DE7833659U1 - Kippvorrichtung zum entladen von mit schuettgut beladenen fahrzeugen - Google Patents

Kippvorrichtung zum entladen von mit schuettgut beladenen fahrzeugen

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DE7833659U1 DE19787833659 DE7833659U DE7833659U1 DE 7833659 U1 DE7833659 U1 DE 7833659U1 DE 19787833659 DE19787833659 DE 19787833659 DE 7833659 U DE7833659 U DE 7833659U DE 7833659 U1 DE7833659 U1 DE 7833659U1
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Gebr Buetfering Maschinenfabrik 4720 Beckum
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Description

- 1-- Bt 4314
Kippvorrichtung zum Entladen von mit Schüttgut beladenen Fahrzeugen
Die Neuerung betrifft eine Kippvorrichtung zum Entladen von mit Schüttgut beladenen Fahrzeugen, mit einer neben einer Schüttgutaufnahme vorgesehenen, von den Fahrzeugen befahrbaren Kipp-Plattform, auf deren der Schüttgutaufnahme zugewandten Längsseite eine sich etwa über die ganze Plattformlänge erstreckende, zwischen dem zu entladenden Fahrzeug und der Schüttgutaufnahme befindliche Leitplatte angeordnet ist, die quer zur Kipp-Plattform verschiebbar und in ihrer Querrichtung in einen der Schüttgutaufnahme zugewandten vorderen Teil und in einen den Fahrzeugen zugewandten hinteren Teil unterteilt ist.
Fahrzeuge, die mit losem Schüttgut (z.B. Hackfrüchten oder dgl.) beladen sind, werden heutzutage im allgemeinen mit Hilfe von Kippvorrichtungen entladen. Zu diesem Zweck wird das volle Fahrzeug auf die Kipp-Plattform gefahren und durch eine entsprechende Kippbewegung der Kipp-Plattform entleert, wobei das Schüttgut in eine neben
' der Kipp-Plattform angeordnete Schüttgutaufnahme rutscht. Damit bei diesem Entladen möglichst wenig Schüttgut in dem Bereich zwischen Fahrzeug und Schüttgutaufnahme fällt, ist dort bei vielen bekannten Ausführungsformen eine über die ganze Plattformlänge reichende Leitplatte vorgesehen.
Bei einer bekannten Ausführungsform (DE-Gm 74 14 095) kann diese Leitplatte in Querrichtung in einen vorderen und einen hinteren Teil, d.h. in einen der Schüttgutaufnahme zugewandten und in einen dem Fahrzeug zugewandten Teil unterteilt sein, wovon der hintere Leitplattenteil in Querrichtung relativ zum vorderen Teil verschiebbar sein kann, um auch dann den Raum zwischen Schüttgutaufnahme und zu entladendem Fahrzeug möglichst weitgehend abdecken zu können, wenn das Fahrzeug nicht einwandfrei auf die Kipp-Plattform aufgefahren ist.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Koppvorrichtung der eingangs genannten Art in der Weise weiter zu verbessern, daß die Leitplatte sowohl auf unterschiedliche Zwischenräume zwischen zu entladenden Fahrzeugen und der Schüttgutaufnahme als auch auf unterschiedliche Ladeflächenhöhen der zu entladenden Fahrzeuge eingestelltwerden kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der vordere Teil und der hintere Teil der Leitplatte an ihren einander zugewandten Seitenrändern gelenkig miteinander verbunden sind und daß der vordere Teil mit einer Querverschiebeeinrichtung in Verbindung äbeht, während an den hinteren Leitplattenteil eine vertikale Verstelleinrichtung angreift. Auf diese Weise kann zunächst einmal die Lsitplatte in ihrer Querrichtung (in etwa horizontaler Richtung) verschoben und dabei auf den
zwischen einem zu entladenden Fahrzeug und der Schüttgutaufnahme vorhandenen Zwischenraum eingestellt werden, ohne daß sich die Relativlage zwischen dem vorderen Leitplattenteil und der Schüttgutaufnahme bezüglich der Höhenlage dieses vorderen Leitplattenteils wesentlich ändert (der vordere Leitplattenteil soll immer etwas über die ihm zugewandte Längsseite der Schüttgutaufnahme ragen). Gleichzeitig kann aber der hintere Leitplattenteil gegenüber dem vorderen Leitplattenteil so auf- und abgeschwenkt werden, daß sich sein dem Fahrzeug zugewandter Längsrand der Höhenlage der Ladefläche (Pritsche) des Fahrzeugs anpassen kann. Dies ist heutzutage von besonderer Bedeutung, da zwar der allgemeine Trend zu immer größeren Motorfahrzeugen und Anhängern geht, es jedoch noch häufig vorkommt, daß auch kleinere Fahrzeuge mit niedrigerer Ladefläche entladen werden müssen. Auf diese Weise ist bei allen Fahrzeugen sichergestellt, daß zwischen der Entlade-Längsseite des Fahrzeuges und der Schüttgutaufnahme kein unerwünschter Spalt vorhanden ist, durch den Schüttgut neben das Fahrzeug bzw. neben die Schüttgutaufnahme fallen kann. Diese neuerungsgemäße Ausführungsform insbesondere der Leitplatte kann mit verhältnismäßig niedrigem konstruktiven Aufwand hergestellt werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Neuerung ist der vordere Teil der Leitplatte auf einem Grundrahmen quer verschiebbar abgestützt und geführt, der seinerseits fest auf der Kipp-Plattform
angeordnet ist. Dieser Grundrahmen sorgt somit für eine sichere Halterung des vorderen Leitplattenteiles auf der Kipp-Plattform sowie gegenüber der Schüttgutaufnahme; gleichzeitig wird - aufgrund der gelenkigen Verbindung - hierdurch auch der auf- und abschwenkbare hintere Leitplattenteil sicher gehaltert.
Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung der hintere Leitplattenteil um ein Vielfaches breiter ist als der vordere Leitplattentei.l, dann läßt sich eine besonders große Schwenkbewegung und somit eine besonders große AnpaS-möglichkeit des hinteren Leitplattenteiles im Hinblick auf stark unterschiedliche Ladeflächen-' höhen von Fahrzeugen erreichen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß sowohl die Querverschiebeeinrichtung als auch die Vertikalverstelleinrichtung druckmittelbetätigte, vorzugsweise hydraulisch betätigte, Zylinder-Kolben-Einheiten enthalten. Auf diese Weise wird eine besonders schnelle Anstellung der Leitplatte an die gegebenen Erfordernisse erzielt, wobei sich insbesondere hydraulisch betätig-
te Zylinder-Kolben-Einheiten auszeichnen; selbstverständlich können auch pneumatisch betätigte Zylinder-Kolben-Einheiten verwendet werden.
Im folgenden sei die Neuerung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in ganz schematischer Darstellung eine Teil-Stirnansicht einer neuerungsgemäßen Kippvorrichtung, wobei der Deutlichkeit halber lediglich die zur Erläuterung der Neuerung für wesentlich erachteten Vorrichtungsteile dr.rgestellt und erläutert sind.
Die Kippvorrichtung enthält eine Kipp-Plattform 1, die in üblicher Weise ausgebildet sein kann und auf einem festen Rahmen 2 einseitig um eine Schwenkachse 3 (mittels nicht dargestellter Hubeinrichtungen) in Richtung des Pfeiles 4 hochgeschwenkt werden kann.
Neben der Kipp-Plattform 1 ist eine übliche Schüttgutaufnahme in Form eines länglichen Schüttgutaufnahmetrichters 5 angeordnet, der etwa parallel zur Kipp-Plattform 1 verläuft.
Die Kipp-Plattform 1 kann in üblicher Weise von Fahrzeugen 6 befahren werden, die mit Schüttgut
(z.B. Hackfrüchten usw.) lose beladen sind, wobei das lose Schüttgut durch eine Kippbewegung der Kipp-Plattform 1 in Richtung des Pfeiles 4 in Ήβ Schüttgutaufnahme 5 entladen werden soll. 25
Auf der der Schüttgutaufnahme 5 zugewandten Längsseite der Kipp-Plattform 1 befindet sich eine Leitplatte 7, die sich im wesentlichen über die ganze Länge der Kipp-Plattform 1 (also senkrecht zur Zeichenebene) erstreckt. Diese Leitplatte 7 ist so ausgebildet, daß sie den Zwischenraum zwischen der Schüttgutaufnahme 5 und der Entladelängs-
seite 6a des zu entladenden Fahrzeugs überbrücken kann.
Die Leitplatte 7 besteht aus einem der Schüttgutaufnahme 5 zugewandten vorderen Teil 7a und einem den Fahrzeugen (z.B.6) zugewandten hinteren Teil 7b, wobei diese beiden Leitplattenteile 7a und 7b an ihren einander zugewandten Seitenrändern gelenkig miteinander verbunden sind. Diese Gelenkverbindung wird vorzugsweise durch Scharniergelenke 8 gebildet. Wie bei 9 gestrichelt angedeutet ist, können die Scharniergeienke auf ihrer Oberseite von einer Art Schürze abgedeckt sein, wodurch vermieden wird, daß sich dort Schmutz
festsf tzen kann.
15
Von weiterer Bedeutung ist, daß der vordere Leitplattenteil 7a mit einer Querverschiebeeinrichtung 10 und der hintere Leitplattenteil 7b mit einer Vertikalverstelleinrichtung 11 verbunden sind.
Auf diese Weise kann die gesamte Leitplatte 7 in ihrer Querrichtung (also in etwa horizontaler Richtung) entsprechend dem Doppelpfeil 12 relativ zum Fahrzeug 6 bzw. zur Schüttgutaufnahme 5 hin- und herverschoben werden; gleichzeitig kann aber
*5 der hintere Leitplattenteil 7b aufgrund seiner Gelenkverbindung mit dem vorderen Leitplattenteil in Richtung des Doppelpfeiles 13 in vertikaler Richtung auf- und abgeschwenkt werden. Einige Schwenkstellungen und Verschiebestellungen der Leitplatte 7 sind strichpunktiert in der Zeichnung angedeutet.
Der vordere Leitplattenteil 7a ist auf einem Grundrahmen 14 in Richtung des Doppelpfeiles 12 quer verschiebbar abgestützt und geführt, während dieser Grundrahmen 14 über einzelne in Längsrichtung auf der Kipp-Plattform 1 verteilte Stützen 15 fest auf der Kipp-Plattform 1 abgestützt ist.
Bei dieser neuerungsgemäßen Ausfuhrungsform enthält - wie in der Zeichnung angedeutet - sowohl die Querverschiebeeinrichtung 10 als auch die Vertikalverstelleinrichtung 11 druckmittelbetätigte Zylinder-Kolben-Einheiten, die vorzugsweise durch hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten 16 bzw. 17 gebildet werden (die Anzahl der über die Länge verteilten Zylinder-Kolben-Sinheiten hängt
^5 von der Gesamtlänge der Leitplatte ab). Aus der Zeichnung läßt sich ferner erkennen, daß die Zylinder-Kolben-Einheiten der Querverschiebeeinrichtung 10 mit ihrem einen Ende gelenkig am festen Grundrahmen bzw. an den festen Stützen 15
*Q angeordnet sind, während sie mit ihren ar.deren Enden gelenkig mit dem vorderen Leitplattenteil 7a in Verbindung stehen. In ähnlicher Weise sind auch die Zylinder-Kolben-Einheiten der Vertikalverstelleinrichtung 11 mit ihren unteren Enden
** an den festen Stutzer 15 gelenkig gehaltert, während sie mit ihren anderen Enden gelenkig an der Unterseite des hinteren Leitplattente;.les 7b angreifen.
Aus der Zeichnung läßt sich ferner deutlich ersehen, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn der hintere Leitplattenteil 7b um ein Vielfaches breiter ist als der vordere Leitplattenteil 7a; hierdurch läßt sich eine besonders große S< iwenkbewegung des hinteren Leitplattenteiles 7b in Richtung des Doppelpfeiles 13 erzielen. Der vordere Leitplattenteil 7a kann dabei in vorteilhafter Weise eine etwa keilförmige Querschnittsform besitzen, wobei seine größte Dicke sich dann im Bereich der Scharniergelenke 3 befindet, d.h. dieser vordere Leitplattenteil 7a ist in Richtung auf die Schüttgutaufnahme 5 etwas abgeschrägt.
Damit sich der hintere Leitplattenteil 7b mit seinem dem Fahrzeug 6 zugewandten Längsrand gut dichtend gegen die ihm zugewandte Fahrzeug-Längsseite 6a anlegen kann, ist dieser Längsrand vorzugsweise mit einer elastisch verformbaren Längskante 18 aus entsprechendem Material (z.B. Gummi oder entsprechendem Kunststoff) ausgestattet.
Diese neuerungsgemäße Leitplatte 7 wird bei relativ kurzen Kipp-Plattformen (Abmessung in senkrechter Richtung zur Zeichenebene) im allgemeinen durchgehend ausgeführt, da solche Kipp-Plattformen dann nur für ein einziges Motorfahrzeug oder für einen einzigen Anhänger bestimmt sind. Bei längeren Kipp-Plattformen, die also zwei Fahrzeuge aufnehmen können (vorzugsweise ein Motorfahrzeug mit einem Anhänger), wird es jedoch vorgezogen, die Leitplatte 7 in zwei etwa gleich lange Längenabschnitte
zu unterteilen und jeden Längenabschnitt gesondert in Querrichtung und in vertikaler Richtung einstellbar auszubilden. Dies hat den Vorteil, daß die Leitplatte 7 auch an unterschiedliche Ladehöhen von Motorfahrzeugen und zugehörigen Anhängern angepaßt werden kann.
Generell kann die neuerungsgemäße Kippvorrichtung zum Entladen von Fahrzeugen mit allen gängigen Seitenklappen-Ausführungen verwendet werden; besonders vorteilhaft ist diese Kippvorrichtung jedoch bei Seitenklappen-Ausführungen, die an ihrem oberen Längsrand angelenkt sind, wie es in der Zeichnung an der Längsseite 6a des Fahrzeugs 6 gestrichelt angedeutet ist.

Claims (10)

- 1 - Schutzansprüche:
1. Kippvorrichtung zum Entladen von mit Schüttgut beladenen Fahrzeugen, mit einer neben einer Schüttgutaufnahme vorgesehenen, von den Fahrzeugen befahrbaren Kipp-Plattform, auf deren der Schüttgutaufnahme zugewandten Längsseite eine sich etwa über die ganze Plattformlänge erstreckende, zwischen dem zu entladenden Fahrzeug und der Schüttgutaufnahme befindliche Leitpiatte angeordnet ist, die quer zur Kipp-Plattform verschiebbar und in ihrer Querrichtung in einen der Schüttgutaufnahme zugewandten vorderen Teil und in einen den Fahrzeugen zugewandten hinteren Teil unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Teil (7a) und der hintere Teil (7b) der Leitplatte (7) an ihren einander zugewandten Seitenrändern gelenkig miteinander verbunden sind und daß der vordere
Teil (7a) mit einer Querverschiebeeinrichtung (10) in Verbindung steht, während an den hinteren Leitplattenteil (7b) eine Vertikalverstelleinrichtung (11) angreift.
2. Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (7a) der Leitplatte (7) auf einem Grundrahmen (14) quer verschiebbar abgestützt und geführt ist, der seinerseits fest auf der Kipp-Plattform (1) angeordnet ist.
3. Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten
Seitenränder der beiden Leitplattenteile
(7a, 7b) durch Scharniergelenke (8) miteinander verbunden sind.
4. Kippvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzejchnet, daß die Scharniergelenke (8)
auf ihrer Oberseite von einer Art Schürze
(9) abgedeckt sind,
10
5. Kippvorrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Leitplattenteil
(7b) um ein Vielfaches breiter ist als der
^5 vordere Leitplattenteil (7a).
6. Kippvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Leitp^lattenteil (7a) eine etwa keilförmige Querschnitts-
^ form besitzt, wobei seine größte Dicke £.ich
im Bereich der Scharniergelenke (8) befindet,
7. Kippvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Querverschiebeeinrichtung (10) als auch die Vertikalverstelleinrichtung (11) druckmittelbetätigte, vorzugsweise hydraulisch betätigte Zylinder-Kolben-Einheiten (16 bzw. 17) enthält.
30
- 3 ■ -
8. Kippvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte über die ganze Länge der Kipp-Plattform durchgehend ausgeführt ist.
9. Kippvorrichtungjnach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte in zwei etwa gleich lange Längenabschnitte unterteilt ist und jeder Längenabschnitt gesondert in Querrichtung und in vertikaler Richtung einstelloar ist.
10. Kippvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspr· .he, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere i.,eitplattenteil (7b) an seinem mit der Fahrzeug-Längsseite (6a) in Eingriff kommenden Längsrand eine elastisch verformbare Längskante (18) aufweist.
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