DE7904604U1 - Versand- und praesentationskiste - Google Patents

Description

- 1 Versand- und Präsentationskiste

Die Neuerung betrifft eine aus Karton, Wellpappe, Kunststoff ο.dgl. bestehende Versand- und Präsentationskiste für Kleinteile, insbesondere für Verkaufsfertig verpackte Kleinteile.

Kleinteile, beispielsweise Schmuck- und Verpackungsbänder, Kleineisenwaren, wie Nägel, Schrauben o.dgl« werden heute vielfach Verkaufsfertig verpackt und in dieser Form angeboten. Die Verpackung ist dabei vielfach eine sogenannte Blisterpackung, bei der ein aus durchsichtigem Kunststoff geformter Behälter auf einem Papp- oder Kunststoffstreifen angeordnet ist. Die Packung, meist der erwähnte Pappstreifen weist dabei Löcher oder Schlitze auf, mit denen die Packung an entsprechenden Haken, Schienen o.dgl. im Verkaufsraum aufgehängt werden kann. Diese allgemein bekannte und heute sehr beliebte Verpackungsart ist praktisch, da mit ihrer Hilfe die Ware übersichtlich und geordnet zur eigenen Bedienung des Kunden dargeboten werden kann»

Verhältnismäßig aufwendig ist bei der beschriebenen Verpackung das Auspacken der neu angelieferten Verkaufsware, sowie das Aufhängen an entsprechender Stelle im Verkaufs-

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raum. Hierzu ist es erforderlich, daß jede einzelne Warenpackung gesondert in die Hand genommen und auf die meist schienenförmigen Aufhängeeinrichtungen aufgefädelt wird.

Ähnliche Probleme liegen auch bei anderen fertig verpackten Waren vor, die jedoch nicht hängend sondern auf Tabletts oder in Schubladen liegend dargeboten werden. Zu ihrer Lösung ist es bereits bekannt, Kisten herzustellen, die sowohl dem Versand wie auch der Präsentation im Verkaufsraum dienen. Bei diesen Kisten sind Teile der Kistenwand abtrennbar gestaltet, so daß nach beendigtem Transport die Kiste im Verkaufsraum aufgestellt, die perforierten Wandteile abgetrennt und die Kiste dann als Präsentationsständer verwendet werden kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, auch für hängend dargebotene Teile eine aus Karton, Wellpappe, Kunststoff o.dgl. bestehende Versand- und Präsentationskiste vorzuschlagen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Kiste einen Einsatz mit Halter für die hängende Befestigung der Kleinteile aufweist, sowie wenigstens im Bereich der Vorderwand abtrennbare Wandteile.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Einsatz eine Lochwand mit in die Löcher eingehakten Bügeln auf. Dabei ist es zunächst gleichgültig, auf welche Weise die Lochwand in der Kiste befestigt ist. Denkbar ist es, daß die Lochwand als Tafel hergestellt und in entsprechende Führungen der Kiste eingesteckt ist. Bevorzugt wird allerdings eine andere Ausführungsform, bei der die Lochwand im Bereich der größten Kistenabmessung angeordnet ist und Seitenwände aufweist, die zur gegenüberliegenden Seite hin schräg abfallend geformt sind.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die abtrennbaren Wandteile der Kiste die Vorderwand bis auf einen unteren Streifen und die beiden angrenzenden Seitenwände, wobei die abtrennbaren Teile der Seitenwände der Form der Seitenwände des Einsatzes entsprechen.

Der Neuerungsgegenstand wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der vorgeschlagenen

Kiste im verschlossenen, versandfertigen Zustand, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kiste im geöffneten Zustand.

Die in der Zeichnung dargestellte Kiste ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Sie besteht in der Regel aus Karton oder Wellpappe, kann aber auch aus Kunststoff oder Kunststoff-Pappe-Verbundstoffen hergestellt werden. Die Kiste weist, wie an sich üblich, vier Seitenwände sowie Boden und Deckel auf, wobei in Fig. 1 lediglich die linke Seitenwand 2, die Vorderwand 3 sowie der Deckel 4 sichtbar sind. Der Deckel 4 ist über eine Rillungskante 5 mit der Rückwand verbunden und er weist im vorderen Bereich eine Stecklasche 6 auf, mit der die Kiste in an sich bekannter Weise verschlossen werden kann.

Fig. 1 läßt desweiteren erkennen, daß der Deckel 4 noch eine weitere Lasche 7 aufweist, welche zunächst über eine Perforation 8 verschlossen ist. Nach dem Aufklappen des Deckels kann die Perforation jedoch durchtrennt werden und der Deckel kann alsdann längs den beiden Rillungslinien 9,9' unter Hochklappen der Lasche 7 umgeknickt werden. Dabei wird die Stecklasche 6 in den Schlitz zwischen der

hinteren Kistenwand und dem Einsatz 10 gesteckt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Lasche 7 des Deckels steht alsdann in der in Fig. 2 dargestellten Weise hoch und kann beispielsweise für Werbe- oder Preisangaben oder für nützliche Verwendungshinweise der angebotenen Ware benutzt werden.

i: Fig. 2 läßt erkennen, daß die Kiste einen Einsatz 10 enthält. Dieser Einsatz weist Halter 11 für die hängende Befestigung der anzubietenden Kleinteile bzw. deren Verpackung auf. In der Zeichnung ist nur ein Halter gezeigt; tatsächlich werden aber deren mehrere vorhanden sein.

Der Einsatz 10 kann in verschiedener Weise ausgestaltet

sein. Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, bei %
< der der Einsatz eine Lochwand 12 mit in die Löcher 13

eingehakten bügelartigen Haltern 11 ist. Die Halter 11

., bestehen vorzugsweise aus Metalldraht, etwa verzinktem

■;·' oder mit Kunststoff überzogenem Stahldraht; sie können

aber auch aus anderen Werkstoffen, beispielsweise Künstle stoff gefertigt sein. Die Halter weisen in an sich be kannter Weise an ihren Befestigungsenden entsprechend geformte Haken auf, mit denen sie sich in die Löcher stekö
ken lassen, wobei sie sich wegen der hebelartigen Form

ihrer Haken in den Löchern festkrallen. Selbstverständlich können auch alle anderen Arten der Befestigung gewählt

s sein, beispielsweise können die Halter durch die Löcher

gesteckt und an der Rückseite verschraubt oder sonstwie befestigt sein.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Einsatzes 10 ist die Lochwand 12 im Bereich der größten Kistenabmessung angeordnet und mit Seitenwänden 14,14'

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ausgerüstet, die zur gegenüberliegenden Seite 15 hin abfallend geformt sind. Auf diese Weise erhält der Einsatz eine für den Bes tiininungs zweck, nämlich die Präsentation der Waren besonders geeignete thekenartige Gestalt. Der Einsatz kann, wenn er die beschriebene Form aufweist auch aus der Kiste genommen und als solcher im Verkaufsraum aufgestellt werden. Es wird jedoch bevorzugt, den Einsatz in der Kiste zu belassen, da er in diesem Fall wesentlich stabiler ist.

Die Zeichnung läßt desweiteren erkennen, daß die Kiste abtrennbare Wandteile 16 aufweist, wobei diese im dargestellten Ausführungsbeispiel die Vorderwand 3 bis auf einen unteren Streifen 17 und die beiden angrenzenden Seitenwände 2 umfassen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die abtrennbaren Teile 18 der Seitenwände 2 der Form der Seitenwände 14,14' des Einsatzes 10 entsprechen.

Claims (4)

Aurnhammer + Benedict GmbH +Co KG, 8832 Weissenburg Schutzansprüche:

1. Aus Karton, Wellpappe, Kunststoff o.dgl. bestehende Versand- und Präsentationskiste für Kleinteile, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Die Kiste (1) enthält einen Einsatz (10) mit Halter (11) für die hängende Befestigung der Kleinteile;

b) die Kiste weist wenigstens im Bereich der

Vorderwand (3) abtrennbare Wandteile (16) auf.

2. Kiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Einsatz (10) eine Lochwand (12) mit in die Löcher (13) eingehakten bügelartigen Haltern (11) aufweist.

3. Kiste nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Lochwand (12) im Bereich der größten Kistenabmessung angeordnet ist und Seitenwände (14,14') aufweist, die zur gegenüberliegenden Seite (15) hin schräg abfallend geformt sind.

4. Kiste nach Anspruch 1 sowie gegebenenfalls wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die abtrennbaren Wandteile (16) die Vorderwand (3) bis auf einen unteren Streifen (17) und die beiden angrenzenden Seitenwände (2) umfassen, wobei die abtrennbaren Teile (18) der Seitenwände (2) der Form der Seitenwände (14,14') des Einsatzes (10) entsprechen.