DE3911133A1 - Klaerbecken - Google Patents
KlaerbeckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/245—Discharge mechanisms for the sediments
- B01D21/2466—Mammoth pumps, e.g. air lift pumps
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klärbecken nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, die Entnahme des geklärten Wassers bei Klärbecken
über ein sogenanntes Überfallwehr vorzunehmen. Es ist auch be
kannt, das Überfallwehr von einer Leiste zu bilden, die in der
Höhe verstellt werden kann. Die obere Kante der Leiste kann zahn
artig ausgebildet sein. Mit einer derartigen Leiste wird über den
gesamten Umfang des Klärbeckens ein annähernd gleichmäßiger Was
serabzug erhalten.
In der DE- 38 21 521.7 ist ein Klärbecken vorgeschlagen,
bei dem der Randabschnitt des Klärbeckens für den Durch
tritt von Wasser Löcher aufweist. Bei dieser Ausführungs
form läuft die Flüssigkeit nicht nach dem Überlaufprinzip
ab, sondern über Öffnungen oder Löcher. Die Ablaufmenge
von Reinwasser ist zwar ebenfalls abhängig von dem Niveau
im Klärbecken, sie ist jedoch unterproportional im Ver
hältnis zur Höhe relativ zum oberen Lochrand. Daher wirken
sich Niveaudifferenzen, hervorgerufen insbesondere durch
Windbeeinflussung, nur minimal aus im Gegensatz zum ein
gangs beschriebenen bekannten Klärbecken.
Für das zuletzt erwähnte Klärbecken wurde auch bereits
vorgeschlagen, oberhalb der Durchtrittslöcher im Becken
rand einen Stauabschnitt vorzusehen. Stoffe mit einem
spezifischen Gewicht kleiner als 1 schwimmen auf und bil
den auf der Oberfläche den sogenannten Schwimmschlamm. Er
wird durch den Stauabschnitt zurückgehalten. Im Stauab
schnitt können zum Beispiel in Abständen Ablauffenster
vorgesehen werden, um den Schwimmschlamm von Zeit zu Zeit
abzuziehen.
Im Zusammenhang mit Klärbecken ist auch bekannt, den Boden
schlamm von Zeit zu Zeit oder kontinuierlich zu entfernen.
Dies geschieht normalerweise entweder mit einem Schild
oder einem Saugräumer. Schildräumer schieben den Schlamm
auf dem Beckenboden bis zu einer Vertiefung, aus der heraus
der Klärschlamm nach außen gefördert werden kann. Bei einem
Saugräumer werden zum Beispiel Düsen, Schilder oder Rohre
vorgesehen, die nahe dem Boden des Beckens geführt sind.
Der Schlamm wird nach dem Saugheberprinzip über ein Rohr
in eine Rinne oder in das Mittelbauwerk gefördert.
Es ist beim Betrieb von Kläranlagen wünschenswert, die
Rücklaufschlammengen nach Möglichkeit in gleichem Umfang
abzuziehen wie Abwasser zugeführt wird. Bekanntlich ist
die Abwassermenge während der Nacht erheblich geringer als
die Tagesabwassermenge. Hierzu ist bekannt, die Abwasser
menge zu messen und Schlammabzugspumpen in Abhängigkeit
von der anfallenden Abwassermenge zu steuern. Dies bedeutet
einen erheblichen apparativen und steuertechnischen, ver
schleißanfälligen Aufwand; zudem ist eine Wartung not
wendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klär
becken zu schaffen, das auf sehr einfache Weise einen
automatischen Schlammabzug in Abhängigkeit von der zuge
führten Abwassermenge erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Klärbecken wird der Reinwasser
abzug so ausgebildet, daß er eine Art Puffer darstellt und
unterschiedliche Niveaus im Klärbecken zuläßt. Bei einem
großen Anfall an Abwasser liegt das Niveau entsprechend
höher als bei einem geringeren Anfall. Die Schlammaustritts
öffnung der Schlammrücklaufleitung ist nun so angeordnet,
daß sie stets unterhalb des niedrigsten Niveaus im Klär
becken liegt. Dadurch wird unabhängig vom Niveau im Klär
becken stets ein Druckgefälle erzeugt, das zum Abfördern
des Schlamms über die Schlammabzugsleitung herangezogen
wird. Die Schlammaustrittsöffnung kann zum Beispiel in
einer dem Becken zugeordneten Rinne angeordnet sein, so
daß der Schlamm aus der Schlammabzugsleitung in die Rinne
"fällt".
Erfindungswesentlich ist nun, daß bei einer speziellen Aus
bildung des Reinwasserabzugs und des Schlammabzugs eine
annähernd proportionale Anpassung der Schlammabzugsmenge
an die zugeführte Abwassermenge erreicht wird. Es versteht
sich, daß der kleinste Durchströmquerschnitt in der Schlamm
abzugsleitung nur eine maximale Schlammenge pro Zeitein
heit zuläßt. Unterhalb dieses Maximalwerts ist jedoch die
pro Zeiteinheit hindurchfließende Schlammenge abhängig vom
Niveau im Klärbecken. Mit anderen Worten, befindet sich im
Klärbecken viel Abwasser, wird auch viel Schlamm abgezogen
und umgekehrt.
Wie erwähnt, muß der Reinwasserabzug, d.h. letzten Endes
der Beckenrand so ausgebildet sein, daß sich in Abhängig
keit von der Zufuhrmenge des Abwassers ein unterschied
liches Niveau im Klärbecken einstellt. Mit einem normalen
Überfallwehr läßt sich dies nicht erreichen. Eine Ausge
staltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß der Becken
rand als Lochleiste ausgebildet ist mit einem oberhalb der
Löcher angeordneten Stauabschnitt. Wenn gewährleistet ist,
daß sich das Niveau im Klärbecken normalerweise oberhalb
der Löcher in der Lochleiste befindet, ändert sich das
Beckenniveau in Abhängigkeit von der Zuführmenge.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist
der Beckenrand mindestens eine nach oben offene Aussparung
auf. Beim maximalen Niveau im Becken arbeitet ein der
artiger Beckenrand wie ein Überfallwehr. Bei einem Niveau
darunter fließt das Reinwasser über die Aussparung zum Bei
spiel in eine Reinwasserrinne ab.
Sowohl die Lochleiste als auch die Aussparung kann mit
einem Schieber oder dergleichen versehen werden zur Ver
änderung des Lochquerschnitts bzw. des Querschnitts der
Aussparung. Eine derartige Querschnittsveränderung dient
jedoch zumeist nur einer einmaligen Einstellung. Eine
ständige oder sich ständig wiederholende Verstellung ist
nicht erforderlich.
Eine weitere Einstellmöglichkeit besteht bei dem erfin
dungsgemäßen Klärbecken darin, daß die Höhe der Schlamm
austrittsöffnung veränderbar ist. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß die Schlammrücklaufleitung nahe der
Schlammaustrittsöffnung als Rohr ausgebildet ist, auf das
teleskopisch verstellbar eine Hülse aufgeschoben ist. Die
obere Öffnung der Hülse bestimmt die Niveaudifferenz zwi
schen sich und dem Niveau im Klärbecken. Diese Niveaudif
ferenz ist maßgebend für das Druckgefälle und damit für
die Durchströmmenge durch die Schlammrücklaufleitung. In
dieser kann auch ein Drosselorgan angeordnet werden. Der
Strömungsverlust in der Schlammrücklaufleitung läßt sich
naturgemäß nicht genau vorherberechnen. Die endgültige
Abstimmung kann dann mit einem Drosselorgan stattfinden.
Wie erkennbar, erlaubt die Erfindung, die Schlammenge in
Abhängigkeit von einem schwankenden Wasserspiegel im Klär
becken abzuziehen. Die sich hierbei einstellende Regel
charakteristik ist jedoch durch das jeweilige System vor
gegeben und ohne weitere Vorkehrungen nicht beeinflußbar.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht daher vor, daß im
Klärbecken oder einem damit kommunizierenden Gefäß ein
Schwimmer angeordnet ist, der über ein Hebelgestänge mit
einem die Schlammaustrittsöffnung enthaltenden Element
oder einem Drosselorgan gekoppelt ist. Das Element kann
zum Beispiel das bereits beschriebene Teleskoprohr sein,
das die Höhenlage des Endes einer Rohrleitung verändert.
Es kann jedoch auch vom einen Topf gebildet sein, dessen
Überlaufhöhe variiert wird bei einer Verstellung gegen
über einer Leitung, die von oben in den Topf hineintaucht.
Letztere Lösung kommt vor allen Dingen in Frage für eine
Heberleitung eines Saugräumers. Wahlweise kann mit Hilfe
des Schwimmers auch die Stellung eines Drosselorgans be
stimmt werden, das zum Beispiel in einer Schlammhauptlei
tung angeordnet ist. Durch Veränderung des Drehpunkts des
Hebelgestänges und/oder der Anschlußpunkte von Schwimmer
und/oder Element kann die Regelcharakteristik stufenlos
verändert werden. Außerdem ist es durch die Lage der
Anschlußpunkte möglich, eine Umkehr- oder Gleichlaufrege
lung zu erhalten. Bei der sogenannten Umkehrregelung wird
der Niveauunterschied, der sich bei steigendem Niveau im
Klärbecken ergibt, noch verstärkt. Bei der sogenannten
Gleichlaufregelung hingegen führt eine Niveauerhöhung im
Klärbecken gleichzeitig zu einem Anheben der Schlammaus
trittsöffnung, wobei dieses Anheben proportional oder dis
proportional erfolgen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein sehr schematisch dar
gestelltes Klärbecken nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Einzelheit des Klärbeckens
nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung in
äußerst schematischer Darstellungsweise zur Regelung
des Niveauunterschieds.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Regelvor
richtung für die Erfindung.
Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Regelvor
richtung für die Erfindung.
Fig. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Regelvor
richtung für die Erfindung.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelhei
ten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes
der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit
Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeu
tung sein kann.
In Fig. 1 ist ein Klärbecken 10 schematisch dargestellt,
zum Beispiel ein Rundbecken, das einen Boden 11 sowie eine
Wand 12 aufweist. An die Innenseite der Wand 12 angeformt
ist eine Rinne 13 für geklärtes Wasser. An der Rinne 13
ist eine Lochleiste 14 angebracht, die über den Rand der
Rinne 13 übersteht. Die Lochleiste enthält Löcher 15, die
im einzelnen nicht dargestellt sind. Oberhalb der Löcher
15 befindet sich ein Stauabschnitt 16. Anstelle der Loch
leiste 14 kann auch eine Rinne verwendet werden, beispiels
weise eine sogenannte vorgehängte Rinne, deren eine Wand
mit Löchern entsprechend den Löchern 15 versehen ist. Die
Löcher einer derartigen Rinne können auf der der Rinne 13
zugewandten Seite liegen.
Außerhalb des Beckens 10 ist eine Rinne 17 für Schlamm an
geordnet. Der Boden der Rinne 17 liegt oberhalb des Becken
bodens 11. Eine Schlammrücklaufleitung 18 endet mit dem
unteren Ende nahe dem Beckenboden 11. Es versteht sich,
daß diese Darstellung äußerst schematisch ist. Üblicher
weise erfordert das Absaugen von Schlamm eine Vorrichtung,
die sich oberhalb des Beckenbodens periodisch bewegt, um
den ständig neu anfallenden Schlamm über die Bodenfläche
abzusaugen. Hierfür sind jedoch entsprechende Vorrichtungen
bereits bekannt. Die Schlammrücklaufleitung 18 ist durch
den Boden in die Rinne 17 hineingeführt und steht bis zu
einer gewissen Höhe nach oben in die Rinne 17 hinein. Das
rohrförmige Ende 19 der Schlammrücklaufleitung 18 ist von
einer Hülse 20 teleskopisch umgeben, die verstellbar ge
führt ist und mit Hilfe einer nicht gezeigten Verstell
vorrichtung relativ zum Rohr 19 verstellt werden kann.
In der Schlammrücklaufleitung 18 ist ein Drosselorgan 21
angeordnet, das von außen über eine Betätigungsvorrichtung
22 betätigbar ist.
Die Zufuhr von Abwasser in das Becken 10, die zumeist zen
tral von unten erfolgt, ist nicht dargestellt.
Das beschriebene Klärbecken arbeitet wie folgt.
Das Niveau im Klärbecken 10 reicht mindestens bis zu den
Löchern 15, über die das geklärte Wasser abgezogen und in
die Rinne 13 hineingetragen wird. Ist die Zufuhrmenge von
Abwasser größer als diejenige Menge, die über die Löcher
15 hindurchtreten kann, staut sich das Wasser im Klär
becken beispielsweise bis auf das Niveau H 1, so daß sich
eine Niveaudifferenz von x ergibt. Ein anderes beispiel
haftes Niveau ist zum Beispiel das Niveau H 2, das etwas
über den Löchern 15 liegt. Die Durchtrittsmenge durch die
Öffnungen 15 steigt zwar noch geringfügig an, wenn das
Niveau steigt, dieser Anstieg ist jedoch für die nachfol
genden Betrachtungen ohne Bedeutung.
Beide in Fig. 1 angedeutete Niveaus H 1 und H 2 im Klärbecken
10 liegen oberhalb der Schlammaustrittsöffnung 25, die vom
oberen Ende der Hülse 20 gebildet ist. Die Niveaudiffe
renzen der Schlammaustrittsöffnung 25 zu den Niveaus H 1
und H 2 sind mit Δ H 1 und Δ H 2 bezeichnet, während das Ni
veau der Schlammaustrittsöffnung 25 mit H 3 bezeichnet ist.
Letzteres läßt sich aufgrund der Verstellbarkeit der Hülse
20 ändern; und damit ändern sich auch die Niveaudifferen
zen Δ H 1 und Δ H 2. Die angegebenen Niveaudifferenzen be
stimmen das Druckgefälle über die Schlammrücklaufleitung
18 und damit die Schlammenge, die über die Schlammrücklauf
leitung 18 ausgetragen wird. Es ist zu erkennen, daß die
Schlammenge um so größer ist je höher die Niveaudifferenz
ist. Bei konstanter Höhe H 3 erfolgt daher die Austragung
der Schlammenge in Abhängigkeit vom Pegel im Klärbecken 10,
wodurch die Rücklaufschlammenge sich annähernd proportional
zur Abwassermenge verhält. Wenn zum Beispiel die Nachtwas
sermenge auf etwa die Hälfte der Tageswassermenge zurück
geht, geht auch die Rücklaufschlammenge im ähnlichen Ver
hältnis zurück. Bei gegebenem Niveau im Klärbecken 10 kann
die Schlammenge durch die Verstellung der Hülse 20 und da
mit des Niveaus H 3 gesteuert werden sowie durch das Drossel
organ 21.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist auf das Rohr 19
der Schlammrücklaufleitung 18 eine Hülse 30 aufgeschoben,
die seitlich mehrere Austrittsöffnungen 31 aufweist. Bei
dieser Ausführungsform bestimmt die Höhe der Öffnungen 31
die Niveaudifferenz zum Pegel im Klärbecken 10. Eine der
artige Ausführungsform hat eine ähnliche Wirkung wie die
Lochleiste 14 nach Fig. 1.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine Rinne 13′
innerhalb des Beckens 10′ für geklärtes Wasser angebracht.
Die Regelung des Eintritts von geklärtem Wasser in die
Rinne 13′ kann zum Beispiel entsprechend der Ausführungs
form nach Fig. 1 erfolgen. Die Rinne 13′ ist im Abstand
zur Beckenwandung angeordnet, die einen Durchbruch 41 auf
weist, der mit einem Rinnenabschnitt 42 in Verbindung
steht. Mithin befindet sich das Wasser im Rinnenabschnitt
42 auf dem gleichen Niveau wie im Becken 10′. Im Rinnen
abschnitt 42 ist ein Schwimmer 43 angeordnet, der an einem
Hebel 44 hängt, der bei 45 auf der Wandung des Rinnenab
schnitts 42 drehbar gelagert ist. Am anderen Hebelarm
hängt über eine Stange 46 ein Teleskoprohr 47. Das Teleskop
rohr 47 ist über das Ende einer Schlammhauptleitung 48
gestülpt, die in einen Schlammsammelabschnitt 49 mündet.
Die Hauptleitung 48 ist zu einer Schlammsammelrinne 40
geführt, in die das obere Ende einer Hebeleitung 50 eines
Saugräumers hineingetaucht ist.
Steigt im Becken 10′ das Niveau an, wird der Schwimmer 43
angehoben und senkt dadurch das Teleskoprohr 42 und mithin
den Auslauf der Schlammleitung 48. Mit ansteigendem Niveau
wird daher die Niveaudifferenz überproportional vergrößert.
Durch Verstellung der Anlenkpunkte von Schwimmer, Dreh
punkt 45 und Teleskoprohr 47 kann das Hebelverhältnis und
damit die Regelcharakteristik verstellt werden. Auch die
Höhe des Drehpunkts 45 sowie die Höhe des Hebels 44 bezüg
lich Schwimmer 43 und Teleskoprohr 47 kann verändert wer
den, um die Regelcharakteristik zu beeinflussen.
Die bei den Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 6
verwendeten Teile gleichen weitgehend denen nach Fig. 3,
so daß sie mit gleichen Bezugszeichen versehen werden,
denen zusätzlich ein Beistrich hinzugefügt ist. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 4 ist eine Heberleitung 50′ im
Becken 10′′ gezeigt, die in die Schlammsammelrinne 48′
hineingeführt ist, und zwar in einen Topf 60. Der Topf 60
ist mit einem Hebel 44′ verbunden, dessen anderer Hebelarm
einen Schwimmer 43′ hält. Der Drehpunkt 45′ des Hebels 44′
ist an der Heberleitung 50′ angebracht. Man erkennt, daß
mit steigendem Niveau im Becken 10′′ der Topf 60 weiter
abgesenkt wird, wodurch der Überlauf entsprechend eine Ab
senkung erfährt, wodurch wiederum die Niveaudifferenz
zwischen Schlammaustritt und dem Wasserspiegel im Becken
10′′ überproportional geändert wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der
nach Fig. 3 nur darin, daß der Schwimmer 43′ zwischen dem
Drehpunkt 45′ an der Heberleitung 50′ und dem Anlenkpunkt
des Topfes 60 am Hebel 44′ angeordnet ist. Eine Niveau
erhöhung im Becken 10′′ führt auch zu einem Anheben des
Topfes 60, wodurch die Lage des Topfes sich in gleichem
Sinne wie das Niveau im Becken 10′′ verändert (Gleichlauf
regelung). Es versteht sich, daß auch hier die Hebelver
hältnisse und die Höhenposition von Topf 60, Schwimmer 43
und Drehpunkt 45′ veränderlich eingestellt werden können.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 gleicht im Aufbau weit
gehend der nach Fig. 3. Statt jedoch eines Teleskoprohrs
47 nach Fig. 3 zu verwenden, ist eine Drosselklappe 61 in
der Hauptleitung 48′ angeordnet. Die Drosselklappe 61 ist
über ein Gestänge 62 mit dem Hebel 44′ verbunden. Steigt
das Niveau im Becken 10′, führt dies zu einem weiteren
Öffnen der Drosselklappe 61. Es kann daher mehr Schlamm
abgezogen werden. Umgekehrt führt ein Sinken des Niveaus
im Becken 10′′′ zu einem weiteren Schließen der Drossel
klappe 61, so daß weniger Schlamm abgezogen wird.
Claims (13)
1. Klärbecken mit einem Reinwasserabzug am oberen Becken
rand und einer Schlammabzugsvorrichtung, die mindestens
eine Schlammrücklaufleitung aufweist, deren eines Ende
in einem bodennahen Bereich des Beckens liegt und deren
anderes Ende eine Schlammaustrittsöffnung aufweist,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung des Reinwasserab
zugs derart, daß sich das Niveau im Klärbecken (10) in
Abhängigkeit von der Klärwasserzufuhr in das Klärbecken
(10) ändert und eine Anordnung der Schlammaustritts
öffnung (25) der Höhe nach derart, daß sie etwas unter
halb des minimalen Niveaus im Klärbecken (10) liegt.
2. Klärbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beckenrand als Lochleiste (14) ausgebildet ist mit
einem oberhalb der Löcher (15) angeordneten Stauab
schnitt (16).
3. Klärbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beckenrand mindestens eine nach oben offene Aus
sparung aufweist.
4. Klärbecken nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens einem Loch der Lochleiste oder der
Aussparung ein Schieber oder dergleichen zugeordnet ist
zur Veränderung des Querschnitts.
5. Klärbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe der Schlammaustrittsöffnung
(25) veränderbar ist.
6. Klärbecken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlammrücklaufleitung (18) nahe der Schlammaus
trittsöffnung (25) als Rohr (19) ausgebildet ist, auf
das teleskopisch und verstellbar eine Hülse (20) aufge
schoben ist.
7. Klärbecken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (30) mindestens eine seitliche Öffnung (31)
aufweist.
8. Klärbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Schlammrücklaufleitung (18)
ein Drosselorgan (21) angeordnet ist.
9. Klärbecken nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß im Klärbecken (10′, 10′′, 10′′′) oder einem
damit kommunizierenden Gefäß (42, 42′) ein Schwimmer
(43, 43′) angeordnet ist, der über ein Hebelgestänge
(44, 44′) mit einem die Schlammaustrittsöffnung ent
haltenden Element (47, 60) oder einem Drosselorgan (61)
gekoppelt ist.
10. Klärbecken nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehpunkt (45, 45′) des Hebelgestänges und/oder
die Anschlußpunkte von Schwimmer (43, 43′) und/oder
vom Element (47, 60) verstellbar sind.
11. Klärbecken nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch End
anschläge zur Begrenzung der Verstellung der Anschluß
punkte vom Schwimmer und/oder vom Element.
12. Klärbecken nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Element oder das Drosselorgan einer Schlammsammel
leitung (48, 48′) außerhalb des Beckens (10, 10′′,
10′′′) oder einer oder mehrerer Heberleitungen (50,
50′) eines Saugräumers zugeordnet ist.
13. Klärbecken nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element von einem Topf (60)
gebildet ist, in das das Ende einer Heberleitung (50,
50′) eintaucht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911133 DE3911133A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Klaerbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911133 DE3911133A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Klaerbecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911133A1 true DE3911133A1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6377988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893911133 Withdrawn DE3911133A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Klaerbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911133A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4006925A1 (de) * | 1990-03-06 | 1991-09-12 | Totzke Richard Masch | Klaer- oder absetzbecken |
DE29805781U1 (de) | 1998-03-30 | 1998-07-02 | Lauterbach-Kießling GmbH, 95517 Seybothenreuth | Drosselgarnitur für Abwasserpufferbecken |
DE19716839A1 (de) * | 1997-04-22 | 1998-10-29 | Brauerei Rechenberg Private Tr | Tankauslaufrohr |
-
1989
- 1989-04-06 DE DE19893911133 patent/DE3911133A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4006925A1 (de) * | 1990-03-06 | 1991-09-12 | Totzke Richard Masch | Klaer- oder absetzbecken |
WO1991013669A1 (de) * | 1990-03-06 | 1991-09-19 | Bernd Glaser | Klär- oder absetzbecken |
DE19716839A1 (de) * | 1997-04-22 | 1998-10-29 | Brauerei Rechenberg Private Tr | Tankauslaufrohr |
DE29805781U1 (de) | 1998-03-30 | 1998-07-02 | Lauterbach-Kießling GmbH, 95517 Seybothenreuth | Drosselgarnitur für Abwasserpufferbecken |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |