DE687526C - Einrichtung zur Sicherung von Gefaessen, Behaeltern oder Rohrleitungen gegen Zerstoerung durch inneren UEberdruck - Google Patents

Einrichtung zur Sicherung von Gefaessen, Behaeltern oder Rohrleitungen gegen Zerstoerung durch inneren UEberdruck

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DE687526C
DE687526C DE1936N0039331 DEN0039331D DE687526C DE 687526 C DE687526 C DE 687526C DE 1936N0039331 DE1936N0039331 DE 1936N0039331 DE N0039331 D DEN0039331 D DE N0039331D DE 687526 C DE687526 C DE 687526C
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DE1936N0039331
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HANS NIEDERREITHER DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J12/00Pressure vessels in general

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Sicherung von Gefäßen, Behältern. oder Rohrleitungen gegen Zerstörung durch inneren- Überdruck -Die Sicherung - von - Gefäßen, - Behältern-, Rohrleitungen o.,dgl. gegen s.chädlirche innere Überdrücke, die ein Zerreißen, Zersplittern oder sonstige Zerstörung der Gefäßwände zur Folge haben können, wurde bisher vorwiegend durch Sicherheitsventile angestrebt. Diese genügten indessen den an sie gestellten Anforderungen nur dann, wenn der schädliche innere Überdruck verhältnismäßig langsam entstand, so Üaß er, ehe er bis zu einer gefährlichen Hölie ansteigt, durch den Ventilquexsclulitt entlastet werden konnte.
  • Da beim Zerknall der Druckanstieg äußerst rasch vor sich geht, entsteht -trotz -volIständigen öffnens des- Ventils ,en gefährlicher überdruck, der eine Zerstörung des. Gefäßes zur Folge hat. Man ist deshalb, um ein schnelleres und widerstandsloiseres Entweichen der Druckgase zu erm'ö'glichen, dazu übergegangen, stellenweise Verschwächungen der Gefäßwand vorzusehen; die bei . Bruch- einen größeren Durchgangsquersichnitt- freilegen, der allerdings im Gegensatz zu den -Sicherheitsventilen-sich bei-stärkeren Druckanstiegen nicht weiter vergrößert, .sondern -unabhängig von,der steigenden Druckhöhe konstant-,bleibt. Dagegen erfolgt das Ausströmen widerstandsloser. Aber auch dieser Querschnitt ist noch verhältnismäßig klein, so; daß in vielen Fällen doch eine Sprengung des Gefäßeis nicht vermieden werden konnte. Abgesehen davon gefährden--auch die Splitter der Bruchplatte die Umgebung.
  • Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß ,durch eine Bauweise beseitigt werden, bei der je nach der Heftigkeit und Stärke eines Zerknalls und ihres Druckanstieges verschieden große,-und -zwar jeweils ausreichende Querschnitte freigelegt werden:. Je-größer also der entstehende innere Überdruck, um so größer ,der freigelegte Querschnitt, um so schneller entweicht auch der Überdruck.
  • Demgemäß besteht nach der Erfindung eine Einrichtung zur Sicherung von Gefäßen, Behältern oder Rohrleitungen gegen Zerstörung durch inneren überdruck, insbeson-,dere bei schlagartigem Druckanstieg (Zerknall) darin, daß die Wandung der Einrichtung ;oder ein, Teil- davon als Drehkörper aus verformbarem :Werkstoff ausgebildet ist, der in an sich bekannter Weise zwischen zwei gegen seine Enden -durch Zugentlastungsmittel von geringerer Verformbarkeit,, wie Zugstangen, Schraubspadeln o. d,-l., gepreßte Stirnplatten oder Widerlager so eing@epaßt ist, daß die unter axialer Verkürzung erfolgende Verformung des Drehkörpers unter- dem inneren Überdruck nicht behindert wird. Die _ Folge ist, -;daß bei Auftreten eines inneren überdruckes diese Wand oder dieser Wandteil eine dem Überdruckentsprechende Verformung .erleidet, die eine Verkürzung des Abstandes der Wandenden zur Folge hat. Durch diese Verkürzung wird ein ausreichend großer Querschnitt zum raschen Entweichen des Überdruckes freigelegt.
  • Bei einer vorbekannten Bauweise war zwar die Gefäßwand; als Drehkörper ausgebildet,, ebenfalls zwischen zwei Stirnplatten eing.epaßt, wobei gegen seine Enden die Stirnplatten durch Zugstangen gepreßt wurden. Trotzdem konnte bei der vorbekannten Ausführungsfosrm die gemäß der Erfindung erstrebte technische Wirkung nicht erreicht werden; die Freilegung der Gas.austrittswege erfolgte nicht durch Verformung .der Wandung der Einrichtung oder eines Teiles davon, sondern vielmehr durch Verformung den- Zugentlastungsmittel selbst, weil diese nicht von geringerer Verformbarkeit durch den inneren Überdruck wären als die Gefäßwand selbst. Im Sinne der Erfindung war also bei dieser früheren Bauweise die Gefäßwand nicht verformbar, und demgemäß verhält sich die vorbekannte Einrichtung zur Druckentlastung nicht anders. als die bekannten Sicherheitsventile, die unter dem auftretenden inneren Überdruck von ihren Sitzen abgehoben werden. und hierdurch verhältnismäßig kleine Austrittswege freigeben.
  • Bei einer anderen ähnlichen Einrichtung war die zwischen zwei Stirnplatten eingepreßte relativdünne Behälterwand durch eine künstliche Abstützung gegen inneren Überdruck planmäßig so widerstandsfähig gemacht, daß sie praktisch unverfdrmbar war und -so die erfindungsgemäß erstrebte Wirkung nicht eintreten konnte.
  • Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. i und z Behälter mit verformbarer Seitenwand, Fig.3 einen Behälter mit teilweise verformbarer Seitenmwand, Fig. g eine nach der Erfindung ausgebildete Rohrleitung. In Fig. i ist .ein Druckgefäßdargestellt; dessen Seitenwand aus dem zylindrischen Rohrmäntelschuß x besteht; der an den; Stirnflächen durch Deckplatten 2 und 3 geschlossen ist. Die beide. Deckplatten werden durch Spannstangen q. fest auf den Rolirschuß i gepreßt. Demgemäß liegt der Rohrschuß in Richtung der Rohrachse 5 unter Preßdruck, d. h. der Werkstoff ist in Richtung .der Ruhrachse 5 nicht auf Zug, sondern auf Druck beansprucht. Bei einem durch etwa einen Zerknall entstehenden hinreichend hohen inneren Überdruck nimmt der Rohrschuß die durch die gestrichelte Linie 6# dargestellte annähernd kugelige Form an. Der Abstand der Rohrenden voneinander wird hierdurch stark verkürzt, und der Überdruck kann durch die verhältnismäßig großen freigelegten Querschnitte entweichen, bevor er eine Größe erreicht, die zur Sprengung des Gefäßes führen würde. Offensichtlich ist dieser Vorgang nur dadurch möglich, daß die Gefäßwand in Richtung der Rohrachse von Zug entlastet ist. Der Rohrschuß i kann außer .der zylindrischen Form eine beliebige andere Form, z. B. ellipsoide; paraboloide Form, aufweisen. Er darf indessen von vornherein nicht kugelig sein, ,da die Kugelform durch die Verformung erst angestrebt wird.
  • In Fig.2 ist eine in gewisser Beziehung besonders vorteilhafte Ausführung des Rohrschussec wiedergegeben. Der Rohrschuß i stellt einen. Drehhohlkörper dar, dessen Wand im Schnitt .eine nach außen gekehrte Parabel, Ellipse @o.,dgl. ist. Diese Form hat den Vorteil, @daß bei Druckbelastung der Röhrschuß i an den Deckplatten 2 und 3 mehr und mehr abdichtet und erst von einem gewissen überdruck ab ganz plötzlich der Kugelform zustrebt; wie sie durch die gestrichelte Linie 5 angedeutet ist. Die beiden Deckplatten werden beispielsweise hier durch eine konzentrische Schraubspindel q. fest .auf den Rohrschuß gepreßt.
  • An Stelle der ganzen Gefäßseitenwand kann auch nur ein Teil von Zugkraft entlastet sein. Eine derartige Ausführung ist in Fig. 3 dargestellt. Der bombenförmige Druckbehälter i' weist einen Flansch z' auf, von welchem aus die Deckplatte 3 durch Spindeln q. auf die offene Stirnlache des Gefäßes i gedrückt wird. Der Teil 7 des Gefäßes i ist daher von Zugkraft entlastet und nimmt bei entsprechend hohem innerem Überdruck eine annähernd kugelige Fo@.rm an, wie sie durch die gestrichelte Linie 7' angedeutet ist.
  • Der Gefäßteil i wird vorteilhaft als selbständiger Körper ausgebildet, der mit dem übrigen Behältermantel i nicht zusammenhängt, sondern lediglich unter Einfügung einer Dichtung auf das beispielsweise beim Flansch 2' endigende Gefäß gedrückt wird. Er kann nach seiner Verformung beliebig ausgewechselt werden. Der Behälter selbst leidet keinen Schaden. Vorteilhaft wird die Wand des Rohrschusses 7 schwächer ausgeführt als die Wand des Gefäßes i. Sinngemäß kann die neue Sicherung auch bei Rohrleitungen angewendet werdlen, wie in Fig. q. gezeigt. Der hier entsprechend kleine Rohrschuß z o, der schwächer ausgeführt ist als,die Rohrleitungen 8 und. 9, wird mit Hilfe ,der Schraubspindelnq. und der Brilleni2 und 13 zwischen idie Rohrleitungsnipp ei 8' und 9' gepreßt. Der Rohrschuß i o weist bei: i o' eine Verengung auf und entspricht in seiner Ausfi'thrung den bei Fig:2 beschriebenen Rohrschüssen. Er nimmt gegebenenfalls die kugelige Form an, die durch die gestrichelte Linie i i angedeutet ist. Derartige Sicherungen bringt man vorteilhaft auch in der Nähe dies Auslasses und Einlasses von Druckrohrleitungen in Gefäße an. Sie verhindern ein Weiterwirken einer Druckwelle in den Gefäßen.

Claims (3)

  1. PATENTANSYRÜCI3?: i. Einrichtung zur Sicherung von Gefäßen, Behältern oder Rohrleitungen gegen Zerstörung durch inneren überdruck, insbesondere bei schlagartigem Druckanstieg (Zerknall), dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Einrichtung oder ein Teil davon als Drehkörper aus verformbarem Werkstoff ausgebildet ist, der in an sich bekannter Weise zwischen zwei gegen seine Enden durch Zugentlastungsmittel von geringerer Verformbarkeit, wie Zugstangen, Schraubspindeln o. dgl., gepreßte Stirnplatten oder Widerlager so eingepaßt ist, daß die unter axialer Verkürzung erfolgende Verformung des Drehkörpers unter dem inneren Überdruck nicht behindert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (i) mit einer der Richtung des: inneren Überdruckes entgegengesetzten Wölbung ausgebildet ist.
  3. 3. Nach Anspruch i und 2 gesicherte Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Drehkörper (io) aus verformbarem Werkstoff zwischen die Versichraubungen (q., 12, 13) aufeinanderfolgender Leitungsabschnitte (8, 9) eingesetzt ist (Abb. q.).
DE1936N0039331 1936-04-01 1936-04-01 Einrichtung zur Sicherung von Gefaessen, Behaeltern oder Rohrleitungen gegen Zerstoerung durch inneren UEberdruck Expired DE687526C (de)

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DE (1) DE687526C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2334895A1 (fr) * 1975-12-11 1977-07-08 Messerschmitt Boelkow Blohm Corps creux plat susceptible de supporter une pression interne et procede pour sa fabrication

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2334895A1 (fr) * 1975-12-11 1977-07-08 Messerschmitt Boelkow Blohm Corps creux plat susceptible de supporter une pression interne et procede pour sa fabrication

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