DE7736829U1

DE7736829U1 - Regenwasserfaenger mit automatischer ueberlaufsicherung des sammelbehaelters

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Publication number: DE7736829U1
Application number: DE7736829U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-02
Filing date: 1977-12-02
Publication date: 1978-03-23

Description

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Regenwasserfänger mit automatischer Überlaufsicherung des Sammelbehälters

Gegenstand der Neuerung ist ein Regenwasserfänger mit automatischer Überlaufsicherung des Sammelbehälters.

Es sind Regenwasserfänger bekannt, die im senkrechtstehenden Regenablaufrohr eine schwenkbare Klappe enthalten, über welche ein daneben stehender Sammelbehälter gefüllt wird. Die Nachteile dieser Klappe sind bekannt, sie muß von Hand bedient werden und damit ist die Gefahr des Überlaufens des Sammelbehälters sehr groß. Ferner tritt eine Geruchbelästigung dadurch auf_p daß das nach unten in die Kanalisation führende Rohr offen ist.

Regenwasserfänger mit automatischer Überlaufsicherung sind bekannt, die mittels eines an dem Sammelbehälter befindlichen Schwimmers die vorbeschriebene Klappe schließen, sobald der Wasserstand des Sammelbehälters einen Maximalwert erreicht hat. Diese Lösung hat folgende Nachteile : Es sind mechanisch bewegte Teile wie Schwimmer, Bowdenzug usw. erforderlich. Ebenso tritt auch hier eine Geruchbelästigung ein.

Es sind ferner bekannt Regenwasserfänger mit Schlauchanschluß und Geruchverschluß, wobei der Geruchverschluß durch einen eingebauten Siphon erreicht wird. Die Nachteile sind folgende : Es ist keine automatische Überlaufsicherung vorhanden. Die Gefahr der Verstopfung durch Laub usw. ist gegeben. Ein Einfrieren der Geräte wird durch spezielle Sicherheitsventile verhindert, die jeweils auf Sommer- und Winterbetrieb manuell eingestellt werden müssen.

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Es ist die Aufgabe der Neuerung, einen Regenwasserfänger mit automatischer Überlaufsicherung des Sammelbehälters zu schaffen, der ohne mechanisch bewegte Teile auskommt. Der neue Regenwasserfänger kennzeichnet sich durch einen in das Ablaufrohr (1,2) einfügbaren Behälter ( 3 )» dessen Querschnittsfläche größer ist als diejenige des Ablaufrohres ( 1, 2 ), durch eine im Behälter ( 3 ) fest angeordnete schrägotehende Ableitplatte ( 4 ), welche mit zwei gegenüberliegenden Wänden ( 3a, 3b ) des Behälters ( 3 ) fest verbunden ist und dessen Projektion in die Querschnittsfläche des Ablaufrohres (1,2) diese in etwa überdeckt, sowie durch eine im Behälter ( 3 ) vorgesehene Abflußöff— nung ( 5 ), welche an der Seite des Behälters angebracht ist, an der die Ableitplatte ( 4 ) ihren tiefsten Punlct hat.

Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren 1-3 der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen :

Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des neuen Regenwasserfängers ;

Figur 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ;

Figur 3 eine Prinzipdarstellung der gesamten Anlage.

in Fig. 1 ist mit 1, 2 ein Ablaufrohr bezeichnet, dessen oberer Teil 1 mit einer Regenrinne und mit einem Behälter 3 verbunden ist. Im Innern des Behälters 3 ist eine schrägstehende Ableitplatte 4 fest angeordnet, welche mit zwei gegenüberliegenden Wänden 3a und 3b des Behälters 3 fest verbunden ist. Im dargestellten Beispiel überragt die Projektion der Ableitplatte 4 die Querschnittsfläche des Ablaufrohres 1 . Das von oben kommende Regenwasser wiz*d durch die Ableitplatte 4 in den linken Bereich des Behälters 3 geleitet. Hier ist eine Abflußöffnung 5 mit aufschraubbarer Verschlußkappe 6 vorgesehen. Das Regenwasser fließt nun nach

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Pig. 3 über den Schlauch 7 in den Sammelbehälter 8. Nach |

dem Prinzip der kommunizierenden Röhren wird der Sammelbe- \

halter 8 bis zu dem Pegel gefüllt, bei dem der Überlauf |

über die Oberkante der Ableitplatte 4 stattfindet. Das Re- \

genwasser läuft dann durch das untere Abflußrohr 2 in die |

Kanalisation. Dabei ist wichtig, daß der Behälter 3 so in \

ί das Ablaufrohr 1, 2 eingefügt wird, daß die Oberkante der | Ableitplatte 4 mit dem maximalen Wasserstand des Sammelbe- j hälters 8 übereinstimmt. Dies wird in der Praxis dadurch erleichtert, daß der Behälter 3 außen eine entsprechende Markierung erhält.

Im Winter wird man im allgemeinen den Schlauch 7 abnehmen und die Verschlußkappe 6 aufschrauben (Fig. 1). Das nun im linken Teil des Gerätes verbleibende Wasser wird bei Prost einfrieren und sich nach oben ausdehnen, es kann jedoch nicht den Abfluß des Regenwassers nach unten durch das Abflußrohr 2 in die Kanalisation verhindern.

Der neue Regenwasserfänger ist ohne Schwierigkeit in jedes vorhandene Ablaufrohr auch nachträglich einzubauen, indem ein entsprechender Teil des Abflußrohres 1,2 herausgetrennt wird, das Gerät von unten nach oben über das Abflußrohr 1 geschoben wird, anschließend in das untere Abflußrohr 2 gesteckt und mittels z.B. eines gebogenen Stiftes 9 (Nagel oder ähnliches) befestigt wird«

Pur die einwandfreie Punktion des Gerätes ist es wichtig, daß die Querschnittsfläche,'welche vom Ende der Ableitplatte 4 und den gegenüberliegenden Wänden 3c, 3d des Behälters 3 gebildet wird in etwa der Querschnittsfläche des Ablaufrohres 1, 2 entspricht. Bei starken Regenfällen könnte sonst ein Rückstau entstehen, der im Extremfall zum Überlaufen der Dachrinne führt.

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Die wesentlichen Vorteile dieser Neuerung sind :

a) Automatische Füllung eines Sammelbehälters mit Überlaufsicherung ;

b) keine manuelle Bedienung nötig;

c) Geruchverschluß ist vorhanden ;

d) der räumliche Abstand des Regenwasserfängers zum Sammelbehälter kann beliebig sein; es muß nur die entsprechende Höhe eingehalten werden;

e) Verstopfungsgefahr gering ;

f) Gerät ist frostsicher.

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Claims

-••5!- : ' • · ι ι • · I • > 1 I S I I1 Schutzansprüche

1. Regenwasserfänger mit automatischer Überlaufsicherung des Sammelbehälters gekennzeichnet durch einen in das

• Ablaufrohr (1,2) einfügbaren Behälter ( 3 ), dessen

Querschnittsfläche größer ist als diejenige des Ablaufrohres (1,2), durch eine im Behälter ( 3 ) fest an-

geordnete schrägstehende Ableitplatte ( 4 ), welche

] mit zwei gegenüberliegenden Wänden ( 3a, 3b ) des Be-

hälters ( 3 ) fest verbunden ist und deren Projektion

in die Querschnittsfläche des Ablaufrohres (1,2) diese in etwa überdeckt, sowie durch eine im Behälter ( 3 ) vorgesehene Abflußöffnung ( 5 ), welche an der Seite des Behälters angebracht ist an der die Ableitplatte ihren tiefsten Punkt hat.

2. Regenwasserfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche, welche vom oberen Ende der Ableitplatte ( 4 ) und den gegenüberliegenden Wänden ( 3c» 3d ) des Behälters ( 3 ) gebildet wird in etwa der Querschnittsfläche des Ablaufrohres (1,2; entspricht.

3. Regenwasserfänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Behälters ( 3 ) rechteckförmig ist.

4. Regenwasserfänger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung ( 5 ) an der unteren Seite ( 3e ) des Behälters ( 3 ) angebracht ist.

5. Regenwasserfänger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein nachträglicher Einbau des Behälters ( 3 ) in ein bestehendes Ablaufrohr (1,2) durch Ineinanderstecken und Befestigen mittels Stift ( 9 ) möglich ist.

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