DE7812782U1

DE7812782U1 - Schwenktuere, insbesondere fuer absperrungen in durchgangsanlagen bei selbstbedienungsgeschaeften

Info

Publication number: DE7812782U1
Application number: DE7812782U
Authority: DE
Original assignee: Wanzl Metallwarenfabrik GmbH
Current assignee: Wanzl GmbH and Co Holding KG
Priority date: 1978-04-27
Filing date: 1978-04-27
Publication date: 1978-08-10

Description

Die Neuerung betrifft eine Schwenktüro, insbesondere für Absperrungen in Durchgangsanlagen bei Selbstbedienungsgeschäften, mit einem gewöhnlich am Boden verankerten Standrohr und daran drehbar gelagertem Türrahmen, der über den Schwenkhebel eines im Standrohr befestigten Türschließers in seine Ruhelage zurückschwenkbar ist.

Schwenktüren dieser Art sind besonders in Selbstbedienungsgeschäften zum Lenken der Besucherströme in einer Richtung vorgesehen, wobei die Schwenktüren als Eingangs- oder als Ausgangsanlagen Verwendung finden. In jüngster Zeit entwickelte sich nun eine Nachfrage nach Schwenktüren, die gleichzeitig als Einyrangs- und Ausgangsanlagen dienen sollen. Im Grunde genommen könnte man diese Nachfrage als kostspieligen Wunsch verstehen, da mit einem offenen Durchgang eigentlich die gleiche Wirkung erzielbar ist, wie mit einer Türe, deren nicht verschließbarer Türflügel sich nach beiden Richtungen ausschwenken läßt. Die Nachfrage nach solchen Schwenktüren ist jedoch durch jenen psychologischen Effokt erklärbar, der bekanntlich dann eintritt, wenn man sich einer Türe nähert. Dies erfolgt gewöhnlich in langsamer und etwas vorsichtiger Vveise. Gerade dieser Effekt soll aber bei der Lenkung von Besucherströmen genutzt werden.

Die einfachste Form beidseitig wirkender Schwenktüren bilden die bekannten Schwingflügeltüren. Diese Türen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie nach dem Öffnen beim Loslassen relativ lange hin- und herschwenken, bis sie ihre Ruhelage gefunden haben. Dieser Umstand stellt eine Gefahr besonders für Kinder und ältere Leute dar. Man hat diese Gefahr bei bekannten einseitig wirkenden

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Schwenktüren dadurch ausgeschlossen, daß man einen handelsüblichen Türschließer vorgesehen hat, welcher bewirkt, daß der Türrahmen langsam in seine Ruhelage zurückschwenkt. Solche Schwenktüren lassen sich jedoch wie bereits erwähnt, nur nach einer Richtung offnen.

Die Aufgabe der Neuerung besteht deshalb darin, eine Schwenktüre der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß der Türrahmen nach beiden Richtungen ausschwenkbar ist und daß beim Zurückschwenken des Türrahmens aus jeder ausgeschwenkten Lage, dieser seine Ruhelage ohne nachträgliches Hin- und Herschwenken erreicht.

Die Aufgabe ist nouheitsgemäß dadurch gelöst, daß im Standrohr ein weiterer Türschließer angeordnet ist, dessen Schwenkcharakteristik entgegengesetzt zur Schwenkcharakteristik des erstgenannten Türschließers wirksam ist und daß im Schwenkrohr zwei Anschläge so angeordnet sind, daß in Ruhelage des Türrahmens die Schwenkhebel der Türschließer an je einem der beiden Anschläge anliegen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Die in einer Vorder- und Draufsicht in Schnittdarstellung gezeichnete und in Ruhelage dargestellte Schwenktüre besteht im wesentlichen aus einem Standrohr 3 und einem Türrahmen 6, der an einem Schwenkrohr 4 befestigt ist, welches auf Rillenkugellagern 5 gelagert ist. Das Standrohr 3 weist in seinem Inneren je eine Buchse 7,7' auf, in welcher je ein

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handelsüblicher Türschließer 8,8' formschlüssig und gegen Verdrehen gesichert gelagert ist. Die Schwenkcharakteristik der Türschließer 8,8' ist dabei in entgegengesetzt wirkender Weise so eingestellt, daß beim Offnen der Schwenktüre 1 in beliebiger Richtung jeweils einer der beiden Türschließer 8,8' versucht, den Türrahmen 6 wieder in seine Ruhelage zu schwenken. Dies wird deshalb erreicht, weil jeder Türschließer 8,8 mit einem Schwenkhebel 9 bzw. 9' ausgestattet ist, wobei in Ruhelage des Türrahmens 6 beispielsweise der Schwenkhebel 9 an. einem Anschlag 13, der Schwenkhebel 9¹ hingegen an einem Anschlag 13¹ anliegt. Die Anschläge 13,13' sind an der Innenseite des Schwenkrohres k angeordnet und zweckmäßigerweise durch ein schalenförmiges Rohrstück 12, welches mit dem Schwenkrohr k. verschraubt ist, gebildet. Den gleichen Zweck könnten natürlich auch zwei getrennt angeordnete Metallplatten erfüllen, die ebenfalls mit dem Schwenkrohr k verschraubt sein müßten. Ferner weist das Standrohr 3 im Bereich der Schwenkhebel 9,9' wenigstens eine Öffnung in der Weise auf, daß je ein Anschlag 13' ',13' " gebildet ist, wobei der Anschlag I3¹¹ mit dem Anschlag I3 und der Anschlag I3¹'' mit dem Anschlag I3' auf je einer Ebene liegen. Wird nun beispielsweise der Türrahmen 6 in Pfeilrichtung geschwenkt, vgl. die Draufsicht, so wird der Schwenkhebel 9 des Türschließers 8 vom Anschlag I3 mitgenommen,

ί während der Schwenkhebel 9' nicht mehr am Anschlag 13¹ anliegt, jedoch in seiner Ruhelage deshalb verbleibt, weil er mittels

einer geringen Restvorspannung weiterhin am Anschlag 13··· \ anstößt. Dadurch, daß in nicht ausgeschwenktem Zustand des Tür- § rahmens 6 die Schwenkhebel 9₅9' auch an je einem der

Anschläge 13'^l,13'¹¹ anliegen., ist die Ruhelage des Türrahmens bestimmt. Läßt man nach dom Ausschwenken den Türrahmen 6 wieder los, so wird er durch den Schwenkhebel 9 über den Anschlag 13 wieder in seine Ruhelage zurückgeschwenkt. Ein mögliches Nachschwingen des Türrahmens 6 wird dadurch vermieden, daß bei Erreichen der Ruhelage des Türrahmens 6 der Anschlag 13¹ am Schwenkhebel 9' anstößt, wobei die dämpfende Wirkung des Türschliefsers 8¹ nach dem Anstoßen des Anschlages I3¹ an den Schwenkhebel 9¹ sofort wirksam ist. Schwenkt man den Türrahmen 6 entgegengesetzt zur eingezeichneten Pfeilrichtung, so vollzieht sich das eben Beschriebene in umgekehrter Weise. Anstelle eines Stacndrohres 3 kann auch ein Rohrstück vorgesehen sein, welches an eine Wand anflanschbar ist. Ebenso ist es denkbar, daß die neuheitsgemäße Gestaltung bei Schwenktüren anwendbar ist, die beispielsweise in einer nicht näher beschriebenen Weise in Ruhelage verriegelbar sind, oder die irgendwelche zusätzliche Merkmale aufweisen, ohne daß dadurch ihre Verwendung als Schwenktüren eingeschränkt ist.

Als vorteilhaft im Sinne der Neuerung erweist sich, daß durch die Verwendung zweier entgegengesetzt wirkender Türschließer ein Schwenken des Türrahmens nach beiden Richtungen ermöglicht wird, daß die Schwenktüre deshalb als Durchgang in beiden Richtungen verwendbar ist und daß ein Nachschwingen des Türrahmens durch die dämpfende Wirkung der Türschließer ausgeschlossen ist.

Claims

WANZL Metallwarenfabrik KG Akte: G 23-3-78 Eb Herrenbreite k, 8874 Leipheim Leipheim, 26.4.78 Schwenktüre, insbesondere für Absperrungen in Durchgangsanlagen bei Selbstbedienungsgeschäften. SCHÜTZANSPRUCHE

1. Schwenktüre, insbesondere für Absperrungen in Durchgangsanlagen bei Selbstbedienungsgeschäften, mit einem gewöhnlich, am Boden verankerten Standrohr und daran drehbar gelagertem Türrahmen, der utK.-r den Schwenkhebel eines im Standrohr befestigten Türschließers in seine Ruhelage zurückschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß im Standrohr 3 ein weiterer Türschließer 8' angeordnet ist, dessen Schwenkcharakteristik entgegengesetzt zur Schwenkcharakteristik des Türschließers 8 wirksam ist und daß im Schwenkrohr k zwei Anschläge 13,13' ^so angeordnet sind, daß in Ruhelage des Türrahmens 6 die Schwenkhebel 9>9' der Türschließer 8,8' an je einem der beiden Anschläge 13,13' anliegen.

2. Schwenktüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß in Ruhelage des Türrahmens 6 der Anschlag I3'' mit dem Anschlag I3 und der Anschlag I3¹'' mit dem Anschlag I3' auf je einer Ebene liegen.

3- Schvrenktüre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß anstelle des Standrohres 3 ein an eine Wand anflanschbares Rohrstück vorgesehen ist.

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