DE7821346U1 - Vorrichtung zum befestigen eines griffes an einem behaeltnis o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen eines griffes an einem behaeltnis o.dgl.Info
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Description
_ 4 _ PATENTANWÄLTE
Fissler Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Im Wörth
6580 Idar-Oberstein
"Vorrichtung zum Befestigen eines Griffes -ΛΏ einem Behältnis oder dergleichen"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Es handelt sich hierbei insbesondere um die Befestigung von Griffen oder Stielen an Haushaltsbehältnissen, z.B.
Topfen oder Pfannen. Eine gattungsmäßige Befestigungsvorrichtung wird beispielsweise an Pfannen verwendet.
Hierbei ist ein relativ kurzer, vor dem pfannenseitigen
Stielende endender Gewindebolzen auf die Außenwandfläche
der Pfanne aufgeschweißt. In den Gewindebolzen ist eine Schraube eindrehbar, welche durch eine Bohrung des pfannenseitigen
Stielendes hindurchgeführt ist und aus der pfannenseitigen Endfläche des Stieles herausragt. Beim Festziehen
der Schraube stützt sich das Stielende auf einer Abdeckhülse ab, welche im eingebauten Zustand den Gewindebolzen an
der Pfannenwand und das aus dem Stielende herausragende Ende der Schraube umgibt. Auf der anderen Seite stützt
sich die Abdeckhülse auf der Außenwandfläche der Pfanne ab. Der Kraftfluß wird bei dieser Befestigung also von
dem Schraubenkopf auf das Stielende und von da über die Abdeckhülse auf die Pfannenwand geleitet.Bei solchen Befestigungsvorrichtungen
wackelt der Stiel erfahrungsgemäß nach
mehr oder weniger langem Gebrauch. Dies ist einmal darauf zurückzuführen, daß sich bei der erheblichen Erhitzung
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der Pfanne die auf der Pfannenaußenwand abstützende metallische Abdeckhülse mit erwärmt, die metallische Abdeckhülse
aber vegen der Schräge der Pfannenaußenfläche unterschiedliche Wandlängen hat, d.h. oben kürzer als unten ist, und sich
dadurch unterschiedliche Ausdehnungslängen ergeben. Die Abdeckhülse hat auch regelmäßig einen anderen Wärmedehnungskoeffizienten
als die übrigen Zwischenglieder, nämlich Gewindebolzen und Schrauben, zwischen Pfannenwand und
Stiel. Beim Festziehen der Schraube drückt sich ferner die Abdeckhülse in die Außenwandfläche der Pfanne mehr
oder weniger stark ein oder verformt die Pfannenaußenwand. Die Eindrückungen bzw. Verformungen sind unsymmetrisch
wegen der pfannenseitigen Schräge der Abdeckhülse. Je nach der StaDilität der Abdeckhülse und des für sie verwendeten
Materials kann sich auch die Abdeckhülse selbst beim Festziehen der Schraube verformen. Aus diesen Gründen
beseitigt auch ein mehrfaches Nachziehen der Befestigungsschraube die Wackelgefahr nicht. Nachteilig bei der bekannten
Befestigungsvorrichtung ist in diesem Zusammenhang insbesondere auch der Umstand, daß mehrere relativ große,
und zwar unterschiedlich große Kraftübertragungswege vorhanden sind, so daß eine unsymmetrische Krafteinieitung erfolgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Befestigungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art, bei welcher
ohne wesentliche Vergrößerung des konstruktiven Aufwandes die Wackelgefahr von Griffen oder Stielen an Behältnissen
des täglichen Bedarfs, insbesondere für Haushaltszwecke, vermieden ist.
Diese Aufgabe wird ir"1't den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Der feste Sitz des Griffes an dem Behältnis ist bereits dadurch gewährleistet, daß der Gewindebolzen
nicht mehr vor dem behältnisseitigen Griff-
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ende endet, sondern formschlüssig und spielfrei und gegebenenfalls
auch kraftschlüssig bis in eine Aussparung des b^hältnisseitigen
Griffendes hineinragt. Der Griff kann also
mit seiner Aussparung einfach auf den Gewindebolzen aufgesteckt werden. Die Befestigungsschraube dient bei der
Erfindung nicht mehr der Kraftübertragung vom Griffende über die Abdeckhülse auf die Behältniswand; vielmehr hält
die Befestigungsschraube den Griff nunmehr nur noch auf
dem Gewindebolzen, damit er nicht ohne weiteres abgezogen werden kann. Dadurch, daß der Griff auf den Gewindebolzen
spielfrei aufgepaßt ist, findet eine Kraftübertragung über relativ kurze und gleich lange Kraftübertragungswege
vom Schraubenkopf zum Außenende des Gewindebolzens statt. Dabei ist besonders vorteilhaft, wenn sich der Gewindebolzen
mit einer auswärtsweisenden Stirnfläche gegen eine Innenschulter
des Griffes legt. Eine Abstützung des Griffes an der Behältniswand über eine Abdeckhülse findet nicht
mehr statt. An die Erfindung aufweisenden Mustern hat sich gezeigt, daß bei besonders hoher Kraftanwendung,
wie sie beim zweckentsprechenden Gebrauch solcher Behältnisse niemals vorkommt, zwar die Behältniswand deformiert oder
gar der Gewindebolzen von der Behältniswand abgerissen
werden kann, ein Wackeln des aus üblichen Kunststoffmaterialien gefertigten Griffes, der mit seiner Aussparung
spielfrei fest auf dem Außenende des Gewindebolzens aufsitzt, aber nicht eintritt. Ein großer Vorteil der Erfindung
liegt insbesondere auch darin, daß diejenigen Teile der metallischen Zwischenglieder für die Befestigung des Griffes
an dem Behältnis, nämlich die Teile des Gewindebolzens und der Schraube, die den festen Sitz des Griffes gewährleisten,
im Gegensatz zu bekannten Lösungen relativ weit ab von der Behältniswand liegen und sich daher Temperaturunterschiede
weniger auswirken.
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- 7 - PATENTANWÄLTE
Nach der Maßnahme des Anspruchs 2 kann der Griff mit seiner
Aussparung zunächst relativ leicht auf das Außenende des Gewindebolzens von Hand aufgeschoben werden. Das eigentliche
Ein- und Festziehen des Gewincebolzens in die Aussparung erfolgt dann mit Hilfe der Befestigungsschraube.
Die Maßnahme des Anspruchs 3 gewährleistet ebenfalls, daß der Griff mit Aussparung zunächst relativ leicht über
das Außenende des Gewindebolzens geschoben werden kann. Beim Einschrauben der Befestigungsschraube und Aufspreizen
des Gewindebolzens erfolgt dann ein Festspannen des Gewindebolzens in der Aussparung nach Art eines Dübels.
Wenn die Maßnahme des Anspruchs 4 getroffen wird, kann ein kraftschlüssiges Einziehen des Vordererdes in die
Aussparung des Griffes mit Hilfe der Befestigungsschraube erreicht werden, so daß der Gewindebolzens über die gesamte
Tiefe der Aussparung des Griffes einen gleichmäßigen und festen Spannsitz erhält.
.'lit der Maßnahme des Anspruchs 5 wird ein Verdrehen des
Griffe0, in d'e Längsachse des Gewindebolzens verhin,: ^rt.
Nach der Maßnahme des Anspruchs 6 kann der feste Sitz des Griffes auf dem Gewindebolzen noch weiter verbessert
v/erden .
Nach der Maßnahme des Anspruchs 7 können Meßtoleran^en
der Aussparung und ce-"· Gewindebolzens einfach ausgeglichen
worden. Oa sirn beim Aufstecken des GrJfTe:. auf den Gewindebolzen
mit spi ei f i\: i e'n Sitz nur die Hipper, zu verformen
brauchen, i.c;t der Zusammenbau vereinfacht.
Nach Anspruch B ist die an sirh bekonnte Abdeckhülse vorgesehen,
die im Gegensatz zu dem Stande der Technik sich
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aber nicht auf der Außenwandfläche des Behältnisses ab- h
stützt oder abzustützen braucht, da die Kraftübertragung nicht mehr über diese Abdeckhülse läuft. Die Abdeckhülse
hat somit im wesentlichen nur die Aufgabe, den Spalt zwischen
behältnisseitigern Griffende und Behältniswand sowie
die dort befindlichen Befestigungsteile aus ästhetischen Gründen abzudecken oder vor Verschmutzung zu schützen
oder z.B. bei Gasherden als Flammschutz zu dienen. Anhand der beiliegenden. Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen
und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller- Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
Es zeigen:
Figur 1 die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung schematisch
im Schnitt am Beispiel einer Pfanne mit Stiel, und Figur 2 die Ansicht auf das pfannenseitige Stielende.
Der als Stiel ausgebildete Griff 1 ist mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung an dem als Pfanne dargestellten Behältnis 2 befestigt. Der Griff 1 hat an
seinem behältnisseitigen Griffende 4 eine Aussparung 8,
in v/elche ein Gewindebolzen 7, welcher auf die Behältniswand
6 aufgeschweißt ist, mit seinem Außenende formschlüssig und spielfrei und gegebenenfalls kraftsch]üssig hineinragt.
Beim vollständigen Einschieben des Außenendes des Gewindebolzens
7 in die Aussparung 8 legt sich der Gewindebolzen 7 mit s';ner Stirnfläche 9 an der vom Aussparungsende
gebildeten Innonschulter 10 des Griffes 1 an. In Fortsetzung
!or Aussparung 8 befindet sich im Griffende 4 eine Bohrung
3, i η welche von der dem Behältnis abgewandten Seite her eine Schraube 5 einsetzbar und mit ihrem Gewindeteil 11
in da? Innengewinde des Gewindebolzens 7 einschraubbar
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ist. Mit Hilfe der Schraube 5 wird also der Griff 1, der mit seiner Aussparung 8 formschlüssig und spielfrei und
gegebenenfalls kraftschlüssig auf dem Außenende des Gewindebolzens
7 sitzt, an de;n Gewindebolzen 7 gehalten, so daß er nicht nach außen abgezogen werden kann. Die Haltekraft
wird dabei, wie mit Pfeilen angedeutet, über eine relativ kurze Strecke a zwischen den parallelen Ebenen A und B
übertragen, wobei in der Ebene A die Stirnfläche 9 des Gewindebolzens 7 und die Innenschulter 10 der Aussparung
8 sowie in der Ebene B die Rückseite des Schraubenkopfes und die Anlagefläche 13 einer auf der Unterseite des Griffes
vorgesehenen Ausnehmung 14 für den Schraubenkopf liegen. Am behältnisseitigen Griffende 4 ist ein gegenüber dem
Griffende 4 etwas nach innen abgesetzter VorsDrung 15 belassen, auf welchen eine Abdeckhülse 12 aufgesteckt
ist, die in einem geringen Abstand s vor der Behältniswand 6 enden kann.
Fig. c. veranschaulicht, daß die Innenflächen der Aussparung
8 Längsrippen 16 tragen können, die sich beim Einsetzen des Gewindebolzens 7 in die Aussparung 8 geringfügig
abschaben oder verformen können.
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ι ι r
ι
- 10 -
Bezugszeichenliste:
1 | Griff |
2 | Behältnis |
3 | Bohrung |
4 | Grifferde |
5 | Schraube |
6 | Behältniswand |
7 | Gewindebolzen |
8 | Aussparung |
9 | Stirnfläche |
10 | Schulter |
1 1 J. J. |
r'^t.r-i r* ^3 λ 4- Λ -Ϊ T UC" J.11UC UCJ-J. |
12 | Abdeckhülse |
13 | Anlagefläche |
14 | Ausnehmung |
15 | Vorsprung |
16 | Rippen |
Claims (8)
1.j Vorrichtung zum Befestigen eines Griffes an einem
ihältnis oder dergl., insbesondere eines Stielgriffes
an einer Pfanne, bei welcher der Griff mittels einer durch eine Bohrung des behältnisseitigen Griffendes geführten
Schraube und einem an der Behältniswand angebrachten, z.B. angeschweißten Gewindebolzen an dem Behältnis gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (7) bis in eine im behältnisseitigen Griffende (4) vorgesehen
Aussparung (8) formschlüssig und spielfrei hineinragt und vorzugsweise sich beim Festziehen der Schraube
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PATENTANWÄLTE
(5) mit einer auswärtsweisenden Stirnfläche (9) gegen eine Innenschulter (10) des Griffes (1) legt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Gewindebolzen (7) zum freien Ende hin konisch verjüngt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gewindebolzen (7) beim Eindrenen
der Schraube (5) aufspreizt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (5) so lange ist, daß
sie mit ihrem Gewindeteil (11) im in die Bohrung (3) des Griffes (1) eingesetzten Zustand wenigstens teilweise
aus der Aussparung (8) herausragt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis '4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (7) außen, jedenfalls
im Bereich der Aussparung (8) mehrkantig ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (7) außen, jedenfalls
im Bereich der Aussparung (8) zur Erhöhung des Reibschlusses zwischen Griffende (4) und Gewindebolzen (7) aufgerauht
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Aussparung (8),
vorzugsweise in Längsrichtung verkaufende Rippen (16)
tragen.
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MERTEN!
_ 3 - ΡΑΤΕΝΤΑΓ
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei
zwischen dem behältnisseitigen Griffende (4) und dem Behältnis (2) eine Abdeckhülse (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhülse (12) auf das behältni seitige Griffende (4) kraftschlUssig aufgesteckt ist.
zwischen dem behältnisseitigen Griffende (4) und dem Behältnis (2) eine Abdeckhülse (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhülse (12) auf das behältni seitige Griffende (4) kraftschlUssig aufgesteckt ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787821346 DE7821346U1 (de) | 1978-07-15 | 1978-07-15 | Vorrichtung zum befestigen eines griffes an einem behaeltnis o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787821346 DE7821346U1 (de) | 1978-07-15 | 1978-07-15 | Vorrichtung zum befestigen eines griffes an einem behaeltnis o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7821346U1 true DE7821346U1 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=6693369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787821346 Expired DE7821346U1 (de) | 1978-07-15 | 1978-07-15 | Vorrichtung zum befestigen eines griffes an einem behaeltnis o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7821346U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9302003U1 (de) * | 1993-02-12 | 1993-04-01 | Run-Haushaltwaren GmbH, 5220 Waldbröl | Großpfanne |
-
1978
- 1978-07-15 DE DE19787821346 patent/DE7821346U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9302003U1 (de) * | 1993-02-12 | 1993-04-01 | Run-Haushaltwaren GmbH, 5220 Waldbröl | Großpfanne |
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