DE7906358U1

DE7906358U1 - Filtrierstueck

Info

Publication number: DE7906358U1
Application number: DE19797906358U
Authority: DE
Original assignee: GOEDECKE AG 7800 FREIBURG
Current assignee: GOEDECKE AG 7800 FREIBURG
Priority date: 1979-03-08
Filing date: 1979-03-08
Publication date: 1979-06-21

Description

Beschreibung.

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Fi1 trierstück für Pipetten oder dergleichen.

Es ist vielfach erforderlich, eine mittels z.B. einer Kolbenhubpipette aus einer Flüssigkeit entnommene Flüssigkeitsprobe gefiltert und tröpfchenweise wieder abzugeben, wobei eine vorbestimmte gleichmäßige Tröpfchengröße erwünscht ist.

Hierfür besteht insbesondere im Bereich der Medizin (z.B. Schwangerschaftstest) und Biochemie ein großes Bedürfnis. In manchen Fällen ist es erforderlich, die angesaugte Flüssigkeitsprobe ungefiltert tröpfchenweise abzugeben, und zwar in Tröpfchen von etwa gleicher Größe. Der Filter muß also leicht aus dem FiItrierstück entfernbar bzw. in dieses einsetzbar sein.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, ein Filtrierstück für Pipetten oder dergleichen zu schaffen, das den obigen Anforderungen entspricht, also eine tröpfchenweise und gegebenenfalls gefilterte Abgabe einer Flüssigkeits probe erlaubt, wobei die Tropfengröße im wesentlichen gleichmäßig sein sol I.

Diese Aufgabe wird durch ein Filtrierstück gelöst, das gekennzeichnet 1st durch ein Pipettenanschlußtei 1 mit etwa trichterförmiger Öffnung zum dichten Anschluß einer entsprechend geformten Pipettenspitze, ein lösbar mit dem Pipettenanschlußtei1 verbundener Kopfteil, und einen zwischen Kopfteil und Pipettenanschlußteil eingeklemmten Filter, wobei der Kopfteil einen röhrchenförmigen Auslaß das Filtrat aufweist.

Die neuerungsgemäße Lösung erlaubt einen einfachen
Anschluß an Pipetten bzw. an an Pipetten aufgesetzten
Einmalspitzen, in die die Flüssigkeitsprobe zunächst
gesaugt wird, eine leichte Entfernung des Filters aus
dem Filtrierstück bzw. ein einfaches Einsetzen des
Filters in dieses, und gewährleistet aufgrund des
röhrchenförmigen Auslasses des Kopfteils für das Filtrat
eine im wesentlichen gleichmäßige Tropfengröße.

Weitere vorteilhafte Merkmale der vorliegenden Neuerung »

sind in den Unteransprüchen sowie in der nachstehenden |

Beschreibung eines bevorzugten AusfUhrungsbeispieies, ^ das in der anliegenden Zeichnung schematisch dargestellt

ist, näher erläutert. ,

Das Fi1trierstUck 10 besteht aus einem Anschlußteil 12 und
einem Kopfteil 14, der einen röhrchenförmigen Auslaß 28

für das Filtrat aufweist. Der Anschlußteil 12 weist an |

dem dem Kopfteil 14 entgegengesetzten Ende eine trichter- I

förmige öffnung 18 auf, in die eine entsprechend geformte |

Spitze 21 einer Pipette bzw. einer Einmalspitze einer | Pipette einsetzbar ist. Die trichterförmige Öffnung 18 |

erstreckt sich in das Innere des Anschlußteiles 12, ;; der ebenso wie der Kopfteil 14 zylindrisch ausgebildet ist.

Die trichterförmige Öffnung 18 bzw. der trichterförmig aus- ι

gebildete Einlaß 18 1st einstückig an den Anschlußteil 12 i

angeformt. Anschlußteil und Kopfteil bestehen Vorzugs- |

weise aus Kunststoff, z.B. Polyäthylen, Polypropylen, |

CeI lulose-Ester wie CeI lulose-Acetat. Ii

Der Kopfteil 14 weist im Innern eine sich über den Umfang erstreckende Schulter 26 zur Anlage des h Filters 16 auf. Der Filter 16 besteht aus einem

kreisförmigen FiIterplättchen aus Filterpapier oder ρ dergleichen. Das FiIterplättchen 16 wird durch den

Ί% dem Kopfteil 14 zugewandten, in diesen eingeschobenen

I Rand 27 des Anschlußteils 12 in Anlage an der Schulter

gehalten. Der Rand 27 ist mit einem Wulst 22 versehen, der in eine entsprechend ausgebildete Nut 24 im Innern des Kopfteils 14 einschnappbar ist. Auf diese Weise ist das Filterplättchen 16 zwischen dem Anschlußteil und Kopfteil eingeklemmt. Das Einsetzen und Entfernen des Filters 16 ist daher denkbar einfach. Um ein p^; Auswölben des Filters in Richtung des Auslasses 28

beim Filtrieren zu verhindern, ist der Kopfteil mit mehreren noppenförmigen Elementen 3o zur Abstützung des 8 Filters 16 versehen. Die noppenförmigen Elemente 3o

P können z.B. einen etwa kreisförmigen Querschnitt auf-

ö weisen. Die noppenförmigen Elemente 3o verhindern

jp insbesondere ein Anlegen des nassen Filters 16 an die

[| innere Wandung des Kopfteils 14 und damit eine Beein-

?! trächtigung der Filtereigenschaften nach einer gewissen

p Gebrauchsdauer. Zur Erleichterung des Aufschiebens des

I Kopfteiles 14 auf den Anschlußteil 12 ist der Kopfteil

j§ mit fjiner sich über den Umfang erstreckenden Fase 32

I versehen.

j§ Urinproben werden unter Verwendung des neuerungsgemäßen

Filtrierstuckes wie folgt filtriert: Zunächst wird mit einer Kolbenhubpipette (5oo -

aus einem Probengefäß Urin in eine Einmalspitze gesaugt,

die an der Kolbenhubpipette angesetzt ist.

Dann wird das neuerungsgemäße FiltrierstUck auf die Einmalspitze gesetzt. Durch leichtes Drehen des Filterstückes wird ein fester und dichter Sitz auf der Einmalspitze erreicht.

Durch Betätigung des Pipetten-Druckknopfes kann dann die Urinprobe tropfenweise aus dem FiltrierstUck abgegeben werden. Zur sicheren Erzielung einer gleichmäßigen Tropfengröße 1st das Filtrierstück vorzugsweise senkrecht zu halten.

Vorteilhafterweise verengt sich der Auslaß 28 in Richtung zur Austrittsöffnung trichterförmig.

Bei Verwendung des neuerungsgemäEen Fi1trierstückes zur Urinuntersuchung betragen der Durchmesser der Austrittsöffnung etwa 1 mm und die Länge des röhrchenförmigen Auslasses 28 etwa Io - 12 mm. Die Austrittsöffnung des trichterförmigen Einlasses 18 weist einen Durchmesser von etwa 1,5 - 2 mm auf. Die Querschnittsfläche der Austrittsöffnung des Einlasses 18 ist also etwa doppelt so groß wie die Querschnittsfläche der Austrittsöffnung des Auslasses 28.

Claims

Schutzansprüche

Filtrierstlick für Pipetten oder dergleichen gekennzeichnet durch

a) ein Pipettenanschlußteil (12) mit etwa trichterförmiger öffnung (18) zum dichten Anschluß einer entsprechend
geformten Pipettenspitze (21),

b) ein lösbar mit dem Pipettenanschlußteil (12) verbundener Kopfteil (14), und

c) einen zwischen Kopfteil (14) und Pipettenanschlußteil (12)

eingeklemmten Filter (16), wobei
(14)

d) der Kopftei1^veinen röhrchenförmigen Auslaß (28) für das

Filtrat aufweist.

Filtrierstlick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (14) auf den Anschlußteil (12) aufschiebbar ist.

Filtrierstlick nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (14) im Innern eine sich über den Umfang
erstreckende Schulter (26) zur Anlage des Filters (16)

aufweist, wobei der Filter (16) durch den dem Kopfteil (^J\h) zugewandten, in diesen eingeschobenen Rand (27) des Anschlußteils (12) in Anlage an der Schulter (26) gehalten ist.

4. FiltrierstUck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kopfteil (14) zugewandte Ende des Anschlußteils (12) mit einem sich zumindest über einen Teil seines Umfanges erstreckenden und nach außen vorstehenden Wulst (22) versehen ist, der in eine entsprechend ausgebildete Nut (24) im Innern des Kopfteils (14) einschnappbar ist.

5. Filtrierstlick nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (14) mehrere noppenförmige Elemente (3o) zur Abstützung des Filters (16) aufweist.

6. Filtrierstück nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußteil (12) und Kopfteil (14) einen etwa kreisringförmigen Querschnitt aufweisen und der Filter (16) eine kreisförmige Scheibe aus Filterpapier oder dergleichen ist.

7. FiltrierstUck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Kopfteil (14) und Anschlußteil (12) miteinander verschraubbar sind.

8. FiltrierstUck nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die trichterförmige öffnung (18) aus einem elastisch verformbaren Material besteht, so daß diese unterschiedlichen Pipettenspitzen (21) anpaßbar sind.