DE7835226U1 - Barometer - Google Patents

Barometer

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DE7835226U1 DE19787835226 DE7835226U DE7835226U1 DE 7835226 U1 DE7835226 U1 DE 7835226U1 DE 19787835226 DE19787835226 DE 19787835226 DE 7835226 U DE7835226 U DE 7835226U DE 7835226 U1 DE7835226 U1 DE 7835226U1
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barometer
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Description

JA EGIR1. :G :R AM S ■ & PfD N T A NI J
PATENTANWÄLTE
DIRL.-CHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-ING. HANS H. PONTANI GRÄFELFING · ARIBOSTR. 47 8Ο31 STOCKDORF · KREUZWEG 34 8752 KLEINOSTHEIM . HIRSCHPFAD
Dostmann GmbH & Co. KG 6984 Reichholzheim
Barometer
Die Erfindung bezieht sich auf ein Barometer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein solches Barometer ist bekannt.
Bei dem bekannten Barometer, das auch als Aneroidbarometer bezeichnet wird, ist die Membrankapsel, die aus zwei am Rand gasdicht verbundenen Metallmembranen besteht, vollständig evakuiert. Durch geeignete Vorspannung der Matallmembranen ist dafür gesorgt, daß die Metallmembranen durch den umgebenden Luftdruck nicht in Anlage aneinander gedrückt werden, sondern je nach der Höhe des Luftdruckes mehr oder weniger großen Abstand voneinander haben. Eine solche Membrankapsel wird als stabilisierte Membrankapsel bezeichnet im Gegensatz zu ebenfalls bekannten nicht stabilisierten Membrankapseln, bei denen die Metallmembranen von einer zusätzlichen Stützfeder auseinandergezogen werden.
TELEPHON: (089) 8574Ο8Ο; SS427O11 (Ο6Ο27) B825 · TELEX: 5 21777 Isar d
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Da die eine Metallmembran an der Grundplatte festgelegt ist, führt die andere Metallmembran bei einer Luftdruckänderung eine entsprechende Bewegung aus. Diese Bewegung bzw. Auslenkung wird mittels eines Übertragungswerkes zu einem Zeiger auf der Zeigerwelle übertragen, dessen Stellung über einem Ziffernblatt ablesbar ist. Das übertragungswerk muß die kleinen Auslenkungen der Membrankapsel in einen großen Zeigerweg umwandeln und hat zu diesem Zweck ein großes übersetzungsverhältnis . Das Übertragungswerk umfaßt beim bekannten Barometer einen an der Grundplatte schwenkbar angelenkten zweiarmigen Hebel, der mit seinem langen Hebelarm am zweiten Hebelarm der Hebelwelle angreift, die an der Grundplatte gelagert ist und an deren erstem Hebelarm eine das Antriebselement des Zeigerwerkes bildende Kette befestigt ist, die um die Zeigerwelle gelegt ist. Die der Membrankapsel zugewandte Platine des Zeigerwerkes weist einen sich über den Rand der Platine erstreckenden Ansatz auf, der mittels eines Stehbolzens an der Grundplatte befestigt ist.
Bei einem ebenfalls bekannten Barometer mit nicht stabilisierter Membrankapsel hat das übertragungswerk den vorstehend beschriebenen Aufbau mit dem Unterschied, daß statt des schwenkbaren zweiarmigen Hebels an der Stützfeder ein Hebel befestigt ist, der am zweiten Hebelarm der Hebelwelle angreift.
Außer Zeigerwerken mit einer Kette oder einem Faden sind auch Zeigerwerke mit einem Ritzel auf der Zeigerwelle und einem damit kämmenden Zahnsegment bekannt, mit dem der erste Zeigerarm der Zeigerwelle in Eingriff steht.
Nachteilig bei dem dem Oberbegriff von Anspruch 1 zugrundeliegenden bekannten Barometer ist, daß das Übertragungswerk erheblichen Herstellungs- und Montageaufwand erfordert und zudem großen Raumbedarf hat. So muß beispielsweise die Grund-
- 3
platte deutlich größeren Durchmesser als die .Membrankapsel haben, damit die Grundplatte den schwenkbaren zweiarmigen Hebel und die Hebelwelle tragen kann. Ferner kann das aus zahlreichen Elementen bestehende übertragungswerk nicht als Einheit vorgefertigt werden; vielmehr müssen die Elemente Zeigerwerk, zweiarmiger Hebel und Hebelwelle getrennt an der Grundplatte angebracht werden.
Ein weiterer Nachteil bei dem bekannten Barometer besteht darin, daß aufgrund des hohen Reibungswiderstandes im Übertragungswerk geringe Luftdruckänderungen nicht selbsttätig angezeigt werden. Um mittels dieses bekannten Barometers auch kleine Luftdruckänderungen feststellen zu können, muß beispielsweise mit dem Finger gegen das Barometer geklopft werden, damit dieses einer Erschütterung ausgesetzt ist und dadurch die an verschiedenen Stellen des Übertragungswerkes herrschenden Bewegungswiderstände überwunden werden, so daß es sich erst nach dieser Manipulation ruckartig auf den neuen Luftdruckwert einstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemässes Barometer derart auszubilden, daß dessen Übertragungswerk geringeren Herstellungs- und Montageaufwand erfordert. Ferner soll der Raumbedarf des zu schaffenden Barometers gering sein, wobei allerdings bei gegebener Auslenkung der Membrankapsel ein möglichst großer Zeigerweg gewährleistet sein soll. Schließlich sollen die Reibungswiderstände im übertragungswerk so gering gehalten werden, daß selbst geringe atmosphärische Druckänderungen angezeigt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das freie Ende des zweiten Hebelarmes der Hebelwelle direkt auf der Membrankapsel aufliegt und daß die Achse des zweiten Hebelarmes schräg zur Ebene der Membrankapsel verläuft.
Durch die direkte Auflage des freien Endes des zweiten Hebelarmes der Hebelwelle auf der Membrankapsel wird der schwenkbare zweiarmige Hebel - bzw. der Hebel an der Stützfeder einer nicht stabilisierten Membrankapsel - nicht benötigt, so daß dessen Herstellungs- und Montageaufwand sowie Raumbedarf und Bewegungswiderstand wegfallen. Gleichzeitig ist durch die Schrägstellung der Achse des zweiten Hebelarmes dafür gesorgt, daß das Übersetzungsverhältnis trotz des Fehlens des zweiarmigen Hebels nicht kleiner ist, da dann, wenn der Winkel zwischen der Achse des zweiten Hebelarmes und der Ebene der Membrankapsel - im folgenden als Auflagewinkel bezeichnet - beispielsweise 60° beträgt, bei gegebener Auslenkung der Membrankapsel ein zweimal so großer Drehwinkel der Hebelwelle bewirkt wird wie bei paralleler Anordnung von zweitem Hebelarm und Membran-
kapselebene. Dies heißt mit anderen Worten, daß durch die Schrägstellung um 60° die gleiche Wirkung wie mit einem zweiarmigen Hebel erziehlt wird, der ein Hebelarmverhältnis von 2:1 hat. Unter dem Begriff "Achse des zweiten Hebelarmes" wird hier das Lot von dessen aufliegendem freien Ende auf die Drehachse der Hebelwelle verstanden.
Unter dem Gesichtspunkt eines möglichst großen Übersetzungsverhältnisses wäre ein Auflagewinkel nahe 90° zweckmäßig. Dabei besteht jedoch die Gefahr einer Verklemmung. Vorzugsweise liegt daher der Auflagewinkel im Bereich von 40° bis 70°, noch günstiger im Bereich von 45° bis 60°.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der zweite Hebelarm mit einem Außengewinde versehen und verstellbar in die Hebelwelle geschraubt ist. Dies ermöglicht eine sehr einfache Einstellung und Justierung der Länge des zweiten Hebelarmes und somit des Auflagewinkels und des Übersetzungsverhältnisses des Übertragungswerkes.
Besonders günstige Übertragungsverhältnisse ergeben sich, wenn der Verlauf des ersten Hebelarmes dem des zweiten Hebelarmes derart angepaßt ist, daß die Achse des ersten Hebelarmes mit der Bewegungsebene des Antriebselementes einen Winkel einschließt, der kleiner wird, wenn der Auflagewinkel abnimmt. Dadurch wird die Verringerung des Drehwinkels der Hebelwelle bei gegebener Auslenkung aufgrund eines kleineren Auflagewinkels annähernd kompensiert durch einen größeren Weg in der Bewegungsebene des Antriebselementes.
Die erfindungsgemäße Anordnung des zweiten Hebelarmes wird besonders zweckmäßig dadurch bewirkt, daß die Hebelwelle, die den zweiten Hebelarm trägt, mit ihren beiden Enden an der der Mernbrankapsel zugewandten ersten Platine, und zwar vorzugsweise in deren Ebene, gelagert ist. Es ergibt sich da-
-S-
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den ünteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. f Es zeigen:
— O —
durch ein besonders kompaktes übertragungswerk, das als Einheit vorgefertigt werden und an der Grundplatte befestigt werden kann. Da dieses vollständige Übertragungswerk auf einer Seite der Membrankapsel angeordnet ist, braucht die Grundplatte radial nur wenig über die Membrankapsel vorzustehen.
Das Antriebselement des Zeigerwerkes des erfindungsgemäßen Barometers kann sowohl ein Faden oder eine Kette als auch ein Zahnsegment sein. Wenn ein Zahnsegment zur Anwendung kommt, ist dies vorzugsweise in den beiden Platinen des Zeigerwerkkes gelagert, so daß die vorhandenen Bauelemente optimal genutzt sind.
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Barometers;
Figur 2 eine vergrößerte, ausschnittsweise
Schnittdarstellung gemäß II-II in
Figur 1;
Figur 3 eine ausschnittsweise Darstellung eines abgewandelten Elementes der Ausführungsform gemäß Figur 2;
Figur 4 eine ausschnittsweise Darstellung einer Abwandlung der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2; und 35
111» > I
* «fit
Figur 5 eine perspektivische Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform der ersten Platine des Barometers gemäß den Figuren 1 und 2.
In Figur 1 ist ein Barometer dargestellt, wobei allerdings jj dessen Gehäuse, Sichtscheibe, Ziffernblatt und Zeiger weggelassen sind. Das dargestellte Barometer umfaßt eine kreisförmige Grundplatte 2, die eine ebenfalls kreisförmige Membrankapsel 4 konzentrisch trägt. Die Membrankapsel 4 besteht aus einer in den Figuren 1 und 2 oberen Metallmembran 6 sowie einer unteren Metallmembran 8, die an ihrem Rand luftdicht miteinander verbunden sind, und ist teilweise evakuiert. Die beiden Metallmembranen 6 und 8 haben eine solche Vorspannung, daß die Membrankapsel zu ihrer Stabilisierung keine Stützfeder benötigt, d.h. stabilisiert ist.
An der unteren Metallmembran 8 ist in deren Mitte ein Gewindezapfen 10 (siehe Figur 2) befestigt, der in eine Gewindebohrung in der Grundplatte 2 geschraubt ist und an seinem freien Ende einen Schlitz zum Angriff eines geeigneten Werkzeugs ermöglicht, so daß der Abstand der Membrankapsel 4 von der Grundplatte 2 durch Drehen des Gewindezapfens 10 und somit der Membrankapsel 4 verändert bzw. eingestellt werden kann. In der Mitte der oberen Metallmembran 6 ist eine kreisförmige Auflageplatte 12 (siehe Figur 2) mit glatter Oberfläche befestigt.
Auf einer Seite der Membrankapsel 4, nämlich der Seite der oberen Metallmembran 6, ist das übertragungswerk des Barometers angeordnet. Das Übertragungswerk umfaßt eine der oberen Metallmembran 6 zugewandte erste Platine 14 sowie eine mit Abstand zur ersten Platine und parallel zu dieser angeordnete zweite Platine 16. Die beiden Platinen sind durch Stehbolzen 18 und 20 fest miteinander verbunden. Die erste PIa-
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ι · · *
• «ft
tine 14 ist mittels nicht dargestellter Schrauben an ihren
Enden an Ansätzen 22 und 24 der Grundplatte 2 so befestigt,
daß die Grundplatte allein mittels dieser Ansätze das gesamte übertragungswerk neben der Membrankapsel 4 trägt,
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In den beiden Platinen 14 und 16 ist drehbar eine Zeigerwelle 26 gelagert, auf der zwischen den beiden Platinen ein
Ritzel 28 befestigt ist, das alternativ einstückig mit der
Zeigerwelle ausgebildet sein kann. An der Zeigerwelle greift
eine Spiralfeder 30 an, die am Stehbolzen 18 festgelegt ist. | Mit dem Ritzel 28 kämmt ein Zahnsegment 32, das vorzugsweise ff
It eine Innenverzahnung hat und dessen Segmentwelle 24 in den S
beiden Platinen 14 und 16 drehbar gelagert ist. Die beiden |
Platinen 14 und 16, die Stehbolzen 18 und 20, die Zeigerwelle ']
26, das Ritzel 28, die Spiralfeder 30 und das Zahnsegment 32 !
mit seiner Segmentwelle 34 bilden das Zeigerwerk des darge- ; stellten Übertragungswerkes. Auf die Zeigerwelle 26 kann ein
nicht dargestellter Zeiger gesteckt werden.
Die erste Platine 14 weist an einer ihrer Längsseiten zwei : Ansätze 36 und 38 in gewissem Abstand voneinander auf. An | diesen Ansätzen ist eine Hebelwelle 40 drehbar derart gela- ' gert, daß die Hebelwelle 40 in der Ebene der ersten Platine j; 14 verläuft, wie aus den Figuren 1 und 2 erkennbar ist. Da- \, mit die Hebelwelle 40 möglichst spielfrei gelagert ist, sind
ihre beiden Lager als Spitzenlager ausgebildet, wozu in den
Ansatz 36 eine an ihrem freien Ende konisch ausgebildete Lagerschraube 42 geschraubt ist, die in eine entsprechende
Bohrung am einen Ende der Hebelwelle 40 eingreift. Am ande-
ren Ende der Hebelwelle 40 ist eine konische Spitze ausge- I bildet, die zusammen mit einer Bohrung im Ansatz 38 das an- | dere Spitzenlager bildet. !'
Die Hebelwelle 40 trägt an ihrem in Figur 1 rechten Ende ei- | nen ersten Hebelarm 44, der durch einen Schlitz 46 im Zahn- ίί
segment 32 verläuft, so daß durch Drehen der Hebelwelle 40 das Zahnsegment 32 verschwenkt und damit das Zeigerwerk angetrieben wird. Der Abstand zwischen der Eingriffsstelle zwischen dem ersten Hebelarm 44 und dem Zahnsegment 32 einerseits und der Segmentwelle 34 des Zahnsegments 32 andererseits ist möglichst klein im Verhältnis zum Teilkreisra- | dius des Zahnsegments 32, damit ein großes übersetzungsverhältnis des Übertragungswerkes erreicht wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste Hebelarm 44 als geradliniger Stift ausgebildet.
Außer dem ersten Hebelarm 44 trägt die Hebelwelle 40 einen zweiten Hebelarm 48, der bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel als Zylinderkopfschraube ausgebildet ist, die in ein entsprechendes Gewindeloch in der Hebelwelle 40 geschraubt ist und an ihrem freien Ende spitz zuläuft. Um ein möglichst kompaktes Barometer zu erreichen, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Zeigerwelle 25, die Membrankapsel 4 und die Grundplatte 2 konzentrisch zueinander angeordnet. Der zweite Hebelarm 48 sitzt an der Hebelwelle 40 derart, daß die Achse A des zweiten Hebelarmes 48 mit der Drehachse der Hebelwelle 40 einen rechten Winkel einschließt und schräg nach unten (in Figur 2) zur Mitte der Membrankapsel 4 gerichtet ist. Das freie Ende des Hebelarmes 48 liegt auf der Auflageplatte direkt auf, und die Achse A schließt mit der beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Fuge zwischen den beiden Metallmembranen 6 und 8 definierten Ebene B einen Auflagewinkel α ein (siehe Figur 2). Zwischen der Achse des ersten Hebelarmes 44 und der Bewegungsebene des Zahnsegments 32, die mit dem Zahnsegment zusammenfällt, ist ein Winkel ß eingeschlossen. Es ist aus Figur 2 erkennbar, daß dann, wenn der Auflagewinkel α kleiner wird, auch der Winkel ß kleiner wird und umgekehrt.
Im Bereich des zweiten Hebelarmes 48 ist an der ersten PIa-
-10 -
tine 14 eine Ausnehmung 50 ausgebildet, in die das freie Ende des zweiten Hebelarmes 48 schwenken kann, damit dieser bei der Montage nicht beschädigt wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Barometer ist das gesamte Übertragungswerk eine kompakte Einheit aus wenigen Elementen, die als Ganzes vorgefertigt und mit der Grundplatte 2 verbunden werden kann und wenig Bauraum beansprucht. Sämtliche Elemente des Übertragungswerkes werden - mit Ausnahme der Platinen 14 und 16 selber - von den beiden Platinen des Zeigerwerkes getragen.
Wenn beispielsweise bei einer Abnahme des Umgebungsdruckes die obere Metallmembran 6 nach oben (in Figur 2) ausgelenkt wird, wird dadurch der zweite Hebelarm 48 im Uhrzeigersinn (in Figur 2) verschwenkt, wodurch die Hebelwelle 40 im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch wiederum der erste Hebelarm 44 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Da der Auflagewinkel α im Bereich von 40° bis 70°, vorzugsweise im Bereich von 45° bis 60° liegt, bewirkt die Auslenkung der oberen Metallmembran 6 einen verhältnismäßig großen Drehwinkel der Hebelwelle 40. Jedenfalls ist dieser Drehwinkel bei gegebener Auslenkung der oberen Metallmembran bzw. der Membrankapsel wesentlich größer, als wenn die Achse A ungefähr parallel zur 25 Ebene B verlaufen würde. Wenn bei niedrigen Luftdrücken der Auflagewinkel α im genannten Bereich verhältnismäßig klein ist, so daß einer gegebenen Auslenkung ein kleinerer Drehwinkel der Hebelwelle 40 zugeordnet ist, ist auch der Winkel ß kleiner, so daß wiederum einem gegebenen Drehwinkel der He-30 beiwelle 40 eine größere Bewegungsstrecke an der Eingriffs- * stelle zwischen dem ersten Hebelarm 44 und dem Zahnsegment
! 32 zugeordnet ist, wodurch eine Kompensation der Verringerung des Übersetzungsverhältnisses durch den kleineren Auflagewinkel α erfolgt. Die Schwenkung des ersten Hebelarmes 44 hat wiederum zur Folge, daß das Zahnsegment 32 um seine
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Segmentwelle 34 gedreht wird, so daß das mit dem Zahnsegment 32 kämmende Ritzel 28 und dadurch wiederum die Zeigerwelle 26 gedreht wird.
In den Figuren 3 bis 5 sind Abwandlungen des vorstehend beschrieben Ausführungsbeispieles dargestellt. Figur 3 zeigt in einer Figur 2 ähnlichen Darstellung lediglich die Hebelwelle 40 und den zweiten Hebelarm 48. Bei dieser Abwandlung ist der zweite Hebelarm 48 nicht als verstellbare Schraube sondern als zylindrischer Stift mit spitzem freien Ende ausgebildet. Wesentlich ist auch bei dieser Abwandlung, daß der zweite Hebelarm 48 mit seinem freien Ende direkt auf der Membrankapsel aufliegt und daß die Achse des zweiten Hebelarmes 48 schräg zur Ebene der Membrankapsel verläuft. In Figur 4 ist ausschnittsweise eine Abwandlung des in Figur 1 rechten Endes der Hebelwelle 40 mit dem zugehörigen Lager dargestellt. Dieses Lager ist bei der Abwandlung gemäß Figur 4 nicht als Spitzenlager ausgebildet. Statt dessen ist im Ansatz 38 eine zylindrische Bohrung 52 vorgesehen, in der eine Druckfeder 54 sitzt und in die eine zylindrische Verlängerung 56 der Hebelwelle 40 eingesetzt ist. Die Druckfeder 54 stützt sich an ihrem einen Ende an der Verlängerung 56 ab, so daß auf die Hebelwelle 40 eine (in Figur 4) nach links gerichtete Kraft ausgeübt wird. Somit ist die Hebelwelle 40 in Axialrichtung verstellbar gelagert, da durch Verstellen der Lagerschraube 42 die Verlängerung 56 mehr oder weniger in die Bohrung 52 hineinragt. Diese Verstellung ermöglicht auf einfache Weise eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Übertragungswerkes, da durch die axiale Verschiebung der Hebelweile 40 der Abstand zwischen der Eingriffsstelle zwisehen dem ersten Hebelarm 44 und dem Zahnsegment 32 einerseits und der Segmentwelle 34 andererseits verändert wird. Schließlich ist in Figur 5 eine abgewandelte erste Platine 14 dargestellt. Diese Abwandlung zeigt, daß die erste Platine 14 nicht einstückig ausgebildet zu sein braucht. Vielmehr
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kann sie aus mehreren Elementen, beispielsweise Platinenelementen 14a und 14b aufgebaut sein, die erst von den Stehbolzen 18 und 20 fest miteinander verbunden werden. Bei der Abwandlung gemäß Figur 5 hat das Platinenelement 14b die Form der zweiten Platine 16 gemäß Figur 1 und hat das Platinenelement 14a die Form der ersten Platine 14 gemäß Figur 1.. Die abgewandelte Ausführungsform der ersten Platine 14 gemäß Figur 5 kann fertigungstechnische Vorteile haben, z.B. hinsichtlich der Ausbildung der Zapfenlager für die Zeigerwelle 26 und die Segmentwelle 34.

Claims (11)

JABGBR,- GRAMS & PQNTANI altall · · ι ι ι ι ι '■■ PATH NTAN WÄ L.TE DIPU-CHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D, GRAMS DR.-ING. HANS H. PONTANI GRKFELFING · ARIBOSTR, 47 8031 STOCKDORF ■ KREUZWEG 34 8762 KLEINOSTHEIM · HIRSCHPFAD Schutzansprüche
1. Barometer mit einer stabilisierten Membrankapsel, einar die Membrankapsel tragenden Grundplatte, einem auf einer Seite der Membrankapsel angeordneten Zeigerwerk, das zwei im wesentlichen parallele Platinen, in denen eine Zeigerwelle drehbar gelagert ist, und ein Antriebselement umfaßt, einer drehbar gelagerten Hebelwelle mit zwei Hebelarmen, wobei der erste Hebelarm zum Antrieb des Zeigerwerkes mit dessen Antriebselement gekoppelt ist und wobei der zweite Hebelarm der Bewegung der Membrankapsel folgt, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des zweiten Hebelarmes (48) der Hebelwelle (40) direkt auf der Membrankapsel (4) aufliegt und daß die Achse (A) des zweiten Hebelarmes schräg zur Ebene (B) der Membrankapsel verläuft.
2. Barometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei konzentrischer Anordnung von Membrankapsel
(2) und Zeigerwelle (26) der zweite Hebelarm (48) in Richtung zur Mitte der Membrankapsel schräggestellt ist.
3. Barometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Achse (A) des zweiten Hebelarmes
(48) mit der Eberie (B) der Membrankapsel (4) einen Winkel
TELEPHON! (Ο89) BB74O8Oj 8B427OH (06037) 8835 · TELEX! β 31 777 laar d
(α) im Bereich von 40° bis 70c einschließt.
4. Barometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (A) des zweiten Hebelarmes (48) mit der Ebene (B) der Membrankapsel (4) einen Winkel (α) im Bereich von 45° bis 60° einschließt.
5. Barometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (48) mit einem Außengewinde versehen und verstellbar in die Hebelwelle (40) geschraubt ist.
6. Barometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Achse des ersten Hebel- armes (44) mit der Bewegungsebene des Antriebselementes
(32) einen Winkel (ß) einschließt, der kleiner wird, wenn der Winkel (α) zwischen der Achse (A) des zweiten Hebelarmes (48) und der Ebene (B) der Membrankapsel (4) abnimmt.
7. Barometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelwelle (40) mit ihren beiden Enden an der der Membrankapsel (4) zugewandten ersten Platine (14) des Zeigerwerkes gelagert ist.
8. Barometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelwelle (40) in der Ebene der ersten Platine (14) verläuft.
9. Barometer nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 7 oder 8,
gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (50)
in der die Hebelwelle (40) tragenden ersten Platine (14) im Bereich des zweiten Hebelarmes (48).
10. Barometer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Antriebselement des"Zeigerwerkes ein schwenkbares Zahnsegment
ist, das mit einem Ritzel auf der Zeigerwelle kämmt und über einen Schlitz in Eingriff mit dem ersten Hebelarm steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (32) in den beiden Platinen (14, 16) des Zeigerwerkes gelagert ist.
11. Barometer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß die Hebelwelle (40) axial einstellbar gelagert ist.
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