsformen des vorliegenden Speigefäfses sind in Fig. 8 und 9 in Ansichten
mit theilweisem Schnitt gezeichnet. Hier mündet das Zulaufrohr/ des Trichters d nicht in den
Behälter α, sondern in einen über demselben angeordneten zweiten Behälterp, welcher mit
Wasser oder irgend einer desinficirenden Flüssigkeit gefüllt ist. Behälterp ist mit dem einen
Hahn aufnehmenden Auslaufstutzen q versehen, von welchem ein Gummi- oder sonst elastischer
Schlauch nach dem Zulaufrohr/ des Trichters führt. Letzteres ist mit einem selbstthätig
wirkenden Hahn, Ventil oder dementsprechenden Organ s versehen, welches, wenn . der Behälter
α in die Gebrauchsstellung gebracht wird, sich selbstthätig öffnet und beim Zurückpendeln
desselben selbstthätig wieder abschliefst. Dieses selbstthätig wirkende Abschlufsorgan
kann beliebiger Art sein; nach der Zeichnung ist das Hahnküken in starrer Verbindung mit
der Fallkugel r, welche sich bei jeder Lage des Trichters in die senkrechte Lage einstellt.
Die Art und Weise der Thätigkeit des in Fig. 8 und 9 gekennzeichneten Apparates ist
ähnlich den in den übrigen Figuren dargestellten Ausführungsformen. Wird der Trichter
aus der punktirten (Ruhe-) Stellung in die mit vollen Linien gezeichnete Lage gebracht, so
öffnet sich der Hahn s selbsttätig und läfst Wasser etc. in den Trichter einlaufen. Nach
dem Gebrauch wird das Sputum von der stetig nachströmenden Flüssigkeit weggespült und
gelangt durch Oeffnung e in den Behälter a;
hierauf läfst man das Gefäfs wieder in die Ursprungslage zurückpendeln, wobei der Hahn s
sich wieder schliefst.
Dieses soeben in mehreren Constructionsformen dargestellte Speigefäfs kann also in verschiedenartigster
Weise zur Ausführung gebracht werden. Es kann z. B. die Einrichtung auch so getroffen werden, dafs das Gefäfs bei der in
Fig. 3 mit vollen Linien gezeichneten Stellung in der Ruhelage sich befindet; nach dem Gebrauch
wird das Gefäfs in die punktirte Lage gehoben und der Inhalt des Trichters läuft in
den Behälter a. Hierauf läfst man das Gefäfs wieder in die Anfangslage zurückpendeln.
Die Gefäfse können aus Metall, Glas, Thon oder sonst geeignetem Material hergestellt werden.
Es sei noch bemerkt, dafs die in Fig. 1 bis 4 sowie 8 und 9 dargestellten r Speigefäfse
nicht nur von Hand, sondern auch durch jede geeignete Pedaleinrichtung bethätigt werden
können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Speigefäfs, bestehend aus einem zu drehenden, mit einem Speitrichter (d) communicirenden Behälter (a), welcher bei Gebrauch durch entsprechende Drehung ein Füllen des Trichters mit Wasser oder irgend einer Desinfectionsflüssigkeit und nach der Benutzung durch entgegengesetzte Drehung ein Entleeren des Trichterinhaltes in den Behälter (a) bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79078C true DE79078C (de) |
Family
ID=351742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79078D Expired - Lifetime DE79078C (de) | Speigefäfs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79078C (de) |
-
0
- DE DENDAT79078D patent/DE79078C/de not_active Expired - Lifetime
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