DE8720C - Verfahren und Einrichtung zum Auswalzen von Röhren aus Ringen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Auswalzen von Röhren aus RingenInfo
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Description
1879.
Klasse 49.
SAMSON FOX in LEEDS. ' Verfahren und Einrichtung zum Auswalzen von Röhren aus Ringen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5· September 1879 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in der Herstellung von Röhren aus massiven geschmiedeten
oder gegossenen Ringen von zweckentsprechenden Dimensionen in der erforderlichen
Hitze zunächst durch Auswalzen in der Längenrichtung über einem auseinanderzunehmenden
Kern zunächst von der erforderlichen Länge und durch ferneres Auswalzen in zweiter Glühhitze
zwischen zwei Walzen, von denen die eine im Rohre steckt und die andere von aufsen gegen
das Rohr wirkt, zur Erreichung des gewünschten Durchmessers.
Die Erfindung besteht ferner in denjenigen Einrichtungen an Maschinen, um das Auswalzen
des massiven Ringes auf die gewünschte Rohrlänge zu bewerkstelligen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Endansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 ein Grundplan eines Walzwerkes, welches zum Auswalzen des massiven Ringes in
die Rohrlänge angewendet wird.
Fig. 4 zeigt in Seiten- und Endansicht den massiven Ring,
Fig. 5 in Seiten- und Endansicht die ausgewalzte Rohrlänge.
Fig. 6 und 7 sind die Endansichten der beiden Wagen, welche vor und hinter ,dem Walzwerk
den auseinanderzunehmenden Kern tragen, Fig. 8 und 9 Längenschnitte, und
Fig. 10 und 11 Querschnitte des auseinanderzunehmenden
Kerns.
Das Walzwerk ist von bekannter Construction, besteht aus entsprechend profilirten Walzen,
deren Axen in Seitenständern lagern. Ebenso ist der Antrieb der Walzen und die senkrechte
Verstellbarkeit der oberen Walze wie bei bekannten Walzwerken eingerichtet.
Vor und hinter dem Walzwerk laufen die Wagen D und E auf Schienen F1 und tragen
diese Wagen den auseinanderzunehmenden Kern C. An dem über den Wagen E hinaus
verlängerten Ende des Kernes sitzt das Rad υ,
in dessen Zähne der am Wagen 1 drehbar befestigte Sperrkegel eingreift.
Am Ende des Kernes sind Speichen angebracht, so dafs der Arbeiter den Kern nach
jedem Durchgang durch die Walzen um seine Axe drehen kann, damit stets eine andere
Fläche des Ringes oder Rohres beim nachfolgenden Durchgang den Walzen dargeboten
wird. Zu dieser Drehung des Kernes mit dem darauf steckenden Ring oder Rohr kann auch
ein Wurm und Wurmrad angewendet werden.
Der Kern C besteht aus einem inneren Theil G, der keilförmig zuläuft und aus den
ebenfalls keilförmig zulaufenden äufseren Theilen //' und KK\ die schwalbenschwanzförmig
zusammengefügt sind, wie aus den Querschnitten Fig. 10 nach Linie L der Fig. 8
und Fig. 11 nach Linie M der Fig. 9 zu sehen ist.
Aus der Construction des Kernes geht klar hervor, dafs er leicht zusammengesetzt und
dann, wenn ein Rohr auf ihm sitzt, wieder auseinandergenommen werden kann.
Auf diesen Kern wird der Ring A, Fig. 4,
gesteckt und wird der Kern mit dem Ring sodann zwischen den Walzen auf seinem Wagen
D und E gelagert, um die Walzen, unter Nachstellen der oberen Walze und unter Drehung
des Kernes um seine Axe, so oft zu passiren, bis der Ring A in das Rohr B, Fig. 5, ausgewalzt
ist. Dann wird der Kern auseinandergenommen, um das" Rohr B sodann in erneuter
Hitze einer anderen Auswalzung zu unterwerfen, durch welche es auf den gewünschten Durchmesser
unter entsprechender Verringerung seiner Eisenstärke gebracht wird.
Während bei der oben beschriebenen Auswalzung die beiden Walzen äufserlich auf
das Rohr rechtwinklig zu dessen Längenaxe wirkten, wirken die Walzen beim zweiten Auswalzen
auf das Rohr parallel zu dessen Längenaxe. Hierzu wird das Rohr B, Fig. 5, auf eine
Walze gesteckt, die innerlich gegen die Rohrwand drückt, wenn eine zweite Walze äufserlich
gegen das Rohr angedrückt wird.
Zu diesem Theil der Fabrikation wird das in der Patentschrift No. 2935 beschriebene
Walzwerk zur Herstellung gewellter Platten und Röhren verwendet. An Stelle der Walzen mit
gewellter Oberfläche und der Hebelbewegung unter Anwendung von Dampf-, hydraulischem
oder anderem Druck, wie in Patentschrift No. 2935 beschrieben, werden für den vorlie-
genden Zweck glatte Walzen angewendet, die durch bekannte Stellvorrichtung einander genähert
oder von einander entfernt werden können.
Claims (1)
- Patent-AnsprüchE:
i. Die Herstellung von Röhren aus massiven gegossenen oder geschmiedeten Ringen nach dem beschriebenen Verfahren.
Der auseinandernehmbare Kern C in Verbindung mit einem Walzwerk und den beiden Wagen E und D zum Auswalzen von massiven Ringen in Röhren, wie beschrieben und dargestellt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8720C true DE8720C (de) |
Family
ID=286169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT8720D Active DE8720C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Auswalzen von Röhren aus Ringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8720C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4973203A (en) * | 1989-06-05 | 1990-11-27 | Oftedal Einar C | Particulate material pick-up assembly |
-
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- DE DENDAT8720D patent/DE8720C/de active Active
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