DE7824957U1 - Blasinstrument - Google Patents

Blasinstrument

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DE7824957U1
DE7824957U1 DE19787824957 DE7824957U DE7824957U1 DE 7824957 U1 DE7824957 U1 DE 7824957U1 DE 19787824957 DE19787824957 DE 19787824957 DE 7824957 U DE7824957 U DE 7824957U DE 7824957 U1 DE7824957 U1 DE 7824957U1
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TOYAMA MUSICAL INSTRUMENT CO Ltd TOKIO
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TOYAMA MUSICAL INSTRUMENT CO Ltd TOKIO
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PATENTANWALT.1 "T .:Λ.:" :" ': HANS-JOACHIM KANTNER
DIPLOM-INGENIEUR 6Ο7Ο LANGEN. 20. August 1978
darmstA:jter strasse «
ΤΓΙ EPHON: (O6IO3! 23CJ'29 KtT./St
PATENTANWALT DIPL-INC H -J. KANTNEf * TELTORAMMrKANTNERPATENTE
DARMSTAPT[R STR (V &Q7 I A N C E N / H t SSE N LA NCENHES S EN
TOYAMA MUSICAL INSTRUMENT Co., Ltd. Tokyo - Japan
Blasinstrument
Die Erfindung bezieht sich auf Blasinstrumente und betrifft ein Blasinstrument, das aus Kunststoffmaterial und mit geringer Wandstärke zumindest des Mittelstückes seines Klangkörperbereiches hergestellt ist.
Im allgemeinen haben die aus Kunststoffmaterial hergestellten Blasinstrumente die Vorteile, daß sie für Massenproduktion geeignet, kostengünstig und zähe, das heißt im Gebrauch vergleichsweise höchst unempfindlich sind, aber auf der anderen Seite besitzen sie den Nachteil, daß es aufgrund der dem Zunststoffmaterial innewohnenden Eigenschaften nicht möglich ist, auf ihnen sympathische Klangfarben mit weichem und schönem Timbre und Ton zu erzeugen. Mit den Verbesserungen der Spritzgußtechnik in den letzten Jahren hat sich im Blasinstrumentenbau die Tendenz entwickelt, die Klangkörperröhren mit geringer Wanddicke auszubilden, um Verwerfungen oder Materialspannungen in den Röhren während der Spritzgußfertigung zu verhindern und dadurch die Spritzgußpräzision der aus Kunststoffmaterial hergestellten Blasinstru-
BANKKONTO: DRESDNER. BAN5,RC,R!JVKycF.I3RT AM MAIN NR 4-II2 5I9 _ O —
posTtckTecTkxqntd nr: aassao Frankfurt
mente zu erhöhen. Es wurde jedoch gefunden, daß die Reduzierung der Wandstärke der Röhren in großem Maße das Timbre sympathischer auf dem Instrument erzeugter Töne beeinflußt.
Es ist daher erforderlich, daß ein Blasinstrument so konstruiert und ausgebildet wird, daß es in der Lage ist, sympathische Töne mit exzellentem Timbre selbst dann zu erzeuge ι, wenn die aus Kunststoffmaterial gebildeten Röhren mit geringer Wandstärke ausgebildet sind, und zwar dies in höchst einfacher und kostengünstiger Weise.
Dies wird durch die Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch erreicht, daß ein Blasinstrument nach der Erfindung aus einer dünnwandigen inneren Röhre, einer gleichfalls dünnwandigen äußeren Röhre und einer Vielzahl im zwischen diesen beiden Röhren gebildeten hohlen Bereich vorgesehener Stützvorsprünge gebildet ist und daß innere und äußere Röhre durch Preßsitz miteinander verbunden sind. Zweckmäßigerweise können dabei die Stützvorsprünge als Rippen ausgebildet sein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ferner eine durch Metallauftrag oder in anderer Weise gebildete Verstärkungslage am Bereich der äußeren Oberfläche der inneren Röhre festgelegt sein, der durch diese äußere Oberfläche und die Stützvorsprünge bzw. Stützrippen begrenzt ist, die im hohlen Bereich zwischen beiden Röhrenteilen angeordnet sind.
Nach einer anderen erfinderischen Portbildung kann eine Metallröhre im Verbindungsbereich zwischen Mundstück und Mittelstück und/oder zwischen Mittelstück und Fußteil des Instrumentes :(-\ festgelegt sein. f|
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn in weiterer | zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung die Rippen im Hohlbe- ^
reich zwischen innerer und äußerer Röhre mit radialem Abstand zueinander achsparallel zur Instrumentenachse angeordnet 3ind, wobei sie vorzugsweise einstückig mit der inneren Röhre ausgebildet sein können. Andererseits können diese als Radialrippen zu bezeichnenden Rippen auch durch Rippen ersetzt werden, die als nach Art von Ringwülsten mit axialem Abstand zueinander längs der Instrumentenachse angeordnete Stützringe ausgebildet sind und ihrerseits dabei mit Vorzug gleichfalls einstückig mit der inneren Röhre ausgebildet sein können.
Es ibt im übrigen weiterhin möglich, die Rippen als streifenartige Vorsprünge auszubilden, die sich spiralig in Richtung der Instrumentenachse verlaufend kreuzen. Auch hier wird es bevorzugt, wenn diese Rippen einstückig mit der inneren Röhre ausgebildet sind. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß diese Rippen keineswegs notwendigerweise auf der Außenoberfläche der inneren Röhre vorgesehen sein müssen. Sie können genausogut auf der nach innen weisenden Oberfläche der äußeren Röhre vorgesehen sein, um zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden übergeordneten Aufgabe beizutragen, ein aus Kunststoffmaterial hergestelltes Blasinstrument zu schaffen, das trotz der Tatsache, daß der Klangkörperbereich des Instrumentes mit geringer Wandstärke ausgeführt ist, in der Lage ist, sympathische Töne mit exzellentem Timbre zu erzeugen. Dabei soll aufgabengemäß weiterhin gewährleistet sein, daß ein solches aus Kunststoffmaterial hergestelltes Blasinstrument eine hohe dynamische Steifigkeit selbst dann aufweist, wenn sein Klangkörperbereich mit geringer Wandstärke ausgeführt ist.
In weiterer erfinderischer Portbildung kann in jedem Bereich der inneren und/oder der äußeren Röhre mit größerer Materialstärke als Schutz gegen Materialspannungen eine vorzugsweise
-A-
I (I
als Ringkerbe ausgebildete Hinterschneidung vorgesehen sein.
Gemäß einer anderen erfinderischen Weiterbildung kann nahe jedem Verbindungsende von innerer und äußerer Röhre eine ringförmige Verbindungsnut vorgesehen sein.
Eine nicht nahe-liegende andere Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß um die zylindrische Wandung eines jeden sich radial von der inneren Röhre wegerstreckend ausgebildeten Tonloches ein Ring aus einem weichen Kunststoffmaterial festgelegt ist.
Im folgend3Π wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist, auch bezüglich weiterer untergeordneter Aufgaben und deren Lösung dienender Merkmale rein beispielsweise näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Blasinstrumentes nach der Erfindung,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Axialschnitt des Mundstückes des in Fig. 1 dargestellten Instrumentes,
Fig. 3 in dem Maßstab von Fig. 2 entsprechendem Maßstab eiii'jn Axialschnitt des Mittelstückes des in Fig. 1 gezeigten Instrumentes, der einen Zustand zeigt, bei dem die Randbereiche von innerer und äußerer Röhre mittels Preßsitzes verbunden sind, um die beiden Röhren zusammenzufügen,
Fig.3 A eine perspektivische Darstellung der inneren Röhre des in Fig.3 gezeigten Mittelbereiches,
Fig._3 B eine perspektivische Darstellung der äußeren Röhre des in Fig. 3 dargestellten Mittelbereiches, wobei Teile derselben weggeschnitten sind,
Fig'. 3 C in noch weiter vergrößertem Maßstab eine Querschnittsdarstellung der inneren Röhre gem. Fig. 3 und 3 A längs Linie A-A1,
Fig. 3 D einen extrem vergrößerten Teilbereich eines Axialschnittes mit Darstellung einer am linken Ende der äußeren Röhre vorgesehenen ringförmigen Nut,
Fig. 4 einen Axialschnitt des Fußstüokes des in Fig. 1 gezeigten Instrumentes,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der das Mittelstück des Klangkörpern des Instrumentes bildenden inneren Röhre, wobei diese entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet ist,
Fig. 5 A in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt der in Fig. 5 gezeigten inneren Röhre längs Linie B-B' gem. Fig. 5,
Fig. 5 B eine Stirnansicht der inneren Röhre gem. Fig. 5 aus Richtung des Pfeiles B", und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der inneren Röh^e des Mittelstückes des Klangkörpers eines Instrumentes nach der Erfindung, die entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt ist.
Aus Fig. 1 bis 4, welche rein schematisch ein nach der Erfindung ausgebildetes Ausführungsbeispiel eines Blasinstrumentes verdeutlichen, ist zu entnehmen, daß das als Ganzes
mit 1 bezeichnete Instrument im Prinzip aus einem Mundstück
2, einem röhrenförmigen Mittelstück 3 und einem Fußröhrenstück 4 zusammengesetzt ist. Jedes dieser Teilstücke, nämlich
Mundstück 2, Mittelstück 3 und Fußstück 4, weist eine doppelwandige Struktur auf, die aus einer dünnwandigen inneren Röhre
2i bzw. 3i bzw. 4i und einer gleichfalls dünnwandigen äußeren fj Röhre 2o bzw. 3o bzw. 4o besteht, von denen jede aus Kunststoff-! material, wie beispielsweise thermoplastischem Kunststoff, hergestellt ist. Jede innere Röhre ist mit geringer und praktisch gleichmäßiger Wandstärke ausgeführt, und auf ihrer jt Rückseite sind jeweils Rippen 2i? bzw. 3i' bzw. 4i' einstückig ij angeformt, welche zum Zwecke der Herstellung der Verbindung $ mit der äußeren Röhre vorgesehen sind. fj
Eine vergrößerte Darstellung des Mundstückes mit dem inneren j!'
Röhrenteil 2i mit vorstehenden, einstückigen Rippen 2if auf 1J
dessen äußeren Oberfläche ist in Fig. 2 gezeigt, und eine ver- * größerte Ansicht des Mittelstückes 3 mit der inneren Röhre
3i mit vorstehenden, einstückigen Rippen 3i' auf seiner Außenini '■ Oberfläche istnPig. 3 gezeigt. Fig. 3 A ist eine perspektivische Ansicht dieser inneren Röhre 3i, und Fig. 3 B ist
eine perspektivische Ansicht der äußeren Röhre 3o dieses : Mittelstückes 3. Diese äußere Röhre 3o ist mit Preßsitz
auf die innere Röhre 3i gemäß Fig. 3 A aufgebracht, um das
Mittelstück des Klangkörpers des Instrumentes zu bilden, wie
in Fig.3 gezeigt. Fig.4 ist eine vergrößerte Ansicht des
Fußstückes 4 mit den Rippen 4i', die an diesem einstückig
angeformt sind. Innere und äußere Röhre sowohl von Mundstück
als p..uch vom Fußstück sind ähnlich zu denen des in Fig. 3 A
und 3 B gezeigten Mittelstückes ausgebildet, und die äußere
Röhre ist mit Preßsitz auf die innere Röhre aufgebracht, um
die in Fig. 2 bzw. Fig. 4 gezeigten Strukturen zu bilden. '
7 -
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind in den Rippen 3i' der inneren Röhre 3i und den entsprechenden Teilen der äußeren Röhre 3o Tonlöcher 5 eingeforiat. Die in Fig. 3 C gezeigte Rippe 3i»f in welcher ein Tonloch 5 gebildet ist, ist als doppelwandige Struktur ausgeführt, wie im folgenden noch "beschrieben.wird, kann jedoch auch eine andere Struktur aufweisen.
Die innere Röhre 3± und die äußere Röhre 3o sind über Preßsitz so miteinander zusammengefügt, daß rund um den Verbindungsbereich 6' von äußerer Röhre 3o und den Rippen 3i' der inneren Röhre 3i ein luftdichter Abschluß gewährleistet ist.
Eine Steifigkeitsverstärkungslage ist durch beispielsweise Metallauftrag, wie etwa Nickel- oder Silberplattierung auf den Oberflächenbereichen zwischen der Außenoberfläche der inneren Röhre 3i und den Rippen 3i' vorgesehen, um die Steifigkeit des röhrenförmigen Klangkörperbereiches des Instrumentes zu erhöhen.
Diese Steifigkeitsverstärkung ist auch auf den Bereichen zwischen den Rippen 2i· der inneren Röhre 2i des Mundstückes und zwischen den Rippen 4i' der inneren Röhre 4i des Fußstückes 4 vorgesehen.
Die Verbindungsbereiche an beiden Enden des Mittelstückes sind mit dicker Wandstärke wie bei herkömmlichen Produkten ausgeführt, jedoch ist in dem jeweiligen dickwandigen Bereich 7 eine Hinterschneidung 8 vorgesehen,um die Entwicklung von Materialspannungen während des Abkühlens und Aushärtens zu verhindern.
Metallröhren 9 sind an beiden Enden des Mittelgtückes 3 befestigt, wo innere und äußere Röhren 3i und 3o dicht ver-
bunden sind. Ein Kantenbereich eines jeden dieser metallenen Röhrenstücke ist in eine, wie in Fig. 3 B gezeigt, in die äußere Röhre 3o eingeformte Ausnehmung 10 eingebettet. Der äußere Randbereich ist gleichfalls und in ähnlicher Weise in eine (nicht gezeigte) Ausnehmung eingebettet, die in der Wandung der äußeren Röhre gebildet ist. Diese Metallröhren 9 sind geeignet und dafür vorgesehen, den Verbindungsbereich so zu verstärken, daß diesem der gleiche Verstärkungseffekt vermittelt wird, wie durch das Metallplattieren zwischen den Rippen.
So sind bei dem nach der Erfindung in oben beschriebener Weise ausgebildeten Blasinstrument Rippen einstückig an der dünnwandigen inneren Röbxe angeformt und ist diese innere Röhre mittels Preßsitzes mit der äußeren Röhre so zusammengefügt, daß beide Röhren praktisch ein einstückiges Bauteil bilden, so daß die innere Röhre in praktisch bruchsicherer und verwindungssteifer Weise von der äußeren Röhre abgestützt wird, um auf diese Weise ein Instrument mit ausreichender mechanischer Festigkeit und Steifigkeit zu schaffen. leshalb ist es auch in einem Falle, in welchem weiches Kunstharzmaterial als Spritzgußmaterial für das Instrument zur Verwendung kommt, möglich, eine Verschlechterung des Timbres oder der Qualität sympathischer Töne zu verhindern, welche sonst sich als Folge einer zum Zwecke der Vermeidung des Entstehens von Materialspannungen während des Abkühlens und Aushärtens vorgenommenen Verringerung der Wandstärke ergeben wurden. Somit ist auf diese Weise erfindungsgemäß ein Instrument geschaffen, das in der Lage ist, sympathische Klänge mit exzellentem Timbre ebenso wie klare und heitere Töne zu erzeugen. Ferner kann die Steifigkeit des Klangkörpers des Instrumentes weiter erhöht werden, da es möglich ist, zusätzlich noch den erfinderischen Schritt einzusetzen, eine Stei-
-9-
figkeitsverstärkungslage,wie beispielsweise eine Metallplattierung auf der Oberfläche der inneren Röhre, vorzusehen. Weiterhin ist den Verbindungsbereichen der Teilstücke des Instrumentes derselbe Verstärkungseffekt gegeben, wie er durch beispielsweise MetallplPttierung zwischen den Rippen ges-chaffen ist, da Metallröhren sicher an den Verbindungsbereichen zwischen Mittelstück und Mundstack und zwischen Mittelstück und Fußstück festgelegt sind.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind Rippen vorgesehen, welche sich parallel zur Klangkörperachse erstrecken, es können jedoch auch solche Rippen zum Einsatz kommen, welche ringförmig angeordnet sind, und zwar dies mi"t regelmäßiger oder unregelmäßiger Anordnung, während sie geeigneten Abstand in Axialrichtung zueinander haben, wie in Fig. 5 gezeigt, der gleichfalls regelmäßig oder unregelmäßig sein kann. Auch etwa punkt- oder flächenbereichförmig ausgeführte Stützvorsprünge können zur Verwendung kommen, obgleich in den Zeichnungen solche nicht dargestellt sind.
Die Rippen können im übrigen auch so ausgeführt und angeordnet sein, daß sie sich schräg zueinander verlaufend kreuzen, wie in Fig. 6 gezeigt.
Obwohl in Fig. 5 allein die innere Röhre des Mittelstückes gezeigt ist, ist doch okne weiteres verständlich und einzusehen, daß auch das Mundstück und das Fußstück der äußeren Röhre mit Preßsitz mit der betreffenden inneren Röhre in gleicher Weise verbunden ist. In Fig. 5 sind die innere Röhre mit 3i[- und die Rippen mit 3icf bezeichnet. Andere Bezugszeichen entsprechen denen gemäß Fig. 3. In ähnlicher Weise ist in Fig. 6 verfahren, wo die innere Röhre mit 3ig und die Rippen mit 3igf bezeichnet sind.
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Bei diesen Ausführungsbeispielen sind die Rippen so ausgeführt, daß sie sich radial nach außen wegerstrecken und einstückige Teile der inneren Röhre darstellen, ähnliche Rippen können jedoch auch einstückig an der äußeren Röhre angeformt sein. Anstatt die Rippen einstückig an einer oder beiden Röhren, nämlich der inneren und/oder der äußeren Röhre, auszubilden, kann man auch innere und äußere Röhre jeweils separat voneinander herstellen und die Ausnehmungen für len Rippenverlauf in sie einformen oder die Rippen ihrerseits an einer oder beiden dieser Röhren so befestigen, daß der Zweck einer Verstärkung erreicht wird, und dann mittels Preßsitzes die äußere und die innere Röhre miteinander verbinden. Im Falle, daß die Rippen an der äußeren Röhre gebildet sind, können die Löcher bzw. Ausnehmungen für das Passieren der Rippen in den dickwandigen Bereichen 7 der inneren Röhre eingeformt sein oder können andere dickwandige Bereiche an der äußeren Röhre vorgesehen sein. Im Fall, daß die Rippen separat gebildet sind, können solche Rippen in anderen dickwandigen Bereichen als diesen dickwandigen Bereichen 7 der inneren Röhre festgelegt sein. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die an der äußeren Röhre vorgesehenen dickwandigen Bereiche (und zwar andere als diejenigen der inneren Röhre) zusammen mit den Rippen die Rolle von Rippen im Sinne dieser Erfindung spielen können. Obgleich die bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen in den Rippen gebildeten Tonlöcher einwandige Struktur aufweisen, kann der gleiche Effekt dadurch erreicht werden, daß jedes dieser Tonlöcher in doppelwandiger Struktur ausgeführt wird, wie bei 6' in Fig. 3 C gezeigt, wobei die äußere Wandung aus einem weichen Kunstharzmaterial gebildet ist.
Eine geeignete Auswahl der Dicke der Metallplattierung und der Metallröhren erlaubt eine weitere Verbesserung der Stei-
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figkeit des Instrumentes und sogar auch noch bessere akustische Qualitäten im Hinblick auf eine Steigerung der sympathischen Klangqualit ät.
Obgleich die Mittel zur Verstärkung der Steifgkeit des Klangkörpers des Instrumentes im gesamten Mundstück auf der gesamten Länge des Mittelstückes und auch im gesamten Fußstück des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels der Erfindung vorgesehen sind, kann es je nach spezifischer Ausführung des Blasinstrumentes zweckmäßig sein, wenn solche Mittel lediglich in einem oder zweien dieser Bereiche bzw. Teilstücke des Instrumentes vorgesehen sind.
Während die Erfindung vorstehend lediglich anhand einer Ausführung als Flöte beschrieben worden ist, kann die Erfindung in gleicher Weise bei anderen Arten von Blasinstrumenten Verwendung finden, wie beispielsweise anderen Flöten, etwa einer Querflöte, einer als"shakuhachi" bekannten fünflochigen Bambuaklarinette usw., oder auch bei westlichen Blasinstrumenten, wie beispielsweise Klarinetten, Oboen, Fagotten usw. Wie oben beschrieben, ist es möglich, mit der Erfindung ein Blasinstrument zu schaffen, welches eine extrem hohe mechanische Festigkeit und Steifigkeit und minimale Materialspannungen aufweist, und zwar dies trotz der Tatsache, daß sowohl innere als auch äußere Röhren aus weichem Kunst-Btoffmaterial mit geringer Wandstärke ausgeführt sind, wobei die Festigkeit und Steifgkeit des Klangkörpers bei Bedarf weiter durch Verwendung von Metallplattierungen oder Metallröhren verbessert werden können, und welches aufgabengemäß eine extrem hohe Fertigungspräzision aufweist und in der Lage ist, nicht nur klare und heitere, sondern auch sympathische Klänge mit exzellentem Timbre zu erzeugen.
Obgleich die Erfindung lediglich anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist sie nicht auf dieses beschränkt, vielmehr stehen dem Fachmann vielfältige
Möglichkeiten offen, sie durch andere Kombination ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen gleichwertige Mittel an die jeweiligen konstruktiven und fertigungstechnischen und insbesondere auch materialmäßigen Gegebenheiten und die Forderungen des jeweiligen Einsatzfalles anzupassen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (10)

I · PATENTANWALT HANS-JOACHIM KANTNER DIPLOM-INGENIEUR 6070 LANGEN. 16. August 1978 DARMSTÄDTER STRASSE 8 TELEPHON: <06]03) 23O29 Ktr./st PATENTANWALT D1PL-NCH,.. KANTNER * TELEGRAMM: KANTNERPATENTE DARMSTADTER STR.8. 607 LANGEN/HESSEN LANCENHESSEN Ansprüche
1.) Blasinstrument, dadurch gekennzeichnet., daß es aus einer dünnwandigen inneren ,Röhre (2i bzw. 3i hzw 4-i), einer gleichfalls dünnwandigen äußeren Röhre (2o bzw. 3o bzw 4o) und einer Vielzahl im zwischen diesen beiden Röhren (2i, 2o bzw 3i, 3o bzw. 4-i 4o) gebildeten hohlen Bereich vorgesehener Stützvorsprünge (2i' bzw. 3i' bzw. 4-i1) gebildet ist und daß innere und äußere Röhre (2i, 2o bzw. 3i, 3o bzw. 4-i, 4o) durct Preßsitz miteinander verbunden sind.
2.) Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorsprünge (2i' bzw. 3i' bzw.. 4i' ) als Rippen ausgebildet sind.
3.) Blasinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Metallauftrag oder in anderer Weise gebildete Verstärkungslage am Bereich der äußeren Oberfläche der innerer Röhre (2i, bzw. 3i bzw. 4-i) festgelegt ist, der durch diese äußere Oberfläche und die Stützvorsprünge (PA' bzw. 3i' bzw. 4-i1) begrenzt ist.
4.) Blasinstrument nach einem d^r vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallröhre (9) im Verbindungsbereich zwischen Mundstück (2) und Mittelstück (3) und/ oder zwischen Mittelstück (3) und Fußteil (4) des Instru-
BANKKONTO: DRE.SDNtR BANK ·Αέ. iJpiANKFLfRT AM MAIN NR 4-112 519 — 2 -
ScnCO NJ*. .aefesiiO FRANKFURT
mentes festgelegt ist.
5·) Blasinstrument nach einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (2i, J>±, 4-i) mit radialem Abstand zueinander achsparallel zur Instrumentenachse angeordnet sind.
6.) Blasinstrument nach einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen als mit axialem Abstand zueinander längs dev Instrumentenachse angeordnete Stützringe (3Ic1) ausgebildet sind.
7-) Blasinstrument nach einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen als streifenartige "Vorsprünge (3ig') ausgebildet sind, die sich spiralig in Richtung der Instrumentenachse kreuzen.
8.) Blasinstrument nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Bereich (7) der inneren und/oder der äußeren Röhre (2i bzw. 2o' 3i bzw. 3o' 4-i bzw. 4-0) mit größerer Materialstärke als Schutz gegen Materialspannungen eine vorzugsweise als Ringkerbe ausgebildete Hinterschneidung (8) vorgesehen ist.
9·) Blasinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nahe jedem Verbindungsende von innerer oder äußerer Röhre (2i bzw. 2ο1 3i bzw. 3o' 4-i bzw. A-o) eine ringförmige Verbindungsnut (10) vorgesehen ist.
10.) Blasinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, daß um die zylindrische Wandung eines jeden sich radial von der inneren Röhre (2i bzw. 3i bzw. 4-i) wegerstreckend ausgebildeten Tonloches (5) ein Ring (61) aus einem weichen Kunststoffmaterial festgelegt ist.
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