DE7810726U1 - Tragklaue fuer den untertagebetrieb - Google Patents

Tragklaue fuer den untertagebetrieb

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Müller & Borggräfe KG, Hagener Straße 20, 5820 Gevelsberg
"Tragklaue für den Untertagebetrieb"
Die Erfindung betrifft eine Tragklaue für den Untertagebetrieb mit je einer an einem. Flansch eines Ausbauprofiles anbringbaren und an einem Ende einer Traverse angeordneten Klemme, die mit Hilfe einer auf einem Gewin-debolzen aufdrehbaren Mutter verspannbar isty. wobei zwischen den Klemmen eine Gabel ausgebildet ist, deren Zinken das Anfangsglied einer Aufhängekette mit Hilfe eines die Gabelzinken durchdringenden Bolzens anschließbar ist.
Die erfindungsgemäße Tragklaue wird insbesondere an T- und I-Profilen angebracht, welche als beschränkt nachgiebiger bzw. starrer Ausbau im Berg- und Tunnelbau vorzugsweise für Strecken verwendet werden; insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Tragklaue zum Einklemmen der dem Streckeninneren zugekehrten Flansche von Ausbauprofilen. Die Tragkette kann beliebige Dimensionen und Festigkeiten aufweisen; sie eignet sich insbesondere zur Aufhängung von Einschienenhängebahnschienen und anderen schweren Lasten*, z.B. von Rohrleitungen. Soweit die erfindungsgemäße Tragklaue zum Aufhängen von Eins-chienenhängebahnschienen Verwendung findet, läßt sich die Tragkette von einem Mann einhängen, der dabei lediglich mit einer Hand das Anfangsglied der Tragkette zu halten und mit der anderen Hand die die Gabelzinken durchdringenden Bolzen durch das Anfangsglied der Tragkette einzuführen braucht«
Eine Tragklaue mit den eingangs bezeichneten Merkmalen 1st bereits bekannt (DT-GM 74 14 649) , Hierbei weist die Traverse an ihren Enden Langlöcher zur Aufnahme je eines Gewindebolzens auf, der eine Baueinheit mit einem das Ausbauprofil umfassenden Haken bildet. Beim Anziehen der Muttern der beiden Haken wird die Traverse auf Durchbiegung beansprucht, wodurch die Anzugskräfte beschränkt sind. Diese können daher häufig nicht auf die erforderliche Größen Ordnung gebracht werden. Insbesondere bei bogenförmigen Ausbauformen kommt es dann zum Abrutschen der Tragklaue längs des Ausbauprofiles. In der Praxis kommt es zudem häufig vor, daß eine Tragkette nicht senkrecht über ihrem Anschluß an der Last an eine Tragklaue angeschlossen werden kann. Bei Einschienenhängebahnen liegt nämlich meis-tens der Anschluß für die Tragkette an der Schienenverbindung und damit mehr oder weniger weit von der Ebene eines Ausbaurahmens entfernt. Außerdem läßt sich die Tragklaue auch häufig nicht in der senkrechten Ebene der Last anordnen. Die Gabel der Traverse läßt zwar eine Verschwenkung des Anfangskettengliedes um den Bolzen zu, jedoch reicht die Beweglichkeit im allgemeinen nicht aus, um einen Schrägzug unmittelbar auf den Bolzen übertragen zu können. Ein seitlicher Versatz der Tragklaue zur senkrechten Lastebene kann nicht durch eine Verschwenkung des Anfangsgliedes in der Traverse ausgeglichen werden. In beiden Fällen kann das Kettenglied an der Trav-erse anschlagen und wird dann auf Biegung beansprucht. Das führt nach einer bestimmten Anzahl von Lastwechseln zum Bruch des Kettengliedes, was schwere Unfälle auslösen kann.
Es ist (aus der gleichen Gebrauchsmusterschrift) ferner eine Ausfuhrungsfonn bekannt geworden, bei der die Traverse zur lagerung eines Zapfens eines Drehgelenkes dient, mit dem der
• I · ·
I ·
buchsenförmige Teil eines Schäkels gelagert wird, dessen
anderer Schenkel mit Hilfe einer Schraube an die Traverse
angebracht wird« Hierbei ist zwar eine ausreichende Abwicklungsmöglichkeit füi die Tragkette gegeben, sofern die Tragklaue in der senkrechten Lastebene angeordnet werden kann. Bei seitlichem Versatz zur senkrechten Tragebene wird das Anfangsglied der Tragkette jedoch ebenfalls auf Biegung f beansprucht.Außerdem lassen sich die Befestigungsmittel für
den Schäkel nicht mit ausreichender Festigkeit in dem begrenzten Querschnitt der Traverse unterbringen. Schließlieh erfordert das Anbringen der Tragkette an die Tragklaue zwei Arbeitskräfte, weil mit einer Hand das Schäkel mit eingehängter Tragkette nicht so bewegt werden kann, daß sich der Schraubenbolzen mit der anderen Hand einführen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine abrutschsichere Tragklaue mit einem Tragkettenanschluß zu schaffen, der eine Verschwenkung des Tragkettenanfangsgliedes um eine quer zur Hauptebene des Ausbauprofiles verlaufende Achse und eine dazu senkrecht orientierte weitere Achse ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gewindebolzen mit der Traverse eine Baueinheit bilden, auf deren Enden die als Klemmkeile ausgebildeten Klemmen aufgeschoben sind, die mit den Buchsen eines Drehgelenkes eine Baueinheit bilden, dessen die Gabel tragender Zapfen ' eine senkrecht zur Achse des die Gabelzinken durchdringenden Bolzens verlaufende Drehachse aufweist.
Hierbei halten die Klemmen den Zapfen eines weiteren Drehgelenkes, indem sich die Gabel verschwenken kann und dadurch seitlichen Versatz der Tragkette zur senkrechten Last-
ebene ausgleicht, wobei ein Lockern der Klemmen ausgeschlossen ist; andererseits wird die Abrutschsicherheit wesentlich gesteigert, weil die Klemmkräfte in der Traversenachse, d.h. in Längsrichtung der Tlaverse aufgebracht werden, so daß nur noch vernachlässigbare Durchbiegungen auftreten. Durch die Erfindung wird eine Kreuzgelenkanordnung für den Anschluß der Tragkette geschaffen, welche das Einklemmen des Anfangskettengliedes ausschließt und deswegen die Empfindlichkeit gegen Kettenbrüche bei einer größeren Anzahl von Lastwechseln beseitigt.
Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung lassen sich die Klemmkräfte bei seitlichem Versatz der Tragklaue zur Lastebene noch dadurch vergrößern, daß auf den Gabelzapfen die Klemmen aufschiebbar und durch Muttern zu sichern sind.
Eine Selbstsicherung der Mutter kann grundsätzlich auf verschiedene Weise herbeigeführt werden. Für den Untertagebetrieb eignet sich aber insbesondere eine neuartige Selbstsicherung, die erfindungsgemäß in einer Stauchung der Muttern senkrecht zu gegenüberliegenden Schlüsselflächen besteht. Dadurch wird das Innere der Mutter unrund, ui^d man kann die Hemmung der Mutter auf den Gewindebolzen durch das Maß der Verformung einstellen.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 in abgebrochener Darstellung ein Ausbauprofil von I-Profil mit der daran befestigten Tragklaue gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Klemme gemäß der Erfindung in Seitensnsicht.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Tragklaue ist an dem Strecken-' inneren gelegenen Flansch 2 eines Ausbauprofils 3 befestigt, dessen Steg mit 4 bezeichnet ist. Der Flansch hat eine ebene, senkrecht zu den Begrenzungsflächen des Steges verlaufende Außenseite 5, parallel zu den Begrenzungsflächen des Steges verlaufende kurze Außenkanten 6 bzw. 7 und von den Außenkanten 6 und 7 nach innen und oben schräg verlaufende Flächen 8 bzw. 9.
Der Flansch 2 wird außen von je einer Klemme 10 bzw. 11 umfaßt. Die Klemme besitzt zu diesem Zweck ein mit Keilflächen 12, 13 versehenes Klemmenmaul 14, das in einen ohrenförmigen Teil 15 übergeht, welcher eine Ausnehmung 16 aufweist.
Die Klemmen 10 und 11 sind gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel identisch ausgebildet, so daß sich die Tragklaae 1 beliebig an dem Flansch 2 des Ausbauprofils 3 anordnen läßt.
Beide Klemmen 10 und 11 sind an je einem Ende einer Traverse 20 anzubringen. Die Traverse 20 ist ein Gewindebolzen mit einem Kopf 21 und einem Gewinde für eine Mutter 22. Auf den Gewindebolzen lassen sich die Klemmen 10 und 11 aufschieben »; und wie aus Fig. 1 ersichtlich mit Hilfe der Mutter 22 mit den innen zugeordneten Seiten des Ausbauprofilflansches 2 verspannen. In den Ausnehmungen 16 der als Buchsen 25 bzw. ausgebildeten Enden der Klemmen 10 bzw. 11 kann sich ein Formteil 27 verschwenken. Es besteht aus einem Zapfen mit Endgewinden 28 und 29 für Muttern 23 bzw. 24. Der Zapfen bildet mit einer Gabel 31 eine Baueinheit. Er kann eine Drehun um seine Achse in den Klemmen 10 bzw. 11 ausführen, wenn die
Gabel 31 senkrecht zur Ebene ihrer beiden Zinken belastet wird. Die beiden Gabelzinken 30 und 30 verlaufen parallel und besitzen miteinander fluchtende Ausnehmungen 32 für einen nicht dargestellten Schraubenbolzen, der zum Festhalten eines Anfangskettengliedes einer nicht dargestellten Tragkette zwischen den Gabelschenkeln ^O und 3O1 verwendet wird und seinerseitu den Zapfen eines Drehgelenkes für das Anfangskettenglied bil det, der, wie ersichtlich, senkrecht zur Ebene der Zinken verläuft. Die Achse dieses Drehgelenkes ist mit bezeichnet, während die Achse des dazu senkaasht verlaufenden Drehgelenkes bei 34 in Fig. 1 angegeben ist.
Die Klemmkraft wird dadurch vergrößert, daß der Keilwinkel oG des Maules 14, also der Winkel, den die beiden Flächen 12 und 13 einschließen, kleiner als die Steigung der Flächen 8 und 9 des Ausbauprofiles gewählt wird.
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Claims (4)

Γ° ■ * t ■ i.'4690Herne1, .' . . · · · '.'..' 8000 München 40, FreiligrathstraBeM .'...'..' rtjU IAn o'llRahr Eisenacher Straße 17 Po5Ha* 1140 Dlpl.-lng. R. H. Bahr PaL-Anw. Belzler PaL-Anw. Herrniann-Trenlepohl D!dI -PhVS EdlISrd ΒβίΖΐθΓ Femsprecher: 3B 3011 " Femsprecher: 51013 " " * 363012 M M13 51D14 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl ^ Telegrammanschrifl: Telegrammanschriit: *? Bahrpatenle Heine PATENTANWÄLTE Babetzpst München Telex 08 229 853 Telex 5215360 Γ ~1· Bankkonten: Bayerische Vereinsbank München 9522S7 Betr.: G 78 10 726.3 Dresdner Bank AG Herne 7-5204<>9 Postscheckkonto Dortmund 558 6B-I67 J Ref.: A 29 223 X/Wd/P, In der Antwort bitte angeben Zuschrift bitte nach: Abholfach 18.1.1982 Schutzansprüche
1. Tragklaue für den Untertagebetrieb mit je einer an einem Flansch eines Ausbauprofiles anbri-ngbaren und an einem Ende einer Traverse angeordneten Klemme, die mit Hilfe einer auf einem Gewindebolzen aufdrehbaren Mutter verspannbar ist, wobei zwischen den Klemmen eine Gabel ausgebildet ist, zwischen deren Zinken das Anfangsglied einer Aufhängekette mit Hilfe eines die Gabelzinken durchdringenden Bolzens anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (21, 22) mit der Traverse (20) eine Baueinheit bilden, auf deren Enden die als Klemmkeile (14) ausgebildeten Klemmen (10, 11) aufgeschoben sind, die mit ! den Buchsen eines Drehgelenkes eine Baueinheit bilden,
dessen die Gabel (3A) tragender Zapfen (40) eine senkrecht zur Achse des die Gabelzinken durchdringenden Bolzens verlaufende Drehachse aufweist.
2. Tragklaue nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß auf den Gabelzapfen (40) die Klemmen (10, 11) aufschiebbar und durch Muttern (23, 24) zu sichern sind.
3. Tragklaue nach den Ansprüchen 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , daß die Muttern (23, 24) senkrecht zu gegenüberliegenden Schlüsselflächen
(42, 43) gestaucht sind.
4. Tragklaue nach den Ansprüchen 1 bis 3 ,dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwir4r-:al <C der ein Klemmenmaul (14) begrenzenden Flächen (12, 13)
geringer als dar Anstieg der eingeklemmten Profilflächen (5, 9 bzw. 8) ist.
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