DE69010201T2 - Filterpresse. - Google Patents
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- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Filterpresse, in der Schlamm zwischen Filterstoffen gepreßt und entwässert wird, oder insbesondere auf eine in der Filterpresse verwendete Filterstoff-Antriebseinrichtung.
- Eine herkömmliche Filterpresse, wie sie z.B. in der JP-A- 53-36772 und der GB-A-1 554 803 gezeigt ist, die dem Oberbegriff des Anspruches 1 zugrundeliegt, umfaßt mehrere bewegliche Filterplatten, die jeweils wenigstens eine Preßfläche besitzen, eine Führungseinrichtung zum Führen der Filterplatten in einer Filterplatten-Bewegungsrichtung, mehrere Filterstoffe, die sich entsprechend über die preßflächen erstrecken und sich darauf bewegen können, eine Filterplatten-Antriebseinrichtung zum Bewegen der Filterplatten, so daß die benachbarten preßflächen durch die Filterstoffe in gegenseitigen Kontakt gebracht werden, mehrere Filterstoff-Behälter, die entsprechend an den Filterplatten montiert sind und die eine vorgegebenen Zugspannung auf die Filterstoffe, welche sich über die Preßflächen der Filterplatten erstrecken, ausüben, so daß der Filterstoffe zu den Filterstoff-Behältern gezogen werden, mehrere Filterstoff-Spannvorrichtungen, die jeweils an den Filterplatten befestigt sind und die die Filterstoffe aus den Filterstoff-Behältern herausziehen, so daß die Filterstoffe mit der vorgegebenen Zugspannung die Preßflächen bedecken, Wellen, die mit den Filterstoff-Spannvorrichtungen in Eingriff sind, um eine Antriebskraft auf die rstoff-Spannvorrichtungen auszuüben, und auf denen die Filterstoff-Spannvorrichtungen in Längsrichtung der Wellen beweglich sind, sowie wenigstens eine Kompressionseinrichtung zum Komprimieren des zwischen die Filterstoffe zwischen den Preßflächen eingebrachten Schlainmes, wenn die benachbarten preßflächen in gegenseitigen Kontakt gebracht werden.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filterpresse zu schaffen, in der die Zugspannungen der Filterstoffe nicht an die Zugeinrichtung angelegt werden, so daß die Stellungen der Filterplatten durch die Zugspannungen der Filterstoffe nicht verändert werden und der an die Filterstoffe angelegte Druck zwischen den preßflächen über die gesamten Preßflächen konstant ist.
- Eine Filterpresse gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt wenigstens zwei Eilterplatten, wovon jede wenigstens eine Preßebene besitzt und wobei ein Abstand zwischen den miteinander benachbarten Filterplatten geändert werden kann, um die benachbarten preßebenen in gegenseitigen Kontakt zu bringen,
- Führungseinrichtungen, die die Filterplatten in einer Filterplatten-Bewegungsrichtung so führen, daß die preßebenen in gegenseitigen Kontakt gebracht werden können,
- wenigstens zwei Filterstoffe, die sich über die jeweiligen preßebenen erstrecken und sich über den Preßebenen bewegen können,
- eine Filterplatten-Antriebseinrichtung, die in Filterplatten-Bewegungsrichtung den Abstand zwischen den benachbarten Filterplatten verändert, um die miteinander benachbarten preßebenen durch die Filterstoffe miteinander in Kontakt zu bringen,
- Stoff-Behältereinrichtungen, die an den jeweiligen Filterplatten angebracht sind und an die Filterstoffe eine vorgegebene Zugspannung anlegen, so daß die Filterstoffe zu den Filterstoff-Behältern gezogen werden,
- Zugeinrichtungen, die mit den jeweiligen Filterplatten so verbunden sind, daß sie sich entsprechend einer Anderung des Abstandes zwischen den Filterplatten bewegen, und die vorderen Enden der Filterstoffe aus der Off-Behältereinrichtung herausziehen können, so daß sich die Filterstoffe über die jeweiligen Preßebenen erstrecken, und
- Welleneinrichtungen, die mit den Zugeinrichtungen in Eingriff gelangen, um an diese eine Antriebskraft zu übertragen, um die vorderen Enden der Filterstoffe aus den Stoff-Behältereinrichtungen herauszuziehen, wobei die Zugeinrichtungen an den Welleneinrichtungen gleiten können, um sich entsprechend der Anderung des Abstandes zwischen den Filterplatten zu bewegen, gekennzeichnet durch
- Kompressionseinrichtungen, die dazu geeignet sind, zwischen die zwischen den Preßebenen befindlichen Filterstoffe eingebrachten Schlamm zu komprimieren, wenn die miteinander benachbarten Preßebenen in gegenseitigen Kontakt gebracht werden, sowie
- Zugspannungs-Lagereinrichtungen, die an den Filterplatten angebracht und im Betrieb so angeordnet sind, daß sie wenigstens einen Teil der Zugspannungen in den Filterstoffen aufnehmen und verhindern, daß die Zugspannungen an die Zugeinrichtungen übertragen werden, wenn der Abstand zwischen den Filterplatten verringert wird, um die Filterplatten miteinander in Kontakt zu bringen, wobei die Filterstoffe gleichzeitig etwas in die Behältereinrichtungen gezogen werden.
- Da in der Filterpresse gemäß der vorliegenden Erfindung die Zugspannungs-Lagereinrichtungen entsprechend an den Filterplatten befestigt sind und die Bewegungen der vorderen Enden der Filterstoffe verhindern, um die Zugspannungen der Filterstoffe zu halten, wenn der Abstand zwischen den Filterplatten verändert wird, werden die Zugspannungen der Filterstoffe durch die Zugspannungs-Lagereinrichtungen und die Stoff-Behältereinrichtungen getragen und werden nicht an die Gleitbereiche zwischen den Welleneinrichtungen und den Zugeinrichtungen angelegt. Deshalb sind die Reibungskräfte zwischen den Welleneinrichtungen und den Zugeinrichtungen so gering, daß die Reibungskräfte nicht die Stellungen der mit den Zugeinrichtungen verbundenen Filterplatten verändern, d.h. die mit den Zugeinrichtungen verbundenen Filterplatten werden nicht durch Drehmomente gedreht, die von den Reibungskräften zwischen den Welleneinrichtungen und den Zugeinrichtungen erzeugt werden, wenn sich die Zugeinrichtungen in Abhängigkeit von der Verringerung des Abstandes zwischen den Filterplatten bewegen, so daß die benachbarten Preßflächen durch die Filterstoffe in ganz engen gegenseitigen Kontakt gebracht werden können, wobei der auf die Filterstoffe ausgeübte Preßdruck zwischen den Preßebenen über die gesamten Preßebenen konstant ist.
- Fig. 1 ist eine Draufsicht, die eine Längsstruktur einer Ausführungsform einer Filterpresse gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
- Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Ausführungsform von Fig. 1,
- Fig. 3A ist eine Draufsicht, die eine Filterstoff-Zugeinrichtung und eine Zugspannungs-Lagereinrichtung zeigt,
- Fig. 3B ist eine Schrägansicht, die die in der Ausführungsform der Fig. 1 verwendete Filterstoff-Zugeinrichtung und die Zugspannungs-Lagereinrichtung zeigt,
- Fig. 4 ist eine Längsschnittansicht, die eine Kabelrolle der Filterstoff-Zugeinrichtung und der Zugspannungs- Lagereinrichtung der Fig. 3A und 3B zeigt,
- Fig. 5A ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 5A der Fig. 4,
- Fig. 5B ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 5BA der Fig. 4,
- Fig. 5C ist eine Teildraufsicht, die eine Kabelrollen- Unterstützungs-Struktur in einer mit einem Pfeil 5C der Fig. 5A angezeigten Richtung zeigt,
- Fig. 6A ist eine Querschnittsansicht, die eine weitere Ausführungsform der Kabelrolle der Filterstoff-Zugeinrichtung und der Zugspannungs-Lagereinrichtung zeigt,
- Fig. 6B ist eine Querschnittsansicht, die die andere Ausführungsform der Kabelrolle der Filterstoff-Zugeinrichtung und der Zugspannungs-Lagereinrichtung zeigt,
- Fig. 7 ist ein Flußdiagramm der Arbeitsweise der Filterpresse gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 8 ist eine schematische Ansicht, die eine Kompressions- oder Entwässerungsstruktur der Filterpresse gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
- Fig. 9 ist eine schematische Draufsicht, die die anderen in der Filterpresse gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Ausführungsformen der Filterstoff-Zugeinrichtung und der Zugspannungs-Lagereinrichtung zeigt,
- Fig. 10A ist eine schematische Draufsicht, die die anderen in der Filterpresse gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Aus führungs formen der Filterstoff- Zugeinrichtung und der Zugspannungs-Lagereinrichtung zeigt,
- Fig. 10B ist eine schematische Draufsicht, die eine in der Ausführungsform der Fig. 10A verwendete Klemmvorrichtung zeigt.
- Bei einer Filterpresse, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, stehen ein Rahmen 1 und ein Rahmen 2 mit einem Zylinder 5 mit gegenseitigem Abstand auf dem Boden.
- Zwischen dem Rahmen 1 und dem Rahmen 2 verlaufen zwei horizontale Balken. Zwischen dem Rahmen 1 und dem Rahmen 2 sind mehrere Filterplatten 6 angeordnet, wobei die Filterplatte 6 ganz links am Rahmen 1 und die Filterplatte 6 ganz rechts an einem Kopf 3 befestigt ist, der von dem am Rahmen 2 befestigten Zylinder 5 in horizonta-1er Richtung bewegt wird. Die anderen Filterplatten 6, die nicht am Rahmen 1 oder am Kopf 3 befestigt sind, sind beweglich und werden von den horizontalen Balken 4 in horizontaler Richtung über drehbare Gleitrollen 7 geführt, die mit Stützen 7a an den Filterplatten 6 befestigt sind, um längs der horizontalen Balken 4 zu laufen, wobei sich deren Drehachsen horizontal und lotrecht zur Längsachse der horizontalen Balken 4 erstrecken. Zwischen den Filterplatten 6, die nicht am Rahmen 1 befestigt sind und die benachbart sind, werden Zugstangen 8 durch die Stützen 7a unterstützt, während die Stützen 8a, die so an den Filterplatten 6 befestigt sind, daß verhindert wird, daß die Abstände zwischen den benachbarten Filterplatten mehr als um einen vorgegebenen Betrag ansteigen, wenn die mit dem Kopf 3 verbundene Filterplatte 6 vom Zylinder 5 nach rechts bewegt wird. Die am Rahmen 1 befestigte Filterplatte 6 ist durch eine Feder 8' mit der benachbarten Filterplatte 6 verbunden. Jede der Filterplatten 6 besitzt wenigstens eine Preßebene 61, die sich im wesentlichen vertikal und lotrecht zu den Längsachsen der horizontalen Balken 4 erstreckt, so daß die einander gegenüber befindlichen Preßebenen 61 in gegenseitigen Kontakt gebracht werden, wenn die mit dem Kopf 3 verbundene Filterplatte 6 vom Zylinder 5 nach links bewegt wird. Die Filterstoffe 15 erstrecken sich entsprechend über die Preßebenen 61. Die vorderen oder oberen Enden 151 der Filterstoffe 15 werden durch entsprechende Unterstützungsstangen 14 unterstützt und werden von den unten beschriebenen Filterstoff-Zugeinrichtungen über die Unterstützungsstangen 14 entweder nach oben oder nach unten gebracht, wenn durch die Bewegung des Zylinders 5 zwischen den benachbarten Preßebenen 61 Lücken gebildet werden. Die Filterstoffe 15 erstrecken sich über die Preßebenen 61 und um die Führungsrollen 17 oder 18, die mit den Stützen 20 an den unteren Teilen der Filterplatten 6 befestigt sind, wobei sie von den Behälter-Rollen 16 aufgenommen oder aufgewickelt werden. Am Umfang jeder Behälter-Rolle 16 werden zwei Filterstoffe 15 aufgenommen, während die entsprechenden Kontaktflächen für den Kontakt mit dem Schlamm in gegenseitigen Kontakt gebracht werden.
- Jede der Behälter-Rollen 16 hat eine Zentralwelle und eine Schraubenfeder (beide sind in den Zeichnungen nicht gezeigt), so daß ein Drehmoment an der Zentralwelle auf die Behälter-Rollen 16 übertragen wird, um die Filterstoffe zu den Behälter-Rollen 16 zu ziehen. Unter den Führungsrollen 17 bzw. 18 sind Waschleitungen 19 angeordnet, so daß die Filterstoffe 15 durch die Waschleitungen 19 gewaschen werden, wenn die Filterstoffe 15 auf die Behälter-Rollen aufgebracht oder aus diesen herausgezogen werden.
- Oberhalb der horizontalen Balken 4 verläuft eine Antriebswelle 12 parallel zu den Längsachsen der horizontalen Balken 4, d.h. parallel zu einer Bewegungsrichtung der Filterplatten 6, wobei sie von Lagern 10, die an den Rahmen 1 bzw. 2 befestigt sind, unterstützt ist. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, verlaufen die vertikal am äußeren Umfang der Kabelrollen 13 angelegten Linien durch die Mittelpunkte der Filterplatten 6. Die Antriebswelle 12 hat einen sechseckigen Querschnitt und ist über eine Kupplung, die in normaler Richtung oder in umgekehrter Richtung gedreht werden kann, mit einem Motor 11 mit Untersetzungsgetriebe verbunden. Jedes Paar von Kabelrollen 13 ist auf einem Schlitten 13a montiert, der auf der Antriebswelle 12 gleiten kann und damit im Eingriff ist, wodurch er gedreht wird. Jede der Unterstützungsstangen 14 der Filterstoffe 15 wird von der Kabelrolle 13 mittels eines Kabel 23 getragen, wovon ein Ende mit einem an einem Mittelteil der Unterstützungsstange 14 befestigten I-Träger 31 befestigt ist und wovon das andere Ende um die Kabelrolle gewickelt ist, so daß die Filterstoffe 15 in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Kabelrollen nach oben oder unten gebracht werden.
- Die Stützen 9 sind jeweils an den Filterplatten 6 befestigt und unterstützen die Stützen 21 mit den Stiften 22, deren Achsen im wesentlichen parallel zur Längsachse der horizontalen Balken 4 verlaufen und auf denen die Stützen 21, wie in den Fig. 3A und 3B gezeigt ist, schwenkbar sind. Jede Stütze 21 besitzt einen Eingriffsbereich 21a, dessen Zentralbereich mit einem Ende einer Schraubenfeder 26 verbunden ist. Das andere Ende der Feder 26 ist mit einer vertikalen Reihe 9b der Stützen 9 verbunden, so daß an jede Stütze 21 ein Drehmoment angelegt wird, um eine Eingriffsposition desselben beizubehalten, wie mit der durchgezogenen Linie in den Fig. 3A und 3B gezeigt ist. Bei den Eingriffspositionen der Stützen 21 greifen die Eingriffsbereiche 21a in die Einstellbolzen 27, die in den Trägern 31 der Unterstützungsstangen 14 eingesetzt sind, um die Zugspannungen der Filterstoffe 15 abzufangen. Die Stützen 21 können durch Schubstangen 24, die mit den entsprechenden Stützen 21 verbunden sind und von den vorderen Enden der von einer längsverlaufenden Kipphebelachse 25 radial abstehenden Stangen 32 geschoben werden, in eine Nicht-Eingriffsposition geschwenkt werden. Die Kipphebelachse 25 ist unterhalb der Antriebswelle 12 durch Schuhe 9a an den Stützen 9 drehbar unterstützt. Wenn die Kipphebelachse 25 gedreht wird, um die Stützen 21 in die Nicht-Eingriffsposition zu schwenken, die in den Fig. 3A und 3B durch eine Zweipunkt-Strich-Linie dargestellt ist, werden die Eingriffsbereiche 21a von den Einstellbolzen 27 der Träger 31 gelöst, so daß die Filterstoffe 15 frei nach oben oder unten gebracht werden können. Die Kipphebelachse 25 wird über eine radial von der Kipphebelachse 25 abstehende Antriebsstange 25a von einem nicht gezeigten Zylinder angetrieben, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
- Wie in den Fig. 4, 5A und 5B gezeigt ist, besitzt ein Mittelloch 13b eines jeden Schlittens 13a einen sechsekkigen Umriß, der dem Sechskant-Querschnitt der Abtriebswelle 12 entspricht und etwas größer als dieser ist, während längsverlaufende Endlöcher 13c eines jeden Schlittens 13a entsprechend kreisrunde Umrisse aufweisen, in die die äußeren Umfangsflächen der Buchsen 28 eingepaßt sind. Die Buchsen 28 besitzen Sechskant-Löcher, in die die Antriebswelle gleitend eingreift und die aus einem reibungsarmen Kunstharz wie z.B. Tetrafluoridethylen oder Polyacetal hergestellt sind. Die an den seitenflächen der Schlitten 13a befestigten Anschläge 36 hindern die Buchsen 28 am Heraus fallen aus den Endlöchern 13c.
- Eine Lücke t2 zwischen dem Mittelloch 13b und der Antriebswelle 12 ist größer als eine Summe der Lücken t1 zwischen den Sechskant-Löchern der Buchsen 28 und der Antriebswelle 12 und einer Lücke S1 zwischen den längsverlaufenden Endlöchern 13c und den Buchsen 28. Deshalb können sich die Schlitten 13a auf den Buchsen 28 drehen, so daß die Schlitten 13a durch die Antriebswelle 12 mit Spiel gedreht werden und die Schlitten 13a die Antriebswelle 12 nicht berühren, so daß die Schlitten 13a über die Buchsen 28 auf der Antriebswelle 12 gleiten können.
- Eine zentrale Ringvertiefung, die an jedem Schlitten 13a auf einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Löcher 13b und 13c verläuft, ist drehbar in eine kreisförmige Aussparung, die durch ein halbkreisförmiges erstes Jochelement 29 und ein halbkreisförmiges Preßelement 29a gebildet wird, eingepaßt. Jedes der ersten Jochelemente 29 besitzt Stifte, die sich horizontal und senkrecht zur Längsachse der Löcher 13b und 13c erstrecken und die sich drehen können und in Längsrichtung und in vertikaler Richtung in entsprechenden Nuten, die zu den Stiften passen und auf jedem zweiten Jochelement 30 vertikal verlaufen, gleiten können, wie in den Fig. 5A und 5C gezeigt ist. Jedes der zweiten Jochelemente 30 besitzt einen Stift 30a, der sich vertikal erstreckt und der auf der Stütze 9 drehbar unterstützt wird. Deshalb wird nur eine Kraft parallel zur Bewegungsrichtung der Filterplatten 6 an die Schlitten l3a angelegt, so daß die Schlitten 13a über die Stützen 9, die zweiten Jochelemente 30, die ersten Jochelemente 29 und die Preßelemente 29a entsprechend den Bewegungen der Filterplatten 6 bewegt werden, aber jegliches Drehmoment und jede Kraft, die nicht parallel zur Bewegungsrichtung der Filterplatten 6 wirken, nicht auf die Schlitten 13a übertragen werden.
- Die obenbeschriebene Filterpresse wird wie in Fig. 7 gezeigt betrieben. Wenn der Betrieb der Filterpresse beginnt, werden die Stützen 21 mit den Schubstangen 24 in die Nicht-Eingriffspositionen gebracht, die Stangen 32 und die Kipphebelachse 25 werden von dem durch ein elektromagnetisches Ventil gesteuerten Zylinder so bewegt, daß die Träger 31 nicht in die Stützen 21 eingreifen und die Filterstoffe 15 frei beweglich sind.
- Danach dreht der Motor 11 die Antriebswelle 12, um die Kabel 23 auf den Kabelrollen 13 aufzuwickeln, so daß die Filterstoffe 15 über die Unterstützungsstangen 14 nach oben gebracht werden. Wenn die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 bis zu einer bestimmten Höhe gehoben worden sind, schaltet ein Stoppschalter die Drehung des Motors 11 ab, so daß die Höhen der vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 auf einen vorgegebenen Wert gesetzt werden. Danach dreht der durch das elektromagnetische Ventil gesteuerte Zylinder die Kipphebelachse 25 in seine Anfangsstellung, so daß die Stützen 21 von der Feder 26 in die Eingriffsposition zurückgezogen werden, so daß die Einstellbolzen 27 der an den Unterstützungsstangen 14 befestigten Träger 31 in die Eingriffsbereiche 21a der Stützen 21 eingreifen können. In diesem Zustand dreht der Motor 11 ein wenig die Antriebswelle, um die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 abzusenken, so daß die an die Unterstützungsstangen 14 befestigten Träger 31 in die Eingriffsbereiche 21a der über die Stützen 9 mit den Filterplatten 6 verbundenen Stützen 21 eingreift, um die Höhe der vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 zu halten und die Zugspannungen der Filterstoffe 15 abzufangen. Dadurch werden die Zugspannungen der Filterstoffe 15 nicht an die Kabelrollen 13 übertragen und die Zugspannungen der Kabel 23 sind gleich Null. Ein (in den Zeichnungen nicht gezeigter) photoelektrischer Sensor erfaßt, ob die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 in der gewünschten Höhe gehalten werden oder nicht.
- Anschließend bewegt der am Rahmen 2 befestigte Zylinder 5 den Kopf 3, um die benachbarten Filterplatten 6 in gegenseitigen Kontakt zu bringen, so daß jedes Paar der sich über die Filterebenen 61 erstreckenden und sich gegenüber befindlichen Filterstoffe 15 zwischen den Filterplatten 6 aufgenommen wird. Der Preßdruck zwischen den Filterplatten 6 wird auf einem vorgegebenen Grad gehalten. Wenn die Filterplatten 6 vom Zylinder 5 bewegt werden, laufen die Filterplatten 6 sanft über die horizontalen Balken 4, während die Schlitten 13a auf der Antriebswelle 12 über die Stützen 9 in Abhängigkeit von der Bewegung der Filterplatten 6 mit einer kleinen Reibungskraft zwischen der Antriebswelle 12 und der Kunstharz-Buchse 28 bewegt werden. Die Zugspannungen der Filterstoffe werden jedoch nicht über die Kabel 23 und die Kabelrollen 13 an die Schlitten 13a übertragen. Deshalb gleiten die Schlitten 13a sanft über die Antriebswelle 12 und die Stellungen der Filterplatten 6 werden nicht durch die Zugspannungen der Filterstoffe 15 verändert.
- Danach wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist, unter Beibehaltung des engen Kontakts der Preßebenen 61 in jedes Paar der zwischen den einander zugewandten Preßebenen 61 aufgenommenen Filterstoffe 15 der Schlamm 100 eingebracht, woraufhin Hochdruckluft zwischen die Filterplatten 6 und die Membran 101 geleitet wird, um den Schlamm 100 durch die Filterstoffe 15 zu komprimieren und zu entwässern.
- Anschließend bewegt der Zylinder 5 den Kopf 3, um die Filterplatten 6 voneinander zu trennen, wobei die Abstände von den Zugstangen 8 bestimmt werden, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Nach der Trennung der Filterplatten 6 dreht der Motor 11 die Kabelrollen 13 ein wenig, um die Kabel 23 anzuziehen, um die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 anzuheben, während die Kipphebelachse 25 gedreht wird, um die über die Stangen 32 und die Schubstangen 24 in die Nicht-Eingriffsposition zu bringen. Dann dreht der Motor 11 die Kabelrollen 13, um die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 abzusenken, so daß die Filterstoffe 15 über die mittels der unteren Stützen 20 an den Filterplatten 6 befestigten Führungsrollen 17 und 18 auf die Behälter-Rollen 16 aufgewickelt werden.
- Da die Filterstoffe 15 auf den Führungsrollen 17 und 18 gekrümmt werden, wenn die Filterstoffe 15 auf die Behälter-Rollen 16 aufgewickelt werden, wird der komprimierte und entwässerte Schlamm 100 von den Filterstoffen 15 getrennt. Nachdem die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 die untere Grenzposition erreicht haben, wird die Drehrichtung des Motors 11 umgekehrt, um die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 wieder anzuheben, wobei aus den Waschleitungen 19 Waschwasser gespritzt wird, um die Filterstoffe 15 zu waschen.
- Die Kabelrollen 13 können mit Jochelementen auf den Schlitten montiert werden, wie in Fig. 6A gezeigt ist. Die Antriebswelle 12 kann einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt mit einer Keilnut für einen Keil 38 haben, während die Löcher des Schlittens 13a an die Antriebswelle 12 angepaßt sein können, wie in Fig. 6B gezeigt ist.
- Wie in Fig. 9 gezeigt ist, können die in Längsrichtung weisenden Enden der Ünterstützungsstangen 14, die die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 unterstützen, in die entsprechenden Stützen 92 eingreifen, so daß die Zugspannungen der Filterstoffe 15 von den mittels der Stützen 91 an den Filterplatten 6 befestigten Stützen 92 getragen werden. Bevor die Abstände zwischen den benachbarten Filterplatten 6 verringert werden, werden die Kabelrollen 13 angehalten, wobei die Stützen 92 von einem Motor oder einem Zylinder gedreht werden, um sie in eine Eingriffsposition zu bewegen, wo sie in die Unterstützungsstangen 14 eingreifen, woraufhin die Kabelrollen 13 ein wenig gedreht werden, um die vorderen Enden 151 der Filterstoffe 15 abzusenken, so daß die Zugspannungen der Filterstoffe 15 von den Stützen 92 getragen werden. Wenn die Stützen 92 in die Unterstützungsstangen 14 eingreifen, können die Stützen 92 alternativ die Unterstützungsstangen 14 leicht anheben, so daß die Zugspannungen der Kabel 23 zwischen den Unterstützungsstangen 14 und den Kabelrollen 13 gleich Null werden.
- Wie in Fig. 10 gezeigt ist, können die Kabel 23 mittels entsprechender über Stützen 96 und Zapfen 97 an den Filterplatten 6 montierter Klemmvorrichtungen 95 festgeklemmt werden. Bevor die Abstände zwischen den benachbarten Filterplatten 6 verringert werden, werden die Kabelrollen 13 angehalten und die Klemmvorrichtungen 95 werden mit einem entsprechenden Luftzylinder 98 angetrieben, um die Kabel 23 festzuklemmen, so daß die Zugspannungen der Kabel 23 von den Klemmvorrichtungen 95 getragen werden, um die Filterstoffe zu unterstützen.
Claims (7)
1. Filterpresse, mit
wenigstens zwei Filterplatten (6), wovon jede
wenigstens eine Preßebene (61) besitzt und wobei ein
Abstand zwischen den miteinander benachbarten
Filterplatten (6) geändert werden kann, um die benachbarten
Preßebenen (61) in gegenseitigen Kontakt zu bringen,
Führungseinrichtungen (4, 7), die die
Filterplatten (6) in einer Filterplatten-Bewegungsrichtung so
führen, daß die Preßebenen (61) in gegenseitigen Kontakt
gebracht werden können,
wenigstens zwei Filterstoffen (15), die sich über
die jeweiligen Preßebenen (61) erstrecken und sich über
den Preßebenen (61) bewegen können,
einer Filterplatten-Antriebseinrichtung (5) , die
in Filterplatten-Bewegungsrichtung den Abstand zwischen
den miteinander benachbarten Filterplatten (6) verändert,
um die miteinander benachbarten Preßebenen (61) durch die
Filterstoffe (15) miteinander in Kontakt zu bringen,
Stoff-Behältereinrichtungen (16), die an den
jeweiligen Filterplatten (6) angebracht sind und an die
Filterstoffe (15) eine vorgegebene Zugspannung anlegen,
so daß die Filterstoffe (15) zu den Filterstoff-Behältern
(16) gezogen werden,
Zugeinrichtungen (13), die mit den jeweiligen
Filterplatten (6) so verbunden sind, daß sie sich
entsprechend einer Anderung des Abstandes zwischen den
Filterplatten bewegen, und die vordere Enden (151) der
Fi3iterstoffe (15) auf der Stoff-Behältereinrichtung (16)
herausziehen können, so daß sich die Filterstoffe (15)
über die jeweiligen Preßebenen (16) erstrecken, und
Welleneinrichtungen (12), die mit den
Zugeinrichtungen (13) in Eingriff gelangen, um an diese eine
Antriebskraft zu übertragen, um die vorderen Enden (151)
der Filterstoffe (15) aus den Stoff-Behältereinrichtungen
herauszuziehen, wobei die Zugeinrichtungen (13) an den
Welleneinrichtungen (12) gleiten können, um sich
entsprechend der Anderung des Abstandes zwischen den
Filterplatten (6) zu bewegen, gekennzeichnet durch
Kompressionseinrichtungen (101), die dazu geeignet sind, zwischen die
zwischen den Preßebenen (61) bezindlichen Filterstoffe
(15) eingeschobenen Schlamm (100) zu komprimieren, wenn
die miteinander benachbarten Preßebenen (61) in
gegenseitigen Kontakt gebracht werden, sowie
Zugspannungs-Lagereinrichtungen (21, 92, 95), die an den Filterplatten (6)
angebracht und im Betrieb so angeordnet sind, daß sie
wenigstens einen Teil der Zugspannungen in den
Filterstoffen (15) aufnehmen und verhindern, daß die
Zugspannungen an die Zugeinrichtungen (13) übertragen werden,
wenn der Abstand zwischen den Filterplatten (6)
verringert wird, um die Filterplatten (6) miteinander in
Kontakt zu bringen, wobei die Filterstoffe (15)
gleichzeitig etwas in die Behältereinrichtungen (16) gezogen
werden.
2. Filterpresse gemäß Anspruch 1, bei der jedes der
vorderen Enden (151) der Filterstoffe (15) von den
Zugeinrichtungen (13) mittels eines einzigen Drahtes (23)
gezogen wird.
3. Filterpresse gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2,
bei der die Filterpresse Tragstangen (14) besitzt, die
sich über die gesamten Breiten der Filterstoffe (15)
erstrecken, um die vorderen Enden (151) der jeweiligen
Fi1terstoffe (15) zu unterstützen, so daß die vorderen
Enden (151) der Filterstoffe (15) mittels der Tragstangen
(14) von den Zugeinrichtungen (13) gezogen werden, und im
Gebrauch die Zugspannungs-Lagereinrichtungen (92) mit den
Tragstangen (14) in Eingriff sind.
4. Filterpresse gemäß Anspruch 2, bei der die
Zugspannungs-Lagereinrichtungen (95) die Drähte (23)
festklemmen, um longitudinale Bewegungen der Drähte (23)
zu verhindern, wenn der Abstand zwischen den
Filterplatten (6) verringert wird, so daß die Zugspannungen der
Filterstoffe (15) nicht an die Zugeinrichtungen (13)
angelegt werden.
5. Filterpresse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der die Zugeinrichtungen (13) mit den
Welleneinrichtungen (12) mit Spiel in Eingriff sind.
6. Filterpresse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei der die Zugspannungs-Lagereinrichtung so beschaffen
ist, daß sie verhindern kann, daß eine Kraft in einer
Richtung der Zugspannungen der Filterstoffe (15) und eine
Kraft in einer zur Richtung der Zugspannungen der
Filterstoffe (15) und zur Preßplatten-Bewegungsrichtung
senkrechten Richtung an die Zugeinrichtungen (13) übertragen
werden.
7. Filterpresse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei der die Zugspannungs-Lagereinrichtung (21, 92, 95) so
beschaffen ist, daß sie verhindern kann, daß ein
Drehmoment um eine zur Richtung der Zugspannungen der
Filterstoffe (15) parallele Achse, ein Drehmoment um eine zur
Filterplatten-Übertragungsrichtung parallele Achse sowie
ein Drehmoment um eine zur Richtung der Zugspannungen der
Filterstoffe (15) und zur
Filterplatten-Übertragungsrichtung senkrechte Achse an die Zugeinrichtungen (13)
übertragen werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE69010201T2 true DE69010201T2 (de) | 1994-10-20 |
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---|---|---|---|
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Families Citing this family (1)
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- 1990-09-18 DE DE1990610201 patent/DE69010201T2/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-09-18 AT AT90310183T patent/ATE107528T1/de not_active IP Right Cessation
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