DE4006924A1 - Klaer- oder absetzbecken mit schwimmschlammraeumung - Google Patents

Klaer- oder absetzbecken mit schwimmschlammraeumung

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DE4006924A1
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Bernd Glaser
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GLASER, BERND, 22459 HAMBURG, DE
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TOTZKE RICHARD MASCH
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Klär- oder Absetzbecken nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im zu klärenden Wasser vorhandene Schmutzstoffe setzen sich am Boden des Klärbeckens ab oder schwimmen auf (Schwimmschlamm). Das zu klärende Wasser wird normalerweise zentral in das Klärbecken eingetragen. Die Entnahme des geklärten Wassers erfolgt üblicher­ weise mit Hilfe eines sogenannten Überfallwehrs, das zum Beispiel von einer in der Höhe verstellbaren Leiste gebildet werden kann. Mit Hilfe einer derartigen Leiste wird über den gesamten Umfang des Klärbeckens ein annähernd gleichmäßiger Wasserabzug erhalten. Bei merklichen Windströmungen stellt sich jedoch im Klärbecken ein etwas schräger Wasserspiegel ein, insbesondere bei Rundklärbecken. Der schräge Wasserspiegel hat zur Folge, daß auf der Windabtriebsseite überproportional Wasser ab­ fließt. Einige Zentimeter Differenz im Wasserniveau können bereits zu erheblichen Abzugdifferenzen führen, da die Ablaufmenge annähernd mit dem Quadrat der Überfallhöhe steigt. Die nachteilige Folge ist, daß Kurzschlußströme entstehen, die vermehrt Schlamm mitreißen und den Ablauf­ wert verschlechtern.
Aus der DE-OS 38 21 521 ist bekannt, den Randabschnitt, durch den eine Rinne gegenüber dem Becken abgegrenzt ist, mit Löchern zu versehen, durch die Reinwasser hindurch­ treten kann. Die Ablaufmenge ist zwar ebenfalls abhängig von dem Niveau im Klärbecken, sie ist jedoch unterpropor­ tional im Verhältnis zur Höhe relativ zum oberen Lochrand. Daher wirken sich Niveaudifferenzen, die durch eine Wind­ beeinflussung hervorgerufen werden, nur minimal aus. Außer­ dem wirkt der Abschnitt der Rinne oberhalb der Löcher als Tauchwand, wodurch der Schwimmschlamm zurückgehalten wer­ den kann.
Bei einer herkömmlichen Räumung des Schwimmschlamms wird dieser mit Hilfe eines Schilds in eine am Beckenrand iso­ lierte Schwimmschlammtasche geschoben. Bläst der Wind in eine Richtung von dieser Tasche fort, wird die Schwimm­ schlammräumung zeitweise funktionslos. Außerdem besteht die Gefahr, daß das Niveau im Becken auf die Höhe der Löcher absinkt, so daß Schwimmschlamm über die Löcher ein­ tritt und dadurch das Reinwasser verunreinigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klär- oder Absetzbecken zu schaffen, mit dem auch größere Mengen von Schwimmschlamm unabhängig von Windeinflüssen sicher geräumt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merk­ male des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, durch das Vorsetzen einer sogenannten Tauchwand vor die Überlaufkante den Zufluß von Schwimm­ schlamm zur Überfallkante bzw. in die Löcher der Überfall­ wand zu verhindern. Eine derartige Tauchwand ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und trägt in keiner Weise dazu bei, eine Schwimmschlammräumung unabhängig von Windein­ flüssen zu machen. Bei der Erfindung hingegen soll der Schwimmschlamm in die Reinwasserrinne eintreten, im Gegen­ satz zu herkömmlichen Klärbecken, bei denen in der Rein­ wasserrinne tatsächlich nur Reinwasser vorhanden ist bzw. vorhanden sein soll. Der Reinwasserrinne oder der mit ihr verbundenen Abzugleitung ist indessen ein Staumittel zuge­ ordnet, mit dem das Wasser in der Rinne auf ein vorgegebe­ nes Niveau angestaut wird. Der Rinne bzw. der Abzugleitung ist ein Auffangmittel für Schwimmschlamm zugeordnet, dessen Einlaufniveau annähernd mit dem vorgegebenen Niveau in der Rinne zusammenfällt. Schließlich ist der Rinne ein Räum­ mittel zugeordnet, um den Schwimmschlamm in das Auffang­ mittel zu transportieren. Eine mit dem Auffangmittel ver­ bundene Abzugleitung sorgt für den Abzug des Schwimm­ schlamms. Die Abzugleitung für das Reinwasser ist mit der Rinne unterhalb des Niveaus verbunden, damit auch nur Reinwasser abgezogen wird.
Wie erwähnt, tritt der Schwimmschlamm bei dem erfindungs­ gemäßen Klärbecken gezielt in die Reinwasserrinne ein und wird aus dieser geräumt. Es versteht sich, daß in dem be­ grenzten Bereich einer Rinne eine gezielte und wirksame Räumung des Schwimmschlamms vorgenommen werden kann, die in keiner Weise einer Windbeeinflussung ausgesetzt ist. Das Reinwasser wird unterhalb des angestauten Niveaus in der Rinne abgezogen, so daß es zu keiner Vermischung mit dem Schwimmschlamm kommt.
Zum Anstauen des Wassers in der Rinne und zur Ausbildung des Auffangmittels sind verschiedene konstruktive Möglich­ keiten denkbar. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß beidseitig einer bodenseitigen Abflußöffnung in der Rinne ein Stauelement angeordnet ist und den Stauelementen jeweils ein Tauchelement zugeordnet ist. Die Tauchelemente verhindern wie die bekannte Tauchwand das Übertreten vom Schwimmschlamm aus der Rinne in den Abfluß. Es versteht sich, daß bei dieser Ausgestaltung das Auffanggefäß so angeordnet werden muß, daß ein Räumer den Schwimmschlamm aus der Rinne in das Auffanggefäß fördert, ohne daß Rein­ wasser in das Auffanggefäß gelangt bzw. Schwimmschlamm in den Reinwasserabzug. Hierzu kann gemäß einer weiteren Aus­ gestaltung der Erfindung oberhalb der Abflußöffnung ein Auffanggefäß für Schwimmschlamm angeordnet werden, das mit einer Abzugleitung für Schwimmschlamm verbunden ist. Vor­ zugsweise sind die Tauchelemente mit dem Auffanggefäß ver­ bunden, so daß bei einer Annäherung eines Räumschildes an das Auffanggefäß Schwimmschlamm nicht in den Reinwasser­ ablauf gelangt.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das Auffanggefäß schwenkbar in der Rinne gelagert sein derart, daß in einer gekippten Lage eine der Rinnenseite zugekehrte Wand annähernd bis zum Niveau des Reinwassers in der Rinne reicht und die gegenüberliegende Wand über das Niveau hin­ aussteht. Mit Hilfe eines Räumschildes kann der Schwimm­ schlamm über die tiefer liegende Kante in das Auffanggefäß hineinbefördert werden. Durch ein Kippen in die entgegen­ gesetzte Lage kann in der umgekehrten Richtung geräumt werden. Damit das Räumschild im Winkel von 360° und mehr verfahren werden kann, ist nach einer weiteren Ausgestal­ tung der Erfindung das Räumschild für die Rinne gelenkig, vorzugsweise pendelnd aufgehängt, um das Auffanggefäß über­ fahren zu können.
Eine andere Möglichkeit, das Wasser in der Rinne zu stauen, besteht darin, daß das außen liegende Ende der Abzugleitung für Reinwasser eine Höhe hat, durch welche das Wasser in der Rinne auf das vorgegebene Niveau angestaut wird. Auf das Ende der Abzugleitung kann ein verstellbares Teleskop­ rohr gesetzt werden, um das in der Rinne angestaute Niveau zu variieren.
Eine andere Möglichkeit des Anstauens besteht erfindungs­ gemäß darin, daß annähernd parallel zur äußeren Wand der Rinne eine Stauwand einen mit der Abzugleitung für Rein­ wasser verbundenen Rinnenabschnitt abteilt und vor der Stauwand eine Tauchwand angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein schmaler langer Abschnitt von der Rinne abgeteilt werden, der beim Räumen des Schwimmschlamms aus der Rinne nicht im Wege ist, auch nicht beim Reinigen der Rinne mit Hilfe einer umlaufenden Bürste oder dergleichen. Eine andere Möglichkeit, das Wasser in der Rinne anzustauen, besteht erfindungsgemäß darin, daß ein Stauelement oder eine Drossel in der Abzugleitung für Reinwasser angeordnet ist. Das Stauelement bzw. die Drossel können ebenfalls verstellbar sein, um das Niveau in der Rinne zu variieren. Eine entsprechende Steuervorrichtung kann das Stauelement, das Teleskoprohr, die Stauwand oder die Drossel in Abhän­ gigkeit vom Niveau im Becken oder der Rinne bzw. der Zu­ flußmenge in das Becken so steuern, daß bei steigendem Niveau bzw. größer werdender Zuflußmenge die Überfallhöhe entsprechend verringert bzw. der Durchtrittsquerschnitt entsprechend vergrößert wird. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß das Niveau in der Rinne nur geringen Schwan­ kungen unterliegt. Zur Niveau- bzw. Durchflußmessung sind verschiedene Möglichkeiten denkbar. Eine besteht erfin­ dungsgemäß darin, eine Schwimmersteuerung vorzusehen mit einem Schwimmer, der das Niveau im Becken oder in der Rinne erfaßt. Der Schwimmer kann nach einer weiteren Ausgestal­ tung der Erfindung über ein Gestänge unmittelbar mit dem Stauelement, dem Teleskoprohr, der Stauwand oder der Dros­ sel verbunden sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die verstellbaren Elemente manuell zu betätigen oder durch einen Servoantrieb, der automatisch von der Steuervorrich­ tung betätigt wird in Abhängigkeit von den gemessenen Wer­ ten für das Niveau im Becken bzw. der in das Becken ein­ fließenden Wassermenge.
Um auch große Schwimmschlammengen wirksam zu räumen, kann dem Becken ein oder mehrere Hilfsräumer zugeordnet sein, die an der Brücke angebracht sind und mit dessen Hilfe der Schwimmschlamm aus dem Becken in die Rinne geschoben wird.
Eine andere Möglichkeit eines wirksamen Übertritts von Schwimmschlamm in die Rinne besteht nach einer Ausgestal­ tung der Erfindung darin, daß mindestens ein vorzugsweise im Querschnitt verstellbares Fenster in der Überlaufkante des Beckens zur Rinne vorgesehen ist.
Auch die Überlaufkante des Auffanggefäßes für Schwimm­ schlamm kann verstellbar gemacht werden. Eine Verstellung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn das angestaute Niveau in der Rinne verändert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil eines schema­ tisch dargestellten Beckens nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 zeigt schematisch in Seitenansicht eine andere Aus­ führungsform nach der Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3, jedoch mit einer zusätzlichen Schwimmersteuerung.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Schnittdarstellung wie Fig. 2 in einem Schwimmschlammaufnahmegefäß.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform für eine Schwimm­ schlammentnahme.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungs­ form eines Beckens nach der Erfindung.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 7 entlang der Linie 8-8.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs­ form des erfindungsgemäßen Beckens.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 9 entlang der Linie 10-10.
Ein nur schematisch angedeutetes Becken 10 besitzt eine kreisförmige Beckenwand 11, die einen Beckenraum zur Auf­ nahme von ungeklärter Flüssigkeit begrenzt, die zum Bei­ spiel zentral in das Becken 10 eingeleitet wird. Parallel und im Abstand zur Beckenwand 11 ist eine Reinwasserrinne 12 angeordnet mit einem Boden 13 und parallelen Seitenwän­ den 14, 15. Im Boden 13 ist eine kreisförmige Auslaßöff­ nung 16 geformt, die mit einer Abzugleitung 17 in Verbin­ dung ist. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind auf beiden Seiten der Öffnung 16 Stauelemente 18, 19 angeordnet, die das Wasser in der Rinne 12 auf das Niveau 20 auf­ stauen. Das Wasser aus dem Becken 10 gelangt über die oberen Kanten der Wände 14, 15 in die Rinne 12, wobei die Kanten gezahnt sind, wie aus Fig. 2 zu erkennen. In Strö­ mungsrichtung vor den Stauelementen 18, 19 sind Tauchele­ mente 21, 22 angeordnet. Das Reinwasser tritt zwischen den Stauelementen und den Tauchelementen über die oberen Kanten der Stauelemente 18, 19 in den Auslaß 16 und die Abzug­ leitung 17. Die Tauchelemente 21, 22 verhindern den Ein­ tritt von Schwimmschlamm in den Auslaß 16, der auf andere Weise mit Hilfe eines Schiebers 23, der der Rinne 12 zu­ geordnet ist, abgezogen wird. Hierzu zeigt zum Beispiel Fig. 5 eine Möglichkeit, worauf weiter unten noch einge­ gangen wird. Beidseits der Rinne 12 sind Hilfsschieber­ elemente 25, 26 angeordnet, die an einer nicht gezeigten Brücke angebracht sind, wie auch der Schieber 23, die auf dem Rand der Beckenwand 11 umläuft. Die Hilfsschieber 25, 26 bewirken ein Eintragen von Schwimmschlamm in die Rinne 12.
Das in Fig. 3 angedeutete Becken 10a hat einen ähnlichen Aufbau wie das nach den Fig. 1 und 2, ebenso die Rinne 12a. Die Rinne 12a ist mit einer Abzugleitung 17a verbun­ den, die sich durch die Beckenwand 11a hindurcherstreckt und mit einem Abschnitt nach oben steht, auf das ein Teleskoprohr 27 aufgeschoben ist. Das obere Ende des Teleskoprohrs 27 bestimmt das Niveau, auf das das Wasser mit dem Schwimmschlamm in der Rinne 12a aufgestaut wird. Die Entnahme des Schwimmschlamms aus der Rinne 12a geht aus Fig. 3 nicht hervor, auch nicht aus der Darstellung nach Fig. 4, in der zu erkennen ist, daß das Teleskoprohr 27b mit einem Gestänge 28 verbunden ist, das sich an der Beckenwand 11b schwenkbar abstützt. Am anderen Ende des Gestänges 28 ist eine Schwimmerkugel 29 angeordnet, die auf der Flüssigkeit in der Rinne 12b aufschwimmt. Steigt das Niveau in der Rinne 12b an, sinkt das Teleskoprohr 27 ab, so daß mehr Reinwasser aus dem Becken 12b abgezogen wird. Es erfolgt mithin ein automatischer Niveauabgleich in der Rinne 12b.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach den Fig. 1 und 2 dadurch, daß Tauchelemente 21c, 22c mit einem trichterartigen Auffanggefäß 30 verbunden sind, dessen Einlaufkante etwas höher liegt als das Niveau 31 in der Rinne 12c. Das Auffanggefäß 30 für Schwimm­ schlamm ist über eine Abzugleitung 32, welche durch die Rinnenwand hindurchgeht (nicht gezeigt) mit einer Aufnahme für den Schwimmschlamm verbunden. Ein Schieber, beispiels­ weise der Schieber 23 nach Fig. 1 kann den Schwimmschlamm in das Gefäß 30 eintragen. Das Reinwasser tritt wiederum zwischen den Stauelementen 18c, 19c und den Tauchelementen 21c und 22c hindurch in die Reinwasserabzugleitung 17c. Wie aus Fig. 5 ferner zu erkennen, ist in die obere Kante der Rinnenwand 14c ein Fenster 33 geformt, dessen Quer­ schnitt durch einen Schieber 34 veränderbar ist, wie durch Pfeil 35 angedeutet. Über das Fenster 33 kann leichter Schwimmschlamm in die Rinne 12c eintreten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist das Staumittel zum Anstauen des Wassers im Becken 12d auf das Niveau 31d nicht dargestellt. Es kann zum Beispiel in der Weise erfolgen, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Oberhalb der Ein­ trittsöffnung 16d für das Reinwasser ist ein Auffanggefäß 30d dargestellt, das um eine Achse senkrecht zu den Wänden der Rinne 12d kippbar gelagert ist, wie durch die ge­ strichelte Linie angedeutet. In der in Fig. 6 gezeichneten Stellung befindet sich die obere Kante der rechten Wand etwa in Höhe des Niveaus 31d, so daß ein Schieber 23d für die Rinne 12d den Schwimmschlamm 36 zum Gefäß 30d fördern kann. Wie zu erkennen, ist der Schieber 23d bei 37 gelenkig an der nicht gezeigten Brücke angebracht, damit er beim Überfahren des Gefäßes 30d angehoben werden kann. Die linke Wand des Gefäßes 30d ragt über das Niveau 31d hinaus. Sie sorgt für ein Abstreifen des Schwimmschlamms vom Schieber 23d. In Fig. 6 wird der Schieber 23d in Richtung des Pfeils 38 vorbewegt, d. h. zum Beispiel entgegengesetzt der Uhr­ zeigerrichtung. Soll der Schieber in umgekehrter Richtung bewegt werden, kann das Gefäß 30d entgegengesetzt gekippt werden. Eine seitliche Öffnung 39 im Gefäß 30d ist mit einer nicht gezeigten Abzugleitung für Schwimmschlamm ver­ bunden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 ist eine Rinne 12e unmittelbar an der Beckenwand 11e angebracht. Über eine Öffnung 16e ist die Rinne 12e mit einer Abzug­ leitung 17e für Reinwasser verbunden. An der der Rinne 12a zugekehrten Seite der Beckenwand 11e ist eine Stauwand 40 angebracht, die einen schmalen länglichen Rinnenabschnitt 41 abteilt, der über die Öffnung 16e mit der Abzugleitung 17e verbunden ist. Parallel zur Stauwand 40 ist eine Tauch­ wand 42 ebenfalls mit der Beckenwand 11e verbunden. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, reicht die Tauchwand 42 deutlich über das Niveau im Becken 12e hinaus. Die Oberkante der Stauwand 40 bestimmt das Niveau in der Rinne 12e, wobei das Wasser aus der Rinne über die Überfallkante 40 und unter die Tauchwand 40 in die Abzugleitung 17e eingetragen wird. Die Tauchwand 42 verhindert ein Mitschwimmen von Schwimm­ schlamm.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist in der Rinne 12e ein Auf­ fanggefäß für Schwimmschlamm angeordnet, wie es beispiels­ weise gemäß Fig. 5 oder Fig. 6 ausgebildet sein kann. Es ist in Fig. 7 mit 43 bezeichnet. Eine Öffnung 44 im unteren Bereich des Gefäßes 43 ist mit einer Abzugleitung 32e für Schwimmschlamm, die sich ebenfalls durch die Beckenwand 11e erstreckt, verbunden. Das Auffanggefäß 43 ist in Fig. 8 zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 ist eine Rinne 12f wiederum unmittelbar an der Beckenwand 11f eines Klärbeckens 10f angebracht, wobei Wasser und Schwimmschlamm im Überfall in die Rinne 12f eintreten. Die Rinne 12f ist über eine Öffnung 40f mit der Abzugleitung 17f für Rein­ wasser verbunden, in der ein Stauelement 45 angeordnet ist, dessen Höhe das Niveau in der Rinne 12f bestimmt. Wie durch die gestrichelte Linie angedeutet, kann das Stauele­ ment 45 verschwenkt werden, um die Stauhöhe zu variieren. Zwischen Öffnung 40f und Stauelement 45 ist ein Auffang­ gefäß 46 für Schwimmschlamm angeordnet, das im Querschnitt annähernd rechteckförmig ist. Die linke Wand des Gefäßes 46 weist einen oberen schwenkbar gelagerten Abschnitt 47 auf, dessen Stellung die Einlaufhöhe für Schwimmschlamm in das Gefäß 46 bestimmt. Die Verbindung des Inneren des Ge­ fäßes 46 mit einer Abzugleitung für Schwimmschlamm ist nicht dargestellt.
Zu Fig. 4 bleibt noch nachzutragen, daß in vielen Fällen der obere Rand der Beckenwand 11b für eine Räumerbrücke benötigt wird. Es ist daher auch möglich, außerhalb des Beckens 10b ein Schwimmergefäß 29′′ anzuordnen, das mit der Rinne 12b oder mit dem Becken in Verbindung steht und in dem die Schwimmerkugel 29 aufschwimmt (gestrichelt ge­ zeichnet ohne Gestänge).
Die Rinne 12 kann auch Löcher 51 aufweisen, über die das Reinwasser eintritt, also nicht im Überfall (siehe Fig. 2, gestrichelt gezeichnet). Die Rinne 12 hat mindestens ein Fenster 50 für den Eintritt von Schwimmschlamm. Das Fenster 50 kann im Querschnitt bzw. in bezug auf seine untere Kante verstellbar sein.

Claims (20)

1. Klär- oder Absetzbecken, mit einem Zufluß für zu klären­ des Wasser, einer Rinne, in die das Wasser aus dem Becken im Überfall eintritt, einer mit der Rinne ver­ bundenen Abzugleitung für Reinwasser, einem Räummittel für Schwimmschlamm, einem Auffangmittel, dem der Schwimmschlamm zugeführt wird, und einer mit dem Auf­ fangmittel verbundenen Abzugleitung für Schwimmschlamm, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberflächenwasser ein­ schließlich vorhandenen Schwimmschlamms im Überfall in die Reinwasserrinne (12, 12a, 12b, 12c, 12e, 12f) ge­ leitet wird, der Reinwasserrinne oder der Abzugleitung (17f) ein Staumittel (18, 19, 27, 27b, 18c, 19c, 40, 45) zugeordnet ist, das das Wasser in der Rinne auf ein vorgegebenes Niveau anstaut, die Einlaufhöhe des mit der Rinne in kommunizierender Verbindung stehenden Auf­ fangmittels für Schwimmschlamm annähernd dem vorgegebe­ nen Niveau entspricht, ggf. ein Räummittel (23, 23d) der Rinne zugeordnet ist und die Abzugleitung mit einem Auslaß der Rinne unterhalb des Niveaus so verbunden ist, daß nur Reinwasser aus der Rinne abgezogen wird.
2. Becken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß beid­ seitig einer bodenseitigen Abflußöffnung (16) in der Rinne (12) ein Stauelement (18, 19) angeordnet ist und den Stauelementen (18, 19) jeweils ein Tauchelement (21, 22) zugeordnet ist.
3. Becken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Abflußöffnung (16c) ein Auffanggefäß (30) für Schwimmschlamm angeordnet ist und das Auffanggefäß (30) mit einer Abzugleitung (32) für Schwimmschlamm verbunden ist.
4. Becken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchelemente (21c, 22c) mit dem Auffanggefäß (30) ver­ bunden sind.
5. Becken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß (30d) schwenkbar in der Rinne (12d) gela­ gert ist derart, daß in einer gekippten Lage eine der einen Rinnenseite zugekehrte Wand annähernd bis zum Niveau (31d) des Reinwassers in der Rinne (12d) reicht.
6. Becken nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein gelenkig, vorzugsweise pendelnd auf­ gehängtes Räumschild (23d) für die Rinne (12d) vorge­ sehen ist.
7. Becken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Abzugleitung (17a, 17b) eine Höhe hat, durch welche das Wasser in der Rinne (12a, 12b) auf das vor­ gegebene Niveau angestaut wird.
8. Becken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ende der Abzugleitung (17a, 17b) ein Teleskoprohr (27, 27b) gesetzt ist.
9. Becken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an­ nähernd parallel zur äußeren Wand der Rinne (12e) eine Stauwand (40) einen mit der Abzugleitung (17e) für Rein­ wasser verbundener Rinnenabschnitt (41) abteilt und vor der Stauwand (40) eine Tauchwand (42) angeordnet ist.
10. Becken nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß das Auffanggefäß (43) im Bereich der Tauchwand (42) ange­ ordnet ist.
11. Becken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß ein vorzugsweise verstellbares Stauelement oder eine vor­ zugsweise verstellbare Drossel in der Abzugleitung für Reinwasser angeordnet ist.
12. Becken nach Anspruch 2, 8, 9 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stauelement (18, 19), das Teleskop­ rohr (27, 27b), die Stauwand (40) oder die Drossel von einer das Niveau im Becken, in der Rinne oder die Zu­ flußmenge zum Becken messenden Steuervorrichtung ge­ steuert wird derart, daß bei steigendem Niveau bzw. größer werdender Zuflußmenge die Überfallkantenhöhe entsprechend abgesenkt bzw. der Durchtrittsquerschnitt entsprechend vergrößert wird.
13. Becken nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Schwimmersteuerung, bei der ein Schwimmer (29) das Niveau in der Rinne (12b) oder im Becken (10b) erfaßt.
14. Becken nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (29) über ein Gestänge (28) mit dem Stau­ element, dem Teleskoprohr (27b), der Stauwand oder der Drossel verbunden ist.
15. Becken nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (29′) in einem Gefäß (29′′) außerhalb des Beckens (10b) angeordnet ist, das in Strömungsverbin­ dung mit der Rinne (12b) oder dem Becken steht.
16. Becken nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dem Becken (10) Hilfsräumelemente (25, 26) zugeordnet sind, die den Schwimmschlamm aus dem Becken (10) in die Rinne (12) schieben.
17. Becken nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens ein vorzugsweise im Quer­ schnitt verstellbares Fenster (33) in der Überlaufkante vom Becken (10c) zur Rinne (12c) vorgesehen ist.
18. Becken nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine oder mehrere Überlaufkanten des Auffanggefäßes (46) verstellbar ist.
19. Becken nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufkante in Abhängigkeit vom Niveau in der Rinne (12f) von einer Verstellvorrichtung verstellt wird.
20. Becken nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anwendung auf eine Reinwasser­ rinne (12b),bei der das Wasser über Öffnungen (51) un­ terhalb des Niveaus im Becken (12b) eintritt und der Rand der Rinne (12b) mindestens ein Fenster (50) auf­ weist, das vorzugsweise in seinem Querschnitt bzw. mit seinen unteren Kanten verstellbar ausgebildet ist.
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