DE2533516C3 - Zugluftabweiser für ein Fahrzeugschiebedach - Google Patents
Zugluftabweiser für ein FahrzeugschiebedachInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zugluftabweiser für ein Fahrzeugschiebedach, bestehend aus einem an
der Vorderseite der Dachöffnung querliegend angeordneten Luftleitprofil, welches an beiden Seiten durch
nach hinten verlaufende und am rückwärtigen Ende am Fahrzeug angelenkte starre Tragarme abgestützt ist,
wobei unter jedem Tragarm ein Federorgan angeordnet ist, welches mit seinem einen Ende mittels eines
Querstiftes am Fahrzeug und mit seinem anderen Ende mittels eines weiteren Qusrstiftes an seinem Tragarm
angelenkt ist und schräg nach oben weist, so daß in Schließlage des Schiebedaches das Luftleitprofil mit
seinen Tragarmen unter dem Schiebedach liegt und beim öffnen des Schiebedaches das Luftleitprofil durch
die Federorgane nach oben in Gebrauchsstellung verschoben sowie beim Schließen des Schiebedaches
entgegen dem Druck der Federorgane wieder nach unten in Ruhestellung gedrückt wird.
Bei einem bekannten Zugluftabweiser dieser Gattung (DT-OS 2100 715) bestehen die Federorgane aus
Zugfedern, die in Gebrauchsstellung mit nur sehr geringer Neigung nach hinten und abwärts verlaufen
und in Ruhestellung nahezu waagerecht liegen. Wird ein derartiger Zugluftabweiser insbesondere bei breiten
Fahrzeugen eingesetzt, dann wirken in der Gebrauchsstellung auf den Zugluftabweiser so hohe Luftkräfte, daß
er wenigstens teilweise nach unten gedrückt werden kann, weil die senkrechte Kraftkomponente der
Federorgane gerade in dieser Gebrauchsstellung minimal ist. Dadurch können auch Schwingungen
entstehen.
Ein Zugluftabweiser anderer Gattung (DT-AS 11 49 627) ist am vorderen Dachrahmenquerteil
schwenkbar so gelagert, daß er nicht von den beiden Auslegern getragen wird, die lediglich als Bedienungsorgane
dienen und unter der Wirkung einer Druckfeder teleskopartig verlängerbar ausgebildet sowie um eine
waagerechte Achse verschwenkbar mit dein Zugluftabweiser verbunden sind. Schließlich ist auch eine
Luftleitblende für Fahrzeugschiebedächer bekannt (DT-AS 12 16 715), die an zwei Blattfedern befestigt ist.
Für diese Ausfühmngsformen gelten grundsätzlich auch die oben angegebenen Nachteile.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es, bei einem Zugluftabweiser der eingangs
angegebenen Gattung die Haltekräfte in Gebrauchsstellung zu vergrößern und insbesondere Schwingungen
zu verhindern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden Federorgane jeweils aus einem durch eine zwischen
Federtellern angeordnete Druckfeder beaufschlagten Teleskopstempel bestehen, der mit seinem unteren
Ende am Fahrzeug und mit seinem oberen Ende derart am zugeordneten Tragarm angelenkt ist, daß beide
Federorgane beim Hochdrücken des Luftleitprofils in Gebrauchsstellung steiler verlaufen als bei niedergedrücktem
Luftleitprofil, wodurch in Gebrauchsstellung des Luftleitprofils ein Maximalwert und in Ruhestellung
des Luftleitprofils ein Minimalwert der vertikalen Kraftkomponenten der Federorgane erzielt wird.
Dadurch wird errc'cht, daß die senkrecht nach oben
Dadurch wird errc'cht, daß die senkrecht nach oben
gerichtete Komponente der Druck- bzw. Haltekraft der
Federorgane in Gebrauchsstellung des Luftleitprofils, also bei geöffnetem Schiebedach, ihren größten Wert
erreicht, während sie in der Ruhelage, also bei geschlossenem Schiebedach, ihren Minimalwert an- s
nimmt.
Obgleich sich die Federorgane beim Hochschwenken des Luftleitprofils in die Gebrauchsstellung selbst
hochschwenken, wobei die Länge der Federn verändert wird, wird trotzdem die nach oben gerichtete Kraftkoinponente
größer. Infolgedessen wird bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Zugluftabweiser das Luftleitprofil
auch bei breiteren Fahrzeugen durch die Federorgane stets in Gebrauchsstellung gehalten. Trotzdem ist die
beim Schließen des Schiebedaches auf die Tragarme auszuübende Kraft nicht übermäßig groß und nimmt
während des Abwärtsschwenkens der Federorgane sogar noch ab.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands nach Anspruch. 1 sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung erläutert; es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf die Dachöffnung eines Fahrzeuges bei geöffnetem Schiebedach, wodurch die
Ausbildung des Luftleitprofils sichtbar wird,
F i g. 2 den senkrechten Schnitt durch F i g. 1 längs der
Linie 11-11 in vergrößerter Darstellung und
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstelli.ng bei
fast geschlossenem Schiebedach.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Fahrzeugschiebedach, welches insbesondere für ein Kraftfahrzeug
bestimmt ist, ist im festen Dach 1 des Fahrzeuges eine öffnung 2 ausgebildet, welche mittels der vor- und
zurückschiebbaren Schiebedachplatte 3 verschließbar ist. An der Vorderkante dieser Dachöffnung 2 ist ein
Luftleitprofil 4 angeordnet, welches aus einem Vorderteil 5 besteht, das an beiden Seiten über einen Bogen 6
an einen nach rückwärts verlaufenden Tragarm 7 anschließt.
Sowohl das Vorderteil 5 wie die Bogen 6 und die nach
rückwärts verlaufenden Tragarme 7 sind sehr steif ausgebildet. Hierzu weisen die Tragarme 7 ein nach
unten offenes U-Profil auf, während an der Hinterkante des Vorderteiles 5 eine Versteifungsschiene 8 im
S-Profil durch Punktschweißung befestigt ist. Diese Versteifungsschiene 8 im S-Profil hat abgewinkelte
Anschlußlaschen 9, welche an den Bögen 6 befestigt sind.
Das Vorderteil 5 des Luftleitprofils und die Bögen 6 einerseits sowie die Versteifungsschiene 8 im S-Profil
andererseits schließen eine Kammer 10 ein, in welcher das rückwärtige Ende 11 sowie eine Verdickung 12 eines
elastischen Abdichtprofils 13 eingeschlossen ist.
Die Tragarme 7 sind mit ihrem hintersten Ende an Laufschienen 14 für das Schiebedach des Fahrzeuges
beiderseits der Dachöffnung 2 angelenkt. Zu diesem Zweck ist an jeder Laufschiene 14 ein waagerechtes
Tragblech 15 befestigt, an dessen rückwärtigem Teil eine Blattfeder 16 mittels Schrauben 17 festgeschraubt
ist Das vordere Ende dieser Blattfeder 16 ist mit dem rückwärtigen Ende des betreffenden Tragarmes 7 auf
irgendwie geeignete Weise verbunden, beispielsweise vernietet, und wirkt als elastisches !scharnier, so daß ein
Klappern der Tragarme 7 auf den Laufschienen 14 auf einfachste Weise vermieden wird.
Unter jedem Tragarm 7 ist außerdem ein Druckfederorgan
angebracht, welches aus einer um einen Teleskopstemj. el 18 herumgewickelten und zwischen
Federtellern 19 eingespannten Druckfeder 20 besteht. Das untere Ende des Teleskopstempels 18 ist über einen
Querzapfen mit einem Anschlußstück 21 am Vorderteil des Tragbleches 15 gelenkig verbunden, während das
obere Ende des Teleskopstempels 18 nahe dem vorderen Ende des Tragarmes 7 über einen Querzapfen
am betreffenden Tragarm angelenkt ist
F i g. 2 zeigt das Luftleitprofil 4 in seiner höchsten Lage oder Betriebslage, wobei das elastische Abdichtprofil
13 unter die Vorderkante der Dachöffnung 2 greift. Die beiden Teleskopstempel 18 sind in dieser
Lage des Luftleitprofils zu ihrer größten Länge ausgefahren, so daß auch die Druckfedern 20 ihr größte
Länge aufweisen. Beide Druckfedern 20 sind außerdem sehr steil nach oben gerichtet und sind daher imstande,
auf das Luftleitprofil 4 eine starke nach oben gerichtete Kraft auszuüben. Hierdurch wird ein Vibrieren des
Luftleitprofils 4 unter dem Einfluß des Fahrtwindes ausgeschaltet.
In F i g. 3 ist das Schiebedach 3 nach vorn geschoben
und hat beinahe seine Schließlage erreicht. Die Tragarme 7 sind dabei von diesem Schiebedach 3
gelenkig nach unten geschwenkt, wodurch die Steigung der Druckfedern 12 gegenüber ihrer Lage in Fig. 2
beträchtlich verkleinert ist. Infolgedessen ist die nach oben weisende Komponente der von den Druckfedern
20 auf die Tragarme 7 ausgeübte Kraft in Ruhelage gemäß F i g. 3 wesentlich kleiner als in Betriebslage
gemäß F i g. 2.
Die Tragarme 7 des Luftleitprofils 4 werden während der Schließbewegung des Schiebedaches 3 von demselben
ergriffen und bewirken bei fortschreitender Schließbewegung die Abwärtsbewegung dieses Luftleitprofils
4. Wie F i g. 2 und 3 zeigt, weisen die Tragarme 7 an ihrer Oberseite ein bestimmtes wellenförmiges Profil
auf. Hierdurch läßt sich der Verlauf der vom Schiebedach 3 auf die Tragarme 7 während der
Schließbewegung auszuübenden Kräfte weitgehend in der Hand halten.
In Betriebslage üben die Tragarme 7 außerdem noch eine luftleitende Wirkung aus, wodurch erreicht wird,
daß das Einbringen von Luft von der Seite her in die Dachöffnung verhindert wird. Es ist in anderer
Ausführung auch ohne weiteres möglich, wenigstens das Vorderteil des Luftleitprofils 4 köcherförmig auszubilden,
so daß hier Einklemmlippen für das elastische Abdichtprofil 13 ausgebildet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Zugluftabweiser für ein Fahrzeugschiebedach,
bestehend aus einem an der Vorderseite der Dachöffnung querliegend angeordneten Luftleitprofil,
welches an beiden Seiten durch nach hinten verlaufende und am rückwärtigen Ende am Fahrzeug
angelenkte starre Tragarme abgestützt ist, wobei unter jedem Tragarm ein Federorgan
angeordnet ist, welches mit seinem einen Ende mittels eines Querstiftes am Fahrzeug und mit
seinem anderen Ende mittels eines weiteren Querstiftes an seinem Tragarm angelenkt ist und
schräg nach oben weist, so daß in Schließlage des Schiebedaches das Luftleitprofil mit seinen Tragarmen
unter dem Schiebedach liegi und beim öffnen
des Schiebedaches das Luftleitprofil durch die Federorgane nach oben in Gebrauchsstellung
verschoben sowie beim Schließen des Schiebedaches entgegen dem Druck der Federorgane wieder
nach unten in Ruhestellung gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Federorgane jeweils aus einem durch eine zwischen Federtellern (19) angeordnete Druckfeder (20)
beaufschlagten Teleskopstempel (18) bestehen, der mit seinem unteren Ende am Fahrzeug und mit
seinem oberen Ende derart am zugeordneten Tragarm (7) angelenkt ist, daß beide Federorgane
beim Hochdrücken des Luftleitprofils (4) in Gebrauchsstellung steile!1 verlaufen als bei niedergedrücktem
Luftleitproiil, wodurch in Gebrauchsstellung des Luftleitprofils ein Maximalwert und in
Ruhestellung des Luftleitprofils ein Minimalwert der vertikalen Kraftkomponente der Federorgane erzielt
wird.
2. Zugluftabweiser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Tragarme (7)
jeweils über eine Blattfeder (16) mit dem Fahrzeug verbunden sind.
3. Zugluftabweiser nach Anspruch 2, wobei an den Laufschienen des Schiebedaches jeweils ein das
Luftleitprofil abstützendes waagerechtes Tragblech befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vorderteil eines jeden Tragbleches (15) ein Anschlußstück (21) zum Anlenken des Teleskopstempels
(18) trägt und daß die Blattfeder (16) am rückwärtigen Ende des betreffenden Tragbleches
befestigt ist.
4. Zugluftabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine beiden nach
hinten verlaufenden starren Tragarme (7) jeweils über einen Bogen (6) in das Vorderteil (5) des
Luftleitprofils (4) übergehen.
5. Zugluftabweiser nach Anspruch 4, wobei das Luftleitprofil ein in Gebrauchsstellung unter die
Vorderkante der Dachöffnung greifendes elastisches Abdichtprofil trägt, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Hinterkante wenigstens des vordersten Teiles (5) des Luftleitprofils (4) eine Versteifungsschiene (8) im
S-Profil derart befestigt ist, daß sie zusammen mit dem Luftleitprofil eine Aufnahme (Kammer 10) für
das elastische Abdichtprofil (13) bildet.
6. Zugluftabweiser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsschiene (8) an
beiden Enden abgewinkelte Anschlußlaschen (9) aufweist und mit diesen an den Bögen (6) befestigt
ist.
7. Zugluftabweiser nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das Vorderteil
(5) des Luftleitprofils (4) als Köcherprofil ausgebildet ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL7410150.A NL159045B (nl) | 1974-07-29 | 1974-07-29 | Opendakconstructie met een luchtgeleidingsstrip voor een voertuig, alsmede luchtgeleidingsstrip voor toepassing in zo'n opendakconstructie. |
NL7410150 | 1974-07-29 |
Publications (3)
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DE2533516A1 DE2533516A1 (de) | 1976-06-16 |
DE2533516B2 DE2533516B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2533516C3 true DE2533516C3 (de) | 1978-02-16 |
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