DE7739247U1 - Explosionsklappe für Rohrleitungen, Behälter u.dgl - Google Patents

Explosionsklappe für Rohrleitungen, Behälter u.dgl

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DE7739247U1
DE7739247U1 DE7739247U DE7739247DU DE7739247U1 DE 7739247 U1 DE7739247 U1 DE 7739247U1 DE 7739247 U DE7739247 U DE 7739247U DE 7739247D U DE7739247D U DE 7739247DU DE 7739247 U1 DE7739247 U1 DE 7739247U1
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damping
flap
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explosion
bolts
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DE7739247U
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Hermann Rappold & Co 5160 Dueren GmbH
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Hermann Rappold & Co 5160 Dueren GmbH
Publication date
Publication of DE7739247U1 publication Critical patent/DE7739247U1/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/006Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves specially adapted for shelters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

Pall 2949 b VXR/P/Gi/Ni
Hermann Rappold & Co. GmbH Zollhausstraße 121 5160 D ü r e η
Explosionsklappe für Rohrleitungen, Behälter
und dergl.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Explosionsklappe für Rohrleitungen, Behälter und dergl., die mit einem Dichtungsflansch, einem axial geführten, federbelasteten Klappendeckel und mehreren auf dem Umfang verteilt angeordneten Dämpfungsmitteln für die Hubbewegung des Klappendeckels versehen sind.
Derartige Explosionsklappen dienen bekanntlich als Sicherheitsventile für mit Gas gefüllte Apparaturen, in denen es zu Explosionen oder Verpuffungen kommen kann. Durch den schlagartigen Druckanstieg, der von der Explosion oder Verpuffung verursacht wird, öffnet die Explosionsklappe sehr schnell, wodurch das unter Überdruck stehende Gas sofort in die Atmosphäre entweichen kann. Hierbei wird der Klappendeckel von beträchtlichen Beschleunigungskräften beaufschlagt. Diese werden von den Dämpfungsmittel aufgefangen, um zu verhindern, daß sie Teile der Explosionsklappe verformen oder sogar zerstören können. Die bisher verwendeten Dämpfungsmittel sind als Zylinder-Kolben-System oder als Federn ausgebildet (siehe DT-OS 2 009 853). Diese bekannten Dämpfungsmittel sind konstruktiv aufwendig bzw. nicht immer voll wirksam. Besonders bei hochexplosiblen
Gasgemischen ergeben sich bei Explosionen Beschleunigungswerte, die zu Verformungen der Federn führen, da diese mit den Windungen aufeinanderpressen. Nach einer solchen Detonation müssen die Federn oder Teile davon ausgewechselt werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Explosionsklappe der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Dämpfungsmittel eine derartige Verformung verhindern und sich durch eine einfache Ausbildung und eine möglichst hohe Betriebssicherheit auszeichnen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß als Dämpfungsmittel Dämpfungsbolzen angeordnet sind, deren eines Ende am Dichtungsflansch befestigt ist und deren anderes Ende mit einem Paket aus hochelastischen und druckfesten Kunststoffscheiben versehen ist.
Die Kunststoffscheiben zeichnen sich durch sehr gute Dämpfungseigenschäften aus und sind außerdem korrosionsfest, was eine stets einwandfreie Wirksamkeit der Dämpfungsmittel mit sich bringt. Es ist außerdem bei Bedarf möglich, die Dämpfungswirkung durch Ein- oder Abbau von Dämpfungsscheiben bzw. durch Ersetzen dieser durch andere mit den gewünschten Dämpfungseigenschaften zu verändern.
Es ist vorteilhaft, wenn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Dämpfungsscheiben je ein Stahlring eingelegt ist. Auf diese Weise kann eine gleichmäßige Kraftübertragung auf die Dämpfungsscheiben erzielt werden. __
Es ist ferner gemäß der Neuerung vorgesehen, daß die DämpfungsScheiben durch einen Absatz des Dämpfungsbolzens und eine an dessen äußeren Ende angeordnete Verschraubung gehalten sind.
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Die Neuerung sieht weiterhin vor, daß die dem Dichtungsflansch der Explosionsklappe zugewandten Enden der Dämpfungsbolzen durch Bohrungen des Dichtungsflansches geführt sind und einen gegen den Dichtungsflansch abgestützten Absatz sowie ein G-ewindestück aufweisen, das mit einer darauf aufgeschraubten Mutter eine Verschraubung zum Befestigen des Dichtungsflansches mit einem Anschlußflansch der ZXi sichernden Rohrleitung oder dergl. bildet.
Es ist schließlich vorteilhaft, wenn mindestens einer der Dämpfungsbolzen mit einer in seiner Verlängerung angeordneten Markierungsstange mit mehreren Markierungen für verschiedene Öffnungsdrücke versehen ist, welche mit einer Ringscheibe zusammenwirkt, die durch die Markierungsstange sowie durch die Führungsstangen für den Klappendeckel geführt ist und durch Mittel zum Einstellen der Vorspannung der Anpreßfedern verstellbar ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Explosionsklappe gemäß der Neuerung, die an einer Rohrleitung angeflanscht ist,
Fig. 2 eine Draufsicht der in Figur 1 dargestellten Explosionsklappe.
Die in der Zeichnung dargestellte Explosionsklappe weist einen Dichtungsflansch 1 und einen Klappendeckel 2 auf, der gegen den Dichtungsflansch 1 durch Anpreßfedern 3 gasdicht angedrückt ist. Die Abdichtung erfolgt durch einen Dichtungsring 4, der in einer Nut 5 des Dichtungs-
flansch.es 1 eingelegt ist und mit einem Ringwulst 6 des Klappendeckels 2 zusammenwirkt.
Der Klappendeckel 2 ist mittels von auf dem Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Pührungsstangen 7 geführt, die durch Bohrungen 8 des Klappendeckels 2 geführt sind und deren dem Dichtungsflansch 1 zugewandtes Ende ein G-ewindestück 9 mit einer Befestigungs— mutter 10 aufweist, das in eine entsprechende Gewindebohrung 11 des Dichtungsflansches 1 eingeschraubt ist.
Die Anpreßfedern 3 sind auf die Führungsstangen 7 aufgesteckt und gegen Federteller 12 und 13 mit einer Zentrierhülse 14 bzw. einem Zentrierrohr 15 abgestützt. Die Vorspannkraft der Anpreßfedern kann mittels Verschraubungen 16, bestehend aus einem G-ewindestück 17 und Muttern 18, 19 und 20 eingestellt werden, die am äußeren Ende der Führungsstangen 7 angebracht sind.
Die Explosionsklappe weist ferner auf dem Umfang verteilt angeordnete Dämpfungsbolzen 21 auf, die durch Bohrungen 22 und 23 im Klappendeckel 2 bzw. im Dichtungsflansch 1 geführt sind und deren dem Dichtungsflansch 1 zugewandtes Ende mit einem sich gegen den Dichtungsflansch 1 abstützenden Absatz 24 sowie einem Gewindestück 25 mit einer Befestigungsmutter 26 versehen ist. Am anderen Ende der Dämpfungsbolzen 21 sind Dämpfungsscheiben 27 aus hochelastischem und druckfestem Kunststoff aufgesteckt, wobei zwischen zwei aufeinanderliegenden Dämpfungsscheiben je ein Stahlring 28 zwecks gleichmäßiger Kraftübertragung auf die Dämpfungsscheiben eingelegt ist.
Das Paket aus Däropfungsscheiben 27 und Stahlringen 28 wird durch einen Absatz 29 der Dämpfungsbolzen 21 und eine an deren äußeren Enden angeordnete Verschraubung 30 festgehalten.
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Die Dämpfungsscheiben sind aus einem Thermoplast hergestellt, der sich durch eine hohe Elastizität, eine hohe Druckfestigkeit bei ca. 1 fi Stauchung und eine sehr hohe Bruchdehnung bis zu 50 <fo auszeichnet. Derartige Thermoplaste ermöglichen eine sehr hohe Dämpfungswirkung. Sie sind ferner korrosionsbeständig und deshalb nicht wie beispielsweise Federn den chemischen Angriffen ausgesetzt. Ihre breit ausgeprägte Quetschgrenze läßt praktisch keine Zerstörung durch Bruch zu.
Einer der Dämpfungsbolzen 21 weist eine in seiner Verlängerung angeordnete Markierungsstange 31 auf, die mit drei Einstellmarken 32 entsprechend drei verschiedenen Öffnungsdrücken der Explosionsklappe versehen ist. Sie wirkt mit einer Ringscheibe 33 zusammen, die durch die Führungsbolzen 7 und die Markierungsstange geführt ist, ντΛ durch die Verschraubungen 16 zum Einstellen der Vorspannung der Anpreßfedern 3 verstellbar ist.
Die Befestigung der Explosionsklappe an die in der Figur 1 strichpunktiert dargestellte Rohrleitung 34 erfolgt durch eine Flanschverbindung, die vom Dichtungsflansch 1, den am Ende der Führungsstangen 7 angeordneten Verschraubungen 9, 10 und dem Anschlußflansch 35 der Rohrleitung 34 gebildet ist. Zwischen dem Dichtungsflansch und dem Anschlußflansch 35 ist eine Flachdichtung 36 eingelegt.
Zur Befestigung der Explosionsklappe an die Rohrleitung dienen ferner die Dämpfungsbolzen 21 mit den Gewindestücken 25 und den darauf aufgeschraubten Muttern 26. Unter den Muttern 10 und 26 sind Unterlegscheiben 37 angeordnet.
Bei einer Explosion oder Verpuffung in der zu sichernden Rohrleitung können die Dämpfungsbolzen 21 dann auftretende Beschleunigungskräfte auffangen, indem der Klappendeckel 2 gegen die Dämpfungsscheiben 27 fliegt, diese verformt und eventuell zerstört, ohne Zerstörungen an den übrigen Klappenteilen hervorzurufen. Nach Abebben der Explosionswelle können dann während des Betriebes die Dämpfungsscheiben 27 erforderlichenfalls wieder ersetzt werden, da die Pederanpressung während dieser Operation nicht verlorengeht.
Die Dämpfungsbolzen 21 dienen gleichzeitig auch als Pang- und Führungsbolzen für den Klappendeckel 2 und weisen ferner den Vorteil auf, daß bei ihnen der sonst in axialem Abstand vom Dichtungsflansch vorhandene Träger für die Dämpfungsorgane entfallen kann.
Es ist auch ohne weiteres möglich, die Dämpfungsbolzen 21 in Explosionsklappen einzubauen, die zusätzlich zu dem Dichtungsflansch einen Anschlußflansch mit Zarge aufweisen.
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Claims (4)

Schutzansprüche :
1. Explosionsklappe für Rohrleitungen, Behälter und dergl., die mit einem Dichtungsflansch, einem axial geführten, federbelasteten Klappendeckel und mehreren auf dem Umfang verteilt angeordneten Dämpfungsmitfceln für die Hubbewegung des Klappendeckels versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsmittel Dämpfungsbolzen (21) angeordnet sind, deren eines Ende am Dichtungsflansch (1) befestigt ist und deren anderes Ende mit einem Paket aus hochelastischen und druckfesten Kunststoffscheiben (27) versehen ist.
2. Explosionsklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Dämpfungsscheiben (27) je ein Stahlring (28) eingelegt ist.
3. Explosionsklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsscheiben (27) durch einen Absatz (29) des Dämpfungsbolzens (21) und eine an dessen äußeren Ende angeordnete Verschraubung (30) gehalten sind.
4. Explosionsklappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dichtungsflansch (1) der Explosionsklappe zugewandten Enden der Dämpfungsbolzen (21) durch Bohrungen (22) des Dichtungsflansches geführt sind und einen gegen den Dichtungsflansch abgestützten Absatz (24) sowie ein Gewindestück (25) aufweisen, das mit einer darauf aufgeschraubten Mutter (26) eine Verschraubung zum Befestigen des Dichtungsflansches mit einem Anschlußflansch (35) der zu sichernden Rohrleitung (34) oder dergl. bildet.
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Explosionsklappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Dämpfungsbolzen (21) mit einer in seiner Verlängerung angeordneten Markierungsstange (31) mit mehreren Markierungen (32) für verschiedene Öffnungsdrücke versehen ist, welche mit einer Ringscheibe (33) zusammenwirkt, die durch die Markierungsstange sowie durch die Führungsstangen (7) für den Klappendeckel (2) geführt ist und durch Mittel (16) zum Einstellen der Vorspannung der Anpre3federn (3) verstellbar ist.
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DE7739247U Explosionsklappe für Rohrleitungen, Behälter u.dgl Expired DE7739247U1 (de)

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DE7739247U1 true DE7739247U1 (de) 1978-04-13

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