DE7825443U1 - Uebungsgeschoss - Google Patents
UebungsgeschossInfo
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- DE7825443U1 DE7825443U1 DE19787825443U DE7825443U DE7825443U1 DE 7825443 U1 DE7825443 U1 DE 7825443U1 DE 19787825443 U DE19787825443 U DE 19787825443U DE 7825443 U DE7825443 U DE 7825443U DE 7825443 U1 DE7825443 U1 DE 7825443U1
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- projectile
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- chains
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/16—Double fuzes; Multiple fuzes for self-destruction of ammunition
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Pa. DIEHL GMBH & CO., Stephanstr. 49, 8500 Nürnberg
Übungsgeschoß *
Die Neuerung betrifft ein Übungsgeschoß mit einer im Vorderteil '
des Geschosses angeordneten Zündvorrichtung und einer von dieser i
initiierbaren, im Mittelteil des Geschosses angeordneten Zerleger- |
ladung, wie es bereits aus dem DE-GM 73 42 940 bekannt ist. V
r Durch die in derartigen Übungsgeschossen vorgesehene Zerlegerladung,
die zusätzlich einen Rauchsatz enthalten kann, soll | zweierlei bewirkt werden. Zum einen soll mit ihr die Treffer- I
lage des Geschosses markiert werden, £ium anderen soll sie eine !
zumindest teilweise Zerlegung des Geschosses beim Zielaufprall herbeiführen, wodurch unkontrollierte Abpraller und Querschläger
verhindert werden können. Das Übungsgeschoß selbst muß dabei in | Form und Abmessung im wesentlichen mit der entsprechenden Ge- I.
I t fechtsmunition übereinstimmen. I
Bei dem obengenannten bekannten Übungsgeschoß ist vorgesehen, daß die Zerlegerladung durch einen im Kopfteil des Geschosses ■
angeordneten Zünder initiiert wird. In diesem Zusammenhang ist |
( es aus der DE-AS 25 43 830 bereits bekannt, daß ein für einen | selchen Zweck vorgesehener Zünder zur Erhöhung ssiner Funktions- |
sicherheit aus drei voneinander unabhängigen Zünderketten mit | jeweils separaten Verstärkerladungen besteht. Dadurch soll eine §
Zündung der Zerlegerladung auch für den Fall sichergestellt wer- f
den, daß es zu einem Versagen eines der Zünderketten oder zu einer nur unvollständigen Initiierung einer Verstärkerladung
kommt.
Den Nachteil des bekannten Übungsgeschosses, nämlich, daß es
in Folge einer durch einen Bodenaufschlag mit nachfolgendem
• · • ·
■ ·
Abprallen verursachten Beschädigung des Geschoßkopfes zu einem Versagen der gesamten Zerlegereinrichtung kommen kann,
vermag auch Jedoch ein derartiger Zünder nicht zu beheben. In diesem Fall würde eine Zerlegung des Geschosses unterbleiben
und dieses unkontrolliert weiterfliegen und somit eine erhebliche Gefährdung darstellen.
Daher 1st es die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, ein Übungsgeschoß der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß dieses
in jedem Fall, d. h. auch nach einer Beschädigung bei einem Bodenaufschlag, zuverlässig zerlegt wird.
Die Neuerung löst diese Aufgabe, indem sie bei einem derartigen Übungsgeschoß vorsieht, daß wenigstens eine weitere, mit
der Zerlegerladung 1 zusammenwirkende Zündvorrichtung im Heckteil des Geschosses angeordnet ist.
Damit verfügt das neuerungsgemäße Ubungsgeschoß über wenigstens
zwei räumlich getrennt angeordnete Zünderketten, die eine Initiierung der Zerlegerladung auch dann sicherstellen, wenn bei
einem Abprallen ein Teil des Geschosses so stark beschädigt wird, daß die in diesem Teil untergebrachte Zünderkette funktionsunfähig wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung im Hinblick auf eine weitere Erhöhung der Wahrscheinlichkeit für eine zuverlässige
Zerlegung des Übungsgeschosses ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dabei weist das neuerunjpgemäße Übungsgeschoß in seiner bevorzugten
Ausführungsform eine vordere Zündvorrichtung mit einem mechanischen Aufschlagsensor sowie zwei im Geschoßheck angeordnete
voneinander unabhängige Zünderketten auf, die je einen
beim Abfeuern beaufschlagbaren pyrotechnischen Verzögerungssatz
enthalten. Der Vorteil dieser Ausführungsfonn liegt zum
einen in der besonders einfachen und kostengünstigen Fertigung
und zum anderen in dem dabei erreichbaren Maß an Rohrund Vorrohrsicherheit, die sich daraus ergibt, daß die für
die Zündung der Verzögerungssätze erforderliche Energie erst beim Abschuß erzeugt wird. Dabei ist es jedoch im Rahmen der
Neuerung prinzipiell auch denkbar, Aufschlags- und Verzögerungszünder vertauscht anzuordnen.
Indem außerdem die Rotorachse der beiden im Geschoßheck angeordneten
Zünderketten zweigeteilt ausgeführt ist, wird zusätzlich die Sicherheit gegenüber Montagefehlern verbessert:
-. Auch bei Fehlen einer Rotorachse infolge unvollständiger Montage
^- bleibt eine funktionsfähige Zünderkette im Geschoßheck zusätzlich
zu derjenigen im Kopfteil erhalten. Schließlich ermöglicht es die gegeneinander versetzte Anordnung der hinteren Zünderketten,
auch bei relativ schlanken Geschoßtypen, wie unterkalibrigen Wuchtgeschossen, beim Übungsgeschoß den Durchmesser
des scharfen Geschosses einzuhalten, ohne dabei das mit der heckseitigen Anordnung zweier voneinander unabhängiger Zünderketten
erreichbare Maß an Sicherheit aufgeben zu müssen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der Zeichnung, wobei die Figur einen teilweisen Längsschnitt
durch ein Übungsgeschoß gemäß der Neuerung darstellt,
Das Geschoß, in diesem Fall ein flügelstabilisiertes unterkalibriges
Wuchtgeschoß, enthält in seinem Mittelteil eine dreigeteilte Zerlegerladung 1. Vor dieser Zerlegerladung 1
ist im Vorderteil des Geschosses eine einen mechanischen Aufschlagsensor 2 enthaltende Zündvorrichtung angeordnet. Im
Heckteil des Geschosses ist eine weitere, aus zwei voneinander unabhängigen Zünderketten bestehende Zündvorrichtung untergebracht,
wobei die beiden Zünderketten in Richtung der Geschoßachse gegeneinander versetzt angeordnet sind. Jede der beiden
v. Zünderketten enthält dabei einen durch je eine beschleuni-
!] gungsabhängige Schlagbolzeneinrichtung 3, 4 beaufschlegbaron
1 pyrotechnischen Verzögerungssatz 5, 6, einen Rotor 7, 8 mit
eingesetzter Detonatorladung sowie eine Verstärkerladung 9, 10. Die Rotoren 7 und 8 sind dabei auf einer zweigeteilten
j Achse 11, 12 angeordnet und durch jeweils eine beschleunigungs-
\i abhängige Bolzenanordnung gesichert.
Beim Abfeuern des Geschosses werden die beiden beschleunigungs-
'! abhängigen Schlagbolzeneinrichtungen 3 und 4 gespannt, welche
({ bei Nachlassen der Beschleunigung des Geschosses die pyrotech-
i nisehen Verzögerungssätze 5 und 6 beaufschlagen. Schlägt nun
% O das Geschoß unter einem derart ungünstigen Winkel auf den Bo-
f den auf, daß der vordere Geschoßteil beschädigt, der mechani-
I sehe Aufschlagsensor 2 jedoch nicht initiiert wird, so löst
1 bei einem Weiterflug des Geschosses als Abpraller bzw. Quer-
ΐ schläger einer der im Geachoßheck angeordneten pyrotechnischen
p Verzögerungssätze 5, 6 über den zugehörigen, inzwischen in
! Scharfstellung geschwenkten Rotor 7 bzw. 8 und die zugehörige
I Verstärkerladung 9 bzw. 10 nunmehr die Zündung der Zerleger-
* ladung 1 aus.
Claims (1)
- Gbm 265
Die/LuSchutzansprüche:1. Übungsgeschoß mit einer im Vorderteil des Geschosses angeordneten Zündvorrichtung und einer von dieser initiierbaren, im Mittelteil des Geschosses angeordneten Zerlegerladung, dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens eine weitere, mit der Zerlegerladung (1) zusammenwirkende Zündvorrichtung im Heckteil des Geschosses angeordnet ist.2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Heckteil des Geschosses angeordnete Zündvorrichtung aus mehr-sren, voneinander unabhängigen Zünderketten mit jeweils separaten YerStärkerladungen besteht.3. Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtungen im Vorderteil und im Heckteil des Geschosses Zünder mit unterschiedlichen Funktionsprinzipien aufweisen.A. Übungsgeschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßdie im Vorderteil des Geschosses angeordnete Zündvorrichtung f (2) eine Zünderkette mit einem Aufschlagsensor aufweist unddaß im Geschoßheck wenigstens eine Zünderkette mit einem beim Abfeuern beaufschlagbaren Verzögerungszünder (3, 5; 4, 6) vorgesehen ist.5. Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Heckteil des Geschosses zwei voneinander unabhängige ZUnderketten angeordnet sind.I 6. Übungsgeschoß nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß i" die vordere Zündvorrichtung (2) einen mechanischen Aufschlag-I sensor aufweist und die beiden hinteren Zünderketten je einenI beim Abfeuern beaufschlagbaren pyrotechnisehen Verzögerungs-I satz (5, 6) aufweisen.1 7= Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gep kennzeichnet, daß die beiden hinteren Zünderketten Rotoren (7, 8) aufweisen, die auf einer geteilten Achse (11, 12) angeordnet sind.8. Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge- -. kennzeichnet, daß die hinteren Zünderketten in Richtung der Geschoßachse gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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FR7920576A FR2434360A1 (fr) | 1978-08-26 | 1979-08-13 | Projectile d'exercice |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787825443U DE7825443U1 (de) | 1978-08-26 | 1978-08-26 | Uebungsgeschoss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR2434360A1 (de) |
GB (1) | GB2028982B (de) |
IL (1) | IL57917A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048206C2 (de) * | 1980-12-20 | 1985-06-13 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Übungsgeschoß |
FR2691795B1 (fr) * | 1992-06-02 | 1995-08-04 | Giat Ind Sa | Systeme d'auto-destruction d'une munition, en particulier d'une sous-munition d'obus cargo comprenant un generateur de chaleur. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH255134A (de) * | 1946-02-26 | 1948-06-15 | Oerlikon Buehrle Ag | Granate mit einem als Selbstzerleger- und Aufschlagzünder ausgebildeten Bodenzünder. |
US2737892A (en) * | 1948-12-14 | 1956-03-13 | Patrick J Dalton | On-off self destruction base fuze |
GB1271704A (en) * | 1969-10-13 | 1972-04-26 | Raufoss Ammunisjonsfabrikker | Projectile with multiple effect |
-
1978
- 1978-08-26 DE DE19787825443U patent/DE7825443U1/de not_active Expired
-
1979
- 1979-07-16 GB GB7924678A patent/GB2028982B/en not_active Expired
- 1979-07-27 IL IL57917A patent/IL57917A/xx unknown
- 1979-08-13 FR FR7920576A patent/FR2434360A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL57917A0 (en) | 1979-11-30 |
GB2028982A (en) | 1980-03-12 |
IL57917A (en) | 1982-04-30 |
GB2028982B (en) | 1982-06-16 |
FR2434360A1 (fr) | 1980-03-21 |
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