DE7830988U1

DE7830988U1 - Aufnahme- und Transportwagen

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Publication number: DE7830988U1
Application number: DE19787830988
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-10-18
Filing date: 1978-10-18
Publication date: 1979-02-22

Description

Ing.grad.

SEEMANN

Patent- und Zivilingenieur

Patentbüro

Brehmstraße 37 D-7320 Göppingen Tel. 07161-71166 Telegramme: „Seepatent"

5. Oktober 1978 G 7D25 Mt

Anmelder:

Gustav Weit Fahrzeugbau

7771 Bünndorf

Aufnahme- und Transportwagen

Die Neuerung betrifft einen Aufnahme- und Transportwagen für Behälter, Paletten usw., bestehend aus einem über mindestens ein Laufradpaar gegenüber dem Erdboden abgestützten, mit Hub- und Zugelementen versehe-

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nen Grundrahmen, in bezug zu dem die an dessen Seitenteilen angeordneten Laufräder zum Anheben des Grundrahmens in den Laufradebenen verschuienkbar gelagert und die zum Verschwenken der Lttufradlagerungen dienenden Gestänge in einer mittig am vorderen Stirnteil des Grundrahmens angeordneten Konsole vereinigt und mit den gleichfalls dort lagernden Hub- und Zugelementen verbunden sind,, wobei als Hubelement vorzugsweise ein hydraulischer Stellzylinder dient, der zugleich über ein Gestänge mit der Anhängevorrichtung und ggf. dem abstützenden Laufrad o.dgl. des Transportwagens zur Bef eist igung an einer Zugmaschine zwangsverbunden ist.

Derartige Transporteinrichtungen sind beispielsweise in der DE-QS 22 61 901 bzw. 2k 15 674 beschrieben.

Neben den grüßen V/orteilen dieser Geräte hat sich im praktischen Einsatz aber gezeigt, daß in den oft sehr engen Gbstkulturen die Manöverierfähigkeit derartiger Idagen sehr unzureichend ist. Dies rührt insbesondere daher, daß die Anhängevorrichtung der bekannten Systeme, starr, d.h. in horizontaler Ebene unverschwenkbar mit dem Grundrahmen des Transportwagens verbunden ist. Die bislang einzig und allein schwenkbare Verbindung zwischen Zugmaschine und Anhängevorrichtung reicht also für den Fahrbetrieb im praktischen¹Einsatz nicht aus.

Die vorliegende Neuerung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Möglichkeit zu schaffen, die zuvor aufgeführten Nachteile zu beseiti-

gen und zwar in der Form, daß eine zusätzliche Verschwenkbarkeit zwischen Anhängevorrichtung des Transportwagens und Zugmaschine gegeben ist.

Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß einerseits die Anhängevorrichtung gegenüber dem Grundrahmen des Transportuiagens horizontal verschwenkbar an diesem gelagert und der ohnehin vorhandene hydraulische Stellzylinder vertikal gerichtet in der

Rahmenkonsole liegt, wobei dessen Mittelachse bzw. die Mittelachse der Kolbenstange zugleich die Schwenkachse der Anhängevorrichtung darstellt.

In weiterer Ausgestaltung dieser Neuerung ist zudem vorgesehen, daß zum horizontalen Verschwenken der Anhängevorrichtung ein zwischen dieser und dem Grundrahmen sitzender, ebenfalls hydraulischer Stellzylinder dient, der vom Fahrer der Zugmaschine in üblicher Lüeise über das hydraulische Zugmaschinensystem gesteuert werden kann.

Eine baulich besonders einfache Ausführung wird hierbei dadurch erreicht, daß das Hubgestänge für die Anhängevorrichtung unmittelbar am Hubzylinder, das für die zwangsläufige Verschwenkung des Grundrahmens erfardBrliche an der zugehörigen Kalbenstange angreift.

Durch diese neuerungsgemäße Ausführungsform ist gewährleistet, daß die eingangs beschriebenen Transport- und Aufnahmewagen auch in extrem

engen Obstplantagen α.dgl. in einfacher lüeise manövriert und ge-

f fahren werden können.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung im Prinzip dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer bekannten Transportvorrichtung,

Fig. 2 den vorderen Teil von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 1 ebenfalls vergrößert,

Fig. k eine Alternativausführung zu Fig. 2,

Fig. 5 die Lagerung dE>r rahmenseitigen Stützräder,

Fig. 6 die Rückansicht der neuerungsgemäßen Schwenkvorrichtung und

Fig. 7 diese Schwenkvorrichtung in Seitenansicht.

Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Aufnahme- und Transportvorrichtung bekannter Bauart besteht aus den Rahmenseitenteilen 1, der

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stirnseitigen Querverbindung 2 und den Stützrädern 3. Auf dem Rahmenquerteil 2 ist eine Konsole 12 aufgesetzt,, an der eine Zugstange 11 angelenkt ist, deren Zugmal 2D zum Anhängen an der Acker schiene oder einem anderen vertikal beweglichen ElemEnt Eines Schleppers α.dgl. dient. Die Laufräder 3 sind dabei, uiie aus Fig. 5 ersichtlich ist. über Uinkelhebel 5 und Konsolen 21 in ihrer vertikalen RadebenE gegenüber den Rahmenseitenteilen 1 im Drehpunkt 22 verschuenkbar gelagert. An den Hebel 5 schließt sich auf jeder Laufradseite ein Gestänge 6, 7 an, das über die in den Konsolen 12 drehbar gelagerte Queruelle B miteinander verbunden ist. Über eine Koppel 10 und Einen Stellhebel 9, der ebenso uiie die TEiIe 7, fest auf der lüelle B sitzt, ist die gesamte Verstelleinrichtung dabEi mit der Zugstange 11 verbunden. Bei Bewegung der Stange 11 in Richtung des Pfeiles 23, - z.B. durch Absenken der Ackerschiene eines nicht dargestellten Schleppers - beilegt sich auch die Stange 6 in der Richtung 25 und der gesamte Rahmen kann bis auf Dder kurz über den Erdboden 26 abgesenkt uerden. In dieser Stellung kann er Paletten- oder Behälterfüße untergreifen und aufnehmen bzuj. uiieder auf den Eodan absetzen.

Beim Anheben der Stange 11 bewegt sich das Zugglied 6 entgegen

der Pfeilrichtung 25, wobei Anschläge 13 an den Konsolen 21 die Aufidärtsbeuegung begrenzEn und die Bodenfreiheit 2k stabilisieren«

Bei der Alternativausführung nach Fig. k ist das ZuggÜEd 14 über ein zusätzliches im Zapfen 27 frei drehbares und in der Gabel 2B

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geführtes Laufrad 15, - und damit die gesamte Warrichtung - gegenüber dem Erdboden 26 abgestützt. Ein von einem Hydraulikzylinder 19 bewegtes, parallelogrammartig ausgebildetes Verstellglied 16, 17 bewirkt bei dieser LBBung zusammen mit der Kuppel 18 die Auf- und Abbeuegung des Rahmens 1, 2 in Richtung des Doppelpfeiles 2k. Der Zylinder kann dabei mit der Schlepperhydraulik verbunden sein, oder ein eigenes Aggregat besitzen. Auch kann der Zylinder 19
durch mechanische Verstellelemente, wie z.B. Stellspindeln, Seilzüge, usw. ersetzt sein.

Fig. 6 und 7 zeigen nun die neuerungsgemäß verschiuenkbare Ausbildung der Anhängevorrichtung eines Transportujagens bekannter
Grundbauart. Hierbei ist die Konsole 29, die auf dem Grundrahmen 1, 2 sitzt etuia trapezförmig ausgebildet und darüber eine
Gestängehaube 3G, 31 gesetzt, deren freie Stangenenden 31' über
den üJinkelhebel 32 mit Drehpunkt 33 auf die Zugstangen 6 uiirken. Zentrisch unter- bzw. innerhalb der Trapezkonsole 29 ist hierbei ein hydraulischer Hubzylinder 3k eingesetzt, dessen Kolbenstange 35 das Querhaupt 29" der Konsole 29 durchdringt und an der Gestängehaube 30 angreift; die hierdurch mögliche Aufuiärtsbewegung der Teile 3D, 31 gemäß der Pfeile P in die strichpunktiert angedeutete Endstellung bewirkt zugleich die Verstellung der Rahmenlaufräder 3 und die Absenkung des Rahmens zum Erdboden hin.

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Die Kolbenstange 35 des Hubzylinder 34 ist zugleich aber auch die Schwenkachse für die aus Zugmaul 36, Stützrad 37, ggf. mit zusätzlicher Stellspindel 38 und ParallElagrammgEstängE 39, 40, Zuglaschen 40' über Wertikalkonsolen 41, 42 gebildete Anhängevorrichtung β Die dem Grundrahmen benachbarte Uertikalkonsole 42 ist hierbei über zuei horizontalliegende Eilbeienden 44 in gleicher Ebene verschuenkbar zu der Zylinder-Kolbeneinheit 34, 35 geführt bzuj. an dieaer angelenkt. Die Anhängevorrichtung kann dabei frei schwenkbar, oder mit einem vom Schlepper betätigbaren Stellzylinder 45„ der auf die KonsDienverlängerung 46 uiirkt, zum leichten Manövrieren betätigbar sein. Die Zuglaschen 40' sind bei der neuerungsgemäßen Kinematik zudem im Punkt 43 gelenkig mit den Verlängerungen der Unterlenker 40 verbunden und seitlich am Hubzylinder 34 vorbeigeführt.

Claims

Schutzansprüche

1. Aufnahme- und Transportwagen für Behälter, Paletten usw., bestehend aus einem über mindestens ein Laufradpaar gegenüber dem Erdboden abgestützten, mit Hub- und Zugelementen versehenen Grundrahmen, in bezug zu dem die an dessen Seitenteilen angeordneten Laufräder zum Anheben des Grundrahmens in den Laufradebenen verschwenkbar gelagert und die zum Verschwenken der Laufradlagerungen dienenden Gestänge in einer mittig am vorderen Stirnteil des Grundrahmens angeordneten Konsole vereinigt und mit den gleichfalls dort lagernden Hub- und Zugelementen verbunden sind, wobei als Hubelement vorzugsweise ein hydraulischer Stellzylinder dient, der zugleich über ein Gestänge mit der Anhängevorrichtung und ggf. dem abstützenden Laufrad o.dgl. des Transportwagens zur Befestigung an einer Zugmaschine zwangsverbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Anhängevorrichtung ( Zugmaul 36, V/ertikalkonsolen 41, 42, Parallelogrammgestänge 39, 40 ) gegenüber dem Grundrahmen ( 1, ) des Transportwagens horizontal verschwenkbar, an diesem gelagert ist.

2. Transportwagen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

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5 daß der hydraulische Hubzylinder ( 34 ) vertikal gerichtet in

A der Rahmenkansole ( 29, 29' ) gelagert und die Mittelachse ( χ )

ft der Kolbenstange ( 35 ) zugleich die Schwenkachse der Anhänge-

I vorrichtung darstellt.

3. Transportwagen nach den Ansprüchen 1 und 2,

\\ dadurch gekennzeichnet,

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I daß zum horizontalen verschwenken der gesamten Anhängevorrich-

tung Ein zwischen diESEr und dEm Grundrahmen ( 1, 2 ) sitzender, ebenfalls hydraulischer Stellzylinder ( 45 ) dient.

4. Transportwagen nach dsn Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß das ParallelogrammgEstänge ( Oberlenker 39, Unterlenker 40 ) für die Anhängevorrichtung über am Unterlenker ( 40 ) angreifEnde Zuglaschen ( 40' ) mit der Kolbenstange ( 35 ) verbunden, sowie letztere durch das Querhaupt (29· ) der Grundrahmenkonsole ( 29 ) gleitend hindurchgeführt und an dEr Haube ( 30 ) dEr GEstänge ( 31 ) angeschlossen ist. >