DE7823317U1 - Handnietgeraet - Google Patents
HandnietgeraetInfo
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf ein Handnietgerät zum
Verarbeiten von Blindnieten, insbesondere Blindnieten, die zum Setzen einen hohen Kraftaufwand erfordern, bestehend
aus einem Zangengehäuse mit zwei Zangenschenkeln, von denen mindestens einer drehbar am Zangengehäuse
gelagert ist, einer Kraftübersetzungsanordnung und einem Futtermechanismus zum Greifen des Blindnietdornes.
Geräte zum Vernieten von Blindnieten, bei denen die zur Verformung des aus einem Hohlniet und einem abreißbaren
Zugdorn bestehenden Blindniets notwendige Kraft von Hand aufgebracht wird, sind bekannt. Sie
bestehen im wesentlichen aus einem Zangengehäuse, welches z. B. in den einen, feststehenden Zangenschenkel
ausläuft und aus einem weiteren, dem bewegbaren Zangenschenkel, der im Gehäuse drehbar gelagert ist
und den Puttermechanismus trägt bzw. an ihm angreift. Durch Bedienung der Zangenschenkel, insbesondere
Schließen des beweglichen Zangenschenkels, wird die Vernietung bewirkt. Die Kraftübersetzung bei der Betätigung
erfolgt hierbei im allgemeinen durch den Hebelarm zwischen der Lagerstelle des beweglichen
Zangenschenkels und Zangenschenkelgriff einerseits und Lagerstelle des angelenkten Futtermechanismus
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andererseits. Durch die einfache Hebelannanordnung sind diese Geräte bei der Verarbeitung von Blindnieten
nicht für alle Nietgrößen verwendbar. Es sind zwar Handnietzangen bekannt, deren Zangenschenkel zur
Vergrößerung der Kraftübersetzung besonders lang ausgebildet sind, jedoch sind dem praktische Grenzen gesetzt,
so daß sich mit derartigen Geräten nur Blindniete bis zu einem gewissen maximalen Durchmesser von
Hand vernieten lassen.
Für das Vernieten von Blindnieten größeren Durchmessers sind Handnietgeräte bekannt, die zwischen dem Betätigungshebel
oder beweglichen Zangenschenkel und dem Futtermechanismus eine besondere Vorrichtung zur Kraf tuber!
setzung aufweisen. Solche Geräte sind sowohl in der Aus
führung mit einem am Gehäuse feststehenden und einem be weglichen Zangenschenkel als auch in der Ausführung mit
zwei beweglichen Zangenschenkeln bekannt.
Die DE-AS 1.216.656 beschreibt ein derartiges als sogen Hebelnietgerät ausgebildetes Handnietgerät, das aus
einem Gehäuse mit einem damit fest verbundenen Zangenschenkel und einem im Gehäuse drehbar gelagerten Zangen|>
schenkel besteht. Der Futtermechanismus zum Greifenöbs
Nietdorns wird von einer im Gehäuse verschiebbar ange-
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ordneten Zahnstange getragen. Zwischen dem drehbaren Zangenschenkel und dieser Zahnstange ist ein segmentartiges
Zalinradelement zur Kraftübersetzung drehbar gelagert. Die Zahnung am einen Ende des Zahnradelementes
steht mit der Zahnstange in Eingriff, während in die Zahnung am anderen Ende des Zahnradelementes ein an
dem beweglichen Zangenschenkel ausgebildetes Ritzel eingreift. Mit diesem Gerät lassen sich Blindniete mit
hohen Zugkräften wie z. B. 6 mm-Durchmesser-Blindniete
aus Alu-Legierung oder 5 mm-Durchmesser-Blindniete aus Edelstahl bei geringem manuellen Kraftaufwand vernieten.
Dieses Handnietgerät weist deshalb verhältnismäßig lange Zangenschenkel mit einem großen Öffnungswinkel auf.
Durch die vorgegebene Länge der Zangenschenkel, ihre Anordnung und den für die Betätigung erforderlichen Bewegungsraum
ist das bekannte Gerät bei beengten Anwendungsfällen, z. B. einem Schacht, einer Schublade, an
Profilen usw. nicht einsetzbar, weil die Nietstelle entweder gar nicht erreicht werden kann oder der erforderliche
Bewegungsraum nicht zur Verfügung steht. Bekannte fremdkraftbetriebene Metgeräte ohne Zangenschenkel sind
in solchen Fällen wegen fehlender Energiequellen, wie z. B. Druckluft oder elektrischer Strom, nicht immer einsetzbar.
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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, ein Handnietgerät zu schaffen, das unter Beibehaltung der mit dem '
Stand der Technik erreichten Übersetzungsverhältnisse universell, vor allem auch unter beengten Raumverhältnissen
einsetzbar ist und in verschiedenen Ebenen vorzugsweise von Hand betätigbar ist.
Neuerungßgemäß · wird dies dadurch erreicht, daß die
Zangenschenkel lösbar und/oder umsteckbar und/oder umschraubbar ausgebildet sind und mindestens eine weitere
Anschlußstelle am Zangengehäuse vorgesehen ist.
Diese weitere Anschlußstelle kann an der Unterseite des Gehäuses vorgesehen sein.
Die oder eine der weiteren Anschlußstellen kann vorzugsweise am Drehpunkt des beweglichen Zangenschenkels vorgesehen
sein.
Vorteilhaft ist eine weitere Anschlußstelle an der Unterseite des Gehäuses und wenigstens eine zweite weitere
Anschlußstelle am Drehpunkt des beweglichen Zangenschenkels vorgesehen.
Bei zwei beweglichen Zangenschenkeln kann an jedem Dreh-
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punkt eine Anschlußstelle vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist die weitere Anschlußstelle am Zangengehäuse mit einem handelsüblichen Handgriff verbindbar.
Die am Drehpunkt eines oder beider beweglicher Zangenschenkel vorgesehenen Anschlußstellen sind vorzugsweise
mit einem Kraftübersetzungswerkzeug wie z. B. handelsüblicher Knarre oder Drehmomentschlüssel verbindbar.
• Der bzw. die Lagerbolzen am Drehpunkt des bzw. der beweglichen
Zangenschenkel(s) können als Anschlußstelle ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind die Anschlußstellen (am Drehpunkt des oder der Zangenschenkel(s)) für seitlichen und/oder beidseitigen
Antrieb ausgebildet.
Sämtliche Anschlußstellen am Gehäuse bzw. an den Drehpunkten des oder/bzw. der beweglichen Zangenschenkel
können vorteilhafter Weise als Wormsteckanschlüsse für
handelsübliche Werkzeuge (z. B. DIN 3120 mit Kugelarretierung zur Verwendung der Normverbindungsteile nach
DIW 3122 und 3123), Schraub- oder Schnellwechselverbindungen (z. B. Bajonettverschlüsse) ausgebildet sein.
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Das . neuerungsgemäße.) Handnietgerät weist einmal die Eigenschaften und Vorteile der "bekannten Handnietgeräte
zum Verarbeiten von Blindnieten mit hoher Zugkraft auf und behält sie bei und ist andererseits geeignet,
mittels umsteckbarer Zangenschenkel sowie zusätzlicher handelsüblicher Normwerkzeuge (Antriebsund
Verbindungsteile) vielfältig variiert und insbesondere den räumlichen Verhältnissen, in denen gearbeitet
werden soll, angepasst zu werden. Hierdurch wird der Einsatzbereich sogen, großer Handnietgeräte in rationeller
Weise erheblich erweitert. Das neuerungsgemäße Handnietgerät lässt sich insbesondere dort einsetzen,
wo kein Fremdkraftanschluß vorhanden ist, aber auf Grund
beengter räumlicher Verhältnisse auch lange Zangenschenkel nicht betätigt werden können.
Durch die Möglichkeit des Einsatzes handelsüblicher Werkzeuge wie z. B. einer Umschaltknarre an den seitlichen
Antriebsanschluß kann die Baulänge des Gerätes wesentlich verkürzt werden. So entfällt bei Verwendung
einer Umschaltknarre der sonst erforderliche große Betätigungswinkel
eines oder beider Zangenschenkel, und der Nietvorgang wird durch kleine Winkelhube in kleinstem
Raum durchgeführt.
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Aber auch durch einfaches Umstecken der lösbaren Zangenschenkel kann das neuerungsgemäße Nietgerät bereits in
seinem räumlichen Platzbedarf reduziert werden.
Das Gerät ist in verschiedenen räumlichen Ebenen von der Vertikalen bis zur Horizontalen voll bedienbar.
Der Übergang zwischen verschiedenen Norm-Steckanschlüssen (Vierkant, Sechskant, Zwölfkant o. ä.) kann durch
ebenfalls genormte Verbindungsteile (Zwischenglieder) ohne weiteres hergestellt werden.
Durch genormte Verlängerungsstücke lässt sich der Anwendungsbereich
noch umfangreicher gestallten. Beispielsweise wird die Betätigungsebene um ein entsprechendes
Maß parallel verlagert oder ein Zangenschenkel oder ein handelsüblicher Handgriff verlängert, um auch tiefer ode]
höher gelegene Nietstellen erreichen zu können.
YJeitere Merkmale und Vorteile von Ausführungsbeispielen
der Neuerung werden im folgenden anhand der anhängenden
Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1a zeigt die seitliche Ansicht eines neuerungs-
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gemäßen Handnietgerätes mit den abnehmbaren Zangenschenkeln.
Fig. 1b zeigt die Ansicht des Handnietgerätes in "Richtung des Pfeiles A in Fig. 1a.
Fig. 2 zeigt das Handniatgerät nach Fig. 1a mit einem an dem an der Gehäuseunterseite gelegenen,
in Fig. 1b sichtbaren Anschluß starr montierten Handgriff und dem in normaler "Weise montierten beweglichen Zangenschenkel
.
Fig. 3 zeigt das Handnietgerät nach Fig. 1 mit dem wiederum an der Unterseite starr montierten
Handgriff, wobei der bewegliche Zangenschenkel an seiner normalen Anschlußstelle um
180° verdreht montiert ist.
Fig. '4a zeigt das Handnietgerät nach Fig. 1 mit dem an der Unterseite starr montierten Handgriff
und einem an einem seitlichen Betätigungsanschluß verschwenkbar montierten Antriebswerkzeug, hier einer handelsüblichen Umschaltknarre.
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Fig. 4b zeigt die Vorderansicht des Handnietgerätes nach Fig. 4a.
Fig. 4c zeigt ein genormtes, handelsübliches Verlängerungsstück.
Fig. 5a zeigt das Handnietgerät nach Fig. 1 mit dem an der Unterseite um 90 aus der Arbeitsebene umgesteckten
unbeweglichen Zangenschenkel und einem an einem seitlichen Betätigungsanschluß verschwenkbar
angeordneten Antriebswerkzeug, hier einer handelsüblichen Umschaltknarre.
Fig. 5b zeigt die Vorderansicht des Handnietgerätes nach Fig. 5a, wobei das Handnietgerät mit seinem
Gehäuse in Arbeitsstellung dicht an eine Wand gebracht ist.
Fig. 6 zeigt' eine beispielhafte Anwendung des neuerungsgemäßen Handnietgerätes in einem Schacht.
In den Figuren ist die Neuerung beispielhaft an einem handelsüblichen großen Handnietgerät, einem sogen. Hebeini
etgerät, erläutert.
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Gemäß Fig. 1a ist der unbewegliche Zangenschenkel 1 an dem Unterteil 2a des Zangengehäuses 2 mittels einer
(Vierkant-) Steckverbindung 3 starr in "Richtung der Längsachse des Gerätes montierbar bzw. von ihm lösbar.
Ein mit der innerhalb des Gehäuses 2 befindlichen Kraftübersetzungsanordnung
in Wirkverbindung stehendes, (um eine senkrecht zur Bildebene verlaufende Achse) drehbares
Antriebsteil 4 weist das eine Teil einer weiteren (Vierkant-) Steckverbindung 5 auf, dessen Gegenstück
sich an dem beweglichen Zangenschenkel 6 befindet, so •daß dieser in derselben Ebene wie der unbewegliche
Zangenschenkel 1 mit dem Zangengehäuse 2 bzw. dem Antriebsteil 4 lösbar verbunden werden kann. Vater- und
Mutterteil der Steckverbindungen 3, 5 können beliebig am Zangengehäuse 2 oder den Zangenschenkeln 1, 6 vorgesehen
sein. Durch eine besondere Wahl oder Anordnung der Teile der Steckverbindungen 3, .5 lassen sich beispielsweise
der bewegliche und der unbewegliche Zangenschenkel 6, 1 unverwechselbar machen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Zangenschenkel 1 und 6 von 90° zu 90° umsteckbar (vgl. Pfeile). Neuerungsgemäß
weist das Antriebsteil a an seinem Drehpunkt ein durchgehendes Vierkantloch als Anschlußstelle 7 auf, die
durch beidseitige Öffnungen im Gehäuse 2 zugänglich
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ist und, wie weiter unten noch "beschrieben wird, den
seitlichen Anschluß eines anderen handelsüblichen Antriebswerkzeugs durch Steckverbindung von rechts oder
links erlaubt. Vorzugsweise ist dazu der lagerbolzen des Antriebsteils 4 mit diesem zu einer drehbaren Antriebseinheit
verbunden und beidseitig aus dem Gehäuse 2 herausgeführt; die als Vierkantloch ausgebildete Anschlußstelle
7 ist dann in dem Lagerbolzen, d.h. in der Drehachse des Antriebsteils 4 vorgesehen. Der Lagerbolzen
kann dabei auch selbst als "Ratsche ausgebildet sein.
Fig. 1b zeigt die Ansicht des Handnietgerätes in "Richtung des Pfeiles A in Fig. 1a» Aus ihr ist zu ersehen,
daß an der Unterseite des Zangengehäuses 2 ein weiteres Vierkantsackloch als Anschlußstelle 8 vorgesehen ist,
die einen Steckanschluß für einen starren Handgriff 9 gemäß Fig. 2 bis 4 bildet. Auch hierbei können Vater-
und Mutterteil der Steckverbindung beliebig am Zangengehäuse 2 oder Handgriff 9 vorgesehen sein. Statt des
Vierkantanschlusses ist in allen Fällen der Steckverbindungen 3, 5, 7, 8 auch ein Sechskant- oder Zwölfkantanschluß
möglich bzw. kann durch Schraub- oder Schnellwechsel- wie durch genormte Übergangsteile die
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Verbindung zwischen einem Vierkant ans chluß und einem
Sechskant-, Zwölfkant- usw. -!formwerkzeug oder zwischen verschiedenen Zoll-VerbindungsVierkantgrößen hergestellt
werden (z. B. nach DIN 3120 mit Kugelarretierung für Teile DIN 3122 und 3123).
Werden die Zangenschenkel 1, 6 mittels der Steckverbindungen 3, 5 gemäß Fig. 1a mit dem Zangengehäuse 2 verbunden,
so erhält man zunächst ein Handnietgerät, das dem der zum Stand der Technik angeführten DE-AS 1.216.
656 entspricht.
Durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Handnietgerätes mit den diversen Steckverbindungen lässt sich das Gerät
in vielfältiger Weise unter anderem wie folgt abwandeln und insbesondere den räumlichen Verhältnissen, in denen
gearbeitet werden soll, anpassen.
Gemäß Fig. 2 ist der feststehende Zangenschenkel 1 aus seiner Steckverbindung 3 am Zangengehäuse 2 gelöst.
Statt dessen ist über die ebenfalls für eine Steckverbindung ausgebildete Anschlußstelle 8 an der Unterseite des
Gehäuses 2 der Handgriff 9 starr angebracht. Der bewegliche Zangenschenkel 6 ist in normaler Weise über
die Steckverbindung 5 mit dem Antriebsteil 4 verbunden.
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. Die Betätigung des Gerätes erfolgt in der Bildebene mit großem Betätigungswinkel. Es besteht die Möglichkeit,
in die Anschlußstelle 8 den feststehenden Zangenschenkel 1 zu montieren oder dort, wie Fig. 2 zeigt, den Handgriff 9 einzusetzen. Hierdurch wird zwar noch kein Baum |
gewonnen, aber eine handliche Anpassung an räumliche Gegebenheiten ermöglicht. Dabei kann das liietgerät je nach
Bedarf in horizontaler oder vertikaler Bichtung oder auch schräg gehalten werden.
Auch gemäß Fig. 3 ist der feststehende Zangenschenkel 1 von dem Gehäuse 2 abgetrennt und stattdessen der Handgriff
9 an der Unterseite montiert, und der gebogene bewegliche Zangenschenkel 6 ist um 180° Grad verdreht
. über die Steckverbindung 5 mit dem Antriebsteil 4 verbunden. Die Betätigung erfolgt auch hier in der Bildebene
und mit unverändert großem Öffnungswinkel des beweglichen-Zangenschenkels 6. Der Bewegungsbereich des
freien Endes des beweglichen Zangenschenkels 6 ist jedoch um ein Maß nach hinten verlagert, daß das Gerät nun
besonders dort (ebenfalls in verschiedenen Ebenen) einsetzbar ist, wo der Baum an der eigentlichen Kietstelle
beengt ist.
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Gemäß den Fig. 4a und 4b ist wiederum der feststehende
Zangenschenkel vom Gehäuse 2 getrennt und dafür an der Unterseite des Gehäuses 2 der Handgriff 9 "befestigt.
Als Betätigungsglied ist an der im Lagerbolzen des Antriebsteils
4 vorgesehenen seitlichen Steck-Anschlußstelle 7 ein in Bezug auf die Steckverbindung abgewinkeltes
Werkzeug, im dargestellten Fall eine Umschaltknarre oder Hatsche 10, angebracht. Dadurch ist, wie
besonders deutlich aus Fig. 4b zu ersehen ist, die Betätigungsebene in Bezug auf das Handnietgerät um ein
bestimmtes Maß a parallel versetzt. Durch ein Verlängerungsstück 11 gemäß Fig. 4c, das zwischen der Steck-Anschlußstelle
7 am Gehäuse 2 und der Umschaltknarre oder einem anderen seitlich anschließbaren handelsüblichen
Werkzeug, wie z. B. einem Betätigungshebel mit Kardangelenk, montiert wird, läßt sich diese Versetzung der Betätigungsebene
vergrößern. So kann etwa ein die Betätigung sonst verhindernder Vorsprung oder dergl. umgangen werden.
Durch den Anschluß einer Umschaltknarre oder "Ratsche wird das Handnietgerät auch dort einsetzbar, wo auf Grund
der örtlichen Raumverhältnisse die für einen Nietvorgang
erforderliche Schwenkbewegung des Antriebsteils 4 um den großen Öffnungswinkel nicht in einem Zuge gebracht werden
kann, also z.B. in einem engen Schacht. Durch die bekannte Sperrwirkung einer Umschaltknarre 10 kann der -y
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große Öffnungswinkel des Antriebsteils 4 durch mehrere
kleine Winkelhübe der Umschaltknarre 10 nach und nach überwunden und damit der Nietvorgang vollzogen werden.
Der Arbeitsweg wird vermindert und der Betätigungsradius wird erheblich verkleinert.
Das neuerungsgemäße Handnietgerät läßt sich noch auf verschiedene Art den gegebenen Arbeitsbedingungen anpassen.
Um höhere oder tiefere Nietstellen - dann in hängender . Arbeitsstellung des Gerätes und mit vorzugsweise seitlichem
Betätigungsantrieb - erreichen zu können, kann das Verlängerungsstück 11 zwischen der Gehäuseanschlußstelle
8 und dem Handgriff 9 eingeschaltet werden.
o ·
Wird der zur Standardausrüstung gehörende bewegliche ■ r r ■ Zangenschenkel 6 mit der seitlichen Steck-Anschlußstelle
7 verbunden, wird der "Raum oberhalb des Gerätes frei, wobei allerdings in Kauf genommen werden muß, daß sich
die erforderliche manuelle Betätigungskraft erhöht, weil so eine Drehung mit nur kleinem "Radius um die
Achse der seitlichen Steck-Anschlußstelle 7 erfolgt.
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Durch die Verbindung eines zweiten Handgriffes mit einem vorzugsweise rechtwinklig angeordneten Steckanschlußteil
über ein eventuell gelenkiges Verbindungsstück an der seitlichen Steck-Anschlußstelle 7
am Gehäuse 2 erhält man eine Art Kurbel, mit der erforderlichenfalls
auf engstem "Raum, wenn auch mit etwas erhöhtem Kraftaufwand, genietet werden kann.
Gemäß Fig. 5a ist der bewegliche Zangenschenkel von dem Gehäuse 2 abgetrennt, während der feststehende
Zangenschenkel1 aus seiner Steckverbindung 3 am Gehäuse
2 gelöst und über die für eine Steckverbindung ausgebildete Anschlußstelle 8 an der Unterseite des
Gehäuses 2,um 90° aus der Arbeitsebene versetzt, starr
angebracht ist. Als Betätigungsglied ist an der im lagerbolzen des Antriebsteiles 4 vorgesehenen seitlichen
Steck-Anschlußstelle 7 ein in Bezug auf die Steckverbindung abgewinkeltes Werkzeug, im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Umschaltknarre oder "Ratsche 10, eingesetzt. Dadurch ist, wie Fig. 5b zeigt, die Betätigungsebene
in Bezug auf das Handnietgerät um ein bestimmtes Maß a parallel versetzt und der Handgriff des
Zangenschenkels 1 um das Maß b. Dies ermöglicht das Nieten dicht an jeder Wand, wie durch Anliegen des
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Gehäuses 2 an der Wand W in Fig. 5b veranschaulicht wird.
Fig. 6 zeigt schematisch eine beispielhafte Anwendung des neuerungsgemäßen .- Nietgerätes in einem Schacht.
Dargestellt ist schematisch ein Schacht 12 mit rechteckigem Querschnitt, an dessen einer Seitenwand eine
zu vernietende Verbindungsnaht 13 verläuft. Um die tiefer gelegenen Nietstellen zu erreichen ist, wie
oben bereits angedeutet, der Handgriff 9 über das Verlängerungsstück 11 mit der an der Unterseite des
Gehäuses 2 gelegenen Anschlußstelle 8 verbunden, und das Nietgerät wird in hängender Position eingesetzt.
An der seitlichen Steck-Anschlußstelle 7 ist die Umschal
tknarre 10 angebracht, durch die, wie bereits beschrieben, durch mehrere durch den beengten Baum und
die entsprechend ausgelegte Knarre 10 bestimmte kleine Winkelhübe der große Betätigungs- oder Öffnungswinkel
des Antriebsteils 4 überwunden wird.
Wie aus der Beschreibung hervorgeht, kann das neuerungsgemäße Handnietgerät mit Hilfe handelsüblicher,
genormter Antriebs- und Verbindungsteile vielfältig variiert und den gegebenen Umständen angepaßt werden.
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Außer dem beschriebenen Beispiel sind noch andere Variationen
möglich, ohne vom Gedanken der eigentlichen .Neuerung abzuweichen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, an der seitlichen Steck-Anschlußstelle 7 des Gehäuses 2 einen Fremdkraftantrieb,
wie einen Preßluftschrauber oder einen Elektroschrauber, anzuschließen. In erster Linie wurde bei
der Neuerung aber an den Einsatz des Nietgerätes an Orten gedacht, an denen ein solcher Fremdkraftantrieb
nicht zur Verfugung steht.
Statt des in der Zeichnung dargestellten sogen. Hebelnietgerätes kann die Neuerung;, auch bei anderen von Hand
bedienbaren Nietzangen und Nietgeräten angewendet werden, wobei der eine Zangenschenkel starr und der andere
Zangenschenkel beweglich am Zangengehäuse angebracht, aber auch beide Zangenschenkel beweglich sein können.
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Claims (10)
- GESIPA Blindniettechnik GmbH Niederräder Landstraße 32 - 346000 Frankfurt am MainHandnietgerätSchutzansprüche!. Handnietgerät zum Verarbeiten von Blindnieten, insbesondere Blindnieten, die zum Setzen einen hohen Kraftaufwand erfordern, biestehend aus einem Zangengehäuse mit zwei Zangenschenkeln, von denen mindestens einer drehbar im Zangengehäuse gelagert ist, einer Kraftübersetzungsanordnung und einem Futtermechanismus zum Greifen des Blindniet domes, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel (1, 6) lösbar und/oder umsteckbar und/oder umschraubbar ausgebildet sind und mindestens «eine weitere Anschlußstelle (7, 8) am Zangengehäuse (2) vorgesehen ist.
- 2. Handnietgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Anschlußstelle (8) an der Unterseite des Gehäuses (2) vorgesehen ist.7823317 07.12.78
- 3. Handnietgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Anschlußstelle (7) am Drehpunkt des beweglichen Zangenschenkels (6) vorgesehen ist.
- 4. Handnietgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Anschlußstelle (8) an der Unterseite des Gehäuses (2) und wenigstens eine zweite weitere Anschlußstelle (7) am Drehpunkt des beweglichen Zangenschenkels (6) vorgesehen ist.
- 5. Handnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei beweglichen Zangenschenkeln an jedem Drehpunkt eine Anschlußstelle vorgesehen ist.
- 6. Handnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Anschlußstelle (8) am Zangengehäuse (2) mit einem handelsüblichen Handgriff (9) verbindbar ist.
- 7. Handnietgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am Drehpunkt eines oder beider beweglicher Zangenschenkel (6) vorgesehenen7823317 07.12.78 /Anschlußstellen (7) mit einem Kraftübersetzungswerkzeug wie ζ. Β. handelsüblicher Knarre oder Drehmomentschlüssel verbindbar sind.
- 8. Handnietgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Lagerbolzen am Drehpunkt des bzw. der beweglichen Zangenschenkel(s) (6) als Anschlußstelle (7) ausgebildet sind.
- 9. Handniet gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen (7) für seitlichen und/oder beiderseitigen Antrieb ausgebildet sind.
- 10. Handnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Anschlußstellen (3, 5, 7, 8) am Gehäuse (2) bzw. an den Drehpunkten des oder/bzw. der beweglichen Zangenschenkel als Normsteckanschlüsse für handelsübliche Werkzeuge (z. B. DIN 3120 mit Kugelarretierung zur Verwendung der Normverbindungsteile nach DIN 3122 und 3123), Schraub- oder Schnellwechselverbindungen (z. B. Bajonettverschlüsse) ausgebildet sind.7823317 07.12.78 ;
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787823317 DE7823317U1 (de) | 1978-08-04 | 1978-08-04 | Handnietgeraet |
US06/062,615 US4351179A (en) | 1978-08-04 | 1979-08-01 | Manual riveting tool |
GB7926989A GB2028701B (en) | 1978-08-04 | 1979-08-02 | Hand rivetting tool |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787823317 DE7823317U1 (de) | 1978-08-04 | 1978-08-04 | Handnietgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7823317U1 true DE7823317U1 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=6693984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787823317 Expired DE7823317U1 (de) | 1978-08-04 | 1978-08-04 | Handnietgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7823317U1 (de) |
-
1978
- 1978-08-04 DE DE19787823317 patent/DE7823317U1/de not_active Expired
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