DE7821618U1 - Vorrichtung zum glaetten von eckverschweissten rahmen-eckprofilen von kunststoff-tueren und -fenstern - Google Patents
Vorrichtung zum glaetten von eckverschweissten rahmen-eckprofilen von kunststoff-tueren und -fensternInfo
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
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Description
Richard Radermacher Wiesenweg 2
5451 Horhausen
5451 Horhausen
Vorrichtung zum Glätten von eckverschweißten Rahmen-Eckprofilen von Kunststoff-Türen und -Fenstern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Glätten von eckverschweißten Rahmen-Eckprofilen von
Kunststoff-Türen und -Fenstern, mit wenigstens einem motorgetriebenen
Arbeitskopf wie einem Schleif- oder Polierkopf.
Zum Schleifen von Rahmen-Eckprofilen werden bisher im allgemeinen einfache Handwerkzeuge oder motorgetriebene
Handschleifmaschinen eingesetzt. Diese arbeiten nach dem Prinzip von Handbohrmaschinen, an deren Kopf Schleifscheiben,
Schleifwellen oder Fräser eingesetzt werden. Das Abschleifen der Eckprofile erfolgt in Etappen, wobei
man zunächst eine Grobbehandlung vornimmt und diese durch immer feinere Schleifscheiben od. dgl. und zum
Schluß durch eine Polierscheibe verfeinert.
Eine derartige Bearbeitung von Rahmen-Eckprofilen fällt insbesondere bei der Herstellung von Fenstern und Türen
an, deren Rahmenleisten auf Gehrung geschnitten und anschließend miteinander verbunden werden. Im Falle von
Stahl- oder Aluminium-Türen bzw. -Fenstern erfolgt diese Verbindung durch Verschweißen, ebenfalls im Falle von
Kunststoff-Türen und -Fenstern. Dabei entsteht entlang
der Schnittstelle eine Schweißnaht oder Schweißraupe. Diese Raupe muß anschließend entfernt werden. Die Wahl
des Bearbeitungsmaterials zum Schleifen und Polieren bzw. Abfräsen von Schweißnähten und -raupen ist von der
Art des zu bearbeitenden Materials abhängig.
Die Bearbeitung durch eine motorgetriebene Handschleifmaschine ist unpraktisch und bei den üblicherweise
schlecht zugänglichen Schweißstellen schwierig. Es ist deshalb eine hohe Geschicklichkeit erforderlich. In der
Praxis kommt es häufiger zu einer unsauberen Bearbeitung, insbesondere wenn der Schleifkopf versehentlich wegrutscht.
Die Ebenheit und Korrektheit der Bearbeitung wird dabei im allgemeinen lediglich durch Augenmaß bestimmt
.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verrichtung
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß ein
einfacher Betrieb ohne besondere Übung und eine genauere und schnellere Bearbeitung möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß sind mehrere Arbeitsköpfe an einer feststehenden
Anlage angeordnet, die in der Rahmenebene in Richtung zum Eckprofil verschiebbar ist. Dabei sind die
Arbeitsköpfe in pckbereich des Rahmens und parallel zu den
Rahmenleisten (Schäkel) ansetzbar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die feststehende Anlage aus zwei feststehenden
Schienen und einem darauf beweglichen ersten Schlitten sowie einem auf dem ersten Schlitten beweglichen zweiten
Schlitten. Auf diesem zweiten Schlitten sind dann die Arbeitsköpfe angeordnet. Die Arbeitsköpfe können als
zunächst einstufig wirksame Werkzeuge z.B. als Schleifkopf oder als Fräser ausgebildet sein, wobei sie zweckmäßigerweise
zusätzlich in einer Richtung senkrecht zur Rahmenebene beweglich sind, oder sie können als mehrstufige
Werkzeuge z.B. mit einem Schleif- oder Fräsprcfil ausgebildet sein, wobei in einem einzigen Arbeitsgang
das ganze Eckprofil bearbeitbar ist.
Während die Arbeitsköpfe für die Grobbearbeitung im allgemeinen
nur in einer Richtung genau auf die Kante det> Ecknrofiles zu ausfahrbar sind, können die Arbeitsköpfe
für die Feinbearbeitung des EckprofiIe?, also Schleifund
Polierköpfe, eine Diagonalbewegung entlang den beiden Schenkeln des Eckprofilc;: ausführen. Bei dieser Bewegung
• » ΐ ■ ι ;
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können die Schleifköpfe allmählich von den Schenkeln abgehoben
werden, so daß sich ein unmerklicher Übergang von der geschliffenen zur nichtgeschliffenen Fläche der
Schenkel ergibt.
Wie der Name schon sagt, ist der Schleifkopf ein motorgetriebenes
scheibenförmiges Teil, auf dem das Schleifmittel angeordnet ist, beispielsweise durch Kleben auf
einer Gummiunterlage.
lüT ui6 υΓΟυυΟαΓυδίίίΐΠρ Kann, augcsencn von einem
Schleifkopf, ein Fräser vorgesehen werden, insbesondere ein mehrstufiger Scheibenfräser,der in die einzelnen
Nuten des Eckprofiles gleichzeitig eindringen kann. Für die Grobbearbeitung kann jedoch auch eine Messereinrichtung
vorgesehen werden, die als Arbeitskopf ebenfalls am zweiten Schlitten befestigt ist. Eine derartige
Messereinrichtung kann vorzugsweise mehrere Vertikalmesser und Horizontalmesser aufweisen, die völlig unabhängig
voneinander gesteuert werden können, wobei die Messer in Richtung auf die Kante des Eckprofiles vorzugsweise
über je eine Kolben-Zylinder-Einheit ausfahrbar sind. Die einzelnen Messer der Messereinrichtung
stoßen die Schweißraupen ähnlich einem Stechbeitel ab. Vorzugsweise gelangen die Vertikalmesser im Anschluß
an die Horizontalmesser in Einsatz, wobei letztere vorteilhaft nicht sofort in ihre Endstellung gebracht werden,
sondern nacheinander schrittweise am Ecknrofil angesetzt werden. Dadurch sind jedesmal nur verhältnismäßig geringe
Kräfte erforderlich, so daß die Bearbeitung genau und sauber ausfällt.
Die Bearbeitung erfolgt im Falle der Grobbearbeitung mit
Hilfe eines ersten Arbeitskopfes direkt an der Kante des
Eckprofiles und bei der Feinbearbeitung mit Hilfe eines oder mehrerer weiterer Arbeitsköpfe, beispielsweise eines
Schleif- und Polierkopfes, ausgehend von der Kante des Eckprofiles entlang den beiden Schenkeln des Eckprofiles,
wobei die Vorrichtung nach der Erfindung gleichzeitig eine Vorwärtsbewegung und eine Seitenbewegung ausführt.
Während der Bearbeitung kann das Rahmen-Eckprofil auf
beliebige Weise festgehalten werden, damit es sich nicht verschiebt. Dabei liegt die Rahmenfläche am besten parallel
zum zweiten Schlitten und zeigt die Kante des Eckprofiles in Bearbeitungsrichtung. In einer bevorzugten
Aus füh rungs form der Erfindung ist eine Halteeinrichiiung ftL- das Rahmen-Eckprofil vorgesehen, bei der zwei Druckstempel
von oben auf die beiden Schenkel drücken. Diese Druckstempel tonnen vorzugsweise als Zylinder-Kolben-Einheiten
ausgebildet sein.
Mit dem zweiten Schlitten kann ein Richtkopf verbunden sein, der vorzugsweise gabelförmig ausgebildet und in
Richtung auf die beiden Schenkel ausfahrbar ist. Dadurch kann die Kante des zu bearbeitenden Eckprofiles genau
symmetrisch auf die Arbeitsköpfe eingestellt werden, bevor das Eckprofil fest eingeklemmt wird, beispielsweise
durch die erwähnte Halteeinrichtung.
Im einfachsten Falle kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
von Hand auf den jeweiligen Bearbeitnngsvorgang eingestellt
und bedient werden. Es ist jedoch auch möglich, diese Vorgänge teilweise oder vollständig automatisch zu
steuern. Zu diesem Zwecke können mit allen beweglichen Teilen Endschalter verbunden werden, die beim Erreichen
eines bestimmten Weges automatisch eine bestimmte Bewe-
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gung beendigen und gegebenenfalls eine weitere Bewegung irgendeines Teiles auslösen. Diese Endschalter können
beispielsweise als mechanische Anschlagschalter ausgebildet sein. Es können jedoch auch optische Lichtschranken-Schalter
oder ähnliche Schalteinrichtungen verwendet werden.
An den Arbeitsköpfen für die Feinbearbeitung, insbesondere dem Schleif- und Polierkopf, können Abstandsfühler
vorgesehen werden, wobei je ein Abstandsfühler einem Schenkel des Rahmen-Eckprofiles zugeordnet ist
und der nicht im Einsatz befindliche Abstandsfühler abgesenkt wird.
Die Reihenfolge und Zeitdauer der einzelnen Bearbeitungsvorgänge können auch durch eine Zeitschaltuhr
gesteuert werden. Darüber hinaus ist es möglich, eine Programmierung vorzunehmen und einen Wahlschalter
vorzusehen, der je nach zu bearbeitendem Eckprofil, beispielsweise unterschiedlich für den Blend- oder
Flügelrahmen eines Fensters, automatisch das richtige Bearbeitungswerkzeug in die richtige Bearbeitungistellung
bringt und die Reihenfolge der einzelnen Bearbeitungsvorgänge festlegt.
Selbstverständlich können die verschiedensten Arten von Schleifmitteln verwendet werden, beispielsweise horizontal
und vertikal wirkende. Es ist auch möglich, einen kombinierten Schleif- und Polierkopf zu verwenden, wobei
ein Abschnitt dieses Kopfes, beisnielsweise in Kreuzform, Polierbürsten trägt und zwischen diesen Polierbürsten
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Schleifmittel angeordnet sind, die gegenüber den Arbeitsflächen
der Polierbürsten etwas zurücktreten. Auf diese Weise greifen die Polierhürsten noch am Eckprofil
an, wenn die Schleifmittel bereits von diesem abgehoben sind.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das Glätten
von Rahmen-Eckprofilen sehr stark vereinfacht. Es ist
nicht mehr notwendig, Fachleute dafür einzusetzen, sondern jeier technisch einigermaßen begabte Arbeiter kann
diese Arbeit ausführen. Die Bearbeitung wird erheblich bequemer und schneller. Damit werden höhere Produktiorszahlen
erreicht. Trotz der höheren Anschaffungskosten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird damit in kurzer
Zeit eine erhebliche Kosteneinsparung erzielt. Die bearbeiteten Flächen sind wesentlich sauberer als bisher
üblich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vielseitig
einsetzbar, nämlich für alle Arten von Rahmen-Eckprofilen. Besonders vorteilhaft sind sie bei der Herstellung
von eckverschweißten Rahmen von Kunststoff-Fenstern
und -Türen od. dgl. verwendbar.
Die Erfindung ist in verschiedenen Ausführungsbeispielen in. der Zeichnung dargestellt und soll daran näher erläutert
werden. Es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Glätten
mit einem zu bearbeitenden Eckprofil (geschnitten) in Seitenansicht und in Draufsicht,
Figur 2 eine Messereinrichtuns nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung mit Horizontalmessern, Vertikalmessern und einem Eckprofil im Schnitt,
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Figur 3 die Zuordnung einer feststehenden Anlage samt Vertikalmessern zu einem Lckprofil im Schnitt,
Figur 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit der feststehenden
\nlage, dem Eckprofil, dem Schleif- und i Polierkopf mit Abtastfühlern, einem Teil der
Messereinrichtung sowie einem Richtkopf in Draufsicht,
Figur 5 das F.ckprofil sowie den Richtkopf nach Figur 4 in vergrößertem Maßstab,
Figur 6 ein Eckprofil sowie einen mehrstufigen Schleifkopf mit horizontalen Gummiunterlagen für Schleifmittel
im Schnitt,
Figur 7 das Eckprofil nach Figur fi sowie einen mehrstufigen
Schleifkopf mit senkrechten Gummiunterlagen für Schleifmittel
Figur 8 einen kombinierten Schleif- und Polierkopf in Unteransicht.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Glätten von eckverschweißten Rahmen-Eckprofilen von Kunststoff-Türen und
-Fenstern dargestellt, und zwar im oberen Teil als Seitenansicht, im unteren Teil al.c Draufsicht.
Dabei ist mit 1 ein erster Arbeitskopf für die Grobbe- f
arbeitung eines Eckprofiles bezeichnet. Der Arbeitskopf 1 g
ist ein einfacher Scheibenfräser; er kann aber auch als 1
Schleifkopf und insbesondere als mehrstufiger Arbeits- |?
kopf mit einem dem zu bearbeitenden Eckprofil im Quer- ?
schnitt angepaßten Schleifprofil bzw. Fräsprofil 8 (ge- >
strichelt dargestellt) ausgebildet sein. Neben dem ersten
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Arbeitskopf 1 für die Grobbearbeitung ist ein zweiter Arbeitskopf 2 in Form eines Schleif- und Polierkopfes
für die Peinbearbeitung angeordnet. An diesem zweiten Arbeitskopf 2 sind zwei Abst;.ndsfühler 19 und 20 angebracht.
Die Arbeitsköpfe 1, 2 sind an einer feststehenden Anlage
3 befestigt und auf ein Eckprofil 7 ausgerichtet. Die feststehende Anlage 3 besteht aus feststehenden
Schienen 4, auf denen ein erster Schlitten 5 beweglich ist; auf diesem wiederum ist ein zweiter Schlitten 6 in
einer dazu senkrechten Richtung beweglich. Die Bewegungsrichtungen sind durch Doppelpfeile angedeutet. Im oberen
Abschnitt der Figur 1 ist weiterhin durch einen Doppelpfeil angedeutet, daß außerdem eine Beweglichkeit senkrecht
zur Rahmenebene vorgesehen ist, falls ein einstufiger Schleifkopf oder ein einstufiger Fräser verwendet
Wird.
In Figur 2 ist das Eckprofil 7 im Schnitt mit einem anderen Arheitskopf für die Grobbearbeitung, nämlich einer
Wessereinrichtung 9, 10 mit Vertikalmessern 11 und Horizontalmessern
12 wiedergegeben, wobei die Messer in Richtung auf die Horizontalflächen bzw. die Kanten des
Eckprofiles 7 ausgerichtet sind.
figur 3 läßt die Zuordnung der feststehenden Anlage 3 mit einem Teil der Messereinrichtung mit den Vertikalmessern
11 zum Eckprofil 7 mit seinen vertikalen Kanten erkennen, wobei auf eine Darstellung der Befestigung
der Messereinrichtung an der feststehenden Anlage verzichtet wurde.
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In Figur 4 sind weitere Einzelheiten dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt, nämlich der andere
Teil der Messereinrichtung mit den Horizontalmessern 12 sowie eine Halteeinrichtung für das Eckprofil 7 in Form
von zwei Druckstempeln 15, welche auf die beiden Schenkel des Eckprofiles 7 drücken und von Zylinder-Kolben-Einheiten
angetrieben sind.
Darüber hinaus ist aus Figur 4 sowie in vergrößertem Maßstab aus Figur 5 ein Richtkopf 16 ersichtlich, der in
Richtung des Eckprofiles 7 gabelförmig ausgebildet ist. Am rückwärtigen Teil dieses Richtkopfes 16 ist eine Gasdruckfeder
17 angeordnet. Der Richtkopf 16 ist unterhalb des horizontalen Teils 10 der Messereinrichtung am zweiten
Schlitten 6 angeordnet.
Zur Feinbearbeitung ist wieder ein Schleif- und Polierkopf 2 vorgesehen, welcher im übrigen der Ausführung
gemäß Figur 1 entspricht.
Die Figur 6 zeigt das Eckprofil 7 mit einem angepaßten Schleifprofil 14 in größerem Maßstab. An diesem Schleifprofil
14 sind horizontale Gummiunterlagen 18a für Schleifmittel angeordnet, auf welche die Schleifmittel
beispielsweise aufgeklebt werden können. Vorzugsweise werden dazu selbstklebende Schleifmittel verwandt.
Die Figur 7 stimmt im wesentlichen mit der Figur 6 überein, wobei jedoch hier vertikale Gummiunterlagen 18b für vertikale
Schleifmittel ersichtlich sind.
Figur 8 zeigt einen Schleif- und Poiierkopf 21. bei dem
in Kreuzform Polierbürsten 22 angeordnet sind, zwischen denen sich Gummiunterlagen 23a und 23b für Schleifmittel
befinden. Die Schleifmittel können auf die Gummiunterlagen aufgeklebt werden. Die Polierbürsten 2 2 überragen die
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Schleifmittelflächen derart, daß die Polierbürsten 22 noch am Eckprofil 7 angreifen, wenn die Schleifmittelflächen
bereits angehoben sind.
Abstandsfühler gemäß Figur 5 lenken auch dabei die Bewegung des Schleif- und Polierkopfes 21, wobei Endschalter
den Beginn und das Ende der Bearbeitung des Eckprofiles entlang den Rahmenleisten sowie das Anheben
der Arbeitsköpfe steuern. Auch sämtliche anderen Bewegungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind durch
Endschalter steueru^r. Einzelne Bearbeitungszeiten und
Bewegungsabläufe sind auch durch eine Zeitschaltuhr steuerbar. Das geeignete Bearbeitungswerkzeug bzw. der
jeweils optimale Arbeitskopf sowie Arbeitsabläufe und Bewegungszeiten können vorprogrammiert und durch einen
Wahlschalter abgerufen werden, so daß der gesamte Bearbeitungsvorgang
auch vollautomatisch ablaufen kann.
Im folgenden soll die Arbeitsweise von zwei bevorzugten Ausführi'Tigsbeispielen beschrieben werden, und zwar als
erstes die Kombination eines ersten Arbeitskopfes 1 mit einem mehrstufigen Fräsprofil 8 mit einem Schleif- und
Polierkopf 2, welcher nach Art des beschriebenen Schleifund Polierkopfes 21 ausgebildet ist. Zunächst wird dabei
mittels eines V/ahlschalters das Programm eingestellt,
beispielsweise ob der Blendrahmen oder der Flügelrahmen eines Kunststoffensters zu bearbeiten ist. Beim Betätigen
des Startknopfes geht der zweite Schlitten 6 nach vorne und drückt mit dem Richtkopf 16, welcher unterhalb
der Arbeitsköpfe angeordnet ist gegen das Eckprofil 7, wobei er dieses derart ausrichtet, da" die Kante nach
vorne zeigt und die beiden Schenkel eine symmetrische Lage einnehmen. Ausgelöst durch Endschalter aufgrund der
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Bewegung des zweiten Schlittens 6, drücken die Druckstempel
15 der Halteeinrichtung gegen die beider. Schenkel des Eckt>rofiles 7, das dadurch gegen seine
Unterlage gepreßt und fixiert wird. Gleichzeitig fährt der zweite Schlitten 6 wieder zurück, was ebenfalls
durch einen Endschalter begrenzt wird. Danach wird der erste Arbeitskopf 1 in Arbeitsstellung gebracht, d.h.
auf die Kante des Eckprofiles 7 ausgerichtet und der zweite Schlitten 6 wiederum nach vorn bewegt, bis die
Vorwärtsbewegung durch Endschalter beendet wird. Anschließend fährt der Arbeitskopf 1 mit dem Fräsprofil 8
in den Kantenbereich des Eckprofiles und fräst die Schweißraupe in grobem Umfang weg, bis dieser Vorgang
wiederum durch einen Endschalter beendet wird. Danach fährt der zweite Schlitten 6 wieder zurück, bis die
Bewegung durch Endschalter beendet wird. Durch diesen Schaltvorgang wird nachfolgend der Schlitten 6 in die
Arbeitsstellung für den Arbeitskopf 2 für die Feinbearbeitung, den Schleif- Polierkopf 2, gebracht. Das
Positionieren wird wiederum durch einen Endschalter beendet. Dadurch wird gleichzeitig eine Vorwärtsbewegung
des Schlittens 6 eingeleitet. Mit Hilfe des ersten bzw. des zweiten Abstandfühlers 19 bzw. 20 wird der
Schleif- Polierkopf 2 von der Kante des Eckprofilei 7 an den Rahmenleisten vorbeigeführt, wobei der Schlitten
mit dem Arbeitskopf 2 gleichzeitig eine Vorwärtsbewegung und Seitwärtsbewegimg ausführt und das Eckprofil schleift
und poliert. Die beiden Abstandsfühler 19 bzw. 20 sind jeweils einer Rahmenleiste des Eckprofiles 7 zugeordnet,
wobei der nicht im Einsatz befindliche Abstandsfühler abgesenkt wird, damit er nicht stört.
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Der Schleif- und Poliervorgang wird durch einen Endschalter beendet. Dadurch wird der Schleif- Polierkopf
2 um einen bestimmten Betrag angehoben, wobei nur die Schleifflächen frei werden, während die Polierbürsten
22 noch am Eckprofil 7 verbleiben, da sie gegenüber den Schleifflächen vorstehen. Während der Arbeitskopf wieder zurückgeführt wird, kann er die geschliffene
Fläche noch polieren. Sodann fährt der zweite Schlitten wieder vor, um die zweite Rahmenleiste des Eckprofiles
zu bearbeiten. Danach lösen sich die Druckstempel 15 und geben das Eckprofil wieder frei und schaltet sich
die Vorrichtung ab.
Als zweites Ausführungsbeispiel läßt sich mit dem Schleifund PolieTkop^ 2 bzw. 21 ein Arbeitskopf, genauer gesagt
Arbeitsköpre in Form einer Messereinrichtung 9, 10 für die Grobbearbeitung des Eckprofiles 7 kombinieren.
Wiederum wird durch einen Wahlschalter zunächst das Programm eingestellt, beispielsweise ob ein Blendrahmen
oder ein Flügelrahmen eines Kunststoffensters zu bearbeiten
ist. Nach Betätigen des Startknopfes geht der zweite Schlitten 6 mit dem Richtkopf 16 nach vorne. Der
Richtkopf 16 kann an seinem rückwärtigen Teil eine Gasdruckfeder 17 aufweisen, und bewirkt dann ein Abfedern
bei der Berührung mit dem Eckprofil 7. Der Richtkopf ist unterhalb des horizontalen Teils 10 der Messereinrichtung
angeordnet und gabelförmig ausgebildet, wobei er auf die vorher beschriebene Weise auf die beiden
Schenkel des Eckprofiles 7 drückt, um die Kante genau auf die Spitze der Messer auszurichten. Gleich im Anschluß
daran senken sich auf die vorher beschriebene Art die Druckstempel 15 zum Festhalten auf die beiden
Schenkel des Eckprofils ab. Danach fahren die Horizon-
- 18 -
talmesser 12 in Richtung auf die Kante des Eckprofils
7 mittels einer Zylinder-Kolben-Einheit aus. Die Horizontalmesser 12 sind vorzugsweise derart zur Mitte
hin spitz zurücktretend geformt, daß durch ein Messer beide Schenkel des Eckprofiles 7 bearbeitet werden
können, d.h. durch die Vorwärtsbewegung der Horizontalmesser 12 die Schweißraupen seitlich erfaßt und
nach Art von Stechbeiteln abgestochen werden.
Nach Beendigung der Bearbeitung durch die Horizontalir.esser
12, die im übrigen wie vorher durch Endschalter gesteuert wird, wird der andere Teil der Messereinrichtung
mit den Vertikalmessern 11 zum Glätten der senkrechten Kanten des Eckprofiles 7 betätigt. Dabei
erfolgt das Abstoßen der Schweißraupe durch die Vertikalmesser 11 stufenweise, wobei der Schlitten 6 jeweils
einen kurzen Vorschub erhält, was beisüielsweise mit einer Zeituhr einstellbar ist. Der Arbeitsvorgang
wird wiederholt, bis die Schweißraupe vollständig weggestoßen ist. Dies ist wiederum durch eine Zeituhr
einstellbar.
Danach wird auf die vorher beschriebene Art der Arbeitskopf 2 für die Feinbearbeitung des Eckprofiles betätigt
- 19 Bezugszeicheni i s te
1 I·' raser
2 Schleif- und Polierkopf
3 feststehende Anlage
4 feststehende Anlage
5 erster Schlitten
6 zweiter Schlitten
7 Eckprofil
8 Fräsprofil
9 Messereinrichtung (vertikaler Teil)
10 M^ssereinrichtung (horizontaler Teil)
11 Vertikalmesser
12 Horizontalmesser
13 senkrechte Kanten
14 Schleifmittel
15 Druckstempel
16 Richtkopf
17 Gasdruckfeder
18a Gummiunterlage für Schleifmittel
18b Gummiunterlage für Schleifmittel
19 erster Abstandsfühler
20 zweiter Abstandsfühler
21 Schleif- Polierkopf
22 Polierbürsten
23a Gummiunterlage für Schleifmittel
23b Gummiunterlage für Schleifmittel
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Glätten von eckverschweißten Rahmen-Eckprofilen
von Kunststoff-Türen und -Fenstern, mit wenigstens einem motorgetriebenen Arbeitskopf wie
einem Schleif- oder Polierkopf, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Arbeitsköpfe C 1» 2, 9, 10 ) für eine Grob- und feinbearbeitung an einer feststehenden Anlage
(5^ angeordnet sind, die in der Rahmenebene
in Richtung zum Eckprofil ( 7 ) verschiebbar ist, wobei die Arbeitsköpfe ( 1, 2 ) im Eckbereich des Rahmens
und parallel zu den Rahmenleisten (Schenkel) ansetzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Anlage ( 3 ) aus zwei feststehenden
Schienen ( 4 ) und einem darauf beweglichen ersten Schlitten ( 5 ) sowie einem auf dem ersten
Schlitten ( 5 ) beweglichen zweiten Schlitten ( 6 ) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Arbeitsköpfe (2,1) als einstufiger Schleifkopf oder als Fräser und höhenverstellbar
oder als mehrstufiger Arbeitskopf mit einem Schleifprofil ( 14 ) oder Fräserprofil ( 3 ) ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkopf ( 2 ) von der Kante des Eckprofiles
( 7 ) her entlang den Rahmenleisten verschiebbar und dabei allmählich von diesen abhebbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Kombination eines ersten Arbeitskopfes
in Form eines Fräsers Γ 1 ) für die Grobbearbeitung und eines zweiten Arbeitskopfes in Form
eines Schleifkopfes C 2 ) für die Feinbearbeitung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Kombination eines ersten Arbeitskopfes in Foim einer Messereinrichtung (9, 10 1 mit
mehreren Vertikalmessern (11) und Horizontalmessern
C 12 ) für die Grobbearbeitung und eines zweiten Arbeitskopfes in Form eines Schleifkopfes ί 2 )
für die Feinbearbeitung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Messereinrichtung (9, 10 ) mit den Vertikalmessern
( 11 ) schrittweise auf die Kante des Eckprofils C 7 ) zu verfahrbar ist und jeweils eine
Zylinder-Kolben-Einheit zum Ausfahren der Vertikalmesser C 11 ) und Horizontalmesser ( * 2 ) vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen am zweiten Schlitten ( 6 ) angeordneten
Richtkopf f 16 ), der zum Ausrichten des Fenster- oder Türrahmens in Richtung des Eckprofiles ( 7 )
ausfahrbar ist, wobei das mit dem Nahmen in Berührung
kommende Vorderteil vorzugsweise gabelförmig ausgebildet ist und jeweils ein Arm auf einen der beiden
Schenkel des Eckprofiles ( " ) einwirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet^
daß am rückwärtigen Teil des Richtkopfes C 16 ) eine
Gasdruckfeder ( 17 ) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung für das Eckprofil
C 7 ) in Form von zwei Druckstempeln C 15 ),
welche von oben auf die beiden Schenkel drücken, und vorzugsweise als Zylinder-Kolben-Einheit ausgebildet
sind.
11. Vorrichtung nach Ansüruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Arbeitskopf C 2 ) zwei Abstandsfühler C 19, 20 ) aufweist, die jeweils einem Schenkel
des Eckprofiles ( 7 ) zugeordnet und davon betätigbar sind, um eine Diagonalbewegung des Arbeitskonfes C 2 )
zu steuern, wobei vorzugsweise der nichtbetätigte Abtastfühler C 20, 19 ) absenkbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungen der Schlitten C 5, 6 ),
der Arbeitsköpfe ( 1, 2, 9, 10 ),der Halteeinrichtung
( 15 ) und der Abstandsfühler ( 19, 20 ) durch Endschalter steuerbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endschalter als mechanische Anschlagschalter, oder als optische Lichtschranken-Schalter ausgebildet
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schleifprofil ( 14 ) horizontale
und vertikale Schleifmittel, vorzugsweise selbstklebend auf einer Gummiunterlage C 18a, 18b ) angebracht
sind.
15. ,'orrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein kombinierter Schleif-Polierkopf ( 21 ) vorgesehen ist, wobei in bestimmten Bereichen,
vorzugsweise in Kreuzform angeordnet, Polierbürsten C 22 ) und zwischen den Polierbürsten ( 22 )
gegenüber diesen zurücktretende Gummiunterlagen C 23a 23b ) zum Aufspannen von Schleifmitteln vorgesehen
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitschaltuhr zur Steuerung
der Zeitdauer einzelner Bewegungsabläufe vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787821618U DE7821618U1 (de) | 1978-07-19 | 1978-07-19 | Vorrichtung zum glaetten von eckverschweissten rahmen-eckprofilen von kunststoff-tueren und -fenstern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787821618U DE7821618U1 (de) | 1978-07-19 | 1978-07-19 | Vorrichtung zum glaetten von eckverschweissten rahmen-eckprofilen von kunststoff-tueren und -fenstern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7821618U1 true DE7821618U1 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=6693442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787821618U Expired DE7821618U1 (de) | 1978-07-19 | 1978-07-19 | Vorrichtung zum glaetten von eckverschweissten rahmen-eckprofilen von kunststoff-tueren und -fenstern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7821618U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3001370A1 (de) * | 1980-01-16 | 1981-07-23 | Bernhard 6259 Brechen Eisenbach | Vorrichtung zum abstechen von ueberstehenden schweissraupen |
DE4018145A1 (de) * | 1990-06-06 | 1991-12-12 | Bernd Eisenbach | Verputzvorrichtung fuer fensterrahmen o. dgl. |
EP1537970A2 (de) | 2003-12-04 | 2005-06-08 | Urban GmbH & Co. Maschinenbau KG | Verputzvorrichtung |
-
1978
- 1978-07-19 DE DE19787821618U patent/DE7821618U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3001370A1 (de) * | 1980-01-16 | 1981-07-23 | Bernhard 6259 Brechen Eisenbach | Vorrichtung zum abstechen von ueberstehenden schweissraupen |
DE4018145A1 (de) * | 1990-06-06 | 1991-12-12 | Bernd Eisenbach | Verputzvorrichtung fuer fensterrahmen o. dgl. |
EP1537970A2 (de) | 2003-12-04 | 2005-06-08 | Urban GmbH & Co. Maschinenbau KG | Verputzvorrichtung |
EP1537970A3 (de) * | 2003-12-04 | 2006-11-15 | Urban GmbH & Co. Maschinenbau KG | Verputzvorrichtung |
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