DE79064C - Verfahren zur Reinigung von Leuchtgas - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Leuchtgas

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DE79064C
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Germany
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cleaning
gas
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luminous gas
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DENDAT79064D
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P. SUCKOW, Kleinburg b. Breslau, Ebreschen-Allee 6
Publication of DE79064C publication Critical patent/DE79064C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • C10K1/22Apparatus, e.g. dry box purifiers

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Zweck der Reinigung (Entschwefelung) des aus Oelen erzeugten Leuchtgases dient ein Apparat, dessen Einrichtung zum Theil einem in der Patentschrift Nr. 833 beschriebenen Trockenapparat entlehnt ist und die Verwendung feinkörniger oder pulveriger Reinigungsmasse (Eisenoxydhydrat) ermöglicht.
Oelgas enthält bekanntlich gleich nach seiner Erzeugung eine grofse Menge Theer- und manchmal auch Oeldä'mpfe; es war deshalb bei den bisher gebräuchlichen Reinigungsapparaten nicht möglich, feinkörnige oder gar staubförmige Reinigungsmasse zu verwenden, weil die theerigen Beimengungen die Reinigungsmasse verschmieren und sie für Gas undurchlässig machen. Bei der bis jetzt gebräuchlichen Füllung der Reinigungsapparate wird nämlich das Gas durch die Reinigungsmasse hindurchgeleitet, so dafs die Masse von Natur grobkörnig sein oder durch Zusatz geeigneter Körper durchlässig gemacht werden mufs.
Um nun feinkörnige oder pulverige Reinigungsmasse verwenden zu können, welche von manchen chemischen Fabriken in dieser Form als Nebenproduct gewonnen wird, ohne dafs sie bis jetzt irgend welche Verwendung finden kann, leitet man das zu reinigende Gas nicht durch die Reinigungsmasse hindurch, sondern über dieselbe hinweg.
Der in der Zeichnung dargestellte Gasreiniger ist ein cylindrisches Gefäfs, welches am Deckel und Boden mit einer Einfüllöffnung α bezw. Abfüllöffnung b versehen ist.
An Stelle durchlässiger Horden, wie sie bisher bei dergleichen Reinigern angewendet werden,, sind hier volle Platten angeordnet, und zwar derart, dafs die Platten c c1 c2 c3 c4 einen Gasdurchgang nur an ihrem Umfange gestatten, die Platten d d1 d2 d3 di dagegen das Gas nur in der Mitte durchlassen.
Bei Inbetriebsetzung des Reinigers wird auf jede Platte in halber Höhe des Zwischenraumes die Reinigungsmasse aufgeschüttet. Die Welle e hat eine der Plattenzahl entsprechende Anzahl Flügelpaare f und f1, welche, wie die Zeichnung zeigt, gezahnt sind. Beim Drehen der Welle e wird durch die gezahnten Flügel die Reinigungsmasse gefurcht, was den Zweck hat, dem Gase eine möglichst grofse Oberfläche zur Reinigung zubieten. Die Flügelpaare f und/1 sind nicht radial, sondern abwechselnd nach rechts und links schräg an der Welle e angebracht, ferner ist bei jedem Flügelpaare die Verzahnung des einen Flügels gegen die des anderen versetzt. Die Schrägstellung der Flügel bewirkt, dafs beim Drehen der Welle die auf den Platten liegende Reinigungsmasse nach der Peripherie der Platten c bezw. der Mitte der Platten d geschoben wird, dadurch wird bei jeder Umdrehung der Welle ein Theil der Reinigungsmasse auf die nächstfolgende Platte geschoben.
Das Gas streicht in der Pfeilrichtung über die Reinigungsmasse und giebt seinen Schwefel an die Oberfläche derselben ab. Ist diese nicht mehr aufnahmefähig, so braucht nur die Welle e mittelst des Aufsteckschlüssels g ein halbes Mal herumgedreht zu werden, wodurch einerseits die Reinigungsmasse gewendet und anderentheils ein Theil derselben auf die darunterliegende Platte abgeschoben wird. Auf diese
Weise wird die unwirksam gewordene Reinigungsmasse schliefslich in die Abfüllöffnung b befördert, von wo sie dann entfernt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, Leuchtgas zu reinigen unter Benutzung bekannter Apparate und Verwendung feinkörniger Reinigungsmasse, darin bestehend, dafs das Gas über die Reinigungsmasse geleitet wird, welche auf vollen Platten (c d) ausgebreitet ist, von denen sie durch abwechselnd nach rechts und links schrägstehende, gezahnte Flügelpaare (ff1) entweder von innen nach aufsen oder von aufseh nach innen bewegt, gefurcht und schliefslich auf die nächstfolgende Platte abgeschoben wird, bis sie abgenutzt in den Abfalltrichter (b) gelangt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT79064D Verfahren zur Reinigung von Leuchtgas Expired - Lifetime DE79064C (de)

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