DE77419C - Selbsttätiger Faltenausgleicher für endlose Filzbänder - Google Patents
Selbsttätiger Faltenausgleicher für endlose FilzbänderInfo
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- DE77419C DE77419C DENDAT77419D DE77419DA DE77419C DE 77419 C DE77419 C DE 77419C DE NDAT77419 D DENDAT77419 D DE NDAT77419D DE 77419D A DE77419D A DE 77419DA DE 77419 C DE77419 C DE 77419C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/36—Guiding mechanisms
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BS: Papierfabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. April 1894 ab.
Bei den endlosen Filzbändern der Papiermaschinen kommt es oft vor, dafs sich im
Filzband Falten bilden. Werden diese nicht rechtzeitig bemerkt und kommen sie zwischen
die Walzen der Presse, so wirkt der ganze Walzendruck auf die verdickte Stelle, das Filzband
wird an der Falte gebrochen und kommt zerstört aus den Walzen heraus.
Der Zweck der vorliegenden Vorrichtung ist nun der, die Bildung von Falten zu verhüten,
bezw. entstandene Falten vor dem Eintritt des Bandes in die Presse wieder zu beseitigen.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Paaren kleiner Walzen, die an der linken und rechten Seite
des Bandes angeordnet sind, und die aufser der Drehung eine doppelte periodische Bewegung
haben, nämlich in der Richtung der Achse und senkrecht zu derselben.
Die Figuren zeigen die Vorrichtung in drei Ansichten.
F ist das Filzband. A1 B1 und A2 B2
sind die beiden Walzenpaare, die zur Schonung des Filzes mit einer gerillten Gummilage
versehen sind. Die unteren WTalzen A1 und A2
sitzen auf der stetig rotirenden Welle W und sind durch Keilverbindung gezwungen, an der
Drehung der Welle theilzunehmen, können sich aber auf der Welle verschieben. Bei jeder
Umdrehung führen sie eine solche Verschiebung aus, da sie mit der schiefen Fläche 5, bezw. S2
durch die Federn D1 D2 gegen die feststehenden
Rollen R1 R2 gedrückt werden. Bei jeder
Umdrehung bewegen sich also die Walzen A1 A2
erst gleichzeitig auf einander zu und darauf gleichzeitig von einander fort, und zwar um
die Erhebung der schiefen Flächen. Die Muttern M1 M2 dienen zur Regulirung des
Federdruckes, die Muttern N1N2 zur Verringerung
der Gröfse der Verschiebung in der Richtung der Achse. Werden diese nach innen zu verstellt, so kann der Federdruck die Walzen
A1 A2 nicht bis zum tiefsten Punkte der schiefen
Fläche, andrücken, sondern A1 und A2 finden
schon vorher an den Muttern N1 und JV2
einen Anschlag.
Der Hub der Walzen rindet also dann nicht um die ganze Erhebung der schiefen Flächen
statt, sondern nur um einen Theil derselben.
Die Walzen A1 bezw. A2 greifen mit
einem schmalen Bund in eine Nuth der über ihnen befindlichen Walzen B1 B2 ein und
zwingen die letzteren, an der periodischen Verschiebung in axialer Richtung theilzunehmen.
Die Walzen B1 B2 sitzen auf der gemeinschaftlichen
Welle V. Diese ist nicht fest gelagert, sondern in zwei horizontalen Armen H1 H2,
die um J1 bezw. J2 drehbar sind. Die Welle
ist also mit den Walzen in verticaler Richtung beweglich. Diese Bewegung tritt periodisch
bei jeder Umdrehung der Welle W ein. Auf dieser sitzen nämlich die unrunden Scheiben
ZZ1 U2. Diese heben bei jeder Umdrehung die
Röllchen C1 C2 und damit auch entgegen dem
Drucke der Federn E1 E2 die Welle V mit
den Walzen B1 B2. Der Bund der Walzen
A1 A2 greift so tief in die Nuth der Walzen
B1 B2 ein, dafs letztere nie ganz herausgehoben
werden.
Das Spiel der Vorrichtung ist nun folgendes: B1 B2 sind angehoben. Das Filzband läuft
frei zwischen den beiden Walzenpaaren hindurch, die Walzen werden nach innen verschoben,
B1 B2 werden gesenkt und durch die
Federn E1 E2 gegen A1A2 geprefst. Dann werden
beide Walzenpaare nach aufsen verschoben und ziehen den Filz aus einander, wodurch
etwaige Falten wieder glatt gezogen werden. Es wird dadurch also selbstthätig das Entstehen
von Falten verhütet und entstandene Falten werden ausgeglichen; es wird aber noch
ein anderer Vortheil erreicht, nämlich der, die Filzstreifen breit zu halten, die infolge der
ständigen Zugbeanspruchung immer das Bestreben haben, sich zu längen.
Statt beiden Walzenpaaren die periodischen Bewegungen zu ertheüen, kann man auch das
eine Walzenpaar feststehen und das Filzband zwischen sich fassen lassen und nur dem
anderen Walzenpaare die seitliche Streckung und Faltenausgleichung übertragen.
Claims (2)
- Patent-AnSprüche:ι . Selbbstthätiger Faltenausgleicher für endlose .Filzbänder, gekennzeichnet dadurch, dafs das Filzband seitlich von zwei Walzenpaaren periodisch gefafst und seitlich gestreckt wird, worauf die Walzenpaare das Filzband freigeben und sich wieder nach innen bewegen, um dasselbe Spiel zu wiederholen.
- 2. Eine Abänderung der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung, bei der das eine Walzenpaar feststeht, und nur das andere das oben beschriebene Spiel ausführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77419C true DE77419C (de) |
Family
ID=350228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77419D Expired - Lifetime DE77419C (de) | Selbsttätiger Faltenausgleicher für endlose Filzbänder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77419C (de) |
-
0
- DE DENDAT77419D patent/DE77419C/de not_active Expired - Lifetime
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