DE7818170U1

DE7818170U1 - Scharnierleiste

Info

Publication number: DE7818170U1
Application number: DE19787818170
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1978-06-19
Filing date: 1978-06-19
Publication date: 1978-10-05

Description

H 759 16.6.1978 Pom/Sch.

Scharnierleiste

Die Erfindung betrifft eine Scharnierleiste mit zwei Scharnierlappen und einem Scharnierband/ wobei die Scharnierlappen als sich in Längsrichtung parallel nebeneinander erstreckende Profilleisten aus formstabilem Material ausgebildet sind und das Scharnierband aus einem biegeelastischen Werkstoff besteht, und wobei das Scharnierband zur gelenkigen Verbindung der Profilleisten zwei im Parallelabstand voneinander längsverlaufend angeordnete Verdickungen aufweist, die jeweils formschlüssig in eine hinterschnittene Nut jeder Profilleiste eingreifen.

Eine Scharnierleiste der gattungsgemäßen Art ist in dem DE-GM 7 3ol 4o7 beschrieben. Obgleich sich diese bekannte Scharnierleiste in der Praxis an sich gut bewährt hat, wurde gefunden, daß sie noch verbesserungsbedürftig ist. Infolge der Fertigungstoieranzen ist eine Paßgenauigkeit aller Profilleisten kaum zu erreichen. Dadurch bedingt läßt sich oftmals das aus biegeelastischem Werkstoff, insbesondere Gummi, bestehende Scharnierband mit seinen Verdickungen nur sehr schwer in die hinterschnittene Nut der Profilleisten einziehen. Es kommt auch ebenso häufig vor, daß die Verdickungen des Scharnierbandes die Querschnittsöffnung der Profilleistennuten nicht ausreichend ausfüllen, so daß eine klappernde bzw. wackelnde Verbindung gegeben ist.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Scharnierleiste der eingangs genannten Art so zu gestalten und zu verbessern, daß eine Erleichterung beim Zusammenbau und eine wackelfreie Verbindung der Scharnierleisteneinzelteile erzielt wird.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Öffnungsquerschnitt der hinterschnittenen Nut durch eine zweiteilige Ausbildung der Profilleisten veränderbar ist, wobei vorzugsweise jede Profilleiste aus zwei senkrecht zu ihrer Längsachse verschiebbar miteinander verbundenen Einzelleisten besteht.

Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen können in besonders einfacher Weise Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Insbesondere wird durch die Teilung der als Profilleisten ausgebildeten Scharnierlappen eine variable Aufnahmewelte der hinterschnittenen Nut geschaffen, in der das biegeelastische Scharnierband bzw. dessen Verdickungen durch Klemmen sicher gehalten wird. Die Montagevereinfachung ist beträchtlich, und eine wackelfreie Verbindung ist gewährleistet.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzelleisten zumindest bereichsweise aufeinanderliegend angeordnet und über Befestigungselemente miteinander verbunden. Auch können die Einzelleisten mit quer ausgerichteten Langlöchern versehen sein, die von Befestigungselementen, wie z. B. Schrauben oder Nieten, durchgriffen werden.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die auf der Zeichnung im Querschnitt dargestellte Scharnierleiste besteht im wesentlichen aus zwei Scharnierlappen, die als Profilleisten 1 und 2 aus formstabilem Material ausgebildet sind und aus einem Scharnierband 3, welches aus einem biegeelastischen Werkstoff, z. B. Gummi, gebildet ist.

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Die Profilleisten 1, 2 sind jeweils aus zwei Einzelleisten 4, 5 zusammengesetzt, die jeweils so gestaltet und zueinander angeordnet sind, daß sich eine hinterschnittene Nut 6 bildet. In die Nuten 6 greift jeweils das Scharnierband 3 mit angeformten Verdickungen 7 ein. Die Einzelleisten 4, 5 sind quer zur Längsachse relativ zueinander verschiebbar. Auf diese Weise kann der Öffnungsquerschnitt der Nuten 6 dem jeweiligen Querschnitt der Verdickungen 7 angepaßt werden. Fertigungstoleranzen behindern damit in keiner Weise mehr die Montage, noch lassen sie eine wackelige Verbindung befürchten. Die Verdickungen 7 des Scharnierbandes 3 sind durch die zweiteilige Ausbildung der Profilleisten 1, 2 zuverlässig gehaltert und in der Nut 7 eingeklemmt.

Die neuartige Scharnierleiste dient zum Anlenken von Klappen od. dgl. an Baukörpern beliebiger Art. Beispielsweise können Kofferraumklappen mittels der Scharnierleiste an Fahrzeugkarosserien schwenkbeweglich angeordnet werden. Der besonders große öffnungswinkel einer Klappe 8 ist auf der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angedeutet.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte § Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise eine den jeweiligen Anforderungen angepaßte Ausbildung und eine von der zeichnerischen Darstellung abweichende Teilung der Profilleisten 1, 2 vorgesehen sein. Auch können die Verdickungen 7 eine wulstartige Ausbildung besitzen und die Nuten 6 einen daran angepaßten Öffnungsquerschnitt besitzen. Für die Erfindung wesentlich ist es, daß der Öffnungsquerschnitt der Nuten 6 variabel bzw. veränderbar ist und daß die Verdickungen 7 ohne jegliche Montageschwierigkeiten klemmend in den Nuten 6 gehaltert werden.

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Claims

I ι ι ι ι t lllll H 759 16.6.1978 Pom/Sch. GEBR. HAPPICH GMBH., 56 WUPPERTAL-ELBERFELD Ansprüche :

1. Scharnierleiste mit zwei Scharnierlappen und einem Scharnierband, wobei die Scharnierlappen als sich in Längsrichtung parallel nebeneinander erstreckende Profilleisten aus formstabilem Material ausgebildet sind und das Scharnierband aus einem biegeelastischen Werkstoff besteht, und wobei das Scharnierband zur gelenkigen Verbindung der Profilleisten zwei im Parallelabstand voneinander längsverlaufend angeordnete Verdickungen aufweist, die jeweils formschlüssig in eine hinterschnittene Nut jeder Profilleiste eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt der hinterschnittenen Nut (6) durch eine zweiteilige Ausbildung der Profilleisten (1, 2) veränderbar ist.

2. Scharnierleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Profilleiste (1 und 2) aus zwei senkrecht zu ihrer Längsachse verschiebbar miteinander verbundenen Einzelleisten (4, 5) besteht.

3. Scharnierleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleisten (4, 5) zumindest bereichsweise aufeinanderliegend angeordnet und über Befestigungselemente miteinander verbunden sind.

4. Scharnierleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelieisten (4, 5) mit quer ausgerichteten Langlöchern versehen sind.

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