DE7833942U1 - Vorrichtung zum traenken von faservliesen mit einem bindemittel - Google Patents
Vorrichtung zum traenken von faservliesen mit einem bindemittelInfo
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Description
Dr.-lng. WALTER STARK
PAT E N TAN WALT
Moerser Straße 140 D-4150 Krefeld 1 0S (021 51) 28222 u. 2 0469 ÖS 8 53 578
Moerser Straße 140 D-4150 Krefeld 1 0S (021 51) 28222 u. 2 0469 ÖS 8 53 578
Gebrüder Trox, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Heinrich-Trox-Platz 3, 4133 Neukirchen-Vluyn
Vorrichtung zum Tränken von Faservliesen mit einem Bindemittel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tränken von Faservliesen mit einem Bindemittel, bestehend aus
einem Badbehälter für das Bindemittel mit einer im Bereich des Badbshälters angeordneten Siebtrommel,
über die das Faservlies geführt ist, und aus einer an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Düse zum
Absaugen des überschüssigen Bindemittels aus dem über die Düse geführten Faservlies.
Faservliese in stoffartiger Form oder voluminöser
Form in watteartigem Aufbau werden allgemein auf Krempelanlagen oder ähnlichen Maschinen aus Fasern
bestimmter Länge und vorbestimmter Faserstruktur, z.B.
aus gekräuselten oder glatten Fäden bestimmten
Durchmessers, hergestellt. Im Anschluß an diese Aufbereitung der Fasern werden die Vliese durch
Bindemittel verfestigt. Die Verfestigung wird beispie] weise durch Versprühen eines Bindemittels auf das
Vlies erreicht oder durch eine Schaum1mprägnlerung
oder durch Tauchen in einen Badbehälter mit Binde-
PATENTANWALT PR. STARK · MOERSER STh! UO- 0-4150 KRtFELD · /J? j(f)E151) 28222 υ. 20469 · El 853578
mittel, wobei anschließend das überschüssige Bindemittel absgesaugt wird. Das Bindemittel selbst
soll möglichst nur die sich berührenden Fasern untereinander verkleben ohne daß die Fasern selbst mit
Bindemittel umhüllt werden oder sich Häute zwischen den gelegten Fasern bilden. Das eingebrachte Bindemittel
wird nach dem Tränken durch Einwirkung von WäriL, verfestigt. Die so hergestellten Faservliese
bzw. Matten können auch untereinander verbunden sein oder mit anderen Materialien verbunden werden, wie
z.B. mit Glasfasermatten.
Bekannt ist es, daä Vlies nach dem Durchgang durch den Badbehälter über eine waagerechte Fläche zu
führen, in der die Düse angeordnet ist. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Schlitzdüse, deren
Schlitz quer zur Transportrichtung des Faservlieses angeordnet ist. Der Unterdruck an der Düse wird
mittels Vakuumpumpen erzeugt. Durch die dabei auftretenden hohen Unterdrücke wird das noch lose, nasse
Vlies in die Düsen stark eingezogen, wobei eine Verformung des Vlieses erfolgt. Außerdem ist das
Bindemittel hohen Scherkräften ausgesetzt, die von einer Anzahl von Bindemitteln mit tixotropen Eigenschäften
nicht vertragen werden, so daß das abgesaugte Bindemittel entweder nicht mehr verwendet werden kann
oder wieder aufbereitet werden muß. Das verursacht in jedem Fall Kosten. Verzichtet man auf die Verwendung
tixotroper Bindemittel, dann wird die Auswahl der zur Verfügung stehenden Bindemittel eingeschränkt. Im
übrigen ist es nach dem Stand der Technik nur möglich, Faservliese bis zu einem maximalen Flächengewicht von
250 g/m zu imprägnieren.
PATENTANWALT DR. STARK · MOERSER STRt 1-JP ■■ DhUSö KR1Q=ELD · /g» .(021E1) 28222 U. 20469 ■ [g] 853578
Aufgabe der Erfindung ist es, die Beanspruchung des Faservlieses und ggf. des Bindemittels beim Absaugen
des Bindemittels zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Düse in Transportrichtung des Faservlieses Öffnungen unterschiedlicher
Größe aufweist.
Dadurch lassen Sxch die Beanspruchungen des Faservlieses
bzw. des Bindemittels beim Absaugen des Bindemittels in zulässigen Grenzen halten. Es ist
möglich, die Faserstruktur dahingehend zu beeinflußen, daß sie zu einer Seite hin dichter wird. Ferner läßt
sich die Bindemittel-Konzentration über die Tiefe des Faservlieses so steuern, daß sich eine Bindemittel-Anhäufung
an einer Seite des Vlieses ergibt. Mit der Vorrichtung können synthetische oder mineralische
Fasern oder Mischungen von beiden imprägniert bzw. verfestigt werden. Es lassen sich auch Laminate aus
Faservliesen, die ggf. mit Geweben, Gewirken oder Schaumstoffen verbunden sein können sowie andere
Produkte herstellen. Ohne Schwierigkeiten ist es möglich auch Vliese mit Fasergewichten über 250 g/m
bis zu 1500 g/m zu behandeln.
Insbesondere kann die Düse mehrere schräg zur Transportriciitung
des Faservlieses angeordnete Schlitze aufweisen, durch die ein Einsacken des noch losen,
feuchten Faservlieses und damit eine ungewünschte Verformung vermieden wird.
2^feckmäßig ist eine saugseitig an die öffnungen ange
schlossene Erweiterung der Unterdruckleitung, die eine
iNTANWALT DR. STARK · MOERSER STK 140-■ D-415Ö KR-SFELD ·.·&· (02151) 28222 u. 20469 · Q3 853578
Beeinflußung der durch die unterschiedlichen öffnungen
der Düse eingestellten Absaugung ausschließt. - Insbesondere sollte die Düse an einen Unterdruckerzeuger
mit gleichmäßiger und einstellbarer Saugkraft angeschlossen sein, damit pulsierende Absaugströmungen,
wie sie beim Betrieb von Vakuumpumpen auftreten, vermieden werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Düse im Bereich einer
Schräge angeordneten Wandung des Badbehälters angeordnet ist. Das sichert eine schonende Behandlung
des Faservlieses bzw. des abgesaugten Bindemittels in Kombination zu den oben beschriebenen Naßnahmen.
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Um eine optimale Einstellung der Vorrichtung zu ermöglichen, sollte die schräge Wandung des Badbehälters
mit der Düse relativ zur Horizontalen verstellbar sein. Es hat sich als günstig nerausgestellt,
wenn die Wandung mit der Horizontalen einen Winkel von ca. 30° bildet.
Im Folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; Es zeigen:
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Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt
durch eine Vorrichtung zum Tränken von Faservliesen mit einem Bindemittel;
Fig. 2 teilweise und in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine Düse zum Absaugen von
Bindemitteln,
PATENTANWALT DR. STARK · MOERSER STR.. 140. . D»4'.Si KREfELX) ■ ^5-(Q2". 51) 28222 u. 20469 · !Tx] S53578
Die dargestellte Vorrichtung dient zum Tränken von Faservliesen mit einem Bindemittel, Als Bindemirtöl
können auch Bindemittel mit tixotropen Eigenschaften verwendet werden. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen
Aufbau aus einem Badbehälter 1, in dem in Richtung des Pfeils 2 höhenverstellbar eine
Siebtrommel 3 angeordnet ist, über die das Faservlies 4 in Richtung des Pfeils 5 durch den Badbehälter
geführt wird. Der Badbehälter 1 weist Seitenwandungen auf, die zur Führung des Faservlieses als Einlaufschräge
6 und Auslaßschräge 7 ausgebildet sind sowie
mit der Horizontalen jeweils einen Winkel 8 von ca. 30° einschließen. In der Zeichnung ist nicht
dargestellt, daß die die Einlaufschräge 6 bzw. die Auslaufschräge 7 bildenden Seitenwandungen gegen die
Horizontale verstellbar angeordnet sein können, so daß der Winkel 8 unterschiedliche Werte annehmen
kann.
Im Bereich der die Auslaufschräge 7 bildenden Seitenwand
befindet sich eine über die gesamte Breite der Seitenwand sich erstreckende Düse 9, die über eine
Unterdruckleitung 10 an einen nicht dargestellten Unterdruckerzeuger angeschlossen ist, der eine
gleichmäßige Saugkraft liefert und dessen Saugkraft einstellbar ist. Die Unterdruckleitung 10 weist
im Anschlußbereich an die Düse eine Erweiterung 11 auf, so daß die Saugkraft des Unterdruckerzeugers
gleichmäßig auf alle Bereiche aer Düse 9 einwirken kann, ohne durch Strömungsvorgänge gestört zu werden.
Der Unterdruck im Bereich der Düse 9 soll gleich oder kleiner als ein bar sein.
PATENTANWALT DR. STARK · MOERSER STR. 1HO.· S-415C KRKFELD -.'g". (02151) 28222 u. 2«69 ■ jTx) 853578
Die Düse 9 weist mehrere Öffnungen auf, deren Größe in Tranrportrichtung des Faservlieses 4
so verändert wird, daß die Geschwindigkeit des durch das Faservlies 4 hindurchgesaugten Luft-Stromes
in Transportrichtung des Faservlieses abnimmt. Aus Fig. 2 entnimmt man, daß die Öffnungen
als Schlitze 12 ausgebildet sind, die sich schräg zur Transportrichtung des Faservlieses 4 erstrecken,
so daß das noch feuchte Faservlies nicht in die Öffnungen bzw. Schlitze 12 hineingesaugt und nicht
in unerwünschter Weise verformt werden kann.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Tränken von Faservliesen mit einem Bindemittel, bestehend aus einem Badbehälter
für das Bindemittel mit einer im Bereich des Badbehälters.angeordneten Siebtrommel, über die
das Faservlies geführt ist, und aus einer an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Düse zum Absaugen
des überschüssigen Bindemittels aus dem über die Düse geführten Faservlies, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (9) in Transportrichtung (5) des Faservlieses (4) Öffnungen (12)
unterschiedlicher Größe aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
* aß die Düse (9) mehrere schräg zur Transportrichtung (5) des Faservlieses (4)
angeordnete Schlitze (12) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine saugseitig an die Öffnungen (12) angeschlossene Erweiterung (11) der Unterdruckleitung
(10).
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (9)
an einen Unterdruckerzeuger mit gleichmäßiger und einstellbarer Saugkraft angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (9)
im Bereich einer Schräge angeordneten Wandung (7) des Badbehälters (1) angebracht ist.
NTANWALT CH. STARK · MOERSER STTL 1*1. · Q-415P KHeFEL-D ·. <g\(0"1 5i) 28222 u. 20469 · [Γ* BMS/B
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (7) relativ zur Horizontalen verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (7) mit der Horizontalen einen Winkel von ca.30° bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787833942 DE7833942U1 (de) | 1978-11-15 | 1978-11-15 | Vorrichtung zum traenken von faservliesen mit einem bindemittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787833942 DE7833942U1 (de) | 1978-11-15 | 1978-11-15 | Vorrichtung zum traenken von faservliesen mit einem bindemittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7833942U1 true DE7833942U1 (de) | 1979-02-15 |
Family
ID=6696995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787833942 Expired DE7833942U1 (de) | 1978-11-15 | 1978-11-15 | Vorrichtung zum traenken von faservliesen mit einem bindemittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7833942U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3102022A1 (de) * | 1981-01-22 | 1982-09-02 | Brückner-Apparatebau GmbH, 6120 Erbach | Vorrichtung zur kontinuierlichen absaugentwaesserung von textilen warenbahnen |
DE19813772A1 (de) * | 1998-03-27 | 1999-09-30 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Saugvorrichtung |
-
1978
- 1978-11-15 DE DE19787833942 patent/DE7833942U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3102022A1 (de) * | 1981-01-22 | 1982-09-02 | Brückner-Apparatebau GmbH, 6120 Erbach | Vorrichtung zur kontinuierlichen absaugentwaesserung von textilen warenbahnen |
DE19813772A1 (de) * | 1998-03-27 | 1999-09-30 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Saugvorrichtung |
US6221215B1 (en) | 1998-03-27 | 2001-04-24 | Voith Sulzer Papiertechnik Patent Gmbh | Suction device and process for conditioning and/or drainage of an endless felt |
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