DE7905700U1 - Vorrichtung zum entfernen der material- und/oder kuehlmittelrueckstaende aus sackloch- bzw. kammerartigen werkstueck-vertiefungen - Google Patents

Vorrichtung zum entfernen der material- und/oder kuehlmittelrueckstaende aus sackloch- bzw. kammerartigen werkstueck-vertiefungen

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DE7905700U1 DE19797905700 DE7905700U DE7905700U1 DE 7905700 U1 DE7905700 U1 DE 7905700U1 DE 19797905700 DE19797905700 DE 19797905700 DE 7905700 U DE7905700 U DE 7905700U DE 7905700 U1 DE7905700 U1 DE 7905700U1
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Herbert Nowotzin, Wochenendstraße 42, 5531 Schutz
Vorrichtung zum Entfernen der Material- und/oder Kühlmittelrückstände aus sackloch- beziehungsweise kammerartigen Werkstück-Vertiefungen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen
ν der Material- und/oder Kühlmittelrückstände aus sackloch- beziehungsweise kammerartigen Werkstück-Vertiefungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen dienen zum Säubern von Werkstück-Vertiefungen mit sacklochähnlichem Charakter. Hierunter werden nicht durchgehende längenbegrenzte Werkstück-Vertiefunger verstanden, die insbesondere durch Bohren oder Fräsen erzeugt werden. Beim Herstellen derartiger Werkstück-Vertiefungen bilden sich Staub- und/oder Spänepartikel aus, die noch während der Bearbeitung, in der Regel mit Hilfe einer gleichzeitig zur Kühlung des in Bearbeitung befindlichen Werkstücks dienenden /· Emulsionsflüssigkeit, abgeführt werden. Nach Fertigstellung der Werkstück-Vertiefungen sind jedoch immer noch Rückstände des vom Werkstück abgetragenen Materials sowie Reste der Kühlemulsion in den Werkstück-Vertiefungen vorhanden. Diese Rückstände werden zumeist mit Hilfe von Ausblasvorrichtungen entfernt, wobei in der Regel Druckluft das Säuberungsfluid bildet.
Eine in der Praxis sehr häufig angewendete Ausblasvorrichtung besteht aus einem mit einer Druckluftquelle verbundenen pistolenartigen Handgriff, an dem ein Zuströmrohr befestigt ist, das ausströmseitig eine Blasdüse aufweist. Die Blasdüse
wird zum Säubern an die Werkstück-Vertiefung, zum Beispiel ein Bohrloch, herangebracht und mehr oder weniger tief in das fertiggestellte Bohrloch eingeführt. Durch manuelle Freigabe der am pistolenartigen Handgriff über die Zuführleitung anstehenden Druckluft werden dann die im Bohrloch befindlichen Material- und/oder Kühlmittelrückstände durch die Druckluft herausgepreßt. Die auf diese Weise bewirkte Entfernung der Material- und/oder Kühlmittelrückstände ist aber für die eine solche Ausblasvorrichtung betätigenden Arbeiter mit Verletzungsgefahren durch die unkontrolliert frei herumfliegenden Material- und/oder Kühlmittelrückstände verbunden. Ferner sind die Arbeiter hohen Lärmbelästigungen ausgesetzt. Darüber hinaus sind auch die in der Nähe befindlichen Maschinen und Vorrichtungen, insbesondere deren Lager und Gleitbahnen, durch diese Rückstände gefährdet. Die Arbeiter müssen daher Schutzkleidung, zum Beispiel Brillen und ähnliches, tragen. Ferner sind Schutzwände mit dem damit verbundenen Aufwand erforderlich.
Dennoch verursachen die frei herumfliegenden Rückstände Unfälle und führen zu Krankheiten. Hörschäden sind die Folge des beim Ausblasen durch Verwirbelungen entstehenden Lärms. Daneben können Schäden an den Bearbeitungsmaschinen auftreten, wenn die Rückstände in deren Lager und Gleitbahnen hineingelangen, was einen wäteren Nachteil darstellt. Das zusätzliche Ausspülen der Werkstück-Vertiefungen mit Flüssigkeiten führt wegen des Festklebens der Staub- und Spänepartikel auch nicht immer zum gewünschten Erfolg.
Um zumindest den hohen Geräuschpegel der bekannten Ausblasvorrichtungen herabzusetzen, hat man sich um eine Verbesserung der Blasdüsen bemüht. Es hat sich aber gezeigt, daß die
hohen Geräuschbelästigungen selbst durch eine besondere Ausbildung der Blasdüsen nur geringfügig vermindert werden können.
Ι» Durch die DE-PS 9 08 331 ist ferner ein Spänebläser
"*■ bekannt, bei welchem ein Bestandteil eines Gehäuses bildende Düse derart in ein Bohrloch eingeführt wird, daß der freie Rand des Gehäuses seitlich an der Bohrungsmündung anliegt. Das Bohrloch ist dadurch abgedichtet und das Rückstandsgemisch wird durch ein Rohr abgeführt.
Der Neuerung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entfernen der Material- und/oder Kühlmittelrückstände aus sackloch- beziehungsweise kammerartigen Werkstück-Vertiefungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die nicht nur geräuscharm und belästigungsfrei arbeitet, sondern auch bei Werkstücken mit einer Vielzahl von Bohrungen , einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
« Die Mehrkanalgehäuse werden zunächst mit der Mündung des
Abströmkanals so an die die Mündungen der zu säubernden Werkstück-Vertiefungen begrenzenden Wandabschnitte der Werkstücke angesetzt, daß ein dichter Abschluß der Werkstück-Vertiefungen, das heißt deren Mündungen, gewährleistet ist. Bei der anschließenden Beaufschlagung der Düsen mit dem Säuberungsfluid tritt dieses dann zentral in die zu säubernden Werkstück-Vertiefungen ein, wird am Boden der Werkstück-Vertiefungen umgelenkt und reißt nunmehr beim Entlangstreichen an den Wänden der Werkstück-Vertiefungen die
\ hier eventuell noch vorhandenen anbackenden bzw. anklebenden
Material- und/oder Kühlmittelreste mit. Dieses Gemisch aus dem Säuberungsfluid und den Material- und/oder Kühlmittelrückständen gelangt dann unter dem Einfluß des weiter unter Druck nachströmenden Säuberungsfluids in die zwischen den zentralen Zuströmrohren und den Innenwandungen der Gehäuse ausgebildeten Abströmkanäle und von dort beispielsweise in einen Sammelbehälter.
Durch die allseits abgedichtete Führung der Zu- und Abströmung gestaltet sich der gesamte Säuberungsvorgang äußerst umweltfreundlich. Die in der Nähe der Vorrichtung tätigen Arbeiter sind sowohl vor herumfliegenden Partikeln des Rückstandsgemisches als auch vor Lärmbelästigungen geschützt. Hin~zu kommt, daß auch die benachbarten Maschinen und Vorrichtungen nicht mehr durch vagabundierende Späne oder Stahlstaub beschädigt werden können. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei Verwendung von Druckluft als Säuberungsfiuid mit der neuerungsgemäßen Reinigungsvorrichtung gegenüber den bekannten Ausblasvorrichtungen eine Minderung des Geräuschpegels um bis zu 50 % und damit auf etwa 65 dB (A) zu erreichen ist. Neben den hiermit verbundenen Vorteilen stellt sich ferner heraus, daß aufgrund der Zwangsführung der Strömung des Säuberungsfluids ind der Strömung des Rückstandsgemisches ein geringerer Luftbüdarf erforderlich ist, und/oder für den gleichen Reinigungserfolg ein Luftstrom mit geringerem Druck benötigt wird. Dieser wirtschaftliche Effekt ergibt sich durch die laminare Zwangsführung des Ausblasstroms, die bewirkt, daß mit halbiertem Druck - beispielsweise von bislang etwa 6 bar auf nunmehr 3 bar - oder halbierter Luftmenge - beispielsweise bislang von etwa 30 m^/h auf nunmehr 15 irr/h - dieselbe Blaskraft wie mit herkömmlichen Ausblasvorrichtungen erzielt wird.
Das Säuberungsfluid wird bevorzugt durch Druckluft gebilde Es können aber auch andere, unter Druck fließfähige Fluide, wie zum Beispiel Wasser, Dampf oder öl, als Säuberungsfluid zum Einsatz gelangen.
De zwangsweise Abführung des Rückstandsgemisches durch den das Zuströmrohr umgebenden Abströmkanal wird noch dadurch verbessert, daß den Mündungen der Abströmkanäle Dichtungsringe zugeordnet sind. Diese können in Form von Manschetten über die ^ Stirnseiten der Gehäuse gestülpt oder in Form von Ringen in die dem Werkstück zugewandten Stirnseiten der Gehäuse eingelassen sein. Durch die Dichtungsringe werden außerdem Beschädigungen am Werkstück oder den Gehäusenvermieden, und zwar selbst dann, wenn die Gehäuse mit größerer Kraft an das Werkstück angepreßt werden.
Die Ableitung des Rückstandsgemisches aus den Abströmkanälen kann in verschiedener Weise erfolgen. Denkbar ist zum Beispiel eine Ableitung in den rückwärtigen Bereichen der Gehäuse. Eine besonders günstige Ableitung ist neuerungsgemäß jedoch dann gegeben, wenn die Gehäuse mit einer Abzweigmuffe ( zum Fortleiten des aus dem Säuberungsfluid und den Material- bzw. Kühlmittelrückständen bestehenden Rückstandsgemisches versehen sind. Hierdurch kann bereits in den Gehäusen die Richtung der Abströmung geändert werden. Ferner können an die Abzweigmuffe gegebenenfalls verlängerbare Zwangsführungseinrichtungen, wie zum Beispiel Rohre, angeschlossen werden, die in einen das Rückstandsgemisch aufnehmenden Sammel- bzw. die Gemischbestandteile trennenden Behälter münden.
In diesem Zusammenhang ist es dann weiter vorteilhaft, daß an die Abzweigmuffe eine Abströmleitung angeschlossen und in diese ein Schalldämpfer eingegliedert ist. Die Eingliederung eines Schalldämpfers führt zu einer weiteren Senkung des Geräuschpegels.
Sobald ein Einsatz der Säuberungsvorrichtung an Transferstraßen, zum Beispiel im Motorenbau der Automobilindustrie, staltfinden soll, werden mehrere Gehäuse in Abhängigkeit von dem Lochbild der zu säubernden Werkstück-Vertiefungen zu einer Säuberungsbatterie zusammengefaßt. Durch entsprechende Schwenk- und/oder Verschiebeorgane sind dann die Gehäuse in ihrer Relativlage veränderbar. Die Veränderbarkeit ihrer Relativlage macht es dabei möglich, daß auf dem Wege der Automatisation nacheinander unterschiedliche Lochbild-Konfigurationen gereinigt werden können. Die Mehrkanalgehäuse sind sowohl an eine gemeinsame Zuführleitung für das Säuberungsfluid als auch an eine gemeinsame Abströmleitung für das Rückstandsgemisch angeschlossen.
dann
In diesem Fall ist es/gemäß der Neuerung von Vorteil,
daß die Säuberungsbatterie Bestandteil der Werkzeugbestückung eines Universal-Bohr/Fräswerte bildet. Die Gehäuse können hierbei in Batterien zusammengefaßt in den zur Fertigung des jeweiligen Werkstücks vorgesehenen, gegebenenfalls automatisch an das Werkstück heranführbaren Werkzeugsatz ehgegliedert sein.
Eine für den praktischen Anwendungsfall relativ
einfache ABführungsform kennzeichnet sich in diesem Zusammenhang dadurch, daß die Gehäuse über eine Schwenkachse mit einer Bohreinrichtung verbunden sind, wobei die Schwenkachse Bestandteil der Zuführleitung für das Säuberungsfluid bildet. Die Schwenk-
achse kann hierbei Teil einer Halterung sein, die, um l80° zueinander versetzt, auf der einen Seite die Bohrwerkzeuge und auf der anderen Seite die entsprechend vorhandenen Gehäuse trägt. Auf diese Weise sind lediglich durch Drehen der Halterung bzw. der Schwenkachse abwechselnd einmal die Bohrwerkzeuge und einmal die Reinigungswerkseuge von der Ruheposition in die Arbeitsposition verlagerbar. Die Bohrungen können dadurch unmittelbar im Anschluß an ihre Fertigstellung ausgeblasen werden.
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- Der dichte Anschluß zwischen der Säuberungsvorrichtung
und dem zu bearbeitenden Werkstück kann zusätzlich zu den aus einem nachgiebigen Werkstoff hergestellten Dichtungsringen dadurch noch verbessert werden, daß der mündungsseitige Endab-
i; schnitt der Gehäuse teleskopisch ausgebildet ist. Damit wird
I gleichzeitig erreicht, daß die Vorrichtung auch als Prüfeinrich-
I tung für das ordnungsgemäße Herstellen der Werkstück-Vertiefungen
i; eingesetzt werden kann. Bei einer derartigen Ausbildung ist
} es nämlich ohne weiteres möglich, die endseitig der Zuströmrohre
jf befindlichen Düsen bis zum Grund der Werkstück-Vertiefungen zu
': führen und so zu überprüfen, ob die richtige Tiefe auch erreicht
\: worden ist. Die Teleskopierbarkeit wird dabei zweckmäßig durch
\i Teleskopmuffen und/oder Faltenbälge erzielt. Diese Maßnahme
; zeigt ihre Vorteile insbesondere bei automatisierten Arbeitsvor-
; gangen, zum Beispiel bei Transferstraßen, wo der Zustand, zum
! Beispiel der Bohr- oder Fräswerkzeuge, nicht dauernd optisch
- überwacht werden kann. Fehlbearbeitungen durch beispielsweise
; abgebrochene Bohrer sind dann ausgeschlossen.
In diesem Zusammenhang sieht ein weiteres Merkmal der Neuerung vor, daß mit den Gehäusen Tast/Regelorgane verbunden sind. Diese Organe helfen mit bei der überwachung sämtlicher
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Bearbeitungsvorgänge, angefangen von der Erzeugung der Werkstück-Vertiefungen bis hin zum Entfernen des Rückstandsgemisches. Die Tast/Regelorgane können hierbei integrierter Bestandteil der Teleskopmuffen sein.
Die 9?reichbare Absenkung des Geräuschpegels ist darüber hinaus noch abhängig von der Art und Ausbildung der Zuströmrohre bzw. der ausströmseitig davon angeordneten Düsen. So führt neuerungsgemäß eine sogenannte Vielröhrchendüse zu einer weiteren Absenkung des Geräuschpegels um etwa 2 bis 5 dB (A) gegenüber den mit einer Einlochdüse etwa erreichbaren 65 dB (A).
Die Säuberungsvorrichtung kann aus verschiedenen Materialien in unterschiedlichen Größen und Ausführungen herrgestellt werden. Als Herstellungsmaterial sind zum Beispiel gießfähige Werkstoffe mit genügend statischer und dynamischer Festigkeit sowie Korrosions- und Reparatur1 aständigkeit geeignet. In Frage kommen Eisen- und Nichteisenmetalle, daneben aber auch Kunststoffe, wie zum Beispiel Polyamide, sofern sie den gestellten Anforderungen genügen. Größe und Ausführung der Säuberungsvorrichtung richten sich nach der Bohrlochdimension, dem Einsatzbereich und der Einsatzart.
Die Neuerung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Bohrloch-Ausblasvorrichtung in Einsatzposition;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Bohrloch-Ausblasvorrichtung der Fig. 1 bei abgenommenem Handgriff sowie entfernter Abströmleitung;
Pig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch ein Zuströmrohr mit einer Vielröhrchendüse;
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch das Zuströmrohr der Fig. 3 gemäß der Linie IV-IV;
Fig. 5 in schematischer perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Bohrloch-Ausblasvorrichtung und
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform einer Bohrloch-Ausblasvorrichtung, ebenfalls in schematischer perspektivischer Darstellung.
Die in den Figuren 1 und 2 der Anschaulichkeit wegen als Einzelvorrichtung dargestellte Bohrloch-Ausblasvorrichtung 1 ist von Hand an ein Werkstück 2 mit vorab hergestellten Bohrungen angesetzt und gerade in Funktion. Sie besteht im wesentlichen aus einem Mehrkanalgehäuse 4 mit Abströmleitung 5 und einem pistolenartigen Handgriff 6 mit einer Zuführleitung 7.
Das Mehrkanalgehäuse 4 ist etwa T-förmig ausgebildet und weist drei muffenartige Endabschnitte 8, 9, 10 auf. Die Muffe ist mit einem Innengewinde 11 versehen, in das ein mit einem Außengewinde 12 ausgerüsteter Schraubstopfen 13 eindrehbar ist. Der Schraubstopfen 13 besitzt einen sechskantigen Flansch 14, an den ein Maulschlüssel ansetzbar ist.
Der Schraubstopfen 13 weist ferner einen Anschlußfortsatz 15 auf, an den die Zuführleitung 7 für ein Säuberungsfluid, beim Ausführungsbeispiel Druckluft mit etwa 3 bar, anschließbar ist. Die Zuführleitung 7 ist mit der Druckluftquelle verbunden. Beim Ausführungsbeispiel ist in die Zuführleitung 7 ein pistolenartiger Handgriff 6 eingegliedert, über dessen Bedienungshebel 16 die Zufuhr der Druckluft gesteuert werden kann.
Der Schraubstopfen 13 bildet den Träger eines beim Ausführungsbeispiel einteilig mit dem Schraubstopfen 13 verbundenen, weitgehend zylindrischen Zuströmrohrs 17. Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, das Zuströmrohr 17 dem Schraubstopfen 13 lösbar zuzuordnen. Das Zuströmrohr 17 durchsetzt das insbesondere im Mittelteil 18 etwa rohrartig gestaltete Mehrkana.lgehäuse 4 in Längsrichtung und mit Abstand zu dessen Innenwandung 19· Auf diese Weise wird zwischen dem Außenumfang 20 des Zuströmrohrs 17 und der Innenwandung 19 des Mehrkanalgehäuses 4 ein kreisringförmiger Abströmkanal 21 ausgebildet, der in die als Abzweig gestaltete, nach unten gerichtete Muffe des Mehrkanalgehäuses 4 mündet. Die Muffe 10 ist lösbar mit der Abströmleitung 5 verbunden.
Ausströmseitig des Zuströmrohrs 17 ist der Querschnitt des Kanals 22 im Zuströmrohr 17 verengt, so daß eine Einlochdüse 23 gebildet wird. Die Mündung 24 der EüLochdüse 23 befindet sich im Abstand von der Mündung 25 des Abströmkanals 21. Die Mündung 25 des Abströmkanals 21 wird von der dritten Muffe 9 des Mehrkanalgehäuses 4 gebildet, wobei der Querschnitt im Mündungsbereich größer als im übrigen Längenabschnitt des AbströmkarsLs 21 bemessen ist.
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Aus den Figuren 1 und 2 ist ferner erkennbar, daß der Mündung 25 des Abströmkanals 21 ein Dichtungsring 26 zugeordnet ist, der aus einem gummielastischen Material besteht und in Form einer Manschette an der Stirnseite 27 der Muffe 9 angesetzt ist. Das Mehrkanalgehäuse 4 wird von Hand über den Dichtungsring 26 an das Werkstük 2 umfangsseitig der Bohrung 3 angepreßt. Bei Betätigung des Bedienungshebels 16 am pistolenartigen Handgriff 6 strömt Druckluft gemäß den Pfeilen Z durch das Zuströmrohr 17 zur Düse 23 und von dort aus zentral in das Bohrloch 3 hinein. Im Bohrlochtiefsten wird die Druckluft umgelenkt und strömt an den Bohrlochwänden zurück. Hierbei reißt sie im Bohrloch 3 eventuell noch vorhandene Rückstände des abgebohrten Materials beziehungsweise des Kühlmittels mit, wobei dieses Rückstandsgemisch dann, ohne an die Außenluft zu gelangen, gemäß den Pfeilen A über den Abströmkanal 21, die Abzweigmuffe 10 und die Abströmleitung 5 beispielsweise einem nicht näher dargestellten Sammelbehälter zugeführt wird. Die dem Abströmkanal 21 zugewendete Stirnseite 28 des Schraubstopfens 13 dient hierbei als unterstützende Leitfläche.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Zuströmrohr 17 mit Einlochdüse 23 kann im Bedarfsfall durch das in den Figuren 3 und 4 veranschaulichte Zuströmrohr 29 mit Vielrohrdüse 30 ausgetauscht werden. Die einzelnen Röhrchen der Düse sind in den Figuren 3 und 4 mit 31 bezeichnet.
In Figur 5 ist nun eine Bohrloch-Ausblasvorrichtung dargestellt, bei der beispielsweise drei Mehrkanalgehäuse 4 zu einer Säuberungsbatterie 32 zusammengefaßt sind. Hierbei ist die Ausbildung jedes einzelnen Mehrkanalgehäuses 4 identisch mit der Ausbildung, die vorstehend anhand der Figuren 1 bis 4 geschildert worden ist.
Im Unterschied dazu sind jedoch die Abzweigmuffen 10 der Mehrkanalgehäuse 4 zusammengefaßt und über einen Schalldämpfer 33 mit einer einzigen Abströmleitung 5 für das aus den Bohrlöchern 3 austretende Rückstandsgemisch verbunden. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß die Schraubstopfen 13 der Mehrkanalgehäuse 4 an eine zugleich Bestandteil der Zuführleitung 7 für die Druckluft bildende Halterung 34 angeschlossen sind, die sowohl entsprechend dem Pfeil D um eine Schwenkachse 35 drehbar als auch gemäß den Pfeilen V beziehungsweise H vertikal sowie horizontal verlagerbar ist. Die Säuberungsbatterie 32 kann folglich Bestandteil eines Bohr/Präswerks bilden und im Zuge der automatischen Bearbeitung von Werkstücken 2, wie beispielsweise Automotoren, eingesetzt werden. Sie kann hierbei Bestandteil der Gesamt-Werkzeugbestückung eines Universal-Bohr/Fräswerks bilden.
Die in Figur 6 veranschaulichte Ausführungsform einer Bohrloch-Ausblasvorrichtung entspricht im wesentlichen der Ausführungsform der Figur 5, indessen mit dem Unterschied, daß die werkstückseitigen Längenabschnitte der Mehrkanalgehäuse 4 durch Teleskopmuffen 36, 37, 38 gebildet sind. Die Teleskopierbarkeit der einzelnen Teleskopmuffen 36, 37, 38 erlaubt es folglich, nach dem Säubern der Bohrlöcher 3 durch weiteres Heranfahren der Säuberungsbatterie 32 an das Werkstifck 2 die Zuströmrohre 17 mit den endseitigen Düsen 23 in die Bohrlöcher 3 einzufahren. Unter weiterer Zuordnung von in den Zeichnungen nicht näher dargestellten Tast- und Regelorganen, die jedoch beispielsweise mit den Teleskopmuffen 36, 37, 38 gekoppelt sein können, ist es auf diese Weise möglich, festzustellen, ob im Zuge des dem Säuberungsvorgang voraufgehenden Bohrvorgangs die Bohrlöcher
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planungsgenau hergestellt worden sind. Bei nicht ausreichender Tiefe, zum Beispiel aufgrund Bohrerbruchs, wird dieser Mangel über die Teleskopmuffen 36, 37, 38, die gegebenenfalls selber die Tast- und Regelorgane bilden können, am Steuerstand der Maschine angezeigt und daraufhin der gesamte Arbeitsprozeß stillgesetzt, so daß das beschädigte Werkzeug ausgewechselt werden kann.

Claims (8)

Schutzansprüche:
1. Vorrichtung zum Entfernen der nach der Erzeugung von sackloch- bzw. kammerartigen Werkstück-Vertiefungen in diesen Vertiefungen verbleibenden Material- und/oder Kühlmittelrückstände, welche eine mit einem unter Druck stehenden Säuberungsfluid beaufschlagte Düse als ausströmseitiger Bestandteil eines Zuströmrohrs aufweist, welches in einem rohrförmigen Gehäuse mit Abstand zu dessen Innenwandung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Gehäuse (4) durch Schwenk- und/oder Verschiebeorgane zur gegenseitigen Relativverlagerung zu einer Säuberungsbatterie (32) vereinigt sind und jedes Gehäuse (4) an seiner Mündung (25) einen Dichtungsring
(26) aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1. dadurch gekennzeichnet , daß die Gehäuse (4) mit einer Abzweigmuffe (10) zum Portleiten des aus dem Säuberungsfluid und den Material- bzw. Kühlmittelrückständen bestehenden Rückstandsgemisches versehen sind.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Abzweigmuffe (10) eine Abströmleitung (5) angeschlossen und in diese ein Schalldämpfer (33) eingegliedert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säuberungsbatterie (32) Bestandteil der Werkzeugbestückung eines Universal-Bohr/Präswerks bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (4) über eine Schwenkachse (35) mit einer Bohreinrichtung verbunden sind, wobei die Schwenkachse (35) Bestandteil der Zuführleitung (7) für das Säuberungsfluid bildet.
6. Vorrichtung; nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mündungsseitige Endabschnitt (9) der Gehäuse (4) teleskopisch ausgebildet ist.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß mit den Gehäusen (1O Tast/ Regelorgane (36, 37, 38) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daf die Zuführleitung (7) in Zuströmrohre (17 bzw. 29) mündet, an denen ausstromseitig Einlochdü-sen (23) oder Vielrohrdüsen (30) vorgesehen sind.
DE19797905700 1979-03-01 1979-03-01 Vorrichtung zum entfernen der material- und/oder kuehlmittelrueckstaende aus sackloch- bzw. kammerartigen werkstueck-vertiefungen Expired DE7905700U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011107103A1 (de) * 2011-07-12 2013-01-17 Sven Wilke Adapter zur Werkzeugaufnahme mit integrierter Saugdüse zur Abführung von Spänen mit Adapterplatte zur Pressluftführung und Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Werkzeughalter
DE102018109749B3 (de) 2018-04-23 2019-06-19 Apparate- und Behälterbau Weller GmbH Vorrichtung zur Reinigung von Eintiefungen in Werkstücken

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