DE79021C - Rohrwalzwerk mit lose gegen die Dornstange liegendem Dorn - Google Patents
Rohrwalzwerk mit lose gegen die Dornstange liegendem DornInfo
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- DE79021C DE79021C DENDAT79021D DE79021DA DE79021C DE 79021 C DE79021 C DE 79021C DE NDAT79021 D DENDAT79021 D DE NDAT79021D DE 79021D A DE79021D A DE 79021DA DE 79021 C DE79021 C DE 79021C
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Description
ΙΊ44Φ
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Walzen von Röhren über den Dorn wird der letztere einem grofsen Seitendruck
und die Dornstange einem grofsen Enddruck ausgesetzt. Ist das Rohr und folglich auch
Dorn und Dornstange von kleinem Durchmesser, so ist es möglich, dafs der den Endzapfen
der Dornstange umfassende Dorn zerspringt und dafs die Dornstange sich biegt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hülfe diese Uebelstände
beseitigt werden können, so dafs auch Röhren von verhältnifsmäfsig kleinem Durchmesser leicht
gewalzt werden können.
Damit der Dorn infolge der Verbindung mit der Dornstange nicht zerspringen kann, ist er
von der letzteren getrennt, d. h. vollständig los und ohne andere Verbindung mit der Dornstange,
als dafs er sich stumpf gegen diese während des Walzens stützt. Der Dorn wird vom Rohr selbst an seinem Platz zwischen
den Walzen gehalten und fällt, nachdem dieses die Walzen passirt hat, auf den vor diesen
letzteren befindlichen Tisch nieder, welcher mit Nuthen versehen ist, die den Kalibern der
Walzen entsprechen. Zwischen die Walzen hinein wird der Dorn mittelst des Rohrstückes
geführt. Die Stütze für. die Dornstangen ist von Rädern oder Rädertheilen gebildet, die
theils unterhalb, theils oberhalb der Dornstangen angeordnet sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist das Walzwerk in Fig. 1 von hinten, in Fig. 2 im
Schnitt quer durch die Walzen mit den Dornstangen und dem auf dem vor den Walzen
befindlichen Tisch liegenden Dorn dargestellt. Fig. 3 ist ebenfalls ein Schnitt, welcher ein
Rohr zwischen den Walzen zeigt. Fig. 4 und 5 zeigen den Dorn im gröfseren Mafsstabe, im
Schnitt und vom Ende gesehen.
Die Dorne α sind, wie aus der Zeichnung hervorgeht, aus massiven Stücken gebildet,
welche, wenn sie nicht in Verwendung sind, ihren Platz in den Nuthen des Walztisches b
vor den Kalibern der Walzen haben.
Auf der entgegengesetzten Seite des Walzwerkes sind die Dornstangen c in gewöhnlicher
Weise angeordnet, doch so, dafs sie getragen sind, damit sie in den Kalibern zwischen
den Walzen dieselbe Lage einnehmen, welche sie haben, wenn die Dorne mit denselben
verbunden sind, d. h. sie ruhen nicht gegen die Unterwalzen, sondern liegen zu· dem
runden Boden des Kalibers concentrisch. Die Dorne sind wie gewöhnlich am vorderen Ende
zugespitzt und am hinteren Ende quer abgeschnitten, damit sie sich gegen das ebenfalls
quer abgeschnittene Ende der Dornstange fest stützen können. Wenn das hohle Rohrstück
zwischen den Walzen eingeführt werden soll, wird dessen vorder'es Ende gegen den Dorn
in den Nuthen des Tisches b geschoben und wird in dieser Weise auf den Dorn gesteckt.
Darauf wird das Arbeitsstück und der Dorn zwischen die Walzen hineingeschoben. Dabei
stemmt sich der Dorn gegen das Ende der Dornstange und nimmt eine mit der letzteren
coricentrische Lage ein, worauf das Rohr von
den Walzen über den Dorn und auf die Dornstange gezogen wird. Nachdem das Rohr
durchgegangen ist, fällt der Dorn zu seinem vorigen Platz auf dem Tisch nieder. Es entsteht
dabei keine Ungelegenheit dadurch, dafs
der Dorn los ist, weil es sehr leicht ist, denselben
mittelst des Rohrstückes in seinen Platz hinaufzuführen. Dagegen hat es sich beim
Walzen von engen Röhren als von grofser Bedeutung gezeigt, den Dorn losnehmbar und
massiv zu haben, was darauf beruht, dafs kein Brechen zwischen dem Dorn und der
Dornstange stattfinden und auch der Dorn einen gröfseren Seitendruck aushalten kann,
weil er durch Verbindung mit der Dornstange nicht verschwächt ist. Ein weiterer Vortheil
liegt darin, dafs ein Dorn von einem Kaliber zu dem anderen leicht transportirt werden
kann, ohne dafs man die Dornstange zu bewegen braucht, und auch darin, dafs man mehrere Dorne verwenden kann, als Dornstangen
vorhanden sind, indem eine der letzteren für verschieden starke Dorne zu verwenden
ist, wobei nur darauf zu achten ist, dafs der Dorn etwas stärker ist als die Dornstange.
Man kann folglich den Dorn auswechseln, ohne dafs es nöthig ist, die Dornstangen von
ihrem Platz zu bewegen. ,. .
Claims (2)
1. Rohrwalzwerk, beim welchem der Dorn und die Dornstange von einander getrennt
sind und der erstere während des Walzens sich nur lose gegen das Ende der letzteren
stützt.
2. Rohrwalzwerk nach Anspruch i., bei welchem die Dorne vor der Walzthätigkeit in
Nuthen eines vor den Kaliberwalzen angebrachten Tisches liegen, zum Zweck, das auszuwalzende Rohrstück leicht auf den
Dorn und darauf mit demselben zwischen die Walzen und bezw. gegen die Dornstange
führen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79021C true DE79021C (de) |
Family
ID=351693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79021D Expired - Lifetime DE79021C (de) | Rohrwalzwerk mit lose gegen die Dornstange liegendem Dorn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79021C (de) |
-
0
- DE DENDAT79021D patent/DE79021C/de not_active Expired - Lifetime
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