DE7800961U1

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Publication number: DE7800961U1
Application number: DE19787800961
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-01-13
Filing date: 1978-01-13
Publication date: 1978-04-20
Also published as: DK14279A; NL7900263A; BE873449A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen: Berlin und München VPA 78 G 2 3 G ' SRD

Kompaktrahmen für elektrische Baugruppen, insbesondere

Die Neuerung bezieht sich auf einen Kompaktrahmen für elektrische Baugruppen, insbesondere für Sicherungs- und Meldeanlagen, mit einem nach einer Seite offenen Gehäuse, in welches Baugruppen-Leiterplatten in Führungen parallel einsteckbar sind.

Zur Halterung und Verdrahtung von Leiterplatten sind verschiedene Einbausysteme bekannt, die mit Gestellen, Steckrahmen und Kabelkanälen weitgehend variierbar sind. Wegen ihrer Größe und Vielseitigkeit lohnt sich die Anwendung dieser bekannten Einbausysteme aber nur, wenn eine große ZarJ. von Baugruppen untergebracht und geschaltet werden soll. Bei kleinen Anlagen, beispielsweise für kleine Brandmeldezentralen, in denen nur wenige Leiterplatten erfor- derlich sind, sind solche Universal-Einbausysteme wegen ihrer Größe und wegen der Kosten nicht wirtschaftlich zu verwenden. Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, einen Kompaktrahmen für solche Anlagen mit nur wenigen Bau-

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gruppen zu schaffen, der einfach und kostengünstig herzustellen, dabfei aber stabil ausgeführt und leicht zu handhaben ist.

Neuerungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe ein Kompaktrahmen derart ausgeführt, daß das Gehäuse von einem U-förmig gebogenen Blechträger mit einem Boden und zwei Seitenwänden gebildet wird, an dessen Stirnseiten jeweils in Seitenblech angeordnet und durch Umbiegen von Lappen befestigt ist, daß parallel zum Boden eine Rückwand-Leiterplatte angeordnet ist, und daß die Baugruppen-Leiterplatten parallel zu den Seitenblechen einschiebbar und durch Stecker mit der Rückwand-Leiterplatte verbindbar sind.

Der neuerungsgemäße Kompaktrahmen besteht also aus wenigen Stanz- und Biegeteilen, die ohne Schrauber und ohne Schweißung einfach durch Umbiegen von Lappen stabil miteinander verbunden werden. An diesen Lappen können durch Bohrungen Sollbiegestellen vorgesehen sein.

In zweckmäßiger Ausgestaltung sind in die Seitenwände des Gehäuses Führungsrippen eingeprägt, zwischen denen die Rückwandleiterplatte und/oder auch die einzelnen Baugruppen-Leiterplatten eingeschoben und gehaltert werden können. Die Baugruppen-Leiterplatten stehen senkrecht auf der Rückwand-Leiterplatte und werden mit dieser durch Vielfach-Stecker verbunden. Um durch die auftretenden Steck- und Ziehkräfte ein Durchbiegen der Rückwand-Leiterplatte zu verhindern, können im Boden kegelförmige Erhebungen eingeprägt sein, auf denen sich die Rückwand-Leiterplatte abstützt. Zur zusätzlichen Arretierung kann die Rückwand-Leiterplatte im Bereich dieser kegelförmigen Erhebungen mit dem Boden verschraubt werden.

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Zur Arretierung der Baugruppen-Le^Jterplatten sind in weiterer Ausgestaltung des Kompaktrahmens Riegelschienen vorgesehen, welche mittels in Langlöchern geführter Schrauben verschiebbar befestigt sind. Zum Einstecken oder zum Herausnehmen der Baugruppen-Leiterplatten brauchen diese Riegelschienen nicht völlig abgenommen zu werden, sondern es genügt ein Lockern der Schrauben und ein seitliches Verschieben der Riegelschienen, um die Leiterplatten freizugeben.

Weiterhin kann ein Schirmblech parallel zu den Baugruppen-Leiterplatten in den Kompaktrahmen eingesteckt sein, um beispielsweise die Stromversorgung von den übrigen Baugruppen zu trennen. Dieses Fchirmblech kann wie die Leiterplatten in geprägten Führungsrippen des Gehäusss geführt sein. Zweckmäßigerweise greift es mit an seinen Enden ausgebildeten Anschlaglappen in Aussparungen der Seitenwände ein. Dabei können diese Anschlaglappen mit einer Sollbiegestelle versehen sein und zum Verriegeln des Schirmbleches umgebogen werden. In einer anderen Ausführungsform kann das Schirmblech mittels seitlich freigeschnittener federnder Lappen an Prägungen der Seitenwände verriegelt werden.

Um einen Wärmestau im Gehäuse zu vermeiden, sind in weiterer Ausgestaltung in der Seitenwänden Perforationen vorgesehen, die eine natürliche Wärmekonvektion zwischen den Baugruppen ermöglichen.

Die Neuerung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt

?ig.1 einen neuerungsgemäßen Kompaktrahmen in perspektivischer Darstellung,

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Fig.2 eine Schnittansicht durch das Gehäuse des Kompaktrahmeus aus Fig.1,

Fig.3 eine gegenüber Fig.1 abgewandelte Riegelschieno, Fig.4 und 5 zwei mögliche Ausführungsformen für ein Schirmblech.

Der in Fig.1 'ind 2 dargestellte Kompaktrahmen besitzt ein Gehäuse, das aus wenigen Stanz- und Biegeteilen, nänlich einem U-fönnigen Blechträger 1 mit einem Boden 11 und zwei Seitenwänden 12 und 13 sowie zwei stirnseitig angeordneten Seitenblechen 2 gebildet ist. Diese Teile sind ohne Schrauben und ohne Schweißung durch Umbiegen der Lappen 1a verbunden, wobei durch die Bohrungen 1b jeweils Sollbiegestellen 1c an den Lappen 1a vorgesehen sind.

Parallel zum Boden 11 ist eine Rückwandleiterplatte 4 angeordnet. Zu ihrer Führung dienen Führungsrippen 1d, welche parallel zum Boden in die Seitenwände 12 und 13 eingeprägt sind. Zwischen ihnen kann die Ruckwandleiterplatte ohne Demontage anderer Teile leicht eingeschoben bzw. herausgezogen werden. Senkrecht auf der Rückwand-Leiterplatte 4 stehen mehrere Baugruppen-Leiterplatten 5, von denen nur eine gezeichnet ist. Sie sind mit Steckern 6 mit der Rückwand-Leiterplatte 4 verbunden. Um ein Durchbiegen der Rückwand-Leiterplatte 4 infolge der Steck- und Ziehkräfte durch die relativ große Zahl von Anschlußstiften in den Steckern 6 zu verhindern und um darüberhinaus die Rückwand-Leiterplatte zusätzlich zu arretieren, sind in den Boden 11 kegelförmige Erhebungen 7 eingeprägt (siehe Fig.2).Die Rückwand-Leiterplat-fee ist an diesen kegelförmigen Erhebungen mit Schrauben 8 zusätzlich befestigt.

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Zur Führung der Baugruppen-Leiterplatten 5 sind in die Seitenwände 12 und 13 jeweils Führungsrippen 1e eingeprägt. Ähnlich wie die Rückwand-Leiterplatte können also auch diese Baugruppen-Leiterplatten leicht eingesteckt und herausgezogen werden. Um sie nach dem Einstecken zu arretieren, sind zwei Riegelschienen 3 auf die Seitenwände 12 bzw. 13 aufgesetzt und mit nicht dargestellten Schrauben befestigt. Diese Schrauben werden in Langlöchern 3a geführt, so daß die Riegelschienen 3 um das Maß "a" zum Gehäuse- hin verschoben und verriegeln somit formschlüssig die Baugruppen-Leiterplatten gegen Herausgleiten. Dies ist deshalb erforderlich, weil der Kompaktrahmen im allgemeinen mit dem Boder. 11 senkrecht an einer Wand befestigt wird, so daß auch die Bausruppen-Leiterplatten senkrecht stehen und eine waagrechte Einsteckrichtung besitzen.

Die Fig.3 zeigt in einer etwas abgewandelten Ausführungsform ein Riegelblech 23. Hier sind für die Befestigung Langlöcher 23a so vorgesehen, daß die Riegelschiene um das waagrechte Maß ⁿb" verschoben werden kann. Die Riegelschiene 23 besitzt Aussparungen 23b, welche nur bei einer bestimmten Stellung das Einschieben bzw. Herausziehen der Leiterplatten 5 gestatten. Bei einer Ver-Schiebung der Riegelschiene um das Maß "b" sind die Leiterplatten wiederum formschlüssig gesichert.

Parallel zu den Baugruppen-Leiterplatten 5 ist im Gehäuse ein Schirmblech 9 vorgesehen, welches ebenfalls zwischen geprägten Führungsrippen 1e gehalten ist. Dieses Schirmblech 9 bzw. 19 kann bis zum Anschlag 9a bzw. 19a (siehe Fig.4 und Fig.5) in eine Aussparung 1g der Seitenwand 12 bzw. 13 eingeschoben werden. Der Anschlaglappen 19a kann mit einer Bohrung 19d versehen sein; an der so gewonnenen Sollbiegestelle kann der Anschlaglappen 19a gebogen werden und so das Schirmblech 19 fest

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mit dem Gehäuse verbinden (Fig.5). Bei der Ausführungsform von Fig.4 für das Schirmblech ist ein freigeschnittener federnder Lappen 9b vorgesehen. Dieser federnde Lappen 9b rastet beim Einschieben des Schirmbleches 9 an einer Führungsrippe 1e ein und verriegelt sich selbst (Fig.2).

Um einen Wärmestau in dem geschlossenen Kompaktrahmen zu vermeiden, sind in den Seitenwänden 12 bzw. 13 jeweils parallel zu den Führungsrippen 1e liegende Perforationen 1k vorgesehen, die eine natürliche Wärmekonvektion zwischen den Baugruppen-Leiterplatten ermöglichen. Da der Kompaktrahmen mit den Doppelschlüssellöchern 1i so an der Wand befestigt wird, daß die Baugruppen-Leiterplatten 5 senkrecht stehen, ergibt sich durch die Perforationen 1k eine senkrechte Strömungsrichtung. Zum Anschluß der Baugruppenleiterplatten nach außen sind schließlich noch Frontstecker 10 vorgesehen.

11 Schutzansprüche
5 Figuren

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Claims

1. Kompaktrahmen für elektrische Baugruppen, insbesondere für Sicherungs- und Meldeanlagen mit einem auf einer Seite offenen Gehäuse, in welches Baugruppen-Leiterplatten in Führunggn parallel einsteckOar sind, dadurch gekennz e i chnet, daß das Gehäuse von einem U-förmig gebogenen Blechträger (1) mit einem Boden (11) j und zwei Seitenwänden (12,13) gebildet wird, an dessen j Stirnseiten jeweils ein Seitenblech (2) angeordnet und I durch Umbiegen von Lappen (1a) befestigt ist, daß parallel zum Boden (11) eine Rückwand-Leiterplatte (4) angeordnet ist, und daß die Baugruppen-Leiterplatten \5) parallel zu den Seitenblechen (2) einschiebbar und durch Stecker (6) mit der Rückwand-Leiterplatte (4) verbindbar sind.

2. Kompaktra'niser-. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (12,13) jeweils Führungsrippen (ld, 1e) für die Rückwand-Leiterplatte (4) und/ oder die Baugruppen-Leiterplatten (5) eingeprägt sxnd.

3. Kompaktrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (11) kegelförmige Erhebungen (7) als Abstützung für die Rückwand-Leiter- j platte (4) eingeprägt sind. |

4. Kompaktrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- ^[ net, daß die Rückwand-Leiterplatte (4) an den kegelförmigen Erhebungen (7) des Bodens (11) verschraubt ; ist. I

5. Kompaktrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, I. dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppen-Leiterplatten | (5) mittels auf die Seitenwände (12,13) aufsetzbarer f Riegelschienen (3) arretierbar sind.

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6. Kompaktrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Riegelschienen Langlöcher (3a, 23a) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen sind.

7. Kompaktrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Eaugruppen-Leiterplatten (5) ein Schirmblech (9,19) einsteckbar ist.

8. Kompaktrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, <ia3 das Schirmblech (9,19) jeweils mit einem Anschlaglappen (9a, 19a) in eine Aussparung (1g) der Seitenwände (12,13) eingreift.

9· Kompaktrahmen nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sollbiegestellen (I9d) versehenen Anschlaglappen (19a) durch Umbiegen im Gehäuse verriegelbar sind.

10. Kompaktrahmen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmblech (9) mittels seitlich freigeschnittener federnder Lappen (9b) an Prägungen (1e) der Seitenwäiade (12, 13) verrastbar ist.

11. Kompaktrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (12,13) mit Perforationen (1k) versehen sind.