DE7907012U1

DE7907012U1 - Haltevorrichtung fuer sanitaergeraete

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Publication number: DE7907012U1
Application number: DE19797907012
Authority: DE
Original assignee: FA OSKAR HAF 8962 PFRONTEN
Current assignee: FA OSKAR HAF 8962 PFRONTEN
Priority date: 1979-03-13
Filing date: 1979-03-13
Publication date: 1979-09-27

Description

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Firma Oskar Haf
Franz-Keller-Straße 9, D-8962 Pfronten-Kappel

Haltevorrichtung für Sanitärgeräte

Die Neuerung betrifft eine Haltevorrichtung für Sanitärgeräte, wie z. B. Waschbecken, WC-Spülkästen und -becken, Bidets od. dgl., bestehend aus vertikalen und horizontalen Profilstreben, die lösbar miteinander verbunden sind und Halteelemente zur Befestigung im Rohboden und in der Wand sowie zur Halterung der Sanitärgeräte und ihrer Rohranschlüsse aufweisen.

Derartige Halten orrichtungen dienen in erster Linie zur Montageerleichterung von sanitären Einrichtungen, wie z. B. Waschbecken, WC-Spülkästen od. dgl., und haben den wesentlichen Vorteil, daß sie neben der Haltefunktion für die entsprechenden Sanitärgeräte auch die

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genaue räumliche Zuordnung der einzelnen Anschlußarmaturen, wie Frischwasserleitungen und Ablaufleitungen, sicherstellen. Bei einer bekannten Haltevorrichtung des

Anmelders für WC-Becken vnä -Spülkästen ist ein oberer Rahmen aus C-Profilen zur Halterung eines Spülkastens auf feinem Tragfuß befestigt, der aus zwei vertikalen Streben und je einem damit fest verbundenen Fuß besteht. An

,, diesen vertikalen stabilen Streben aus C- bzw. U-Profil-

eisen kann die WC-Schüssel in geeigneter beliebiger Höhenlage mittels Klemmschrauben befestigt werden. Der obere, aus den Spülkasten seitlich umgreifenden Vertikalstreben und einer in ihrer Länge verstellbaren Vertikalstrebe gebildeter Halterahmen für den Spülkasten weist ebenso vie der untere Tragfuß seitliche Laschen auf, mit denen die Haltevorrichtung an der Wand durch Dübel oder Schrauben befestigt wird. Diese Befestigungsart an den Wänden und einer Vielzahl von Laschen ist jedoch relativ aufwendig. Darüber hinaus besteht auch keine Möglichkeit, die Lage und Montagehöhe der Spülkästen den jeweiligen Gegebenheiten der Toilettenräume stufenlos anpassen zu können, so daß bei ungünstigem Verlauf der Rohrleitungen in den Wänden Schwierigkeiten auftreten können, da aach die Spülkästen zumindest zu ihrem überwiegenden Teil innerhalb der Wand eingebaut werden.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Haltevorrichtung für Sanitärgeräte zu schaffen, die eine verbesserte Tragfähigkeit für die einzelnen Sanitärgeräte sowie hohe Variationsmöglichkeiten für deren Anordnung bietet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens zwei vertikale, in ihrer Länge verstellbare Ständer aus C- oder

U-Profilen vorgesehen sind, die vom Fußboden bis zur Decke reichen, an ihren Enden mittels Längenausgleichselementen auf dem Fußboden und an der Decke verankert sind und eine Vielzahl von Ausnehmungen aufweisen, in denen die in ihrer Länge verstellbaren horizontalen ■Profilstreben über Endlaschen befestigt sind. Die im Fußboden und an der Decke mittels z. B. Dübeln, Mauerschrauben od. dgl. verankerten vertikalen Ständer stellen die eigentlichen Tragorgane der Haltevorrichtung dar und können zur weiteren Steigerung der Lastaufnahme noch durch seitliche Laschen und Dübel zusätzlich an den Raumwänden befestigt werden. Mit vorbestimmten Zwischenabständen sind eine Vielzahl von Bohrungen oder Langlöchern in diesen vertikalen Ständern vorgesehen, die eine Eefestigung der horizontalen Profilstreben in beliebigen Höhen ermöglichen. An diesen horizontalen Profilstreben werden dann entweder direkt oder über vertikale Profilstreben die einzelnen Sanitärgeräte und die entsprechenden Rohrstutzen angeschlossen.

Die Haltevorrichtung gemäß der Neuerung ermöglicht somit eine nahezu beliebige gegenseitige räumliche Abstimmung der Einzelteile von Sanitärgeräten, da z. B. die Höhenlagen eines WC-Beckens und/oder seines Spülkastens beliebig gewählt werden können. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, durch entsprechende Ausgestaltung der Horizontalstreben, insbesondere durch deren Längenverstellbarkeic Sanitärgeräte von unterschiedlichen Abmessungen sicher und stabil an der Haltevorrichtung anbauen zu können, ohne daß konstruktive Änderungen vorgenommen werden müßten.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß die horizontalen Profilstreben Ausnehmungen in Form von beabstandeten Rundbohrungen, Langlöcher oder Schlitzen aufweisen, in denen zwei obere vertikale Profilstreben zur seitlichen Halterung eines WC-Spülkastens sowie ein unterer Tragständer für das WC-Becken durch Schraubverbindungen befestigt sind. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Tragständer erwiesen, der aus zwei an den horizontalen Profilstreben mit verstellbarem Zwischenabstand angeschraubten vertikalen C-Profilen von in sich verstellbarer Länge besteht, die an ihren unteren Enden abgewinkelte Fußstützen aufweisen und zur Verstellung ihres Zwischenabstandes durch Gewindestangen lösbar miteinander verbunden sind. An diesen in sich starren C-Profilen sind Durchbrüche bzw. Bohrungen vorgesehen, in welche Klemmschrauben zur Befestigung des WC-Beckens eingreifen. Zur Halterung und Fixierung des Ablaufrohres dient ein mittels Schiebeschrauben und Langlöchern an den vertikalen C-Profilen befestigter Flachstahl, an dem ein Spannband und ein Winkeleisen befestigt sind.

Zur Halterung eines Waschbeckens weist die Haltevorrichtung zwei horizontale, längenverstellbare Profilstreben auf, die durch gemeinsame Endlaschen miteinander und höhenverstellbar an den Ständern befestigt sind, wobei eine dieser Profilstreben als Befestigungstraverse für das Waschbecken ausgebildet ist und Bohrungen aufweist, in die die Befestigungsschrauben für das Waschbecken eingeschraubt sind. Als Halterung für die Betriebsleitungen, z. B. für Warm- und Kaltwasserleitungen sowie für den Ablauf, ist eine längenverstellbare untere drit-

te Profilstrebe zwischen den beiden Ständern mittels Laschen höhenverstellbar befestigt, an deren mittlerem Teil eine Tragplatte mittels Sehraubverbindungen verstellbar festgeklemmt ist, die Ausnehmungen zur maßgenauen Halterung der Betriebsleitungen aufweist.

Die Längenverstellbarkeit der einzelnen horizontalen und/oder vertikalen Profilstreben wird auf einfache Λ/eise durch Verwendung von ineinander passenden, gegeneinander längsverschiebbaren C-Profileisen erreicht.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Haltevorrichtung für ein WC in Frontansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Haltevorrichtung für ein Waschbecken in Frontansicht,

Fig. 4 die Haltevorrichtung nach Fig. 3 in Seitenansicht.

Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Haltevorrichtung für ein WC sind zwei vertikale, in sich formsteife Ständer 1, 2 aus C-Profilen mittels ausschiebbaren Stützbzw. Spannelementen 3, 4 zwischen dem Fußboden 5 und der Decke 6 fest eingespannt. In den beiden zueinander weisenden Seitenflächen der vertikalen Ständer 1, 2 sind eine Vielzahl von - nicht dargestellten - Bohrungen oder

Schlitze

/unter vorgegebenen Zwischenabständen angeordnet, in die eine oder mehrere Horizontalstreben 7 in beliebiger Höhe

mittels seitlicher Endlaschen 8, 9 und Schraubbolzen i

befestigt werden können. Die in Fig. 1 dargestellte einzige

horizontale Profilstrebe besteht aus zwei ineinander verschiebbaren C-Profileisen 7a, 7b, deren Mittelstege einen zueinander fluchtenden Längsschlitz 10 aufweisen. In

diesen Längsschlitz 10 greifen Klemmbolzenverbindungen

\ 11, 12 von vertikalen Profilstreben 13, 14 ein. Am oberen

Ende dieser vertikalen Streben sind Laschen 15, 16 über j gesonderte Klemmschraubenverbindungen höhenverstellbar

befestigt, die zur Halterung des gestrichelt dargestellten

WC-Spülkastens 17 dienen.

Am längeren Teil 7a der einzigen horizontalen Profilsnrebe 7 sind zwei vertikale Profilschienen 18, 19 mittels gesonderter ulemmschraubenverbindungen 20, 21 befestigt. Jede Vertika""schierie 18, 19 besteht aus einem unteren U-

Profileisen und aus einem oberen Profil- oder Flacheisen, ι

welches in dem unteren profilierten Teil zur Längenverstellung ein- oder ausgeschoben werden kann. Zum Einstellen und zur Fixierung des Zwischenabstandes zwischen beiden Profilschienen 18, 19 sind eine Gewindestange 22 mit Halte- und Kontermuttern 23 sowie eine Querstrebe 24

s im mittleren Teil vorgesehen, an welcher zur Halterung

des - nicht dargestellten - Abflußrohres eine Lasche 25

und ein Spannring 26 mit Winkeleisen 27 befestigt sind. In Längsschlitzen der beiden Vertikalstreben 18, 19 sind zwei Klemmschrauben 28, 29 stufenlos höhenverstellbar angeordnet, über die das - nicht dargestellte - WC-Becken an den beiden vertikalen C-Profilen 18, 19 festgeklemmt wird. Eine zusätzliche Sicheruna des WC-Beckens und der

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vertikalen C-Profile erfolgt durch angeschweißte starre Fußstreben 30, 31, die in ihrem vorderen Teil durch eine weitere Gewindesteinge 32 mit einstellbarem Zwischenabstand verbunden sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist als Halter für das - nicht dargestellte - Spülrohr zwischen dem Spülkasten 17 und dem WC-Becken eine Stützlasche 33 an der Rückseite der horizontalen Profilstrebe vorgesehen.

Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Haltevorrichtung ist zur Abstützung eines Waschbeckens ausgelegt und weist ebenfalls zwei vertikale Ständer 1,2 auf, die über geeignete Befestigungsmittel mit dem Fußboden 5 und der Decke 6 fest verankert sind. Bei dieser Ausführung sind zwei horizontale Profilstreben 35, 36 durch Endlaschen 3⁷, 38 miteinander fest verbunden, wobei die als Befestigungstraverse für das Waschbecken dienende obere Profilstrebe 35 einen Längsschlitz 39 aufweist, in dem zwei Klemmschrauben 40, 41 zur Halterung des - nicht dargestellten - Waschbeckens längsverschiebbar aufgenommen sind. Die beiden Verbindungslaschen 37, 38 sind mittels Steckschraubenverbindungen 42, 43 in den entsprechenden Bohrungen der vertikalen Ständer 1, 2 befestigt.

Eine weitere horizontale Profilstrebe 43, die - ebenso wie die beiden Profilstreben 35 und 36 - aus ?wei ineinander verschiebbaren Teilen besteht, ist mittels Endlaschen 44,

45 und Bolzensteckverbindungen an den vertikalen Ständern 1 , 2 höhenverstellbar bef'5s^u.igt. Im mittleren Teil dieser dritten horizontalen Profilstrebe 43 ist eine Tragplatte

46 festgeklemmt, die eine Halterung 47 für ein Standrohr 48, sowie drei weitere Halterungen 49 - 51 für Betriebsleitungen 52 - 54 aufweist. Diese Tragplatte 46 ist in

einem Längsschlitz 55 der horizontalen Profilstrebe 43 seitlich verschiebbar und festklemmbar geführt.

Die neuerungsgemäße Halteeinrichtüng erleichtert die Montage von Sanitärgeräten wesentlich und erlaubt eine genaue Maßhaltigkeit der einzelnen Verbindungselemente. Je nach den Abmessungen des Toilettenraumes und/oder dem Verlauf der in den Wänden verlegten Rohre und Leitungen können die Abstände zwischen den Einzelaggregaten beliebig lediglich durch Ausziehen oder Einschieben der mehrteiligen Profilschienen gewählt werden. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, drei vertikale Ständer 1,2 nebeneinander in vorbestimmten Zwischenabständen vorzusehen, und zwischen jeweils zwei dieser Ständer einen Toiletten-Set und ein Waschbecken anzuordnen.

Claims

Ansprüche

1. Haltevorrichtung für Sanitärgeräte, wie Waschbecken, WC-Spülkästen und -becken od. dgl., bestehend aus vertikalen und horizontalen Profilstreben, die lösbar miteinander verbunden sind und Halteelemente zur Befestigung im Fußboden und in der Wand sowie zur Halterung der Sanitärgeräte und ihrer Rohranschlüsse aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei vertikale, in ihrer Länge verstellbare Ständer {1/ 2) aus C-Profilen vom Fußboden (5) bis zur Decke (6) vorgesehen sind, die an ihren Enden mittels LängenversteHern (3, 4) und Laschen auf dem Fußboden sowie an der Decke verankert sind und eine Vielzahl von Ausnehmungen aufweisen, in denen die in ihrer Länge verstellbaren horizontalen Profilstreben (10; 35, 36, 55) über Laschen (8, 9; 37, 38) höhenverstellbar befestigt sind.

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2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Profilstreben (7) Ausnehmungen

(10) in Form von beabstandeten Rundbohrungen, Langlöchern oder Schlitzen aufweisen, in denen zwei obere vertikale Profilstreben (13, 14) zur seitlichen Halterung eines WC-Spülkastens (17) sowie ein Tragständer (18, 19) für das WC-Becken durch Schraubverbindungen (20, 21) befestigt sind.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragständer (2) an den horizontalen Profilstreben (10) angeschraubte, vertikale C-Profileisen

(18, 19) von versteilbarer Länge aufweist, die an ihrem unteren Ende abgewinkelte starre Fußstützen (30,

a 31) tragen und durch Gewindestangen (22, 32) unter ver-

* stellbarem Zwischenabstand miteinander verbunden sind

sowie Befestigungsschrauben β8, 29) für das WC-Becken und eine höhenverstellbare Ablaufrohrhalterung (24 - 27) tragen.

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4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

' daß die AbIaufrohrhalterung (24 - 27) aus einem mittels

Schiebeschrauben und einem Längsschlitz in den vertikalen. C-Profileisen geführten Flachstahl (24) besteht, an dem ein Spannband (26) und ein Winkeleisen (27) befestigt sind.

5. Haltavorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Endteilen der vertikalen ProfiIstreben

(13, 14) zur seitlichen Halterung des Spülkastens (17) Querlaschen (15, 16) befestigt sind.

6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei horizontale Profilstreben (35, 36) von verstell-

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barer Länge durch gemeinsame Laschen (37, 38) an ihren Enden miteinander und höhenverstellbar an den vertikalen Ständern (1/ 2) befestigt sind, wobei eine der Profilstreben (35) als Befestigungstraverse für ein Waschbecken ausgebildet ist und einen Längsschlitz (39) aufweist, in den die Befestigungsschrauben (40, 41) für das Waschbecken unter Klemmsitz eingreifen.

7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine längenverstellbare dritte untere Profilstrebe (55) zwischen den beiden Ständern mittels Endlaschen (44, 45) höhenverstellbar befestigt ist, an deren mittlerem Teil eine Tragplatte (46) mittels Schraubverbindungen horizontal visrstellbar festgeklemmt ist, wobei die Platte (46) Ausnehmungen (49 - 51) zur maßgenauen Halterung der Betriebsleitungen (48*·· 52 - 54) aufweist.

8. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstreben aus jeweils zwei ineinander längsverschiebbaren und gegeneinander durch Schraubverbindungen feststellbaren Teilen von aneinander angepaßtem C-Querschnitt bestehen.